Pepper
  • Mitglied seit 5. Januar 2022

Beiträge von Pepper

    Ich weiß das gar nicht mehr so genau, nur dass Bombus von Anfang an so gut wie nie an der Leine war. Aus dem Folgetrieb hat sich alles andere aufgebaut. Sehr früh habe ich alles mögliche mit ihm gemacht - nicht nur Sitz, sondern alles andere, was aber in den Welpenstunden schon geübt wurde (Rückruf, Liegenlassen von Leckerchen, Leinegehen). Danach habe ich Sitz auf Entfernung etabliert - das Stoppkommando, wenn doch mal ein Hase aufgestöbert wird. Keine Ahnung, ob ich einfach nur Glück hatte mit meinem Hund, aber wirklich weit ist er nie hinter einem Hasen o.ä. hergelaufen, er ist (klopf drei Mal auf Holz) immer abrufbar. Bei Rehen bleibt er stehen und guckt nur.

    Ich bin so froh ihr das schreibt, Du und Maline

    Als ich hier im Forum startete hab ich ordentlich Schelte kassiert dafür. 8o
    Ich muss vorwegschicken, das Pepper mein erster Hund ist.

    Rückruf etablieren, Übungen "aufbauen" - das es sowas gibt, hab ich erst hier erfahren.

    Ich dachte, wenn ich ihm was sage und er das verstanden hat, dann macht er das auch. Schließlich bin ich ja "sein" Mensch ^^
    So lief Pepper von Beginn an auch zu 95% frei und natürlich war er als 5 Monate alter Junghund nicht in der Lage, dem Reiz des Unbekannten am anderen Ende des Parks zu wiederstehen....Folgetrieb und Ansage von Herrchen hin- oder her.

    Gut, dann hopst halt ein junder Schäfie quer durch den Wald, lernt Frau Hund kurz kennen und kam dann wieder zurück. Ja, wir hatten eine sehr gute verbindung, aber es reichte halt nicht für das viele Neue in einer jungen Hundewelt. Und so stand ich so manches Mal da mit der Faust in der Tasche.


    Klar kam er dann mit 5 Monaten auch mal mit einem Püschel weißer Pudelhaare zu mir zurück. Was läuft der blöde Pudel auch dauernd weg.

    Das war so der Punkt, an dem wir dann aber doch mal einen ehemaligen Gebrauchshunde-Ausbilder der British Army angerufen haben. :rolleyes:

    Immer immer immer beim Gassi hier spielt die Musik, Frauchen ist der Mittelpunkt des Universums, alles dreht sich um Frauchen, ohne Frauchen geht gar nichts.

    Genau das war ich zu dem Zeitpunkt nämlich noch nicht und ich musste lernen, das "von ganz alleine" ich keinen tollen, super hörenden Bilderbuch-Schäfi bekomme. :saint:
    Also kam die Anweisung vom Trainer:
    8 Wochen keinen Hundekontakt und ich solle mit Pepper spielen.

    Also gingen wir in die Wälder und auf Wiesen, machten Bindungs-Spaziergänge (wie ich sie nannte), versteckten Frisbees, Stöckchen und ich lernte ihn zu lesen, Zeitpunkte nicht zu verpassen an dem er noch rückrufbar ist und nahm meine Anweisungen und regeln immer mehr als die seinen an.

    Und dann ist es am Ende egal, ob es um Rückruf, nicht ans Futter gehen oder ein Stop-Kommando geht.


    Mein Eindruck ist, das es sehr auf das Wesen des Hundes und seine Veranlagung ankommt, wie man sowas angehen kann.


    Heute ist Pepper so wie schaffiebrig seinen Brombus beschreibt.

    Ich nehme im Regelfall gar keine Leine mehr mit, es sei denn, ich weiß das wir in ein Restaurant o.Ä. gehen. Er kennt es halt auch nicht anders.

    Aber so hat jeder seine Regeln im Umgang mit dem Hund und wenn man nicht sicher sein kann, dassman selber die Spielregeln aufstellt und durchsetzt, ist es besser, das Spiel zu lassen. Und darum geht es hier, denke ich mal

    Das hast Du schön auf den Punkt gebracht.

    Mir fällt bei diesem Thema auch immer wieder der Spruch "Die Geister die ich rief, werd ich nun nicht mehr los!" ein.


    Für mich persönlich wäre das kein Hund, mit dem ich mich wohl fühlen würde, weil ich da immer das Gefühl hätte, jede Geste, jeden Tonfall auf die Goldwaage legen zu müssen und das stresst mich.

    Für mich total. Als ich Pepper bekam war für mich total klar, das ich ihn mit leiser Stimme und "per Fingertip" führen will. Dazu muss ich natürlich auch genau drauf achten, wie ich ihm gegenüber auftrete, denn er passt sich ja im besten Fall mir an.


    Damals wäre der kleine X-Herder noch zuviel für mich gewesen. Heute würde ich ihn gerne haben...allerdings auch mit professioneller Unterstützung und ein paar Seminaren die ersten 3 Jahre. Dann ist/wird das ein toller Hund 😍

    das mit dem Herumhampeln und Knurren hat mich regelrecht verstört.....

    Weil es bei diesem Hund auch augenscheinlich zur Konfrontation führt.

    Er WILL ja mitarbeiten und auch gefallen.

    Schaut mal, wie er auf Körperkontakt und Wohlwollen reagiert. Er schmiegt dich regelrecht an.

    Er braucht Sicherheit und Kotakt zu seiner Vertrauensperson. Das ist für ihn essenziell.

    Dieses Knurren und Agro-Getue ist völlig deplaziert.

