Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ich finde man muss mehr von dem Hund und dem Training wissen um es per se verurteilen zu können.


    Manchmal machen Leute sowas auch sporadisch, weil sie den Hund verkaufen wollen, damit Interessenten sehen können ob Potential vorhanden ist.


    Man müsste wissen, wie oft machen die das, wie ist der Hund drauf etc.


    Also schockierend finde ich es nicht.


    Wo ich heute war, hat man "Tischarbeit" mit einem 6 Monate alten Hund gemacht, allerdings war das nur ein bisschen Figurantengehopse und Gewedele mit Beute um den Hund zu animieren. Wenn der Hund erhöht steht, fühlt er sich auch grösser und selbstbewusster.

    Ein Hund ist Futterverteidiger seines Napfes oder er ist es nicht.


    Du hast ist nicht verbockt in dem Sinne, wenn ihr bisher geübt hattet, dass er den Napf nicht verteidigt und das mit dir klappte, war der einzige Fehler, dass ihr vergessen hattet, dass das gewünschte Verhalten (noch) nicht generalisiert ist. D.h. das gewünschte Verhalten (Napf verteidigen) funktioniert erst sehr begrenzt und das Üben an diesem Problem muss ausgeweitet werden.


    Mich würde interessieren, mit welcher Vehemenz er gebissen hat. Gab es Verletzungen bei deinem Freund? Wie schwer?


    Die Reaktion deines Freundes ist verständlich aber in diesem Fall kontraproduktiv. Auch wenn wir an anderer Stelle mal empfohlen habe konsequent durchzugreifen, ist das in diesem Fall nicht das Mittel der Wahl.


    Ihr müsst zusehen, dass ihr ganz ganz klare Regeln habt, wie das mit der Resourcenverteidigung im Haushalt gehandhabt wird. Wer was wie trainiert, wo der Hund frisst etc etc.

    Wenn man an diesem Problem arbeitet muss man wirklich übertrieben pingelig mit allem sein. Es ist ein sehr ernstzunehmendes Verhalten.


    Wie sieht euer Programm aus?

    Vor allem wenn sich Hund nach 3 Stunden Fahrt mal strecken und schüttlen will!

    Dafür steige ich üblicherweise aus ;) Auch am Hundeplatz sind sie mehrmals draussen und arbeiten.

    Sie wohnen ja nicht in der Box.


    Pferde müssen zur Reise und auf Turnier auch angebunden stehen, entweder im Hänger im Abteil oder sonstwo angebunden. Wohlgemerkt als Fluchttiere.


    Man kann sich auch alles Schwarzreden


    Fakt ist, die Hunde sind und bleiben gesund, sie lechzen danach mitfahren zu dürfen, sie rennen von alleine in die Boxen, ja meine quetschen sich zusammen durch die Boxentür wenn ich nicht aufpasse. Sie lieben es mit dem Auto zu fahren.


    Auch bei 2000km langen Fahrten habe ich noch nicht ein einziges Mal in irgendeinem Moment irgendein Unwohlsein bei meinen Hunden feststellen können.

    Wenn Kiara 60cm hoch ist und die Box 70cm, ist das doch wunderbar.


    Axel ist 65cm hoch und die Box ist 65cm hoch, dh er kann sitzen und stehen, er kann sich umdrehen etc.. Wenn er dauerhaft stehen oder sitzen wollte wäre es halt nicht bequem.


    Wie gesagt, das will ich auch nicht, weder während der Fahrt noch am HP. Ich will auch nicht während der Fahrt aufpassen müssen ob sie stehen und korrigieren müssen zumal das jetzt im grösseren Transporter noch schwieriger zu beobachten wäre.


    Ich bin da wie so oft lieber beim Management als beim aktiven Eingreifen. Der Hund liegt einfach weil es bequemer ist. Der Hund hält auch am HP eher die Klappe weil es unbequemer ist nach draussen zu linsen und zu kläffen. Wenn ich die Hunde am HP sehe die heftig kläffen, dann machen sie das im Stehen oder Sitzen in der Box.

    Nope, aufrecht sitzen können sie nicht.

    Sie setzen sich aber eigentlich auch nicht hin und ich bevorzuge, dass sie liegen. Ich will eigentlich kein Stehen und kein Sitzen.

    Axel setzt sich allerdings hin, wenn wir in den Weg kurz vor dem Haus einbiegen, dann sitzt er mit breiten Ohren und dem Kopf unter dem Deckel und linst aus dem Fenster.

    Das ist jetzt eh rum, weil im Vivaro sind die Fenster zu hoch. Alles in allem will ich, dass die Hunde liegen. Ist die sicherste Position. Ich will auch nicht, dass sie rumwurschteln in ihrer Box. Allenfalls führt zu viel Platz zu mehr Unruhe. Sie sollen bequem liegen, können sich auch etwas aufrichten aber nicht dauerhaft stehen oder sitzen können. :)

    Ich glaube ein Fehler bei der Bleibübung generell ist, dass zu wenig IN der Position belohnt wird und zu bald die Position durch Auflösen/nach dem Auflösen belohnt wird.


