Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Schon wieder diese Diskussion?

    Der Begriff "Alte Schule" ist ein Begriff.


    Den gibt es auch in anderen Bereichen und er bedeutet noch nicht mal per se was Schlechtes.


    Viele benutzen den Ausdruck auch um darauf hinzudeuten dass der Weg der "Alten Schule" der schönere, bessere war nach dem Motto "hach, so wie wir es damals gemacht haben" war in unserer Erinnerung einfach schön. (Die nicht so schönen Teile lässt die Erinnerung dann auch meistens weg weil es menschlich ist Erinnerungen an Emotionen zu knüpfen)


    Wenn ich zurück denke an vor 40 Jahre und Hunde, wage ich zu behaupten, dass sich seeeehr viel verbessert hat. So wie Julia beschrieb.

    Und das funktioniert :/ Mir hat ein Tierarzt erklärt, dass durch den Zug der Kiefer blockiert und nicht aufgehen kann. Ich kenne es daher nur an der Rute hochziehen, dass die Hinterläufe keinen Bodenkontakt mehr haben und das Maul geht auf und das Opfer hat weniger Verletzungen

    Gemeint ist würgen, Luft abschnüren. Funktioniert, ist aber nicht so einfach. Hoffentlich kommt niemand je in so eine Lage.


    Julia Wirklich schlimm was dir passiert ist, mag mir gar nicht vorstellen wie du dich gefühlt hast.

    Pubertät oder was man gemeinhin als solches bezeichnet im Zusammenhang mit Verhalten habe ich bei meinen nie konkret bemerkt.


    Verhalten bleibt halt nie exakt gleich und normalerweise ist man selber der Verursacher wenn etwas nicht so klappt wie man es sich wünscht.


    Man darf nie denken "ach toll dass kann er jetzt" weil so funktioniert das nicht. Man muß ein Leben lang an den Verhaltensweisen feilen.


    Zum Futter kann ich nichts sagen, habe ich nicht erlebt bisher

    Anfänger denen man gleich unbedingt eine box empfiehlt und dabei aber das allerwichtigste werkzeug, nämlich konstante gesunde auslastung und erziehung nicht erwähnt.

    hunde die überwiegend in der box gehalten wurden, kein training hatten, waren von der entwicklung weit zurück. Körperlich und geistig.


    Ich finde dass es überaus wichtig ist, dass heute in der modernen hundewelt, wo soviele werkzeuge wie box usw.. empfohlen werden, auch die geistige u körperliche auslastung unbedingt auch mit zu diesen kaufratschlägen gehören sollten. Da könnte viel tierleid vermieden werden.

    Ja, das sehe ich ganz genauso!!

    Natürlich bin ich ganz klar gegen die falsche Anwendung einer Box ebenso wie ich gegen alles Falsche bei Hundehaltung und -training bin.

    Ich glaube nicht, dass sich durch das Boxengesetz irgendwas geändert hat. Die die ihre Hunde vorher schon misshandelt haben tun das auch weiterhin und die anderen brauchen so ein Gesetz nicht.



    Als ich dieses Jahr mit Mila dann im Urlaub war hat mir die Box den Ar... gerettet.

    Wir hatten eine Ferienwohnung an der polnischen Ostesee. In fremden Gebäuden fühlt sie sich grundsätzlich eher unwohl bzw. ist eher unsicher. Ich hätte es in diesem fremden Umfeld niemals konstant geschafft sie irgendwie zur Ruhe zu bringen. Ein auf den Platz schicken hätte unnötiges durchsetzen des Kommandos zur Folge gehabt, wenn sie aus Unsicherheit aufgestanden wäre. Anbinden mit einer Leine führt zu Zug an der Leine oder verhädern der Beine.

    So konnte ich je nach Situation entscheiden, ob es gerade ruhig ist und sie schafft es sich alleine abzulegen oder wird sie unruhig und ich packe sie in die Box damit sie sich nicht hochschaukelt. So lange ich am rumlaufen im Zimmer war und Kochen und abwaschen fiel es ihr nicht schwer zu liegen und zu dösen, aber wenn ich mich dann zum essen hingesetzt habe wurde sie nervös und ist immer rumgetiegert, selbes Verhalten wenn ich mich ins bett gelegt habe.

    Da konnte ich ihr mit der Box super helfen.

    Das ist ein sooo super Punkt!

    Und wieder fällt mir jemand ein, das junge Paar mit dem hübschen Bretonen Mischling, ein Wirbelwind. Die haben mir dann erzählt, dass sie so froh waren, den Hund so gut an die Box gewöhnt zu haben, weil als die Frau dann mal von einem Krankenhausaufenthalt zurück war und beide mit ihr zur Erholung fahren wollten und den Hund nicht mitnehmen konnten, mussten sie ihn zum Onkel bringen. Sie waren so erleichtert, weil der Hund im fremden Haus von dem Onkel sofort seine Box als Ankerpunkt und als ein Stück Heimat genommen hat und sich das alles daher so gut umsetzen liess.


