Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Waaaah, Bass23 tut mir leid, ich wollte es schon wieder löschen als ich es geschrieben hatte :| :| Es war nicht ernst gemeint, kam mir nur spontan in den Kopf und meine Finger haben es getippt bevor ich sie bremsen konnte. Du hast deine Methode und die passt, mehr braucht man gar nicht sagen :) :) <3 <3


    HInzufüg:

    Was ist im Fall Bodenmeier passiert?

    Klingt schlüssig :)


    Frage: Was sind GS Haufen und was sind Winkel nach S. M.? :) :) :)


    Leicht vom Thema weg:

    Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Übungen zum Verweisen auch super auf die Übung von Platz-Bleib abfärbt?

    Eigentlich logisch aber jetzt sehe ich das gleiche bei Ioshy wie bei Alma. Axel hatte schon bomben Bleib bevor ich mit Fährte anfing.

    Ja danke, ne also verweisen ist da auf jeden Fall die sinnvolle Option. Noch eine Frage. Ich mache aktuell eine Art stöbersuche mit einem Dummy. Den schleife ich zwar über den den Boden, aber ich glaube sie sucht nach meiner Spur und ich habe festgestellt, dass sie meine Spur immer rückwärts absucht.

    Wenn man jetzt so eine Stöbersuche mit den Kong Stücken macht, dann würde der Hund sich doch wahrscheinlich auch immer erstmal grob daran orientieren, wo derjenige gelaufen ist, der die Stücke ausgelegt oder?

    Bei der Scent Detection mit Kong als Übergang zu Geruchsstoffen haben wir den Kong immer sauber gehalten von menschlichen Gerüchen. Also die Schnipsel habe ich immer abgekocht und ausdampfen lassen und ansonsten nur mit Pinzette angefasst und plaziert. Nach Benutzung kamen sie in die "benutzte Schnipsel"-Box.


    Wenn man das anfängt schickt man den Hund nicht in ein riesiges Areal rein um zu stöbern.


    Nachdem man das Verweisen aufgebaut hat (bei mir nicht mit komplettem Kong, ist aber wohl letzlich egal), geht man erstmal zu kleineren Arealen bzw. eingegrenzten Suchstellen wie z.B. aufgestapelte Ziegelsteine oder Teile von Mauern. Ziegel eigenen sich gut, weil man die platzieren kann.

    Ich habe Axel auch wahnsinnig gerne in der Küche suchen lassen, in den Ritzen und Spalten der Schränke usw.


    Bis man in grosse Flächen gehen kann, würde ich sagen braucht es schon einiges an Übung. Wenn man dann selbst versteckt, kann man entweder ganz viel kreuz und quer latschen damit der Hund überhaupt nicht lernt der menschlichen Fährte zu folgen oder man lässt die Kongschnipsel 1 Woche lang am Versteck. Der Konggeruch verliert sich in der Zeit kaum, das ist das Tolle daran.

    Habe ein paar Nachrichten oben übersprungen, weil, bei mir und Axel auch total klar:


    Auf dem Platz ist Kontrolle angesagt. ICH bin das Zentrum des Universums, ICH und alleine ICH.


    Und ja ich muss auch zugeben, es interessiert mich nicht, was die Ursache ist.


    Das mit "die Ursache der Emotionen herausfinden" ist auch so eine Erscheinung der letzten Jahre. Das hat mich anfangs sehr interessiert und es klingt auch logisch und ist ja auch logisch. In der Praxis sieht es aber anders aus. Und im Endeffekt ist es sowieso egal welches die Emotionen sind, die Herangehensweise ist eh diesselbe.


    Denkt nur mal an Reaktivität. Hund A ist reaktiv weil er unbedingt zum Reiz hinwill aber nicht kann, Hund B ist reaktiv, weil er will dass der Reiz verschwindet. Beide werden im Prinzip gleich gearbeitet obwohl die Emotion als solche unterschiedlich ist.


