Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ich weiss, das ist insgesamt kein besonders schöner Anblick. Im Moment ist das leider meine geringste Sorge. Ich hab ein altes Häuschen gekauft und kann nur nach und nach die zahlreichen Baustellen beheben. Und so wird nach Dringlichkeit saniert und renoviert.

    Für das Tor wird noch eine andere Lösung gesucht. Ist fraglich, ob es so bleibt oder nicht. Das muss ich zuerst klären und somit wird es sich noch gedulden müssen, ob es renoviert oder ausgetauscht wird. Renovieren und dann tauschen ist bääähhh🤪

    Ich habe seit Bau meines Hauses noch nicht geschafft eine befestigte Terrasse anzulegen.

    Man gewöhnt sich dran 8o

    Kathy Total super, wie du das geschrieben hast!


    Auch dein Punkt "ob nun bewusst oder unbewusst". Wenn wir Ziel vor Augen haben, wie das Endresultat aussehen soll und selbst wenn wir vermeintlich korrekt alles pingelig Schritt für Schritt aufbauen, wir können uns einfach auch täuschen und der Hund versteht es anderes als wir es gemeint haben, einfach weil WIR es nicht verstanden haben es ihm so zu erklären dass er das Richtige versteht.


    Absolut bei dir bin ich auch mit dem Absatz unter deinem zweiten Zitat. Absolut!!


    Erleichternd kommt hinzu, dass unsere Hunde ja so genial sind und häufig doch recht gut zwischen einem Sitz auf dem HP oder einem Sitz zuhause unterscheiden können und die Qualität der Ausführung der Übung mit einem Ort bzw. Situation verknüpft ist. Auf der sicheren Seite ist man natürlich, wenn man verschiedene Kommandos nimmt.


    Übrigens, findet ihr nicht auch das Wort "Kommando" irgendwie doof? Nicht mehr zeitgemäss? Mir gefällt das englische Wort "Cue" total gut und in der Westernreiterei haben wir immer das Wort "Signal" verwendet. Ich finde man sollte auch im Hundetraining heutzutage, im Deutschen, das Wort "Signal", beispielsweise, verwenden.

    Ja, Schafring das kann ich mir vorstellen. Das ist wie Welpen monatelang frei, ohne Leine, rumlaufen zu lassen, immer hinterherrufen, Hier....Hier...Name....Hier.....Name und irgendwann möchte man dann einen Rückruf aufbauen mit Name + Hier. Natürlich kann man es mit dann viel korrekt Üben auch noch irgendwann einigermassen hinkriegen, aber im Prinzip ist es das Pferd von hinten aufzäumen.


    Genau, Ruebchen, die Einschätzung, dass Hunde von alleine von A auf B schliessen können ist weit verbreitet und vorsicht, ich schliesse mich auch ein, immer wieder dazustehen und zu überlegen, hoppla, was habe ich da übersehen? Aber ja, es ärgert mich, wenn ich das sehe, bei Leuten auf dem Hundeplatz und ich hatte schon des öfteren (zivilisierte) Diskussionen auch mit erfahrenen HF. Hunde werden geschimpft für etwas, was sie definitiv nicht klar haben, auch wenn der HF steif und fest anderes behauptet.


    Und hier passt wieder ein Spruch: "Der Anfänger arbeitet am Endresultat, der Geübte arbeitet am Aufbau, der Profi arbeitet an den Grundlagen"

    Das ist was der google Übersetzer ausspuckt, wenn man eingibt


    "Random Training Creates Random Results" (Stacy Barnett)


    So ist der Titel eines Kurses bei einer sehr guten Hundeschule, der ich in den sozialen Medien folge.

    Leider lässt sich der Satz auf Deutsch nicht so treffend formulieren, wer mag kann hier mal gucken, was random heisst https://dict.leo.org/englisch-deutsch/random


    Ein Thema war in letzter Zeit schon ein paar Mal aufgekommen in verschiedenen Fäden, nämlich, ob es einen Unterschied gibt, zwischen dem Aufbau einer Übung für den Freizeitgebrauch und dem Aufbau einer Übung für den Hundesport.


    Ich wollte direkt noch mal sagen, dass, falls ich jemandem zu nahe getreten bin oder gar verärgert habe, so war dies nicht meine Absicht und ich entschuldige mich aufrichtig dafür. Ich versuche meine Einschätzungen darzustellen, in einer allgemeinen Art, ohne jemanden im einzelnen zu kritisieren.


    Tatsächlich mache ich mir Gedanken, ob ich falsch liege und dachte vielleicht können wir hier mehrere Meinungen und Einschätzungen zusammentragen, sodass das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet wird.


    Meine Einschätzung ist so, dass die Lernpsychologie für den Hund ja immer die gleiche ist, unabhängig davon für welchen Bereich er etwas lernen soll, für den Alltag, für den Sport.......


    Es gibt noch einen Satz, den ich mir immer vor Augen halte:

    "Our dogs are always doing the best they can with the education we have given them in the environment that we are asking them to perfom in" (Susan Garrett)

    Das heisst so viel wie: "Unsere Hunde geben immer das Beste was ihnen dank unserer Ausbildung möglich ist und gemäß der Umgebung in der wir sie es ausführen lassen"


    Falls es einen Unterschied gibt, wie sollte dieser dann aussehen? Ich denke, es gibt nur einen Unterschied. Das Kriterium.


    A) Ist mein Kriterium, dass mein Hund SITZ macht, in der Küche, vor dem Füttern?


    B) Ist mein Kriterium dass er Sitz macht wenn ich direkt vor ihm stehe und ihn angucke?


    C) Ist mein Kriterium, dass er sich setzt und wie eine Salzsäule erstarrt und dort sitzen bleibt, allein auf weiter Flur, bei Erdbeben und Sturm?


    D) Ist mein Kriterium, dass er sich innerhalb der nächsten 3 Minuten nach dem Kommando irgendwo kurz hinsetzt und nach 5 Sekunden wieder aufsteht?


    Je nachdem was mein Kriterium ist, gibt es verschiedene Anforderungen an den Übungsaufbau, die man strikt einhalten muss.

    Wenn mein Kriterium C) ist, ich aber den Übungsaufbau von D) gestalte, kommt es zu unweigerlich zu Missverständnissen und evtl. sogar zu Konflikten.


    Wenn mein Kriterium D) ist und ich für D) entsprechend den Übungsaufbau gestalte, ist alles in Ordnung, aber ich muss dann auch anerkennen, dass das Gewünschte von Anfang an D) war und der Hund mein Kriterium erfüllt und auch glaubt, dass er alles richtig macht.


    Hinzu kommt dann die Frage, was hat der Hund verstanden?


    Wenn ich den Übungsaufbau für D) gestalte und der Hund dieses Kriterium erfüllt, insgeheim will ich aber eigentlich C), hat der Hund dann verstanden was C) ist, oder ist es nicht eher so, dass der Hund immer das Beste zeigt, was er dank unseres Trainings in der Lage ist zu tun? Ich bin der Meinung, unsere Hunde können uns nicht verar.....en. Es mag so scheinen, ist aber auf unser Training zurückzuführen.


    Was sind eure Meinungen zu dem Thema?


    :)

    "

    Übrigens finde ich, ein vernünftiger Übungsaufbau ist für die Freizeit genau gleich wie für den Sport. Überlegt mal, wo soll denn der Unterschied sein? Ist es mir dann egal ob der Hund da liegen bleibt so ich ihn ablege, in der Freizeit? Wozu übe ich es dann überhaupt?

    in der Freizeit ist es egal, ob der Hund in der Ablage rumlümmelt, im Gras schnuppert oder sich die Genitalien leckt weils gerade krabbelt... bei einer Prüfung gibts da Abzug.

