maike
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Beiträge von maike

    Ja klar, gerade am Anfang ist es ziemlich aufregend für die Hunde. Ich benutze ihn jetzt bestimmt seit Januar oder Februar regelmäßig und die Begeisterung ist ungebrochen, obwohl es darauf nur ziemlich beliebiges Trockenfutter gibt und bei mir Käse Hähnchen oder selbst gemachte Leberwurst, irgendeinen extra Verstärker muss es auf Mila haben.


    Ich benutze ihn vorwiegend um beim Agility weg von mir zu bestätigen. Er hilft sehr dabei, dass der Hund sich löst und Linien unabhängig vom Hundeführer durchläuft.

    Auch an den Geräten, um die Kontaktzonen zu trainieren ist der Automat sehr hilfreich.


    Aber die Einsatzgebiete sind fast unendlich. Ich bin jetzt im Training beim IGP nicht so wirklich im Bilde, aber ich denke bei Übungen wie Sitz und Platz aus der Bewegung könnte man ihn nutzen oder fürs Voraus oder man könnte ihn sicher auch beim revieren einsetzen.

    Mit Sicherheit kommt man auch ohne Automat aus und er ist wahrlscheinlich auch nicht bei allem immer das erste Mittel der Wahl, aber ich glaube wenn man erstmal einen da stehen hat, will man ihn ganz schnell nicht mehr missen :)

    Mir ist mal wieder was Aufgefallen zum Thema Bestätigung. Ein Punkte den ich noch nie bedacht hatte ist das Gefühl von Selbstwirksamkeit (so würde ich es mal nennen).


    Ein Beispiel dazu: Im Agility ist es ja ganz normal mit einem Futterautomat zur Bestätigung zu arbeiten. Ich habe mir so einen Trixi Futterautomat fürs Training zugeglegt (natürlich bei weitem nicht so komfortabel wie der TrickAndTreat, aber mit 40 € Preisleistungstechnisch 1a).


    Ich habe da normales Trockenfutter drin. Mila liebt den Automat und stürzt sich auf alles was da raus kommt mit einer riesen Freude. Jetzt ist mir aufgefallen, dass sie das Futter, dass da drin ist von mir vielleicht nehmen würde, aber einen hohen Stellenwert als Bestätigung hätte es nicht.


    Alle Hunde, die ich jetzt so im Training gesehen habe fahren total auf den Automat ab. Ich habe die Theorie dazu, dass selbst minderwertige Bestätigung durch den Automat aufgewertet werden, weil die Hunde das Gefühl haben es sich selbst verdient zu haben. So in der Art, dass sie den Erfolg größer erleben, weil sie das Gefühl haben den Automat selbst mit ihrem Verhalten ausgelöst zu haben und nicht einfach nur den nächsten Keks von Mutti abgegriffen haben, weil die garede mal Happy ist.

    Ich muss hier nochmal los werden wie fastzinierend ich es tatsächlich finde, wie stark sich gegentische Veranlagungen doch im Verhalten der Hunde wiederspiegeln.


    Mila ist bei uns ja auf einer Reitanlage groß geworden. Ich würde mal grob schätzen, dass mit Kunden, Reitbeteiligungen und Reitschülern wahrscheinlich um die 100 verschiedene Personen zusammen kommen.

    Mila kennt natürlich alle und auch die entsprechenden PKW. Diese können auf den Hof kommen und werden nicht gemeldet.


    Kommt jedoch ein neuer PKW Hof wird dieser sofort gemeldert. Die Personen können natürlich aussteigen und sich unbehelligt auf dem Hof bewegen. Sie bellt einfach nur von ihrem Aussichtspunkt aus, meist ist sie fertig bis die Leute dann aussteigen. Dann wird maximal nochmal hingelaufen und höflich begrüßt.


    Letztens ist mir noch eine super interessante Unterscheidung von Mila aufgefallen. Und zwar meldet sie beispielsweise den LKW der ab und an Späne bringt nicht und auch diverse LKW die Schotter für Bauprojekte bringen werden nicht mit Bellen kommentiert. Auch beispielsweise die Post wird von ihr nicht angekündigt.

    Dagegen meldet sie immer Schmiede, Satter und Tierärzte, auch wenn sie diese kennt und sie regelmäßig vor Ort sind.


    Meine Erklärung ist, dass die LKW die Schotter oder Späne bringen, wie auch die Post von der Familie angenommen werden, sodass für sie klar ist, dass die das ok haben hier auf dem Hof zu sein.