    Ich liebe ja Susan Garretts "Crate Training" das ist so unschlagbar genial

    Also, was sagen die Studien?

    Nicht viel, denn es gibt kaum welche und hoppla, die die es gibt sagen:


    Wichtige Studien und Erkenntnisse Generation Pup Longitudinal Study (RVC / Dogs Trust, 2024) Dies ist eine der umfangreichsten aktuellen peer-reviewte Studien:


    Relevante Erkenntnisse: Welpen, die im Alter von ≤ 16 Wochen über Nacht in einer Box oder einem Raum untergebracht wurden, entwickelten im Alter von 6 Monaten seltener Trennungsängste (SRBs) als Welpen, die diese Erfahrung nicht gemacht hatten. PubMed Cambridge University Press & Assessment


    Welpen, die im gleichen frühen Alter ≥ 9 Stunden Schlaf pro Nacht bekamen, entwickelten ebenfalls seltener SRBs. PubMed Cambridge University Press & Assessment


    Umgekehrt waren aversive Trainingsmethoden, schlechte Stubenreinheit und „Aufregung” beim Wiedersehen nach der Trennung Risikofaktoren für SRBs. PubMed (SRB = Trennungsangst)


    Studie zu Schlafdauer und Schlafplatz

    Bei Hunden im Alter von ~16 Wochen im Vergleich zu ~12 Monaten gaben die Besitzer an, dass der häufigste Schlafplatz für Welpen (16 Wochen) eine Hundehütte oder eine Hundebox (~49 %) war, während Hunde im Alter von 12 Monaten häufiger ein Hundebett nutzten. Die Studie beschreibt auch, wie sich Schlafdauer und -muster mit dem Alter verändern. MDPI


    Dies liefert einen gewissen Kontext: Transportboxen werden häufig in der frühen Phase verwendet, insbesondere über Nacht, und die Schlafgewohnheiten ändern sich mit der Zeit. Schlaf ist wichtig für das Wohlbefinden. MDPI


    Die Verwendung einer Box als Managementinstrument wird wissenschaftlich unterstützt – insbesondere, wenn sie von klein auf richtig eingesetzt wird. Sie scheint besonders vielversprechend als Präventionsstrategie für Trennungsängste zu sein. Dabei muss jedoch auf das Wohlergehen geachtet werden: positive Assoziationen, Integration in eine umfassendere Betreuungsstrategie ( Artgerechte Beschäftigung, Erziehung/Training, Sozialisierung, Schlaf usw.)


    Es gibt tatsächlich auch Studien, die negative Aspekte finden:

    Gar nicht mal so überraschend, dass diese Studien an Laborhunden und Tierheimhunden sowie Hunden aus Massenzuchtstätten gemacht wurden, daher für unseren Zusammenhang unbrauchbar, denn wie in den Studien schon angemerkt, lässt sich keine klare Korrelation zur Boxen/Zwingerhaltung erkennen sondern die anderen Umstände "scheinen" eine mindest ebensogrosse Bedeutung zu haben: Lärm, soziale Isolierung, fehlende Beschäftigung etc.)


    Im Resumée: Das gesamte Management, Tagesablauf, Umfeld ist ausschlaggebend, nicht die zeitweise Verwendung einer Box. Vernünftig eingesetzt kann die Box einen grossen Vorteil für das Hund-Mensch Zusammenleben und die Entwicklung des Hundes haben und die Wissenschaft unterstützt diese Erkenntnis und macht mitnichten die Feststellung, dass eine Box als Management in der Welpen/Hundeerziehung schlecht oder gar schädlich ist.

    Ps: so ein gesetz wird nicht einfach so auf den weg gebrscht und verabschiedet. Dazu bedarf es viele tierschutzfälle und das ist mit den hunden in den boxen passiert.

    Weißt du wie lange ein Hund in egal was für einem begrenzten Raum eingesperrt sein muss bis dass er mit Selbstverstümmelung anfängt? Ich mag da nicht mal dran denken weil das so krass lange Zeit ist.


    Zu glauben dass ein Hund mit Selbstverstümmelung und stereotypem Verhalten anfängt weil er zwischendurch, bei ansonsten normaler Auslastung, Training und Pflege ein paar Stunden in der Box verbringt ist, zeigt das wir hier eigentlich gar keine Grundlage haben auf der man so einen Austausch basieren kann.


    Wenn ich mich schlecht ausgedrückt habe entschuldige ich mich dafür. Es war in keinem Moment meine Absicht zu behaupten du, Luna hättest jemals einen Hund geschlagen oder sonstwie misshandelt.


    Ich habe dein Beispiel mit Sam herangezogen, weil man daran gut sehen kann, wieviele gute Hundetrainer rumlaufen die einem bei sowas wirklich effektiv helfen können, nämlich in homöopathischen Mengen gibts die. Du weißt ja, dass ich mit Axel ähnliche Probleme hatte und immer noch habe. Nur bei mir ist es egal weil ich die Probleme einfach umgehe.


