Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ja, schon... sehe ich auch so. Aber unter uns: wir reden hier von einem 5 Monate alten HZ Spargel. 8o

    Das ist jetzt erfahrungsgemäß eher nicht der "TSB- oder RV Endgegner".

    Jaa, stimmt aber mei, ich hab so einige Junghunde gesehen und mit den Haltern gearbeitet, damals, da war ich aber doch stark beeindruckt bis schockiert, was so ein kleiner Scheisser für eine hartnäckige, fiese Aggression an den Tag legen kann und wie leidensfähig und hilflos viele Menschen gegenüber so etwas sind und wie weit sie es kommen lassen!


    Ich kann direkt mehrere aufzählen (Espagneul Breton 7 Monate, Golden/Mali-Mix 5 Monate, Pitbull 5 Monate, Border Collie/Ratonero Mix 10 WOCHEN, Podenco 7 Monate) wo die Leute sich nicht mehr getraut haben, überhaupt in die Nähe des Tieres zu gehen. Die Leute hatten zerbissene Hände, Arme, Füsse, Waden und Gesichter, die ganze Familie. Die haben die armen Tiere dann z.T. nicht mehr ins Haus gelassen, auf den Balkon oder in einem Zimmer eingesperrt. Babyhunde! Bei dem Bretonen hat der Mann den Hund in der Küche eingesperrt damit die Frau vom Schlafzimmer ins Bad gehen kann und dann den Hund ins Schlafzimmer, damit die Frau in die Küche konnte :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


    Das schreibe ich nciht, weil ich behaupten will, Julia wäre so ein Fall sondern weil man sowas echt mal gesehen haben muss, sonst glaubt man es nicht. Ich jedenfalls.


    Aber deine These von wegen "entweder ein Hund hat's oder eben nicht" hat mich ehrlich interessiert, weil ich es eben so kenne, dass Hunde sehr wohl überlegen, wo sie das machen können, und wo nicht.

    Ja klar. Aber erstens, was nützt es den Leuten, wenn die Hunde es beim Trainer oder bei dir oder bei mir nicht machen würden? Zweitens, wenn das Verhalten sich erstmal etabliert hat und immer wieder verstärkt wurde, ist es auch für einen hinzugenommenen Trainer oft kein Kinderspiel mehr es wieder wegzukriegen mit "setz dich mal durch" und schwupp di wupp.


    Für die meisten Leute ist ein Aktionsplan mit Leckerli desensibilisieren etc. einfach leichter umsetzbar, weniger stressig und angenehmer was am Ende für die Situation wichtig ist. Deshalb würde ich das eher empfehlen.

    Ja, ich stimme zu.


    Es kommt nicht nur auf die Person an sondern auch darauf wie stark ausgeprägt der Hund das Verhalten zeigt. Ich maße mir nicht an zu wissen, wie genau der Hund von anderen Leuten tickt und wie die Gesamtsituation in deren Haushalt ist. Deshalb kann man nicht einfach empfehlen dem Hund mal die Leviten zu lesen.


    Gerade vor kurzem habe ich mitbekommen, das ein junger aufstrebender IGP-Sportler, der mehrere Jahre Assistenz und Ausbildung zum Figuranten und Ausbilder im Hundezentrum des WUSV Weltmeisters 2023, gemacht hat. Talentiert, beinhart um nicht zu sagen brutal, der Typ (ich mag ihn nicht).


    Dieser junge Mann also, hatte einen jungen DSH mit RV Problemen, derart, dass der Mann auf der Fährte die GS nicht von vor den Pfoten des Hunde aufheben konnte.


    Ich weiss aus erster Hand, dass die Trainings- und Erziehungsmethoden des Mannes auf Autorität, Dominanz, Strafe etc pp bestehen. Aber tja, die RV seines Hunde liess sich damit nicht beseitigen, zumindest nicht in einer Weise dass er den Hund hinterher im Sport noch hätte einsetzen können........


    Also ich wage es nicht darüber zu urteilen was sich mit ein bisschen Standhaftigkeit und Durchsetzungsvermögen lösen lässt und was nicht.


    Ioshy hat mich übrigens in den Finger gebissen als er 9 Wochen alt war und ich ihm ein Stück Pansen wegnehmen wollte..... 8o


    Wen das Thema interessiert. Seht euch mal Videos von RV verteidigenden Hunden an. Da gibt es nicht wenige, die sind "in for the kill" also mit klarer Beschädigungsabsicht und legen nochmal nach wenn der Reiz schon auf der Flucht ist.

