Tay
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  • Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen

Beiträge von Tay

    Nochmal zum Ruhe reinbringen: Manche Hunde kann man gezielt "runteratmen" - man geht ja mit einer Erwartungshaltung zum Hund, und wenn die ist, dass der Hund hoch dreht oder zumindest generell tendenziell in Interaktion drüber ist, schlägt sich das ob man will oder nicht in der eigenen Atmung nieder. Der Hund (so er denn sensibel ist) spürt die Erwartungshaltung und erfüllt sie unbewusst - er differenziert nicht zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung. Die eigene Atmung wird flacher, der Puls etwas schneller...


    Mit Atemübungen kann man das durchbrechen und dem Hund das Hirn wieder "einatmen" - funktioniert sicher nicht bei allen Hunden, aber einen Versuch ist es vielleicht wert.

    Ich mach demnächst einen Workshop zur Wim Hof Methode, daraus kann man auch ganz viel dafür mitnehmen hab ich gehört. Bin gespannt.


    Zum ausprobieren reicht es sicher erstmal die eigene Atmung bewusst machen in Interaktion mit dem Hund. langsamer, tiefer, in den Bauch atmen. Mal sehen was passiert :)


    Kennt ihr diesen "Zur-Ruhe-Kommen-Seufzer"? Arwa und ich nutzen den zur Kommunikation. Ich mach ihr abends wenn ich im Bett liege so klar, dass sie jetzt auch kann. Wenn ich nämlich unruhig bin, und mein Puls noch zu hoch ist zum sofort einschlafen, mag sie auch noch nicht einschlafen.

    Herzlich Willkommen!


    Wie macht ihr denn den Schnauzgriff? Wenn ihr zu früh los lasst, spielt ihr evtl laut eurem Welpen einfach mit :)


    Für mich persönlich wäre Schnauzgriff aber auch nur was für Situationen, in denen ich ernsthaft klar stellen möchte, dass ein Verhalten weg soll. Ich spiele aber mit meiner auch sehr maulig und beende nur wenn sie mir zu feste zupackt.


    Wär vielleicht ein Welpenauslauf was dafür? Also immer, wenn sie anfängt blöd zu schnappen, kommt der Kleine kommentarlos und ohne Blickkontakt in einen Welpenauslauf in dem es recht langweilig ist? Er darf dann eben noch dabei sein, aber ohne Kontakt und Möglichkeit durch sonstigen Blödsinn wieder Aufmerksamkeit zu erzwingen? Entspannt euch auch vielleicht wenn es die Option gibt.


    ...ich nehm an, Ersatzbeißzeug reinschieben habt ihr schon probiert? So dass er lernt, beißen ist okay, aber eben nicht in meinen Menschen?

    Hmm, was denn jetzt. Zeigen sie es jetzt, oder nicht? :)

    Vielleicht ist zeigen das falsche Wort. Man KANN es erkennen an den Bewegungen, aber man kann es auch übersehen - ich denke die meisten Schäferhunde würden es nicht gezielt kommunizieren, aber man kann es am Gangbild oder an der Mimik doch sehen.


    Ich kriege von meiner aber tatsächlich Bescheid gegeben, wenn es reicht. Ich vermute aber, dass die meisten Außenstehenden das verkennen würden als "die will spielen", was es definitiv nicht ist. Ich kann nur nicht immer auseinander halten ob es IHR reicht oder ob sie findet dass es MIR reicht. Aber das spielt auch nicht zwingend eine Rolle, dann gibt es so oder so eine kurze Pause und dann gehts nach Hause. In Gegenden wo sie sich auskennt macht sie auch gezielt Rundenvorschläge, fragt also an ob wir bei einer Kreuzung nicht vielleicht lieber den recht Weg wählen wollen, der direkt nach Hause führt. Hach ja... Assistenzhunde sind super, aber haben schon immer Vorschläge parat, was sie meinen, was jetzt gut wäre. Die sich nicht immer mit meinem Plan decken.

    In dem Alter bin ich mit Arwa hin und wieder 5-6 km gegangen. Aber nicht täglich. Danach war sie aber auch müde. schau wie der Hund läuft. Wenn er anfängt, nicht mehr zu federn sondern mehr in die Gelenke zu fallen, ist der müde und solle ausruhen dürfen. Richtige lange Wandertouren würde ich noch nicht machen. Grade ist es ja auch nicht so dass man mal eben 15 Minuten auf einer Bank sitzen möchte um auszuruhen...


    Mit 12 Monaten sind wir dann auf 10-12 km hoch, aber eben auch nicht täglich. da waren dann 5 km eher so das Pensum für einen Ruhetag.


