Alles anzeigenAlles anzeigenIch finde Deine Frage großartig Naturalfeeling
Und die Antworten hier sprechen bei allen von Verantwortung...jeder, der nichts anders machen würde, hat einfach nur Glück gehabt oder ist ein erfahrener Hundemensch, der schon mehrere Hunde und Erfahrungen gemacht hat.
Wir sind definitiv die erste Kategorie.
Wir hatten Glück bei Pepper, anders kann man es nicht ausdrücken.
Und ich hatte Glück, das meine Lebenspartnerin so krass panisch war und massiv Druck gemacht hat Ich hätte die Erziehung nicht so ernst genommen und es öfter mal "laufen lassen".
So ist am Ende eine Mischung aus meiner Entspanntheit und Konsequenz entstanden, die perfekt "für diesen Hund" war.
Und da es mein einziger DSH in diesem Leben sein wird, bin ich sehr dankbar für diesen Freund an meiner Seite...und bevor Du fragst:
Einmal Altersbedingt. Ich bin jetzt 54 und wenn Pepper nich weitere 10 Jahre lebt, bin ich 64.
Die letzten 2 Jahre hat er mich mental und körperlich echt beansprucht. Nach Pepper sind andere Dinge dran.
Zum Zweiten emotional. Diese Verbindung die ich mit ihm habe und Emotionen, das möchte ich nicht noch einmal durchleben.
Ich hatte schon einmal an andere Stelle geschrieben. Pepper ist mein Seelenhund...und davon soll es nur einen in meinem Leben geben.
Da bist du wirklich zu beneiden, ich finde es wunderbar wie du von deinem Pepper sprichst. Wow!
Sollte es bei uns soweit kommen, kann ich nur (abgesehen von allem, was wir selbst dazu beitragen können) hoffen, dass wir auch so ein Glück haben werden
Danke...und glaub mir, ich habe mir oft die Frage gestellt, worauf ich heute bei einem Hund achten würde, um wieder so einen zu bekommen.
Pepper war ja schon 4 Monate, als wir ihn holten. Er war der letzte und ihn wollte irgendwie keiner.
Im Rückblick kommt mir daher immer wieder der erste Moment hoch, als wir vorfuhren und ausstiegen.
Vor uns die Einfahrt zu einem Haus auf dem Lande nahe Schwerin,mit einem etwa 80cm hohen Eisentor was man für Autos wegfahren konnte, daneben die geschlossen Pforte für die Menschen. Ebenfalls geschlossen.
Wir parkten gegenüber auf dem Grünstreifen neben einem Acker, plattes Land halt. Alles ruhig. Keine Autos, keine Radfahrer.
Da standen Pepper, seine Mutter und seine Oma (die inzwischen gestorben ist).
Sie standen da einfach, nebeneinander mitten auf dem Hof und musterten uns. Kein "nach vorne laufen", kein Bellen, kein Knurren, kein Schwanzwedeln. Einfach ruhig, gelassen und...ja, schon genau musternd. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Bedrohung.
Dann kam Anna, die Besitzerin und alle drei blieben weiter stehen, hörten unsere Stimmen und wir gingen auf den Hof und sprachen mit Anna. Keiner der Hunde kam zu uns gelaufen.
So blieb es fast die ganze Zeit die wir da waren.
Anna ist übrigens auch ein ruhiger, sehr gefühlvoller Mensch und ihr Freund Stefan auch.
Der Umgang in der Familie untereinander ist wertschätzend.
Und genau so ist Pepper auch...empfindsam, ruhig, liebevoll und gehorsam, mir gegenüber fast unterwürfig.
Ich weiß, das er anderen Hunden gegenüber, die sehr aggressiv sind, auch anders kann. Er ist ja immer noch ein Hund und ein DSH und lässt sich da die Butter nicht von Brot nehmen.
Aber er verlässt sich auf mich, das ich Dinge regele.