Yuki
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Beiträge von Yuki

    Danke Pinguetta für den Hinweis.


    Das war uns tatsächlich auch nur dieses eine Mal passiert, dass überraschenderweise ein fremder Hund ihr wegen des Balls nachrannte - da gab es glücklicherweise keine Probleme.


    Ich meinte auch eher, dass wir in etwas Entfernung mit ihr zergeln oder ihr auch einfach nur den Ball in Aussicht stellen. Das funktioniert aber nur, wenn genug Distanz zwischen ihr und dem anderen Hund ist und der andere Hund sie nicht anbellt.

    Das ist zumindest schon mal ein Fortschritt, vor wenigen Monaten war auch das nicht möglich, da ist sie jedes Mal ausgetickt (Bellen), sobald sie nur einen Hund gesehen hatte, egal wie weit entfernt.

    Danke Verbena für deine so ausführliche Antwort. Du hast mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht.


    Yuki ist auch ein sehr impulsiver Typ, manchmal habe ich den Eindruck, sie lässt sich nur von ihren Gefühlen leiten und denkt überhaupt nicht darüber nach, was sie tut. Da kann es ihr noch so unangenehm gemacht werden, sie versucht dennoch ihren Willen durchzusetzen.


    Sie ist auch nicht unbedingt motiviert zu arbeiten, sie will einfach nur ihr Ding machen, die Welt erkunden, vorauslaufen. Mit Futter kann man sie gar nicht locken. Einzig ihren Ball liebt sie, und mit diesem Hilfsmittel haben wir auch die Hundebegegnungen besser hinbekommen. Da muss ich vielleicht noch etwas anderes finden, um besser mit ihr arbeiten zu können.


    Sie liebte das Spiel mit Joy, sowohl toben als auch den sanften Körperkontakt. Mit anderen Hunden spielt sie fast gar nicht. Wenn es mal gut läuft und sie auch Kontakt haben darf (aus Sicht der anderen Hundehalter), dann wird vielleicht ein bisschen fangen gespielt, meistens bricht sie selbst das dann recht schnell ab.

    Joy durfte alles machen, auch den Kopf in ihren Futternapf stecken, ohne dass sie jemals geknurrt hätte. Das darf auch unsere Katze machen. Die Liegeplätze wurden jeweils von allen dreien genutzt, es hat höchstens Joy gestänkert, wenn sie meinte, dass das Bett oder die Couch nun ihr gehören würde.


    Ich glaube, das lässt sich nicht wirklich abschätzen, ob Yuki einen Welpen jetzt oder auch in einem Jahr akzeptieren würde. Sie war zuletzt noch sehr verspielt zusammen mit Joy, sie haben sich gegenseitig die Beissringe geklaut oder gezergelt. Aber sie hat seit dem Tod von Joy ausser ihrem Ball auch kein anderes Spielzeug mehr angefasst. Einmal hat ein fremder Hund ihr den Ball (spielerisch) weggenommen, da hat sie auch nicht aggressiv reagiert, sie ist dann eben hinterher gelaufen und der andere Hund hatte den Ball irgendwann fallen lassen. Da war alles ganz friedlich und entspannt.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Yuki einem Welpen gegenüber genauso gutmütig und geduldig reagiert wie mit Joy, die wohl eher einem Welpen glich als einer 4-jährigen Hündin. Aber sie war dieses kindliche, oftmals nicht nachvollziehbare Verhalten von Joy ja von Anfang an gewöhnt, da hätte man anfangs denken können, es wären tatsächlich zwei Welpen. Ob sie diese Toleranz im Laufe der nächsten Monate verliert, wird niemand beurteilen können.


    Yuki geniesst jetzt natürlich die volle Aufmerksamkeit. Zuvor hat Joy den Tagesrhythmus bestimmt, dies schon allein aufgrund der fixen Medikamentengaben. Und wenn sie unterwegs aufgrund eines Anfalles nicht mehr laufen konnte, musste der Spaziergang abgebrochen werden, ob Yuki nun ausgelastet war oder nicht. Da mussten wir machmal ziemlich "jonglieren", damit man auch wirklich die Bedürfnisse beider Hunde decken konnte. Insofern wird sie jetzt schon ziemlich verwöhnt.

    Das ist sicherlich auch meine Art der Trauerbewältigung, dass ich Yuki jetzt vielleicht manchmal zu viel Aufmerksamkeit gebe und wir ihr zu viel durchgehen lassen.


    Es tut mir so leid, dass du deine kleine Lyssi so früh gehen lassen musstest, das ist so ungerecht.

