maike
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Beiträge von maike

    Ich hatte letztes Woche eine schöne Übungseinheit mit Mila. Wir haben die Freigaben auf die verschiedenen Bestätigungen geübt:

    Pack - Spielzeug in der Hand

    Keks - Futter aus der Hand

    Strike - Futter vom Teller


    Zwischendurch war sie mal durch Vögel abgelenkt, aber sonst war ich sehr zufrieden.


    Bei "Aufwärmen" hatte sie auch einfach so, ohne Freigabe das Futter vom Teller gefressen. Das habe ich kommentarlos zur Kenntnis genommen. Neues Futter hingelegt, sie stand da noch direkt neben dem Teller. Ich habe dann die Hand kurz über dem Futter gelassen, bis sie den Blick abgewendet hat und das sofort mit Futter aus der Hand bestätigt. Danach hat sie keinen Fehler mehr gemacht.


    Mit Mila ist das glaube ist verhältnismäßig einfach. Ich kann mir vorstellen, dass trieblich reizbarere Hunde dabei ziemlich hoch fahren können, auch dann ist es eine schöne Übung zur Konzentration bei höhere Trieblage.

    Mir dient es eigentlich eher dem Aufbau einer Erwartungshaltung, dass immer was tolles passiert. Die enge Einbindung des Balls in ständige Futterbelohnung soll auch die Freude, die sie am Zerrspiel mit dem Ball gewonnen hat weiter festigen.


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    Huhu... richtig toll wie ihr das macht! Ich finde es einfach nur super ^^


    Ich hatte auch ein dickes Problem in Sachen Hundbegegnungen und das was mir geholfen hat war zweimal die Woche in Stadtparks fahren. Nich irgendwo ländlich, am besten in die Großstadt... viele von den Hunden, die dir da begegnen sind mega abgeklärt und heben nicht mal den Kopf, wegen einem anderen Hund.


    Ich habe mich in der Mitte von irgendeiner Grünfläche postiert, Schleppleine ans Geschier und dann erstmal mit entsprechendem Abstand den Rückruf von anderen Hunden geübt. Ist der andere Hund lebhaft bleibt man eben richtig weit weg, wenn mein Hund trotzdem ausgelöst hat, bin ich einfach gegangen und habe den Abstand vergrößert bis es wieder ging.


    Zwischendurch kann man auch super Pausen mit Ruheübungen machen oder spielen oder auch Unterordnung, alles parallel, dass automatisch immer mal von irgendwo ein Hund vorbei kommt.

    Was auch eine riesen Hilfe sein kann erstmal hinter anderen Hunden herlaufen. Dann mal mit Abstand überholen.

    Wenn der Rückruf gut geklappt hat bin ich mit ihr auch zur Belohnung nochmal da hin, wo der andere Hund war und sie durfte dann da schnüffeln.


    Das hat jetzt nicht dazu geführt, dass von heute auf morgen alles gut war, aber nach und nach hat sie gelernt in immer mehr Situationen mit Hundebegegnungen umzugehen und selbst wenn es ihr mal zu viel wird, bleibt sie ansprechbar und lässt sich dann wenigstens schadensbegrenzungsmäßig ablenken, statt komplett auszuflippen.


    Ich weiß wie frustierend diese Problematik sein kann, aber ich bin sicher da wird sich noch richtig viel tun.

    Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Erfolg :)

    Zitat von @maline

    Bin mir allerdings nicht sicher, ob es einen beim Training wirklich weiter bringt... Spätestens beim 2. Mal weiß der Hund doch wo das Ding steht und weiß dann welche Richtung angesagt ist :/ Wenn ich jetzt deine Beschreibung vom weg

    lese.

    Also erstmal, es ist ein zusätzliches Tool zum bestätigen und nicht der heilige Grahl. Wenn ich es schlau einsetze, habe ich im Training einen riesen Vorteil, wenn nicht, dann haben ich einen Hund der schaut wo der Automat steht und einfach hinrennt.


    Man fängt natürlich mit einfachen Sachen an, zum beispiel ein zwei Sprünge geradeaus, der Hund sieht den Automat ja offensichtlich und wird geradeaus über die Sprünge laufen. Bei Mila hat es dazu geführt, dass sie jetzt auch so eine Bestätigung in der Sache an sich sieht, also einfach Sprünge in gerader Linie, ohne das ich irgendwas machen muss überwinden. Vermutlich, weil sie die Bestätigung mit dem Automaten immer toll fand und jetzt auch ganz genau weiß was zu machen ist.


    So kann man schön das Kommando "vor" aufbauen. Es kommt dann halt darauf an, dass man die Situation dann auch ohne Automat trainiert und dann eben mal mit dem Ball, den man da hinwirft oder eben anders bestätigt.

    Ich übe zum Beispiel jetzt auch gezielt, dass der Automat irgendwo steht und sie da eben NICHT bestätigt wird, sondern von mir und dann wenn sie nicht mehr damit rechnet, bzw. nicht aktiv darauf lauert, dann bekommt sie zur Abwechslung auch die wieder die Bestätigung durch den Automaten.


