Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Hoffentlich lassen sich die Ösis nicht ins Boxhorn jagen und ziehen ihr Ding durch auch unter erschwerten Umständen. Das wäre das Beste um alle sehen zu lassen, dass man sich diese Willkür und Diktatur nicht aufzwingen lässt!! 💪💪💪

    Ich halte auch nix davon, 10 Wochen alte Welpen trieblich so aufzupuschen, dass man nur noch Zähne sieht, die können damit doch noch gar nicht richtig umgehen.

    Ja absolut!!!


    Ich muss zur Verteidigung unseres Helfers sagen, dass sicherlich keiner der jungen Hunde traumatisiert wurde.


    Der 10 Wochen alte Knirps hat tatsächlich halt nur ein paarmal nach dem Lappen geschnappt, den der Helfer ihm (völlig ohne körperlichen Druck) vorwarf. Dann, als er den Lappen richtig hatte, hat er ihn nicht mehr losgelassen. Zubetoniert das Schnäuzchen! Und der Blick schon der typische, wenn sie in-the-zone sind. Alle haben gejubelt und dem HF gratuliert. Der sollte den Welpen einfach nur mit Lappen im Mäulchen bis zum Auto tragen und dort hoffen, dass der Kleine irgendwann loslässt :D

    Ja, mit 6 Monaten passiert wahnsinnig viel bei einem Hund. Wenn die Hormone einschiessen, kann so mancher plötzlich ein total anderer Hund sein.


    Vor einigen Jahren hatten wir eine total süsse Malinois Hündin in der Gruppe. Die kam als Welpe mit ihrer HFin an, mit 10 Wochen oder so. Immer so ein süsses Ding. Hat alle Leute herzlich begrüsst und sich über jeden gefreut und wollte getüddelt werden.


    Als sie 6 Monate alt war, so ungefähr Punkt 6 (Monate), ist sie uns plötzlich ins Gesicht gesprungen! Mit einer Aggression und Entschlossenheit, das hat uns wirklich umgehauen. Von einen Tag auf den anderen war nix mehr dutzi dutzi. Ich kann mich gut an ihre Zähne erinnern, weil ich sass damals noch im Rollstuhl und ja, die hatte ziemlich viele Zähne......

    Unter den Vorausetzungen in Österreich wird die Zucht der Rasse sinnlos werden, ganz einfach. Denn den DSH den wir hier alle mögen, der selektiert sich über diesen Sport.

    Nicht nur das, die DSH Zucht in Ö wird zugrunde gehen, die ganze Welt lacht über uns... Selbst wenn wir neue (eigene) Körungen ohne Körschutz (und IGP sowieso) auf den Weg bringen und weiter "Körzuchten" im Land haben: diese Hunde werden außerhalb von Ö nicht mehr als der Zettel wert sein, auf dem ihr Stammbaum gedruckt wurde. Klingt hart, wird aber so sein. Durch dieses Verbot wurde in Ö quasi die DSH Zucht "abgeschafft".

    Ich hoffe inständig, dass noch nicht das letzte Wort über ds Thema in Österreich gesprochen wurde. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht dauert es eine Weile bis auch dem letzten Vollpfosten klar wird was das alles mit sich gezogen hat.

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    Die Methode Futter auf den Boden werfen wird allerdings vom timing her so gemacht, dass das Futter SOFORT bei Erscheinen des Reizes (Leute) auf den Boden geworfen wird, nicht erst hinterher als Belohnung fürs Herkommen.

    Die Absicht dahinter ist, dass der Hund nach einer Weile lernt, dass die auftauchenden Leute selbst die Ankündigung für das Futter auf dem Boden sind und idealerweise führt das dazu, dass der Hund von alleine schon die Gedanken vom Reiz weg auf das Futter auf dem Boden wendet. Der Reiz "Leute tauchen auf" führt umgehend zur Erwartungshaltung für das Futter und die dazugehörigen Emotionen wechseln ebenfalls vom Stress-Reiz zum Fress-Reiz. Ideales Ergebnis: ähem, wo ist mein Futter, da kommen Leute!!


