Wuesti
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Beiträge von Wuesti

    Mir war es auch wichtig, dass die Rasse stark auf ihren Besitzer fixiert ist - aber nicht Golden-Retriever-typisch mit jedem wildfremden Menschen mitlaufen würde.


    Jetzt muss ich doch ein wenig schmunzeln, denn lediglich auf meine ehemalige Hochzuchthündin trifft das zu.


    Meine Hybride und der Leistungsrüde sind für Futter und Balli hingegen leicht bestechlich und finden eigentlich jeden ganz großartig solange derjenige die auch großartig findet 😂


    Ansonsten schließe ich mich @GeierWally an: das was den DSH ausmacht ist manchmal Segen und Fluch in einem ... kann einem natürlich auch mit anderen Rassen so gehen.


    Man muss es halt lieben oder es lassen 🤷‍♀️😉

    Gerade diese "Mischverpaarungen" sind die absoluten Wundertüten... 8) Da haste nicht selten Hunde aus dem selben Wurf die unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Ja, wenn man eine bestenfalls mittelmäßige HZ-Hündin und den LZ-Rüden, bei dem man den lagen Gang so spektakulär findet ohne Sinn und Verstand miteinander verpaart und dann hofft, dass irgendwas Gutes dabei rauskommt, dann trifft das wohl zu.


    Tatsächlich bin ich aber angenehm überrascht wie homogen die Ergebnisse geraten können 😉


    Da diese Diskussion aber hier wenig zur Sache tut:


    Liebe TE, lass dich hier nicht zu sehr verunsichern.


    Viele LZ DSH sind bei konsequenter Erziehung, Führung und genügend Auslastung auch recht angenehme Alltagsbegleiter und die Anzahl deiner Lebensjahre + der Einstieg ins Berufsleben stehen dem nicht unbedingt negativ entgegen, zumal du dir ja im Vorfeld viele Gedanken darüber gemacht hast.

    Ich setze mich auch zu euch beiden in die Nesseln.


    Einen schwer verhaltensauffälligen Hund zu vermitteln scheitert in vielen Fällen ohnehin schon an der Lebensrealität eines möglichen Besitzers.


    Was viele Menschen bei dieser Thematik total aus den Augen verlieren ist auch die Objektivität bei der Beurteilung der Lebensqualität des jeweiligen Hundes.


    Je nach Hund und Verhaltensauffälligkeit wird dieser nämlich lediglich (im schlimmsten Fall unter Dauerstress/Angst/evtl Schmerzen) "am Leben gehalten" ohne jemals wieder eine echte Aussicht auf ein (einigermaßen) hundgerechtes Leben zu haben.


    Das liegt zum Teil im Hund begründet, zum Teil aber auch darin, dass die sogenannten Tierschützer, an die der Hund gerät oft auch wenig bis keine Erfahrung im Umgang mit solchen Hunden haben (Ausnahmen bestätigen hier natürlich auch manchmal die Regel)

    Praxen mit mehreren Mitarbeitern oder gar Tierkliniken liegen die Personalkosten so hoch dass die vom 1-fachen Satz der GOT nicht überleben könnten.

    Nicht zu vergessen ist auch, dass größere Praxen und Kliniken oft technisch hochmodern ausgestattet sind und diese Technik neben dem Personal, das gern von seinem Gehalt leben können will natürlich auch (ab)bezahlt werden will

    Es gibt da eine "ganz einfache Lösung" : es braucht einfach mehr Menschen, die gewillt sind einen schwer verhaltensauffälligen Hund zu adoptieren 🧐


    Oh warte ... was?


    Ansonsten lässt sich leider nur sagen, dass "gesund" =/= körperlich unversehrt ist.

    Ähnlich wie Bass23 kenne und halte ich es auch bzw. sind bei mir selbst die ausgewachsenen Hunde arbeitstechnisch nie länger als maximal 5 Stunden allein.

    Für Welpen und Junghunde habe ich einen geräumigen Zwinger mit Auslauf, in den immer ein souveräner Althund mit beigestellt wird UND als Backup meinen Mann, meine Mama und Stiefpapa.


    Es ist ja beim jungen Hund nicht vornehmlich das sich lösen können, sondern auch der Bindungsaufbau, die allgemeine häusliche Erziehung, das Umweltverhalten etc.


    Wenn es in keiner Art und Weise ein vernünftiges Backup gibt, dann rate ich generell von einem eigenen Hund ab, denn dein Cousin möchte ja vielleicht am Wochenende auch mal mit Freunden losziehen.


    Vielleicht wäre es für ihn auch eine Option sich mal in einer Ortsgruppe in der Nähe vorzustellen und ggf die Möglichkeit aufzutun einen Hund in Ausbildung zu nehmen?

    Auch wenn er das vielleicht noch nicht ganz wahrhaben will, wäre ein junger Erwachsener LZ Hund mit gemäßigter Abstammung der schon Stubenrein ist und alleine bleiben kann wahrscheinlich besser


    Definitiv.


    Den Hund so zeitig schon ohne Backup allein zu lassen wird mit annähernd 100% Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren.


    Ich bin mir durchaus bewusst, dass viele Züchter es anders sehen, aber bei mir bekäme er den Welpen nicht.

    Ich schneide hier tatsächlich je nach Jahreszeit auch alle 4-6 Wochen (im Sommer wird der lehmige Löß hier hart wie Beton, im Winter laufen unsere Hunde eher auf Wackelpudding 😉), um mögliche Fehlbelastungen zu vermeiden