    Man kann den Hund halt sehr schön auf bestimmte Linien für Bestätigung konditionieren, weil der Hund sich dann nicht ständig nach seinem Menschen umdreht.


    Mit dem Automat war es auf jeden Fall mega einfach Mila ohne jemals ein Köperzeichen benutzen zu müssen, beizubringen auf Kommando mehrere Sprünge garaus zu nehmen, vollkommen egal wo ich bin.

    Maline der Auslöser vom Trixi Automat ist in der Hand nicht mehr so handlich, wie er auf den Bildern aussieht, aber es geht auf jeden Fall und man gewöhnt sich dran. Ich bin ja auch Happy damit.

    Jeder den ich jetzt so kennen gelernt habe und den Treat&Train hat, ist begeistert und würde den nicht mehr gegen die Trixi Variante tauschen wollen. Aber ganz ehrlich, wenn mein Trixi Automat jetzt auch wirklich ein paar Jahre hält, dann ist er Preis-Leistungsmäßig meiner Meinung nach auch der Gewinner :)

    Zum Thema Zuchtselektion bei anderen Rassen... Bei den deutsch Drahthaar gibt es doch die Hegewald. Was ich bis jetzt so aufgeschnappt habe ist die Zuchtselektion bei den Drahthaar schon auf totalem top Niveau.

    Die sortieren auf Basis von Optik und auch Leistung ziemlich hart aus.

    Ich glaube ehrlich gesagt eine Übung, die man schon so lange übt, bei der es zu so vielen Missverständinissen gekommen ist, wierder gerade zu bügeln ist eine echte Herausforderung.

    Behalte die Lockerheit, die du gerade hast bei und freu dich über alles was funktioniert, so bekommt Kiara vielleicht auch wieder mehr spaß daran bei der Übung mitzumachen und mitzudenken.


    Was denke ich auch hilfreich wäre, wäre die Übung aufzuteilen und ihr kleinere Teilsequenzen in einem anderen Kontext, der noch nicht so vorbelastet ist zu präsentieren. Ein passendes Beispiel fällt mir jetzt nicht so wirklich ein, weil ich euch einfach nicht genug kenne, aber es kann sich echt lohnen kreativ zu werden bei sowas.

    Ich würde es nie wieder missen wollen. Den Automat ins Training einzubinden macht Hund wie Mensch mega viel Spaß, weil die Einsatzgebiete fast unendlich sind und die Handhabung sehr einfach. Er ist einfach eine riesen Bereichung im Bereich der Bestätigung.


    Also ich habe ja die Low Budget Trixi Variante. Da ist dieser Futterautomat so gedacht, dass der Hund den Auslöser selbst suchen soll und sich dann seine Bestätigung für die Suche beim Automaten holen kann. Diesen Auslöser nehme ich beim Training einfach in die Hand und löse dann entsprechend aus, wenn ich bestätigen möchte, der Auslöser macht dann auch immer einen Sound (ohne geht nicht). Der Auslöser ist relativ sperrig, wenn man noch nicht so geübt ist, kommt man schon mal aus versehen drauf.

    Er funktioniert recht zuverlässig über 30/40 Meter Entfernung, ab und an muss man mehrfach drücken, weil er vielleicht gerade mal einen kleinen Hänger hat oder er ausgelöst hat, aber durch Zufall kein Futter durchs Loch gekullert ist.

    Die Dosierung der Futtermenge ist auch nicht so fein mögich, mal fallen zwei mal eine ganze Hand raus.

    Dafür hat er so um die 40 € gekostet.


    Es gibt einen von Trick and Treat glaube ich, der hat keine kleine handliche Bedienung, das Futter lässt sich besser dosieren und kommt auch deutlich schneller raus. Ich glaube, wenn man längerfristig trainiert dann lohnt es sich schon den teureren (ich glaube so 180 €) zu kaufen. Aber der von Trixi tut auch erstmal seinen Job und ich bin vorerst sehr zufrieden damit.

    Ja klar, gerade am Anfang ist es ziemlich aufregend für die Hunde. Ich benutze ihn jetzt bestimmt seit Januar oder Februar regelmäßig und die Begeisterung ist ungebrochen, obwohl es darauf nur ziemlich beliebiges Trockenfutter gibt und bei mir Käse Hähnchen oder selbst gemachte Leberwurst, irgendeinen extra Verstärker muss es auf Mila haben.


    Ich benutze ihn vorwiegend um beim Agility weg von mir zu bestätigen. Er hilft sehr dabei, dass der Hund sich löst und Linien unabhängig vom Hundeführer durchläuft.

    Auch an den Geräten, um die Kontaktzonen zu trainieren ist der Automat sehr hilfreich.


    Aber die Einsatzgebiete sind fast unendlich. Ich bin jetzt im Training beim IGP nicht so wirklich im Bilde, aber ich denke bei Übungen wie Sitz und Platz aus der Bewegung könnte man ihn nutzen oder fürs Voraus oder man könnte ihn sicher auch beim revieren einsetzen.