    Wenn du Anti Reaktivität Übungen machst, musst du peinlich genau aufpassen, dass solche Situationen wie es-kommt-ein-Hund-überraschend-um-die-Ecke NICHT passieren. Jedes Ausüben des unerwünschten Verhaltens wirft dich wieder Lichtjahre zurück im Training.


    Man kann verschiedene Methoden auch kombinieren und in verschiedenen Situation benutzen. Z.B. die oben genannte Click-für-Blick Methode

    Jap!! So hatte ich es auch geplant, wie Ruebchen beschreibt. Ich hatte immer gedacht, "ich muss einem Rennpferd nicht das rennen beibringen". Der Vergleich mit Futtertreiben in der UO hinkt, weil der SD eben zum grossen Teil auf Instinkt und Veranlagung aufbaut.


    Allerdings finde ich es nicht kontraproduktiv, wenn die jungen Hunde mal ab und zu mit ungewohnten Personen spielen können, vor allem sicherlich bei Hunden die Vorbehalte gegenüber fremden Personen haben könnten.


    Da war eine 4 Monate alte Hündin, die fand den Helfer gar nicht toll, hat versucht sich zu verstecken. Klar unser Helfer ist da sensibel und tut alles um die Hunde "stark" zu machen aber ich fand es nicht notwendig das überhaupt zu machen.


    Ich fände es interessant, herauszufinden wie die gleichen Hunde in einem Alter wo sie zurechnungsfähig sind reagieren würden. Also im Vergleich, wenn sie sehr jung "angehetzt" wurden oder nicht, ob da ein Unterschied bestünde. So kann man ja eigentlich nie wissen ob es eine Causalität gibt zwischen frühem Anhetzen und dem Verhalten des Hundes später gibt oder ob alles auch einfach so gekommen wäre :/


    Da wären wir wieder bei der Genetik :D Wieviel kann man fördern? Kann man es überhaupt fördern oder ist es IMMER einfach nur das was im Hund genetisch vorhanden ist.?

    Gerade wollte ich den SD Faden aus der Versenkung holen. Immer traurig, den Fadenersteller des ursprünglichen SD Fadens, Micha auf dem Profilbildchen zu sehen aber als ich dann schreiben wollte, habe ich die letzten Beiträge gesehen und beschlossen, dass ein neuer Faden her muss. So traurig.


    Ja also, das Thema, das ich ansprechen möchte, super typisch!!!!


    In welchem Alter mit den ersten Erfahrungen mit dem Helfer anfangen??


    Meiner Ansicht nach erst irgendwann, wenn der Junghund schon ein stabileres "Gehirnchen" hat ^^ aber da teilen sich die Meinungen ja gewaltig.


    In der der OG wo wir jetzt die letzten 2 Wochenenden mittrainiert haben sind mehrere Welpen/Junghunde und ausnahmslos ALLE Hundeführer wollte diese mit dem Helfer arbeiten lassen. Der jüngste Welpe 10 Wochen alt, einer 3 Monate alt, einer 4 und einer 5 Monate alt.


    Hinterher hat mich der OG Leiter gefragt, warum ich Ioshy nicht mitmachen liesse und ich sagte "weil ich es nicht für sinnvoll halte". Natürlich erklärte er mit lang und breit warum es eben doch sinnvoll sei eben genauso wie Futtertreiben in der UO.


    So, haut mal raus, was meint ihr??

    Gab es denn Zweifel daran, dass man DNA nicht wegerziehen kann? 😉

    Ja, deswegen habe ich den Faden aufgemacht.


    Aber geht es in der Genetik nicht genau darum einen Hund zu schaffen, der im Schwerpunkt möglichst schon das mitbringt, was ich am Ende raushaben will? Bzw. eine Veranlagung hat, die ich entsprechend dem Ausbildungsziel formen kann?

    Es geht doch nicht darum, gegen die Genetik zu arbeiten, sondern mit ihr. Sie ist - wie schonmal gesagt - das Grundfundament. Auf sie setzt die Erziehung weiter formend auf.

    Ja genau!

    Habe ich dann vorher gesagtes irgendwie falsch verstanden?? :/

    Okay, das heisst, dass wir die Frage "Erziehung oder Genetik" ganz klar mit "Genetik" beantworten, denn sonst würden wir uns ja über "Fehler in der Zucht" oder dergleichen nicht beschweren müssen. :/ :)