    Schmiede, Tierärzte oder Sattler werden nicht von der Familie sondern den Kunden in empfang genommen, sodass sie in diesen Fällen meldet, um zu informieren, dass jemand neues da ist.


    Ich finde das insgesamt so mega interessant, weil ihr das natütlich nie jemand beigebracht hat. Das Verhalten hat sich von ganz alleine über die Zeit herausgebildet und benötigte auch nie einer Bestätigung durch irgendwen. Es sind einfach Verhaltensweisen, die genetisch fest in ihr verankert sind.

    Ja die Geschichte mit den Hunden vom Militär war wirklich interessant.


    Auch sehr aufschlussreich waren generell nochmal die Ausführungen, dass IGP als alleiniger Indikator zur Zuchtselektion eigtl. unzureichend ist.

    Und dass der Rüde, den er selbst sportlich nicht führt, weil er sich dafür nicht eignet, sich züchterisch gesehen dadurch auszeichnet, dass er umweltsichere und häufig für den Sport gut einsetzbare Nachkommen produziert.

    Zum Thema Zucht und Genetik gibt es auch eine ziemlich interessante Folge vom Podcast igp im Kopf. Die Folge mit Mathias Dögel, für alle die nicht so viel Zeit haben, es geht ca. ab der 40. min mit dem Thema Zucht los.


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    Ja also das finde ich auch ziemlich interessant. Also drauf legen oder die Sachen irgendwie berühren würde sie nie. Rum tragen auch schon mal gar nicht.

    Ich versuche euch mal das Foto beizufügen. Ich finde es sieht zum Schießen aus :D



    Ich bin zu einem richtigen Genetik Orakel geworden. Als Mischlingshundehalter ist das gefühlt irgendwie noch doppelt spannend.

    Mila ist jetzt drei und verändert sich immer mal wieder. Wenn wieder irgendwas neues dazu kommt, dann rate ich immer... Kommt da gerade der Schäferhund oder der Kangal durch.


    Es ist teilweise wirklich eine schwierige Mischung aber ich bin immerwieder überrascht wie isoliert die Anlagen von ihr teilweise abrufbar sind.

    Wenn sie alleine auf dem Hof ist, dann liegt sie entweder auf einem Splitthaufen, von dem der ganze Parkplatz und die Zufahrt einsehbar sind oder direkt an der Zufahrtsstraße, der Körper im Gras die Pfoten gerade so noch auf dem Weg - ganz klar Kangal.


    Wenn wir Agility oder auch jetzt häufiger Unterordnung machen, merke ich wie die Schäferhundegenetik immer besser ansprechbar wird. Es ist zwar so, dass man es ein bisschen raus kitzeln muss, aber je mehr wir machen, desto mehr spaß und Ehrgeiz gewinnt sie an unseren Hobbys.


    Heute hat sie auch wieder eine Interessante Verhaltensweise gezeigt (ich Tippe Kangal - ihr könnt ja berichten, ob eure Schäferhunde das auch machen :D).

    Ich habe mit meinem Neffen (4 Jahre) mit so einem Kinderwasserhydranten gespielt. Wir haben unsere Schuhe ausgezogen und sind dann Barfuß im Wasser auf dem Reitplatz rumgelaufen, da war Mila auch dabei, sie hat ein bisschen mit dem Wasser mitgespielt, sich dann im Schatten im Sand abgelegt.

    Als wir dann abgebaut haben, schaute ich mich um, weil Mila nicht mehr zu sehen war. Ich dachte vielleicht wäre sie doch noch auf Hasenjagd gegangen (als wir auf dem Platz waren hat sie den auf der angrenzenden Wiese gesehen und verbellt).


    Aber nein, sie war zu meinen Schuhen gelaufen und auf die aufgepasst. Mir ist das schon oft aufgefallen, dass sie, wenn ich irgendwo was stehen lasse und dann weg bin, sie dann von ganz alleine zu meinen Sachen geht und da die Stellung hält.
    Also ich ordne das eher dem Kangal zu oder meint ihr das könnte eher der Schäferhund sein?

    Maline ich weiß jetzt nicht, ob ich zu einfach denke, aber die Genetik und Veranlagung kann noch so gleich sein, es sind ja trotzdem alles verschiedene Hunde, die jeweils die Welt auf ihre eigene Art erleben.