    Unterschiede gibt es bei mir selbsterklärend in der Situation..nur auf dem Hundeplatz heißt es "Platz" und da hat er nicht zu zucken... draussen heißt es bei mir " leg dich hin und bleib da", dann darf er o.g. ruhig machen... :)

    Ja, absolut in Ordnung, deshalb schrieb ich "Übungsaufbau". Das Kriterium ist Liegenbleiben auch wenn man weggeht und unter Ablenkung. Die Form des Liegens wäre ein zusätzliches Kriterium. Also der Übungsaufbau für Liegenbleiben sollte der gleiche sein. :)

    Genau so, wie @KleineMama und Pepper es zusammenfassen sehe ich es auch und habe es auch annähernd so aufgebaut. Kleinschrittig arbeiten und jedem Teilschritt eine lange Belohnungshistorie erlauben. Dann generalisieren.

    "Ausser Sicht" kommt erst wenn "Rücken zuwenden" gefestigt ist.

    In die Hocke gehen, drüber steigen, und, ganz wichtig, "den Hund umrunden und hinter IHM stehen" was für viele Hunde erstaunlich schwierig ist.

    "Rücken zuwenden" kann am Anfang bedeuten, nur das Gesicht abwenden, dann seitlich stehen und angucken, dann seitlich stehen und Gesicht abwenden etc etc.

    "Ausser Sicht" kann am Anfang bedeuten um einen nicht zu dicken Baum herumgehen, so dass man ca 1 Sekunde ausser Sicht ist, Hund nicht weit weg, nicht an zwei Kriterien gleichzeitig arbeiten am Anfang, also nicht "Ausser Sicht" + "Distanz". Bzw. "Ausser Sicht" als erstes zuhause, wo man sich für superkurze Momente mal hinter die Tür stellen kann usw


    Übrigens finde ich, ein vernünftiger Übungsaufbau ist für die Freizeit genau gleich wie für den Sport. Überlegt mal, wo soll denn der Unterschied sein? Ist es mir dann egal ob der Hund da liegen bleibt so ich ihn ablege, in der Freizeit? Wozu übe ich es dann überhaupt?


    Also, halbe Sachen gibts nicht im Hundetraining, das ist im Prinzip auch unfair gegenüber dem Hund, weil meistens, wenn ers dann nicht "gescheit" macht, kriegt er geschimpft oder Frauchen/Herrchen sind mindestens verärgert, gestresst, genervt und glauben, dass der Hund "eigentlich weiss was ich will", aber das ist nicht der Fall, der Hund macht was wir ihm beigebracht haben. :*

    Mitlerweile ist Lexy so abgebrüht, dass sie folgendes macht: ich setzt oder leg sie ab, dreh mich rum entferne mich von ihr, während sie hinter mir aufsteht und mir vorsichtig ein paar Schritte hinterherläuft und mich mit Argusaugen beobachtet um sich blitzschnell wieder hinzusetzten wenn ich mich rumdrehe

    Dann hat sie nicht verstanden, dass das Kommando/Übung auch gilt, wenn du mit dem Rücken zu ihr bist. Also einige Schritte zurück im Aufbau und konkret generalisieren auf verschiedene Situationen/Positionen, niemals aus dem Bleib abrufen, immer am Ort belohnen, jeden cm Ortswechsel von ihr pingelig korrigieren und wieder an den Ursprungsort zurückbingen, haarspalterisch auch leichte Drehungen am Ort oder sonstiges korrigieren.

    Ja, ich mache es mit Leckerli und Axel soll mich anschauen, ich belohne intermittierend. Bei Axel habe ich das PlatzBleib von klein an so gearbeitet, dass ich um ihn herumtanzen, drübersteigen, niesen ( ^^ ), rückwärts zu ihm stehen, weggehen oder Handstand machen kann, ohne dass er selber auflöst, Aufbau ausserhalb einer UO Situation natürlich. Soweit so gut......