    Im Zweifel kippt der kleine Kerl und er steigt auf die Nummer ein - dann ist der Konflikt da und das Vertrauen ist futsch.


    Ich hab das Gefühl bei dem Hund muss man differenzieren zwischen Veranlagung/Trieb und Dominanz.

    Wenn man das bei ihm Verwechselt und meint, man müsse sich gegen den Hund durchsetzen, bringt man ihn auf die falsche Bahn.


    Wisst ihr was ich meine...?

    Mich haben ein paar Sachen getriggert. Erstmal wie die Trainerin immer wieder das Wort Hundesport mit einer leicht negativen Konnotation benutzt hat. (oder ich bilde es mir ein)

    Fand ich jetzt nicht so...ach sie nimmt am Ende auch nochmal konkret Bezug auf den Hundesport und betont, wie wichtig es ist das man gerade bei diesen sehr reaktiven Rassen im Hundesport genau wissen muss was man tut und welche Knöpfe man da wie drückt. Würde ich voll unterschreiben.


    Ich habe viele Jahre den Trainer gemacht und es kam tatsächlich mal vor, dass ich etwas in der Gruppe erklärt habe als "Hausaufgaben für zu Hause " und alle das kapiert haben und genau so umgesetzt haben und irgend ein Depp alles völlig falsch verstanden hat.

    Genauso kann er aber auch bei einem Verein gelandet sein, der von dieser Hunderasse keine Ahnung hat.

    Alles sicher möglich oder auch warscheinlich.


    Ich finde aber was ganz bestimmt sagen kann ist, das mit Balifiel zu grobmotorisch umgegangen wurde.

    Damit will ich sagen, das es für mich so aussieht, als geht da einer mit nem 17er Maulschlüssel, hämmert damit auf ein Schweizer Uhrwerk und wundert sich, das die Zahnräder eiern.

    Ich glaube an einer Stelle fiel in Bezug auf´s Herrchen auch "er hat das Vertrauen verloren".

    In den Übungen sieht man mega, wie sensibel und detailiert der Bali alles wahrnimmt.


    Die Trainerin gefällt mir sehr gut und wie sie das angegangen ist.

    Dethleffs Just Go T 7055 DBL

    Ein schönes Fahrzeug für Gamba. Es hat plane Fläche vor der Küchenzeile.
    Habt ihr es für den Urlaub geliehen?

    Ja, ein Versuch. Ich habe dieses Sondermodell nur genommen wegen des Platzes in der Mitte für Gamba. In anderen Modellen sieht es da zu eng aus. Ich kenne Leute, die sogar mit 2 großen Hunden im Wohnmobil reisen, keine Ahnung, wo die dann liegen.

    Ungefähr so... :D



    Aber im Ernst...das geht einfach gar nicht.

    Der Hund muss ja auch mal richtig auf der Seite liegen können...die Dinger sind für Menschen gemacht.

    Pepper lag im Carthago immer so:



    Es gibt aber einen Van, den hatte ich in´s Auge gefasst, wäre das mit meiner Wohnkabine nichts geworden:

    Affinity Duo


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    www.affinity-rv.eu


    Der ist perfekt mit Hund :love:

    Und dann wird halt gegen alles „trainiert“ was diese Hunde ausmacht. Das macht einfach keinen Sinn und mir persönlich wären meine Ressourcen dafür auch zu schade. Es gibt so viele moderate Rassen, wo man sich nicht mit diesen Eigenschaften befassen muss und auch wesentlich besser geeignete Hundetrainer findet.

    Ja, weil m.E. kein Unterschied zwischen Konditionierung & Erziehung gemacht wird.

    Ich bin mir ziemlich sicher das, wenn man Hundebesitzer nach Erziehung ihres Hundes fragt, sie damit die Hundeschule meinen. Sitz, Platz, Bleib...und Leckerchen in den Hund. Das wird doch langläufig als Erziehung gesehen.


    Und um sowas zu versauen braucht man nicht zwangsläufig einen Gebrauchshund.

    So ein Ergebnis habe ich heute beim Eisessen im Nachbarort gesehen.

    Ein gut gekleidetet Pärchen so um die 30, im feschen Sommer-Outfit mit einem kaptialen 40Kg-Goldi an der Leine - mehr stereotyp ging auch fast nicht :D

    Also der Goldi hatte ihn an der Leine - ging wohin er wollte, schnitt beiden den Weg ab, nötigte das Paar anzuhalten, weil er am Laternenpfahl schnüffeln wollte.

    Ich bekam nur vom zuschauen Puls.


    Aber bestimmt konnte er Sitz, Platz und über Knisterfolie laufen...solange es Leckerchen gibt. :rolleyes:

    Das hätte auch anders laufen können, sehen wir hier ja auch immerwieder.

    Ja voll! :D

    Ich weiß das Du es mir gönnst...ja, ich hatte echt Glück...aber nicht nur mit dem Hund.

    Auch das Katharina anfangs aus Angst so einen Druck gemacht hat...sonst hätte ich das

    mit der Erziehung nicht so ernst genommen.

    Auch hatte ich von Anfang an totales Vertrauen in meinen Hund...keine Ahnung warum.


    aber diesen Ansporn finde ich fragwürdig

    Für mich hat ein Hund eine lange Schnauze und Stehohren. Da blieb dann nur Dobermann (ist mit den Ohren ja jetzt auch vorbei) und DSH.
    Und beim DSH mochte ich diese Verbundenheit mit seinem Menschen. Am Ende war die Reportage über Jessat und das Telefonat mit ihm Schuld.

    Dann lief er los mit seinem Idealbild vom "Mann und sein Schäferhund" im Kopf. :saint:


    Sorry für das Glück...ich bete jeden Morgen und bedanke mich beim universum, versprochen!