    Ich habe einige eineiige Zwillinge im Bekanntenkreis und ich muss sagen, dass die trotz gleicher Genetik und ähnlichen Umweltreizen verschiedene Charaktereigenschaten und unterschiedliche Stärken und Schwächen haben.

    Maline hat da tatsächlich einen richtigen Punkt. Die Trainerin, bei der wir dort trainieren verlangt meiner Meinung nach immer zu lange Sequenzen oder auch zu viele Wiederholungen.


    Mila macht den Sport schon gerne mit, aber an dem Punkt, dass es für sie eine Bestätigung in sich selbst ist, sind wir noch nicht. Ich denke aber, dass es machbar ist, das wir mal an den Punkt kommen können.


    Wie ein Border wird sie nie durch einen Parcours gehen. Ich bin einfach nur Happy und sehr dankbar, dass sie überhaupt so für alles zu begeistern ist.

    Sie macht das meiste eigtl wirklich mir zuliebe, von ihrem Charakter her bräuchte sie es nicht um zufrieden oder ausgelastet zu sein.

    Ah mir fällt sogar nochwas ein.

    Ich mache mit Mila seit ca. einem dreiviertel Jahr Agility. Vor drei Wochen hatte unser Training einen richtigen Tiefpunkt. Sie hat schon mitgemacht, aber man hat gemerkt, dass gar kein richtiger Antrieb oder Spaß von ihrer Seite aus dabei war. Sie ist mir sogar einmal komplett aus der Parcours gelaufen.

    Das war dann das absolute Alarmsignal für mich.

    Ich habe mir dann nochmal genau überlegt wo der Schuh drücken könnte und es war jetzt gar nicht so schwierig raus zu bekommen.


    Ich habe in letzter Zeit vorwiegend mit dem Ball bestätigt beim Agility, weil ich es einfach schöner und passender dazu fand. Sie hat den Ball schon auch genommen, aber das ist für sie halt leider keine sehr hochwertige Bestätigung. Ich glaube teilweise nimmt es ihr sogar eher noch die Motivation, weil sie eher mit zuliebe damit spielt, als aus eigenem Antrieb.


    Ich habe dann wieder auf vermehrte Bestätigung mit Futter umgestellt und die Stimmung war direkt verbessert.


    Das hier war eine Sequenz drei Wochen nachdem sie mir noch aus dem Parcours gelaufen ist:


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    Ich war gestern echt positiv überrascht von Mila. Wir waren an einer Wiese, auf der sie die letzten Tage immer rum gerannt ist. So eine Mischung aus rumrennen und Vögel aufscheuchen, davon dann abrufen und mit einem Ball spielen.

    Ich habe mich zugegebenermaßen schon gefreut, dass sie überhaupt den Ball genommen hat, wenn sie eigtl so im Jagd Modus war.


    Gestern bin ich mit ihr an die Wiese ran und habe sitz gesagt und sie saß sofort und hat Blickkontakt gehalten. Das haben wir so eigtl nie xD dann dachte ich ok mal schauen was so geht und platz ging auch richtig flott und sie hat mich immernoch angeschaut. Ich habe ein paar mal sitzt und platz hin und her gemacht und sie dann lossprinten lassen.


    Das war eigtl das erste mal, dass ich Freilauf wirklich als Bestätigung nutzen konnte. Sonst hat sie zwar auch die Kommandos ausgeführt aber halt immer schon die Richtung anvisiert, wo sie dann hinrennen wollte.

    Mal schauen, ob das erhalten bleibt, ich werde versuchen das jetzt häufiger zu wiederholen.

    Mit Mila erlebe ich regelmäßig solche Situationen. Sie fühlt sich eigtl. immer und ständig berufen andere Hunde zu maßregeln, wenn sie irgendwie aus der Reihe tanzen.


    Beispiel:

    Ich war mit ihr in einer Hundeschule, in der wir kleine Tricks mit den Hunden geübt haben. Es wurde in einm Raum geübt. Hier standen an der Wand eine Reihe von Couchen (keine Ahnung was der Plural von Couch ist^^), ca. acht insgesamt auf der man mit seinem Hund platz nahm. Immer jeweils vier Hund, Mensch Teams haben dann so vier Minuten am jeweiligen Trick im Raum verteilt geübt, während die anderen auf ihren Plätzen warten. Dann sind die anderen Vier dran und die anderen warten.