    Ich hoffe du meinst das mit den netten Worten ernst, ich wollte nicht unnett sein sondern nur konkreter.

    Ruebchen, nochmal: zum runterkommen ist die box geeignet, aber dazu braucht er doch keine stunden und hat irgendjemand so eine erfahrung schon gemacht, dass man so einen junghund wie shiva dann einfach mehrstündig in eine box sperrt?

    Der tipp ist also ein versuch und wenn er dann einen koller entwickelt, dann wusste das niemand, dass so etwas passieren kann.

    Dann hat man ein echtes problem.

    Ja natürlich haben mehrere von uns mit mehreren Hunden eigene Erfahrunge zu dem Thema gemacht und zwar nur gute!! Nicht nur mit den eigenen sondern auch mit denen von anderen Leuten, Teamkameraden und sonstigen.


    Das ist halt der Unterschied


    Einige hier sprechen aus Erfahrung und mit Sachverstand und andere sprechen vom Hörensagen und Phantasien.


    Wie kommst du auf das mit dem Koller? Ist das deine Erfahrung? Woher nimmst du das Wissen um dir eine Meinung zu dem Thema bilden zu können?

    Julia Ich finde es super, wie du die Hintergründe verstehst und erkennen kannst worum es hier geht und warum es in dieser Phase von Shiva Sinn macht so zu managen wie du es jetzt tust. Du beschreibst es wirklich gut, und dass du an das glaubst was du gerade machst ist für Shiva sehr wichtig also bist du auf dem richtigen Weg. :)


    Einen Hund sozial zu isolieren durch Wegsperren in ein anderes Zimmer ist definitiv auf allen Ebenen eine grössere Strafe für einen Hund als es eine Box neben dem Frauchen je sein könnte.


    Luna Ja, ich habe dich auch gerne, wir haben hier halt unterschiedliche Meinungen, das ist ganz normal.


    Meine Meinung ist, dass es erst dann tierschutzwidrig ist, wenn es dem Tier schadet, nicht weil ein Gesetz oder Vorschrift behauptet, dass es das täte. Kann ja ich nix dafür wenn ideologische Extremisten/Aktivisten heutzutage immer mehr Gehör bekommen nur weil sie am lautesten schreien und Politiker ihnen den Speichel lecken um mehr Follower zu bekommen......


    Früher haben Hunde halt deutlich häufiger in Zwingern oder komplett im Garten oder Hof gelebt, da ergaben sich die ganzen Probleme von hochtriebigen Gebrauchshunden in Wohn- und Schlafzimmer erst gar nicht. Wenn doch mal einer gemuckt hat hat er die Leine oder nen Schuh drübergedonnert bekommen bis er vor Herrchen gekrochen ist und uriniert hat. Dafür hat er dann wieder eins reingekriegt......


    Meine Onkels hatten Schäferhunde und Dobermänner, da wohnte kein einziger im Haus. Draussen im Zwinger und draussen an der KETTE! Ganz modern im Falle des einen Onkels mit Laufseilkette und immerhin ab und zu mal Freilauf. (ich hatte 5 Onkels ^^ )


    Wenn eine Hundeschule so gut hilft, warum ist es so schwer, das Problem mit Sam in den Griff zu kriegen? Du hast ja selber erlebt, dass es eben nicht einfach ist, gute, effektive, engmaschige Hilfestellung und Rat und Tat zu bekommen. Wir alle wissen wie das ist.


    Ich glaube ich habe die Story von der Pittbull Junghündin hier schon erzählt. Wo die Familie kurz vor dem Rausschmiss aus der Wohnung war wegen dem Hund, die sich aber lange geweigert haben meinem Rat zu folgen und eine Box zu benutzen. Hund sprang auf Esstisch und Küchenanrichte während die Familie beim essen sass. Biss die Kinder blutig, lies niemanden mehr aufs Sofa und bellte den ganzen Tag während die Familie ausser Haus war. Ach ja, schiss ihnen regelmässig auf die Schuhe.


    An dem SELBEN Tag als die fucking Box endlich im Wohnzimmer stand und die noch überlegt haben wie sie den Plan zur Boxengewöhnung umsetzen sollen, lag die Hündin von alleine in der Box. Sie schickten mit an ebendiesem Tag Bilder wie die Hündin da drin lag, glückseelig dass sie ENDLICH einen Ort der Ruhe gefunden hatte. IHREN höchsteigenen, persönlichen Ort, mittendrin und doch separat.

    Könnt ihr mal aufhören sie jetzt wieder zu verunsichern?

    Es wurde schon beschrieben dass eine gute Entwicklung zu beobachten ist mit den Maßnahmen und Struktur.

    Den Hund in einem Zimmer isolieren ist besser?

    Seid nicht so selbstgerecht, hier geht es darum, dass ein junger Hund und seine Menschen gut zusammenwachsen können, alles andere ist irrelevant.