    Der Ort der Belohnung ist ganz entscheidend.


    "Erwartung kreiert Tendenzen und formt Verhalten", d.h. wenn die Belohnung zu oft an einem anderen Ort stattfindet als IN der Position, neigt der Hund zum Voraushandeln/Antizipieren

    Wie hast du die Übung vom Grunde her aufgebaut?


    Die schnelle Ausführung ist eine Sache aber das Bleiben ist eine ganz andere Sache.


    Es deutet darauf hin, dass Klarheit im Bereich "Bleiben" fehlt


    Ich übe und generalisiere das eigentliche Bleiben sehr aufwändig. Es muss erstmal nicht aus der Bewegung geschehen und das Weggehen vom Hund kann man in allen möglichen Varianten und Ablenkungen, Verlockungen konkret trainieren.


    Ein kleines Detail so auf die schnelle wäre, mit Leine arbeiten. Z.B. im Rückwärtsgang wie oben vorgeschlagen. Dann ziehst du an der Leine in Richtung zu dir. Das soll so aufgebaut werden, dass der Hund aktiv gegen den Zug arbeitet und die Position halten will. Ist eine recht effektive Übung zur Verdeutlichung des Bleiben Wollens/Sollens.

    Ja das mit dem aktiv spielen dachte ich mir auch schon. Wenn ich das Spiel beginne klappt beenden oder Pause bei zu hoher Erregung gut, nur wenn er anfängt und es gerade nicht passt wird er schon auch mal frech und es braucht mehr als ein AUS bis er versteht ok jetzt nicht. Er zieht auch die Leftzen immer so hoch, meine Schwester meinte „das sieht schon aggressiv aus“ aber wenn ich mir die gesamte Körpersprache ansehe ist es für mich spielerisch😅 will halt nur nichts in die falschen Bahnen lenken darum dachte ich ich frage hier mal nach☺️

    Um es beurteilen zu können müsste man es sehen. Mein Grosser mach einen unheimlichen Lärm beim Spielen, balgen etc. sein Grollen und Knurren hört sich sehr höllenhundlich an, ist aber einfach seine Art.


    In welcher Stimmungslage es aktuell bei deinem Hund ist und wie es sich mit dem Älterwerden entwickelt kann man auf die Ferne nicht beurteilen.

    Position einnehmen🙈 da tut er sich echt schwer mit Körperkontakt neben mir zu sitzen oder zu laufen, hast du vl Tipps?

    Er ist noch klein!! Diesen Sachen kannst du ruhig Zeit geben und gerade für das Fusslaufen ist Beute am Anfang oft keine gute Idee. Hier besser mit Futter.


    Mit Position einnehmen meinte ich z.B. während des Spielens ein Siiitz ..... uuund Pack! Oder Spielzeug auf dem Boden, Hand ins Halsband "Warte" ....... Pack! (Natürlich warten bis kein Zug auf dem Halsband ist und dann auch Halsband loslassen, Hund hält Position....... und Pack!


    Sowas in der Art meine ich. Das kann man während des Spielens einbauen, es schult das Aufpassen während einer höheren Trieblage.


    So wie du beschreibst, z.B. Warten bis das Spielzeug auf dem Boden liegt wenn man es geworfen hat ist ja auch so in die Richtung. Da kann man mit der Zeit Übungen voranstellen, die hohe Aufmerksamkeit auf deine Kommandos erfordern.


    Deshalb spiele ich mit 2 Spielzeugen. Beispiel: Nr. 1 wird geworfen, Hund muss warten, weiss aber dann nicht ob ein Marker für "hol dir das geworfene Spielzeug" oder ein Marker für "du darfst das Spielzeug das ich in der Hand habe packen" kommt.


    In fortgeschrittenem Stadium kann man da dann auch Sitz oder Platz noch dazwischenschieben und dann auflösen auf "mein Spielzeug" oder "das geworfene Spielzeug". Wenn der Hund da fit drin wird in dieser Art des Spieles, haben Hund und Frauchen einen enormen Spass und enormen Trainingswert.


    Wichtig: Alles langsam Schrittchen für Schrittchen aufbauen, mit 5 Monaten sind die Hirnmurmeln noch bunte Knete (wie hier mal jemand so wunderschön beschrieb :D )

    Ich finde es klingt doch schon mal gut, was du mit ihm machst.


    Man kann über Spielen eine Menge Übungen aufbauen es gibt da die schöne Philosophie Spiel = Arbeit = Spiel. Man kann wunderbar an Sachen wie Kommandos und Markern arbeiten wie Herkommen, Stillhalten bzw. Festhalten und Loslassen, Positionen einnehmen, Impulskontrolle usw.


    Aktiv mit dem Menschen spielen kann sich dann in die falsche Richtung verselbstständigen wenn du es nicht unter Start- und Endekommando setzt. Ich finde diese Art des Spielens gut, weil man dann immer was "zur Hand" hat, womit man belohnen kann aber man braucht ein gutes Konzept dafür. Wenn die Gefahr besteht, dass es/er dir über den Kopf wächst, lass es lieber.