    Dass ich das Zentrum des Universums bin, daran übe ich vom ersten Tag an. Es war auch das aller allererste, was ich mit Ioshy geübt habe, an Tag 1 als ich ihn abholte. Jeden Tag immer wieder und ständig.


    Hinzufüg:

    Ich wiederhole mich. Dem Hund einfach sagen was er machen soll, unsere Hunde sind darauf gepolt und warten darauf, dass wir ihnen sagen was sie machen sollen.

    Ich hatte einen Cattle Dog in meiner Welpengruppe. Das war mein Lieblingsteilnehmer. Führte auch zu Ärger mit meinem Chef, weil der Mann, so ein drahtiger, trockener, ernster Typ kam mit seinem knapp 5 Monate alten Hund schon mit der Schlinge in die Übungsstunde. Also ein schmaler Lederriemen (Leine) als Schlinge verwendet.


    Ich habe gleich gemerkt, dass wenn ich direkt sage "nee hier nix mit Schlinge" dann kommt der nicht mehr. Also habe ich ihn immer so am Rande eingebaut in die Übungen, weil er war auf nem ganz anderen Plan als die anderen Typ "Hausfrau" Leute. Beide waren ausgesprochen schnelle Lerner, der Hund war genauso trocken und ernst wie sein Herrchen. Ich habe ihm immer Vorschläge gemacht, wie man etwas aufbauen kann ohne Schlinge, aber die Schlinge habe ich nie erwähnt.


    Der war dann der, der am meisten von allen gelernt und am besten trainiert hat. Ohne Schlinge, weil es ihm getaugt hat. Der Hund hat mir enorm gut gefallen. Eifrig, ernst, gute Nerven, irgendwie erwachsen für sein Alter.


    Ich konnte nicht erkennen, dass der junge Hund unter der bisherigen eher ruppigen Art seines Herrchens gelitten hätte. Mir kam er so vor: "Die Welt ist so wie mein Herrchen sie macht und so ist das richtig" aber das bei gutem Selbstvertrauen.

    Faszinierend!!

    Das ist ein Thema, das mich schon immer auch sehr interessiert hat. Danke, dass du uns davon erzählt hast!!


    Ich wünschte man würde die Fährte durch Scent Detection ersetzen, dann wäre das Können des Hundes nicht so abhängig von den Trainingsmöglichkeiten.

    Ich hab daher nicht in Frage gestellt, ob Lexy richtig analysiert wurde 🤷🏻

    Ja, stimmt.

    Allerdings, so scheint es mir jedenfalls, ist nette mit der Analyse und evtl. den ihr gegebenen Erziehungsempfehlungen nicht so ganz glücklich bzw. nicht sicher was sie davon halten soll und hat deshalb den Faden erstellt.


    Aber mach dir keinen Kopf, ist doch alles okay!! Wir diskutieren und tauschen unsere Ansichten und Eindrücke aus ohne irgendwie rumzugrätzen, das ist doch wunderbar :) :) :)

    Ein Junghund/Welpe läuft auch seiner Mutter und anderen älteren Hunden vor die Füsse. Ich denke nicht, dass das ein Untergraben des höheren Statuses des älteren Hundes oder Menschen ist, sondern einfach die jugendliche Unsicherheit und Tolpatschigkeit. Sich nahe an die Bezugsperson heranzudrängen wenn einem irgendetwas zu viel ist oder nicht behagt ist völlig normal bei jungen Hunden (und übrigens auch Pferden) und da liegt keine tiefere Absicht dahinter.


    Ausserdem lernen sie natürlich, dass Menschen nicht auf Welpen treten. Das lernen sie schon ziemlich früh und es wird zur Gewohnheit. Daher, ja, muss man beizeiten versuchen so zu gehen, dass man sie aus dem Weg schubst, stark genug, dass sie es doof finden einem vor die Füsse zu laufen.


    Hach, das war so bequem mit Axel. Da hatte ich ja den Rollstuhl. Axel steht heute noch reflexhaft auf wenn ich des Weges komme. Rechnet er mir dadurch mehr Authorität zu? Nö, glaube ich nicht. Es ist einfach Gewohnheit.


