Aber dieses Messen mit zweierlei Maß zw. Haus- & Nutztieren ... ganz ehrlich, ich pack' das nicht und weigere mich das einfach als normal anzunehmen, auch wenn ich hier in Europa lebe.
Naja aber es ist halt nun mal so, dass Haustiere Haustiere sind und Nutztiere Nutztiere.
Das heißt nicht, dass man sie deswegen nicht Artgerecht halten und wie fühlende Lebewesen behandeln muss!!!
Aber die wenigsten Nutztiere binden sich eng an den Menschen. Sie werden zahm, aber mehr auch nicht.
Ich hab eigentlich kein Kalb in Erinnerung, dass über ein gewisses Alter hinaus eine Bindung zum Menschen hatte.
Es gab mal ein Kalb, dass ich betüdelt habe wie ein Pferd. Angefangen vom ersten Tag an 3 x füttern, bis zum spazieren gehen am Hof und natürlich bürsten und ich war ganz ambitioniert, ich wollte ihn sogar das Hufe geben bei bringen, wie eben einem Pferd. Kann euch veraten, dass klappte nicht. Aber spazieren gehen ging gut. Es kam sogar auf Zuruf angetrabt. Etwa bis zu einem dreiviertel Jahr, dann nur mehr wenns ihm grad rein passte und dann irgendwann mal gar nicht mehr. Dann war er wie alle anderen, die man ganz normal behandelt hatte.
Ein Entenkücken hab ich auch mal aufgezogen, war die Ersatzmama, aber Enten vergessen einen noch schneller als Kälber, die bleiben nicht mal zahm.
Wenn sich ein Tier eng an den Menschen anschließt, wird es in die Familie integriert und man kanns nicht mehr essen. So meine Theorie.
Aber das heißt nicht, dass man Nutztiere nicht nach bestem Wissen und Gewissen und Möglichkeit hält und das Leben so lebenswert wie möglich macht. Sterben müssen wir alle mal, aber das Leben mag es noch so kurz sein, soll für alle Lebewesen lebenswert sein.