    Mit Sicherheit kommt man auch ohne Automat aus und er ist wahrlscheinlich auch nicht bei allem immer das erste Mittel der Wahl, aber ich glaube wenn man erstmal einen da stehen hat, will man ihn ganz schnell nicht mehr missen :)

    Mir ist mal wieder was Aufgefallen zum Thema Bestätigung. Ein Punkte den ich noch nie bedacht hatte ist das Gefühl von Selbstwirksamkeit (so würde ich es mal nennen).


    Ein Beispiel dazu: Im Agility ist es ja ganz normal mit einem Futterautomat zur Bestätigung zu arbeiten. Ich habe mir so einen Trixi Futterautomat fürs Training zugeglegt (natürlich bei weitem nicht so komfortabel wie der TrickAndTreat, aber mit 40 € Preisleistungstechnisch 1a).


    Ich habe da normales Trockenfutter drin. Mila liebt den Automat und stürzt sich auf alles was da raus kommt mit einer riesen Freude. Jetzt ist mir aufgefallen, dass sie das Futter, dass da drin ist von mir vielleicht nehmen würde, aber einen hohen Stellenwert als Bestätigung hätte es nicht.


    Alle Hunde, die ich jetzt so im Training gesehen habe fahren total auf den Automat ab. Ich habe die Theorie dazu, dass selbst minderwertige Bestätigung durch den Automat aufgewertet werden, weil die Hunde das Gefühl haben es sich selbst verdient zu haben. So in der Art, dass sie den Erfolg größer erleben, weil sie das Gefühl haben den Automat selbst mit ihrem Verhalten ausgelöst zu haben und nicht einfach nur den nächsten Keks von Mutti abgegriffen haben, weil die garede mal Happy ist.

    Ich muss hier nochmal los werden wie fastzinierend ich es tatsächlich finde, wie stark sich gegentische Veranlagungen doch im Verhalten der Hunde wiederspiegeln.


    Mila ist bei uns ja auf einer Reitanlage groß geworden. Ich würde mal grob schätzen, dass mit Kunden, Reitbeteiligungen und Reitschülern wahrscheinlich um die 100 verschiedene Personen zusammen kommen.

    Mila kennt natürlich alle und auch die entsprechenden PKW. Diese können auf den Hof kommen und werden nicht gemeldet.


    Kommt jedoch ein neuer PKW Hof wird dieser sofort gemeldert. Die Personen können natürlich aussteigen und sich unbehelligt auf dem Hof bewegen. Sie bellt einfach nur von ihrem Aussichtspunkt aus, meist ist sie fertig bis die Leute dann aussteigen. Dann wird maximal nochmal hingelaufen und höflich begrüßt.


    Letztens ist mir noch eine super interessante Unterscheidung von Mila aufgefallen. Und zwar meldet sie beispielsweise den LKW der ab und an Späne bringt nicht und auch diverse LKW die Schotter für Bauprojekte bringen werden nicht mit Bellen kommentiert. Auch beispielsweise die Post wird von ihr nicht angekündigt.

    Dagegen meldet sie immer Schmiede, Satter und Tierärzte, auch wenn sie diese kennt und sie regelmäßig vor Ort sind.


    Meine Erklärung ist, dass die LKW die Schotter oder Späne bringen, wie auch die Post von der Familie angenommen werden, sodass für sie klar ist, dass die das ok haben hier auf dem Hof zu sein.

    Schmiede, Tierärzte oder Sattler werden nicht von der Familie sondern den Kunden in empfang genommen, sodass sie in diesen Fällen meldet, um zu informieren, dass jemand neues da ist.


    Ich finde das insgesamt so mega interessant, weil ihr das natütlich nie jemand beigebracht hat. Das Verhalten hat sich von ganz alleine über die Zeit herausgebildet und benötigte auch nie einer Bestätigung durch irgendwen. Es sind einfach Verhaltensweisen, die genetisch fest in ihr verankert sind.

    Ja die Geschichte mit den Hunden vom Militär war wirklich interessant.


    Auch sehr aufschlussreich waren generell nochmal die Ausführungen, dass IGP als alleiniger Indikator zur Zuchtselektion eigtl. unzureichend ist.

    Und dass der Rüde, den er selbst sportlich nicht führt, weil er sich dafür nicht eignet, sich züchterisch gesehen dadurch auszeichnet, dass er umweltsichere und häufig für den Sport gut einsetzbare Nachkommen produziert.

    Zum Thema Zucht und Genetik gibt es auch eine ziemlich interessante Folge vom Podcast igp im Kopf. Die Folge mit Mathias Dögel, für alle die nicht so viel Zeit haben, es geht ca. ab der 40. min mit dem Thema Zucht los.


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    Ja also das finde ich auch ziemlich interessant. Also drauf legen oder die Sachen irgendwie berühren würde sie nie. Rum tragen auch schon mal gar nicht.

    Ich versuche euch mal das Foto beizufügen. Ich finde es sieht zum Schießen aus :D