    Wir gehen grundsätzlich einmal am Tag richtig, ansonsten wenn es passt eine zweite kleine Runde und sonst Pipirunden/in den Garten. Also das ist dann auch das Tagespensum mit einer langen Runde.

    Ui das muss aber ein besonderer Hund sein, wenn der eine Pyrenäenberghündin killt... :huh:



    Da geht es aber um einen anderen Fall oder? Da soll es um 7 Hunde an 143 Schafen gegangen sein

    Familie wohnt in der Nähe von Köln. Dort gibt es ne Horde Wildschweine. Wenn Du mal gesehen hast, was die mit einem Garten machen, dann freust Du Dich vielleicht wieder über den Wolf.

    ...wenn du mit denen mal kollidiert bist, auch =O Wölfe sind etwas sensibler was Distanz zu Menschen angeht als Schweine. Schweine sind manchmal so stumpf und kommen nah und kriegen dann n Herzinfarkt weil ich mich ja offensichtlich angeschlichen haben muss :rolleyes:

    Nö, ich habe keine Schafe und trotzdem HSH. Es sind einfach tolle Hunde. Stur, eigenwillig, praktisch kein "will to plase" .... Es wird mit ihnen nie langweilig. ^^

    So meinte ich das nicht :) Er hat die HSH ja in der Schafherde aus einem Grund - nämlich dass die Gefahr der wolfsangriffe besteht. Ich find die auch sympathisch. Man sagt den VEOs ja nach, dass sie vom DSH etwas Richtung HSH sind vom Lernverhalten und der Einstellung, keine Ahnung ob da etwas dran ist. Hatte noch keinen DSH und keinen HSH.


    Der Schäfer hat noch einen dritten HSH, den er privat finanziert hat. Und der jetzt mit der anderen Hündin mit raus geht... Er bekommt über das "Wolfs-Programm" aber nicht mehr als zwei Hunde finanziert.


    Und ohne diesen dritten Hund müssten die Schafe jetzt permanent im Stall bleiben. Weil er verpflichtet ist neben einem entsprechend hohen Zaun zwei HSH bei der Herde zu haben.

    Ah okay. Irgendwie doof, Tierschutz muss doch in alle Richtungen gehen. Ich hab nix gegen Wölfe, aber es müssen halt alle Beteiligten geschützt werden bzw die Möglichkeiten zum Schutz bekommen.

    Klar ist es eine Kostenfrage, ich argumentiere tatsächlich eher theoretisch. Dass den Hunden hier quasi auch eine im Zweifelsfall unlösbare Aufgabe gestellt wird. Aber anschaffen würde sich ja nur jemand die Hunde, wenn in dem Gebiet die Gefahr besteht, dass die Herde abgegriffen wird. DH die Gefahr ist dem Halter bewusst, ich glaube dann würd ich die Schafe lieber abschaffen oder vernünftig(-er) schützen. Sonst hab ich hinterher tote Hunde UND tote Schafe.

    Völlig Off topic, aber als ich das gelesen habe mit dem toten Hund, hab ich gedacht, dass 2 Hunde auch ein bisschen knapp sind oder? Klar waren das nciht viele Schafe, aber es kommt doch darauf an dass die Hunde auch ggf gegen mehrere Wölfe stehen, und in dem Fall sind die Hunde ja sogar getrennt gewesen... Mein Gefühl würde mir sagen, dass wenn ich ernsthaft mit Wölfen rechne, ich mindestens 3 Hunde einsetzen würde.

    würdest Du dann sehenden Auges in Dein Verderben rennen und ihm zur Seite stehen, trotz dessen dass Du diese Konfrontation vermutlich nicht überleben würdest? Und das nicht als Erwachsener, sondern als 10 bis 12 jähriges Kind?

    Grad in dem Alter hätte ich es definitiv gemacht, ohne mit der Wimper zu zucken :D Ist halt ne Typfrage, aber gesund ist das nicht und klug auch nicht. Sagen wir, in freier Menschenbahn hätte ich meine Gene vermutlich nicht weitergegeben :D

    Ich glaub, du bist zu sehr auf der Seite, dass Gehorsam an erster Stelle steht. Im Prinzip ist das ja auch sau wichtig, aber ich vermenschliche das jetzt Mal: Deine 16 jährige Tochter traut sich nachts nicht alleine durch einen unbeleuchteten Park, weil da durchaus reale Gefahren für sie lauern. Du schickst sie aber da durch, Zigaretten holen, und sie beginnt, zu sagen dass sie deinen Wunsch durchaus gehört hat um im Prinzip auch erfüllen möchte, sich aber fürchtet und um eine Alternative bittet - deine Hündin HAT ja reagiert als du sie gerufen hast, sie hat sich hingelegt und dich angesehen. und du gibst deiner Tochter einen Tritt in den hintern zur Tür raus ohne dir ihr Bedenken anzuhören, in eine tatsächlich gefährliche Situation, die sie nicht händeln kann. Eher nicht vertrauensfördernd.