    Aaaaber bei uns jetzt in der Prüfung in 2 Wochen ( =O) wird das Problem sein, dass der HP scheissklein ist und die Distanz zum arbeitenden Hund verdammt kurz und Axel fremde Hunde nicht gerade cool findet. Die Schüsse, keine Ahnung was passieren wird, ausser mal zwei Holzbretter aneinanderklatschen konnten wir das nicht üben.

    Menschenskinder!!

    Unser Schutzdienstfaden vereinsamt und vertrocknet! =O =O


    Hier muss dringend was passieren, für heute habe ich nur dieses nette, kleine Interview mit Vika Bezus, der Gewinnerin der FCI IGP Weltmeisterschaft 2022. Wir hatten ihre wahnsinns UO im Forum geteilt, wisst ihr noch? Also genaugenommen ist das kein SD Thema, sondern IGP allgemein. Egaaal.

    FCI IGP World Champion Vika Bezus about training, choosing puppies and her worst moments during the World Championship
    Do you train your dogs separately for military service? Or do you cover sport and service in one training?  Each dog has its own narrow…
    iq-dogsport.de


    <3

    arum habe ich auch geschrieben, dass ich zb. immer variiere und gleich von vornherein auch mal "nur" mit Futter das aus bestätige. (Die man dann zwischendurch auch einfacher mal weglassen kann, als einen Wiederanbiss).

    Ja genau, oder eine leichte Zwischenübung verlangen, z.B. SITZ, etwas was der Hund aus dem FF kann und dann wieder anbeissen lassen.

    Wenn ein Hund auf einen einfachen, berechtigten Rüffel so reagiert, dann hast du als HF aber sowieso ganz andere Probleme als ein Bällchen, das er nicht ausspucken will. Weil dann stimmt's zw. Hund und Herr ganz grundsätzlich nicht, so zumindest meine Meinung.

    Ja, ich stimme total zu, absolut.

    Meine Zweifel hier sind in die Richtung "berechtigten Rüffel", wenn es scheint, dass ein Hund nicht wirklich begriffen hat, was genau er machen soll. Viel zu oft glauben wir, dass unser Hund weiss was verlangt ist, wenn das nicht der Fall ist. Das kann daran liegen, dass wir unbeabsichtigt dem Hund es "falsch" beigebracht haben oder dass der Hund es noch nicht wirklich verstanden hat oder nicht in jeder Situation.

    Das ist mMn kein Ungehorsam, sondern ein erlerntes Verhalten. Der Hund verknüpft das AUS mit direktem Wiederanbiss und hat wahrscheinlich im Prinzip nicht gelernt, dass AUS das ABGEBEN des Gegenstandes ist. Das tatsächliche Abgeben hat man dann evtl negativ belegt durch anschliessendes Vorenthalten von Belohnung. Wie Ruebchen schrieb, ob der Hund weiss was AUS ist, prüft man, so wie sie beschrieben hat. AUS-Anbiss-AUS-Anbiss, das ist so wie es vielen passiert mit Positionswechseln, plötzlich macht der Hund die Wechsel von alleine, ohne Kommando, und wenn man mal prüft, hat er gar nicht verstanden, was eigentlich SITZ ist oder STEH.


    Das AUS von einem Hund der hoch im Trieb ist, weil man gerade kräftig mit ihm zergelt, ist abgesehen davon eine Übung der Hohen Schule und dafür muss man mit dem Hund schon ordentlich üben. (Je nach Hund. Aber Kobold klingt wie ein Hund mit starkem Trieb)


    Ich will nicht sagen, dass ich gegen das Zwicken oder Lefzen drücken oder so bin, überhaupt nicht, ich wollte nur nochmal zu Bedenken geben, dass es manchmal nicht soooo einfach ist wie es sich anhört und man meistens mehrere Dinge betrachten muss, wenn man so was anwendet. Zumindest sollte man früh erkennen können, ob es sich in die richtige Richtung bewegt, wenn man es macht.