Ich war heute Abend alleine am Hundplatz und habe die Zeit sehr gut genutzt und ein richtig schönes Spiel mit Mila gespielt, dass sich auf ihr Verhalten und die Abrufbarkeit sehr gut auswirkt.
Es ist jetzt nichts komplett neues und so oder in ähnlicher Form hat es bestimmt jeder schon mal mit seinem Hund gemacht.
Ich habe ein Geschier drauf und eine Schleppleine dran. Ich nehme sie zu mir greife mit meiner Hand nochmal unters Halsband und gebe sie mit ihrem Freigabekommando frei. Sie rennt daraufhin los (eigtl. immer Richtung Zaun oder Büsche, wo halt Mäuse oder kleinere Vögel sein könnten).
Manchmal entscheide ich dann das wir die Richtung wecheln, ich mache das auch im rennen, aber schon so das sie ne Chance hat und nicht in die Leine rennt, ich gebe dafür auch ein Kommando (komm), dass bedeutet bei uns frei folgen. Kommt sie sofort fliegt ein Leckerli in die Richtung, in die ich jetzt gerannt bin.
Dann entscheide ich, ob ich Interesse bei ihr gesehen habe in die neue Richtung weiter zu laufen oder nicht.
Wenn ja, geht es weiter.
Wenn nein, dann rufe ich sie ran, greife wieder ins Halsband und gebe sie wieder in die Richtung frei, in die sie eigtl. wollte.
Am Rand sind bei uns so ein paar Gebüsche und Bäume, wo immer irgendwelche Kleintiere sind, sie darf da richtig hin rennen, im besten Fall spottet sie vor den Gebüschen, jede Gelegenheit, sie sich eignet nutze ich für einen Rückruf, ich bestätige dann mit Futter und gebe sie sofort wieder frei dahin zu rennen, wo sie hin will oder je nachdem bestätige ich auch nur wieder mit der sofortigen Freigabe.
Die Leine verwende ich eigtl. gar nicht, sie wäre da falls ein Rückruf mal ins leere Laufen sollte.
Es ist natürlich reines Jagdverhalten, aber ich habe das Gefühl, wenn wir es gemeinsam ausleben, dann kann sie sich im Training besser aufs wesentliche konzentrieren.
Ich habe das so in der Form auch erst ca. dreimal gemacht. Im Prinzip kann man es an jedem Zaun machen. Der Knackpunkt ist, dass ich nie aus versehen mit der Leine einwirke und den Hund zurückhalte, weil er durch einen Zaun gehindert ist und ich ihn auch deshalb bedenkenlos immmerwieder zu den Stellen schicken kann, wo vielleicht vor 5 min mal ein Tier rüber gehuscht ist. Der Mensch ist in dem Fall nicht der übliche Bremsklotz sondern Partner für den Hund.
Wäre mein Hund am Platz perfekt konzentriert und würde Vögel, Mäuse oder Geraschel im Gebüsch nicht interessieren, würde ich nicht gezielt versuchen ihn damit auf den Geschmack zu bringen^^
Aber obwohl ich es noch nicht oft gemacht habe, merke ich bei Mila eine deutliche Verbesserung bezüglich des Rückrufs und auch der ungefragten Orrientierung an mir.
 
		 
		
		
	