    Ich glaube die allermeisten Hunde verteidigen Resourcen in der einen oder anderen Weise. Ob es zum Problem wird hängt nur davon ab, inwiefern das Verhalten mit der Umwelt kollidiert in der sich der Hund befindet.


    Wenn Ero in einem Haushalt leben würde wo täglich Menschen ein und aus gingen, bei denen man nicht sicher sein kann ob sie dem Hund an seine Sachen grapschen, hättest du vielleicht schon daran gearbeitet dieses Verhalten zu ändern aber in eurem derzeitigen Leben ist es halt egal ob er seine Sachen vor Fremden verteidigt oder es ist sogar okay.


    Es ist ja keine Krankheit.

    Holly Shevaun auf Instagram: "This is not dog training This is not behaviour modification This is not “leadership” This is abuse What you’re seeing in this reel is a 6 month old golden retriever being dragged muzzled and shoved in the name of…
    25 likes, 16 comments - k9_ho11y am June 20, 2025: "This is not dog training This is not behaviour modification This is not “leadership” This is abuse What…
    www.instagram.com


    Beispiel wie manche gegen Resourcenverteidigung vorgehen

    dann ist ja alles paletti..

    Einem Hund nochmal kontra zu geben, wenn er nachdoppelt führt nur zur Eskalation, Wenn man selber unsicher ist. Und nein, für gewöhnlich prügle ich weder Hengste noch Rüden..

    Aber als ultima ratio, wenn mich 600 kg umrennen wollen, da werde ich schon mal kurz laut.

    Als ich einer Freundin damals auf dem Pferdeausbildungshof geholfen habe, in meinem Urlaub ^^ , hat sie mich auf die Koppel geschickt um eine Stute reinzuholen. Die Stute stand auf der Familienkoppel, zusammen mit dem Hengst, anderen Stuten und Jungpferden.


    Ich bin hin, das Gatter aufmachen, Halfter und Führstrick in der Hand. Schwupps, hinten auf der Koppel ging der Kopf des Hengstes hoch. Ich hab ihn angeschaut, er hat mich angeschaut. Ich ging rein und er kam auf mich zu.


    Hat mich gemustert und definitiv abgeschätzt. Ich dachte nur, zum Glück hab ich nicht auch noch meine Tage :D Ich hab ihn angeschaut, Kopf hoch Schultern gerade und bin durchmarschiert. Hab die Stute geschnappt, Halfter drauf und zurück zum Ausgang. Hab den Hengst auf dem Rückweg ignoriert. Der bewegte sich immer sichernd mit in meiner Richtung.


    Als ich wieder beim Tor war sah ich, dass eine Gruppe Leute am Zaun stand und die guckten wie im Kino.


    Bin dann raus und meine Freundin sagte: "Du hast bestanden. Herzlichen Glückwunsch!" 8)

    Die anderen grinsten.

    Es geht eben NICHT ums Dominanzgehabe. Das kann ich nicht ab. Und Leute, die nur das trainieren, noch weniger.

    Aaaber: Futternapf wegnehmen und Hinstellen ist nun wirklich Alltag. Also ich meine nicht heimlich- verklemmt sondern normal öffentlich.

    Ich möchte ja nicht einen Massenmörder füttern sondern meinen Hund. Und den im Notfall auch vor dem Giftköder retten.

    Also nein, dafür muss man echt nicht den Macker spielen, nur souverän sein ( braucht Hund sowieso fürs Vertrauen).

    Rütter trau ich soweit, wie ich ein Klavier werfen kann :D

    Einen Giftköder wegnehmen oder anderes ist ja offenbar kein Problem.


    Es scheint nur die Sache mit der Schüssel zu sein. Das ist auch ganz typisch für Resourcenverteidigung. Oft sind es ganz spezifische Dinge, die den Hund dazu bringen.


    spielen wir das Spiel mal weiter angenommen ich donner ihm für so ein Verhalten eine er reagiert mit noch mehr Agression das schaukelt sich dann vielleicht immer mehr hoch was mach ich denn dann?

    Ja, du siehst das richtig. Es ist nicht der richtige Weg. Man kann es definitiv anders angehen. Du bist ja schon auf dem richtigen Weg. Es gab jetzt einen Zwischenfall und ihr hab gelernt wo es noch nicht funktioniert. Bleibt dran, trainiert weiter ganz konsequent daran, möglichst mit Hilfe.

    Achso, ihr meint Tischarbeit ist generell schlecht??


    Tischarbeit ist so gut oder schlecht wie der Helfer der sie macht. Ich verstehe immer diese Verallgemeinerungen nicht.