    Aber ich finde das hat einfach ein "G'schmäckle", eben WEIL ich es so verstanden habe, dass nette sich jetzt Gedanken/Sorgen um etwas macht, was vor diesem Analysetermin nie ein Problem war, weder im Umgang mit dem Hund, noch in der Öffentlichkeit.

    Den Eindruck hatte ich auch. Eine Analyse ist ja erstmal nur eine Analyse und keine Wertung.


    Wir haben im Rahmen des Trainerkurses mal so eine Temperamentsanalyse unserer Hunde gemacht. Unsere Hunde mussten bestimmte Prüfungen durchlaufen und hinterher haben wir drauf los analysiert. Das war teilweise echt abenteuerlich :D


    Übrigens hat Resourcen-Verteidigung nichts mit Dominanz oder Autorität zu tun.

    Dann muss man genauer schauen was die Genetik des einzelnen Hundes sagt:


    - ist das Wichtigste und das Erfüllendste das Hinterherlaufen, hetzen?

    - ........ das Lokalisieren und anzeigen

    - ...... das Packen und/oder zum Stillstand bringen

    - ...... das Niederreissen und töten

    - ....... das Zerreissen


    Falls das hetzen nur Mittel zum Zweck ist, findet der Hund unter Umständen Erfüllung im Packen, Niederreissen, Töten.

    Jedenfalls würde ich nicht pauschalisieren und erstmal nicht davon ausgehen, dass ein Hund von alleine lernt, oha Beutetiere bleiben dann stehen also laufe ich gar nicht erst hinterher.


    Meine Hunde laufen trotz Sozialisierung mit den Katzen ab und zu mal aus Spass einer Katze hinterher, einfach weil die ab und zu auch mal weglaufen. Dann bleiben sie aber oft/meist stehen, weil sie den Hund ja nicht als echte Bedrohung empfinden. Ich habe den Eindruck, dass der Spass für die Hunde auch lohnend ist wenn die Katze nur ein paar Meter läuft. Die Hoffnung, dass die Katze überhaupt läuft ist immer da.


    Wenn man es schaffen kann Beutetiere IMMER am weglaufen zu hindern, würde ein Hund dessen Interesse nicht ist die Beute zu reissen, packen, töten, irgendwann aufhören hinterherzulaufen. Bzw. immer nur so weit bis die Beute stehenbleibt.


    Das Hinterherlaufen als solches ist intrinsisch motiviert, also selbstbelohnend, d.h. es braucht keine Belohnung oder Erfolg HINTERHER um die Motivation zu erhalten.


    Hinzufüg:

    Die Veranlagung für obige Jagdsequenzen ist genetisch aber Teile davon können dann auch erlernt sein, wie z.B. Packen und Töten

    Ich finde, ein Sporthund oder Hund mit dem man schon einiges trainiert hat und vor allem, mit dem man weitgehend mit positiver Verstärkung und Motivation arbeitet, wäre kein guter/normaler Hund, wenn er uns nicht als seine wertvollste Resource betrachten würde.


    Jede Interaktion von uns mit einem anderen Hund (auch zuhause) ist eine entgangene Chance auf Verstärkung, auf Spass. Wenn ich ein Hund wäre würde ich auch schauen, dass andere Hunde und auch andere "Störfaktoren" von mir und meiner Quelle der Freude fernbleiben. Ja nach Charakter machen das die Hunde dann halt proaktiv oder reaktiv.


    Lexy scheint sehr penibel zu sein und organisiert und vorausschauend vorzugehen 8)


    Ich würde, wie ruebchen schon sagt, nur das korrigieren was mich stört/nervt/beeinträchtigt, bzw. einfach elegant mit einem Kommando fÜr eine Aufgabe unterbrechen.


    Ist sie da auf dem Platz so viel frei herumgelaufen im Rahmen der Analyse? Dann okay, ansonsten würde ich freie Aktion zu bestimmten Gelegenheit einfach einschränken indem ich sage was der Hund machen soll, nicht was er nicht machen soll.