    Aber wie schön, dass bei euch bald wieder ein neuer Welpe einziehen darf.


    Wenn mein Herz entscheiden würde, ja dann würde ich mich schon jetzt nach einem neuen Hundekind umsehen. Ich muss da nochmal bisschen darüber nachdenken....

    Genau das macht uns Sorgen, dass das Kleine dann die Dummheiten von Yuki nachmacht.


    So war es uns ergangen als Yuki als Welpe zu uns kam und im Laufe der Zeit etliche Verhaltensweisen von unserer Joy übernommen hatte. Joy hatte ja einige merkwürdingen Verhaltensmuster (oftmals als unmittelbare Folgen vor oder nach einem Anfall). Das konnten wir ihr zwar wieder abgewöhnen, aber das ist ja eigentlich irrelevant, dem Welpe ist es egal, aus welchem Grund der andere Hund sich komisch verhält.


    Die gemeinsame Zeit mit den beiden Hunden war einfach sehr schön. Aber da gibt wohl unsere Yuki das Tempo an, wie schnell wir überhaupt an einen weiteren Hund denken können.

    Die Frage, ob Halsband oder Geschirr, haben wir uns auch längere Zeit gestellt respektive überlegen wir nach wie vor.


    Yuki "hasst" ihr Halsband. Sie hatte nur Theater gemacht, sich permanent ins Halsband gehängt, gefiept, "hyperventiliert", stand ständig unter Strom. Dazu haben wir verschiedene Halsbänder ausprobiert, Kurzführer, normale Leine - es war stets ein Drama.

    Ach ja wir hatten auch einen Hundetrainer - versucht wurde es mit Wasser abspritzen, Richtungswechsel, Stehenbleiben usw., sie hyperventilierte weiterhin.


    Seitdem sie das Geschirr trägt, ist sie deutlich entspannter.

    Verbena du hattest Grossenbacher erwähnt; wir haben auch eines von Grossenbacher, nur ohne Ring vorne - das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, um das Fuss laufen besser zu trainieren.


    Yuki läuft besser ohne Leine als mit und war bisher in jeglicher Situation abrufbar - ok es mussten dann auch schon mal sehr deutliche Worte gesprochen werden, damit sie kam, aber in der Regel lässt sie sich direkt abrufen. Auch Hundekontakte funktionieren ohne Leine meistens sehr gut.


    Wie Micha369 auch beschreibt, reicht es meist, die Körperhaltung / -spannung zu beobachten, um sie rechtzeitig stoppen zu können, bevor sie überhaupt losrennt.


    Wir bleiben wohl vorerst beim Geschirr. Aber vielleicht sollten wir es mal wieder mit dem HB versuchen, zumindest dann, wenn sie sich schon ausgetobt hat und (zumindest am Geschirr) mit lockerer Leine entspannt neben uns läuft.

    Ich möchte sehr gerne wieder einen zweiten Hund dazu holen.


    Aber ich bin mir nicht sicher, ob der jetzige Zeitpunkt der richtige wäre, weil Yuki noch ziemlich an der Leine pöbelt und von guter Leinenführigkeit auch viel zu oft nicht viel hält.

    Danke, das ist so lieb von euch allen.


    Stimmt, Yuki ist eine ganz tolle, superliebe Hündin - wenn sie nicht gerade einen Hund anbellt ;)

    Es tröstet mich sehr, dass sie bei uns ist.


    Gerade "entdeckt" sie die Rüden. Sie war vor neun Monaten das erste Mal läufig und da hat sie das noch nicht so richtig miterlebt. Wir waren doch etwas überrascht, dass sie die Rüden dann tatsächlich in ihrer Nähe geduldet hat ohne zu bellen.

    Danke für die lieben Worte - ja es war sehr schwer sie gehen zu lassen, aber sie hat es auch deutlich signalisiert, dass sie einfach nicht mehr kann und da darf man dann als Mensch nicht egoistisch sein, auch wenn man weiss, dass es das Herz zerreisst. Es ist so schwer, aber ich bin so glücklich, dass Yuki bei uns ist, sie hilft die Trauer besser zu verkraften.


    Ich bin in den letzten vier Jahren zur Epilepsie Fachkraft geworden, sie hatte eine sehr schwere Form und wurde mit verschiedenen Antieptileptika und anderen Medikamenten behandelt. Im Schnitt hatte sie alle drei Wochen einen Anfall, konnte aber auch öfter sein, manchmal täglich, auch mehrmals täglich, ja gruselig... Die Grunderkrankung war eine Meningoenzephalitis und dann eben die daraus resultierende Epilepsie. Man hatte uns prophezeit, sie würde nicht einmal ihren ersten Geburtstag erleben, aber hey - sie hat vier Geburtstage gefeiert, ich bin sehr stolz auf sie.