    Nach einer gewissen Zeit hatte Mila sich daran gewöhnt, es war eigtl von Anfang an kein Thema für sie auszuhalten, dass die anderen in der Mitte Tricks üben.

    Der Trainier hatte dann immer einen Welpen dabei, den er auf der gegenüberliegenden Seite abgelegt hat. Mila kannte den Welpen und hatte auch schon mit ihm gespielt.


    Soblad dieser Welpe mal hinter dem Rücken des Trainers seinen Platz verließ, fing sie richtig an zu knurren und auch zu bellen.

    Der Trainer meinte jedoch sie könnte nicht wissen, das der Welpe, da quasi unbefugt seinen Platz verlässt. Ich denke aber ihr war klar, dass wenn der Welpe so ohne Auftrag durch den Raum schlicht, das nicht ins Bild passte, weil ja sonst immer alle Hunde ganz eindeutig an einer Aufgabe gearbeitet haben.


    Gerade letzte Woche war auch wieder so eine Situation.

    Wir trainieren gerade für die BH. Mila war in der Ablage. Sie liegt grundsätzlich sicher in der Ablage, manchmal robbt sie auf dem Bauch ein bisschen weiter um zu schnuppern wer da sonst noch so gelegen hat, aber sie ist noch nie aufgestanden um zu einem Hund zu laufen, der über den Platz rennt, weil er abgerufen wird.

    Jetzt waren wir mit einem Hund zusammen, der gerade so ein bisschen aus der Reihe tanzt. Die Besitzerin hat versucht den Abruf zu machen. Der Hund läuft los und statt zur Besitzerin direkt in Richtung Mila, die in der Ablage lag. Der Trainer hatte sich da zwar in der Richung postiert, um den Hund abzufangen, was natürlich nicht klappte.

    Mila ist tatsächlicht auch sehr früh aus der Ablage aufgestanden und bellend und mit gestelltem Kamm auf die andere Hündin zu. Die hat sofort gebremst und auch die Richtung angepasst. Sie haben sich dann schon getroffen und so klassisch steif gestanden, bis sich beide abgewendet haben.



    Es ist bei Mila nicht so, dass sie raudimäßig gezielt nach anderen Hunden zum unterbuttern sucht, aber wenn sie das Gefühl hat einer tanzt aus der Reihe, dann triggert sie das wirklich enorm.

    Ich finde es gut, dass es hier verschiedene Ausfassungen zum Thema "Arschtritt" gibt!

    Wir müssen nicht bei allem einer Meinung sein, aber sollte doch einen gewissen Repekt voreinander beibehalten.

    Nur so kann der Austausch gefördert werden.


    Und ich fände es wirkich sehr schade, wenn Pepper sich jetzt denkt, na das Video behalte ich mal lieber für mich, wenn das hier schon wieder so losgeht. Ich finde die gesamte Begnung wirklich hoch interessant und ehrlich gesagt ist es mir dabei egal, ob ich persönlich meinen Hund in dieser Art und Weise korrigieren würde oder nicht. Wenn Forenmitgleider so interessante Begegnungen filmen und bereit sind die auch noch mit uns zu teilen, können alle was lernen.

    Aber wenn wir uns hier nur spalten und verurteilen, dann hat keiner was davon.

    Puh... gar nicht so einfach.

    Weil du ja überwiegend nur mit Futter bestätigen kannst wäre es vielleicht echt sinnvoll die Auswahl an Futter auszuweiten.


    Wenn er sein gekochtes Futter sehr viel lieber mag, als diese Trockenfuttervarianten, dann arbeitet man immer mit der zweiten Wahl.


    Ich koche auch für meine Hündin. Ich muss auch überwiegend über Futter arbeiten und das heißt für mich, beim Training gibt's den guten Anteil des Futters: gekochtes Fleisch in entsprechende Würfel portioniert, Käse oder auch mal Gemüse (Karotte oder so).

    Und meine neuste Errungenschaft so eine Art selbstgemachte Leberwurst aus einer wiederverwertbaren Futtertube (das kam richtig gut an). Dad klappt tatsächlich viel besser als ich dachte, nach ein paar versuchen bekomme ich jetzt echt eine 1a Konsistenz hin und sie liebt das Ding.


    Mehr Abwechslung und größere Abstufungen zwischen den einzelnen Bestätigungen können die Motivation schon sehr steigern.


    Was ich jetzt auch probieren möchte ist einen Futterdummy einzubeziehen.