    Mit 1,5 Jahren sind die halt noch Teenies, sei froh dass sie das richtig eingeschätzt hat, sonst hätte ihr wer weiß was passieren können. Bei 5 ineinander verbissenen Hunden kannst du nämlich nicht mehr dazwischen oder ihr helfen.


    Ich kenn auch den Impuls bei Ungehorsam sauer zu werden, musste aber bei meiner Hündin lernen, dass sie einen Grund hat für Ungehorsam. Manchmal ist der "Nee da ist viel cooler, ich muss mal eben noch da vorne..." usw, das wird entsprechend kommentiert von mir, manchmal oder viel häufiger hat sie aber einfach Einwände, die auch ziemlich oft berechtigt sind. In meinem Falle liegt es immer an mir, also wenn sie zB nicht liegen bleibt wenn ich sie ablege und weg gehe, hat sie einen Grund bei mir sein zu wollen. Sie dann zu maßregeln wäre dumm, ich würde unsere Kommunikation kaputt machen. Sie DARF Einwände haben. Muss sie sogar. Wenn ich ihr aber sage dass ich verstanden habe, was sie will, sie aber trotzdem liegen bleiben muss, ist es in Ordnung für sie. Oder zumindest tut sie es dann. So als Team ist viel cooler :) Ich will nicht, dass der Hund sich abgewöhnt, berechtige Bedenken zu äußern.

    Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut.

    Sie hat dir gesagt, dass sie sich Sorgen macht! Und du hast ihr das Recht abgesprochen, sich Sorgen zu machen. Entweder ist sie einfach nicht so ein Hund wie du haben möchtest, das kannst du nur akzeptieren oder sie weggeben. Aber das Wesen eines Hundes ändern wollen ist unfair. Oder sie ist noch zu jung/unsicher dafür, dann legst du mit dem Zwang sich in eine Situation zu begeben der sie sich nicht gewachsen fühlt schlechte Weichen WENN sie selbstbewusster wird, weil dann nach vorne gehen eine prima Lösung wird und ob du da nicht die Büchse der Pandora öffnest...


    Mein Hund muss auch manchmal durch Situationen durch, die ihm nicht 100 Prozent geheuer erscheinen. Aber nur wenn ich weiß und garantieren kann dass ihr dabei nichts passiert und dann wird ihr das auch manchmal schön gefüttert. Nackenfell ist für mich nur, wenn sie wohin will und ich will sie bei mir haben, weil ich sehe dass sie die Nerven nicht hat (oder sie eine falsche Entscheidung getroffen hat im Sinn von "Hm, zu Frauchen oder zu dem netten Hund da? Hmmmm... Hund!!!"). Niemals um sie irgendwo hin zu zerren wo sie sie unwohl fühlt.


    Du kannst ihr Wesen nicht ändern. Nicht jeder Hund bewacht sein Grundstück. Aber sei lieb zu ihr. Sie macht das ja nicht um dich zu ärgern, sondern weil sie sich das nicht zutraut und ganz ehrlich, ich denke sie schätzt das richtig ein bei einigen Hunden auf der "anderen" Seite.

    Arwa ist auch ein schmales Würmchen. Sie hat bei 64 cm 34 Kilo, wieder. Hab sie von 33 hochgefüttert, nach der OP war ihr so viel schlecht dass sie abgenommen hatte. So wie sie jetzt ist finde ich es für das Alter eigentlich gut, sehr schmal und schon auch dünn, aber nicht mehr dürre (zwischendurch nach der OP war das komplette Fett unter der Haut weg, wenn man eine Hautfalte genommen hat war das wirklich fast nur Haut). Man sieht beim Rennen die Rippen wenn sie sich streckt, aber sonst nicht. Sie bekommt aber auch deutlich mehr Futter als auf der Verpackung steht (sie soll 350-480 Gramm bekommen und bekommt gut 500 Gramm)... Meine Trainerin meint, dass die wegen ihrem Job so viel denkt, dass die meisten Assistenzhunde mehr brauchen, selbst wenn sie nicht soo viel laufen. Ich fütter sie einfach nach Gefühl und Eindruck den ich von ihrer Statur und ihrer Ausdauer habe. Ich versuche aber zu vermeiden dass sie auf Diät muss irgendwann, weil sie ihr Futter soo lieb hat :love: