Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ich finde halt, wenn man grob handgreiflich in "normalen" Alltags Situationen werden muss, dann weil man vorher schon 75 Anzeichen übersehen hat bzw die Entwicklung eines Problems nicht erkannt hat. Oder auch, zu wenig Basisausbildung in den Hund investiert hat, auf Basis derer man schwierige Situationen handeln, bzw vermeiden kann.


    Beispiel: Zu viel Freiraum geben. Passiert gerne auch beim viel zitierten Sozialisierungstraining.

    Zu großer Rahmen für Entscheidung "Selbstwirksamkeit" usw

    @GeierWally Wenn ein Hund vom Typ her einfach eine asoziale Arschgeige ist, rettet dich der Will to please auch nicht mehr :D :P

    Ja klar, aber das ist ja dann eher individuell und nicht "Rassestandard", oder?

    Also "Will to please" ist auch ein dehnbarer Begriff beim DSH und individuell sehr unterschiedlich. Da gibt es die z.B. harten, unabhängigen, die zwar klasse Gebrauchshunde sind WENN man es versteht ihnen zu zeigen, dass mann WILL, dass sie den HF PLEASEN :D

    Ich wollte, wie Goldi schon getan hat, auch ein Shampoo mit Chlorhexidin vorschlagen. 3%iges glaube ich. Das putzt mal wirklich alle Keime raus und man kann sehen ob es doch an irgendeinem Fehlklima im Fell oder Haut liegt.


    Als meine Hunde die Milben hatten, oder auch jetzt mit der Flohplage und sie sich mehr kratzen und nagen, riechen sie auch insgesamt unangenehmer, wahrscheinlich wegen der Spucke im Fell und so und ich bilde mir ein, der Maulgeruch nimmt auch zu.


    Ist aber alles bedingt durch irgendwelche äusseren oder inneren Keime oder Vorgänge, liegt garantiert nicht am Futter.

    Und <3 für des andere.


    Ich weiss was du meinst!

    Ich kann Axel auch merken lassen, nachdem er zurückgekommen ist, dass ich stinksauer bin, wenn er doch mal zum Zaunkampf mit dem Nachbarsrüden o.Ä. abzischt, oder wenn ein Kaninchen so auftaucht, dass ich keine Chance habe (und Axel offenbar auch nicht). Dann wird er z. B. angeleint.


    Prinzipiell ist es dann eine Strafe, wenn der Hund daraus lernt und ein Verhalten nicht mehr oder nicht mehr so ausgeprägt zeigt. Strafe ist ja nicht unbedingt körperlich und auch nicht unbedingt was schlechtes.


    Ich habe es für andere Leute die das vielleicht lesen dazugeschrieben, weil es gibt sie leider immer noch, die, die dem Hund tatsächlich die Leine überziehen oder ähnliches, wenn er dann Minuten später mal wieder zurückkommt und dann schafft man sich halt tatsächlich einen Hund, der nicht zurückkommt.


    Leider erst kürzlich wieder gesehen: Hund wurde wegen Kackefressens und nicht Gehorchens während besagter Tätigkeit, immer wieder gestraft, NACHDEM er dann zurückkam (schütteln und grobe Behandlung). Rückschluss des Hundes war dann nach einiger Zeit: Wenn ich Kacke gefressen habe darf ich auf keinen Fall in die Nähe meiner Leute kommen. Das war so schlimm, dass der Hund über Nacht weg blieb!!


    Edit: Im Letzteren Fall hat man halt unbeabsichtigt das Zurückkommen erfolgreich bestraft

    Stimme in den meisten Punkten total zu!! (Ausser vielleicht "Nackenfell". Mach ich nicht, scheint so ne Männergewohnheit zu sein ^^ ;) )


    Und Strafen nach wieder Herkommen muss man vorsichtig sein, je nach Hund und Balance in der Arbeitsweise kann man das Herkommen versauen bzw. deutlich entwerten. (Man muss dem halt ein sehr grosses Belohnungspotential für Hierbleiben und Herkommen im allgemeinen gegenüberstellen)


    Vor allem in den Punkten: JEDE Anweisung pingelig durchzuziehen stimme ich voll und absolut zu.


    Das kann wirklich ein Game Changer sein.

    Beispiel: Wenn mein Mann (vor Jahren, jetzt kann ers auch besser) die Hunde gerufen hat, "Komm her", dann war es für ihn okay, wenn sie reagiert haben und in die Richtung zu ihm kamen und irgendwo auf halbem Weg war es ihm dann egal was sie gemacht haben. Wir haben immer diskutiert, weil ich gesagt habe "komm her" heisst ZU DIR kommen, bis zu deinen Zehenspitzen und er meinte ich übertreibe, es reiche doch, wenn sie reagieren. Nein, ich übertreibe kein bisschen! So fängt das schludern an. Anweisungen verwaschen, bzw. werden dem Hund niemals klar was es überhaupt bedeutet. Immer immer immer von A bis Z durchziehen!!! Es gibt keine Ausnahmen!


    Simples darauf bestehen ist 1000 mal effektiver als "hart durchgreifen"


    Damit simples darauf bestehen funktioniert muss man aber vorher genau wissen was man überhaupt will und was man nicht will und immer einen Schritt voraus denken.

    Aber Du hast Recht, das Ganze auch noch im Freilauf =O ... wahrscheinlich verabschiede ich mich besser von der Idee.

    Warum? Gerade im Freilauf backen viele "Großschnauzen" dann doch lieber kleinere Brötchen als an der Leine.

    Ich denke es ist umgekehrt. Im Freilauf fühlen die meisten Hunde sich sicherer und auch der "Gegenhalte"reflex (opposition reflex) und Faktor Frustration entfallen.

    Wenn an dieser Stelle jemand Frank antwortet, einen Mitspieler aus den oberen Rängen nennt und sagt:"Den kenn ich persönlich und der bildet seinen Hund ausschließlich im Sinne des Tierwohls aus und erreicht auch so die oberen Ränge, bin ich beeindruckt.

    Ja, ich kenne zum Glück ebenfalls ein paar.


    Juan Carlos Moreda, Marcos Gonzales, Laura Pereira und dann noch einige die sehr dosiert gewisse Hilfsmittel einsetzen, in einer Weise, die ich für absolut unbedenklich halte.

    Ja, also von denen "ganz oben" aber auch "nicht so weit oben" gibt es schon die typischen, die Hunde wechseln bis sie einen gefunden haben, der passt.


    Der Grund muss nicht immer sein, dass der Hund eine Ausbildungsmethode nicht verkraftet sondern oft ist es einfach der Grund, dass man erst nach einer fortgeschrittenen Zeit der Ausbildung feststellt, dass man mit "diesem" Hund nicht da hinkommt wo man hinwill. Da gibt es 1000 Möglichkeiten warum es nicht klappt, nicht immer liegts am Hund.


    Ich finde es super, wenn FrankT. einen, für ihn, neuen Weg gefunden hat und mit diesem Erfolg hat. Bindung und Konsequenz ist etwas womit wir alle hier arbeiten, sag ich jetzt einfach mal so.


    Wenn hier ein Leinenruck mit anschliessend gefletschten Zähnen beschrieben wird, muss ich unweigerlich an einen Kameraden aus dem Training denken. Der ist ebenfalls seit Jahrzehnten im IGP Sport aktiv gewesen und hat jetzt auf die "neue Methode" die bei uns in der Gruppe angewendet wird, gesetzt.


    Ich sehe, dass er sich manchmal ein bisschen schwer tut, manche Dinge so umzusetzen wie es sein sollte. Die alte "Ruppigkeit" ist so tief in ihm verankert und er macht oft reflexhaft Einwirkungen oder spricht in Stimmlagen, die beim Hund zu harsch ankommen obwohl sie nicht so gemeint sind. Teilweise merkt er es selber nicht, muss mehrmals darauf hingewiesen werden, nimmt es dann aber dankbar an.


    Nur weil der Einsatz von Gertensignalen bei dem einen Hund nicht funktioniert, muss es ja nicht gleich total scheisse sein eine zu benutzen. Es gibt mehrere Methoden, mit einer Gerte oder Stock zu arbeiten und, man höre und staune, es bedeutet nicht, dass man damit auf den Hund draufhaut.


    Nur als Beispiel: dem Hund kann ein Stock als Target beigebracht werden, dass er mit seiner rechten Hinterhand berühren (wegdrücken) soll, damit er lernt, den Po reinzunehmen und nicht nach links auszufallen.


    Deshalb ist es nicht gut, Leute aufgrund der Anwendung einer Methode oder Hilfsmitteln zu verurteilen, wenn man nicht genau bescheid weiss wie andere Personen damit umgeht und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt.

    Ich finde Social Walks vom Prinzip her eine gute Idee. Vor allem auch die HH können hier gut lernen andere Hunde einzuschätzen, Hunde zu lesen, UND HOFFENTLICH:


    Kapieren, dass 3m Abstand zum anderen Hund VOM EIGENEN HUND AUS gerechnet wird :cursing:


    Es ist wirklich nicht zu fassen, was für eine Übersicht so mancher HF über seine eigene und die Position seines Hundes hat. Ist offenbar wie bei manchen Autofahrer(innen) die nicht einschätzen können, wo das eigene Auto aufhört und anfängt :rolleyes:


    2 Verletzungen habe ich davongetragen (die anscheinend nie mehr 100% heil werden), weil Kameraden an der Trainerschule zu unfähig waren ihren Hund in 3m Abstand an Axel vorbeizuführen, weil sie nicht berechnen konnten, dass ein ausgestreckter Arm + 1 Leine schon mal locker an die 2m ausmachen. Nein, was sie eigentlich nicht berechnen/überblicken konnten, war "wo befindet sich mein Hund in Bezug auf seine/unsere Umgebung und was macht/wie guckt er"


    So etwas kann man, denke ich, gut bei Social Walks lernen und einiges mehr.

    Also schlecht sind sie sicher nicht, man sollte nur vorher aufgeklärt werden, dass es kein magisches Heilmittel für reaktive Hunde ist, alleinfalls nur ein Puzzleteilchen bei der Behandlung davon.