    "Wir haben keine Tische also braucht man sie auch nicht". Echt jetzt?


    Man muss halt sehen woran man im Einzelfall arbeitet, was man erreichen will, welchen Hund man vor sich hat etc etc


    Meine Aussage über "für den Verkauf des Hundes" war ohne Wertung, eine reine Feststellung/Erklärung.


    Ich bin nicht ein Tischarbeit-FAN aber ich kann bisher aus der Erfahrung und Beobachtung sagen, dass man damit brauchbare Arbeit machen kann. Wie immer kommt es auf lauter verschiedene Faktoren an.

    EDIT zu meinem obigen Kommentar:

    Essen bekommt er in der Küche inzwischen einmal am Tag das knurren wenn man zu nahe dran steht kommt gar nicht mehr vor wenn ich meine Hand richtung Napf bewege um etwas reinzulegen während er frisst knurrt er nicht aber er erstarrt..

    Okay. Ganz naive Frage: Kann man schlicht auf das Füttern in einer Futterschüssel verzichten? :)


    Findet die Verteidigung auch statt, wenn das Futter auf dem Boden liegt? Ohne Schüssel? An welchem Ort? Ist es egal wo die Schüssel sich befindet? Verteidigt er die Schüssel auch wenn kein Futter drin ist?


    Findet die Verteidigung bei Annäherung einer Person/Hand statt? Verteidigt er auch (wird starr) wenn du die Schüssel von Anfang an in der Hand hältst und ihrn daraus fressen lässt? Sprich ist der Reiz die Bewegung der Annäherung?


    Aber insgesamt, wenn es mit allen anderen Sachen keine Probleme gibt, warum nicht auf das Füttern aus einer/der Futterschüssel verzichten?

    Sorry, Bass23 , ich muss widersprechen.


    Auch rangniedrigere Resourcenverteidiger verteidigen ihr "was auch immer sie verteidigen" vor Ranghöheren und sehr häufig wird dies von ranghöheren Hunden respektiert. Das ist oft der Fall, wenn ein rangniedrigerer Hund eine Resourcenverteidigung aufweist, der Ranghöhere aber nicht.


    Die Annahme, dass ein ranghöherer Hund immer auf seinen Rang pocht ist schlichtweg nicht korrekt.


    Niemals würde ich empfehlen, dieses "muss sich immer jederzeit alles wegnehmen lassen" mit den dazugehörigen Videos, wo die Leute ihren Hunden in die Futterschüssel greifen "guck, so muss das sein". Nein nein nein, mit sowas förderst du allenfalls eine Resourcenverteidigung!


    Okay, im Idealfall möchte man das so aber das Training daran ist nicht, dass ich meinem Hund ständig in die Schüssel greife oder an den fetten Fleischknochen.


    Es hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun ob ein Hund besonders futtergierig oder gefrässig ist, wenn er Futter-Resourcen verteidigt. Null!! Resourcenverteidigung hat andere Ursachen u.a. Genetik.


    Wenn du deinem Hund immer alles wegnehmen konntest dann liegt das schlicht daran, dass er kein Resourcenverteidiger ist.


    Es ist NICHT ein simples frech sein oder ungehobelt sein, wenn Hunde Resourcen verteidigen!!!


    Natürlich kann das Verhalten des Hundehalters dazu beitragen dass sich dieses Problem verschlimmert oder dass es nicht besser wird aber ausgelöst, bzw. vorhanden ist es durch andere Umstände.


    Ein Hund der nicht zu Resourcenverteidigung neigt, einfach weil er das nicht in sich hat, wird die auch nie verteidigen, da kann man falsch machen was man will. Der Hund kann so verfressen sein wie er will.


    Handfütterung fördert das Problem nicht. Jedenfalls nicht prinzipiell.


    Ich würde zu einer peniblen Begutachtung und Befundung duch eine Fachperson raten und einen guten Plan aufstellen (lassen).

    Ioshy jagt Fliegen, wenn ihm langweilig ist. Ich mag das gar nicht und unterbreche das. Der Grund ist, dass ich nicht riskieren will, dass er Fluginsekten so interessant finden könnte, dass er sich mal in einer Prüfung davon ablenken lassen könnte.


    Beide meine Hund wurden schon von Wespen gestochen. Axel ist deshalb auch recht fuchtig mit denen. Ioshy hat den Zusammenhang zwischen der Wespe und dem AUUUTSCH noch nicht kapiert :D Er war da erst 3 Monate alt oder so.