    Yuki hat ihr die letzten 1.5 Jahre viel Kraft gegeben, sie war nochmal richtig aufgeblüht und fitter als die vorigen Jahre. Die finale Phase kam mehr oder weniger völlig "überraschend" (wir wussten ja von Anfang an, dass sie eine lebensverkürzende Krankheit hat).


    Die Leinenpöbelei bei Yuki ist schon deutlich besser geworden. Noch vor einem halben Jahr hat sie alles und jeden angebellt und war in die Leine gesprungen. Wir sind hier im Ort ziemlich böse angeschaut worden - "der aggressive Schäferhund"....

    Problematisch ist es immer noch anfangs der Laufrunde. Wenn sie sich dann austoben konnte, rennen konnte und dann angeleint werden muss, bellt sie zwar noch (immerhin nicht mehr jedes Mal), aber hört meist nach Ermahnung schnell wieder auf und ist nicht mehr hysterisch wie vor ein paar Monaten.


    Sie bellt auch keine Menschen mehr an, das ist schon mal ein grosser Fortschritt. Auch im Freilauf ist sie sehr souverän, es ist ihr völlig egal, ob sie an Menschen vorbeigeht, auch Kinder auf Rollern etc. stören sie nicht mehr, Jogger, Traktor, Autos, geht jetzt alles sehr gut. Auch Pferde, Kühe, Schafe (ok da muss man noch sehr aufpassen), Hühner haben wir auch ganz gut hinbekommen, da gab es einen kleinen Rückfall letztens (da sprang sie völlig unerwartet in die Leine - unser Fehler, weil wir unaufmerksam waren).


    Katzen will sie hinterher, sie möchte denke ich aber nicht jagen. Aber sie bellt inzwischen kaum noch an der Leine. Im Freilauf lässt sie sich auch bei Katzen abrufen, ebenso bei Wild oder Vögeln - allerdings ist der Zeitpunkt des Abrufens dabei wichtig,


    Tja nur die Hundekontakte bleiben schwierig. Wenn man etwas Abstand einhalten kann und sie mit ihrem Ball ablenken kann und der andere Hund nicht kläfft, dann kommen wir jetzt schon ganz gut an dem anderen Hund vorbei. Aber diese Konstellation gibt es natürlich nicht immer und dann gibt es doch wieder lautes Bellen.....

    Hallo ins Forum


    Ich möchte mich heute gerne vorstellen, nachdem ich schon eine Weile hier im Forum gestöbert habe.


    Wir haben eine 20 Monate alte Weisse Schäferhündin. Yuki hat noch ein paar Baustellen im Hundekontakt an der Leine, überhaupt mag sie die Leine nicht gerne. Aber wir können inzwischen eine Verbesserung feststellen.



    Ansonsten ist sie leider eine starke Allergikerin; Futtermittelunverträglichkeit, Grasmilben, Pollen. Diesbezüglich haben wir schon einiges hinter uns mit offenen Pfoten, Juckreiz, Verdauungsproblematik usw. Anfangs bestand noch der Verdacht auf Pankreasinsuffizienz, das wurde ausgeschlossen. Untergewichtig ist sie leider immer noch, aber dabei fit und agil.


    Yuki ist ein (nicht trainierter, aber intuitiver) "Epilepsie-Meldehund"; sie ist mit einer schwerst Epilepsie erkrankten Hündin aufgewachsen und hatte jeden Anfall, bei dem sie dabei war, gemeldet. Sie war immer, aber auch gerade zum Schluss, als es unserer Hündin so schlecht ging, sehr fürsorglich, rücksichtsvoll und sanft. Leider mussten wir unsere 4.5-jährige Hündin kürzlich erlösen aufgrund der nicht mehr unterbrechbaren Serienanfälle.


    Ich glaube schon, dass Yuki ihre Spielkameradin sehr vermisst. Es ist nicht nur das Spielen, auch das Kuscheln wird ihr sicher fehlen, dieser intensive Kontakt, was sie mit keinem anderen Hund haben kann. Die erste Zeit hat sie immer an den Lieblingsplätzen geschnüffelt und gesucht. Aber sie hat insgesamt den Verlust ganz gut verkraftet.

    Wie sind eure Erfahrungen dazu?


    LG aus der Schweiz