Ich denke, was die Haltung zweier unkastrierter Rüden im Alltag angeht, da kann Schwedenfan wirklich aus dem Nähkästchen plaudern. Sie hat da schon sehr viel interessantes geschrieben. Und wenn ich mich recht erinnere, muss sie wohl auch trennen, wenn sie nicht zuhause ist. ich bin sehr gespannt, ob und wann sie hier schreibt dazu.
Knickohr
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Beiträge von Knickohr
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Ich denke auch, daß 2 unkastrierte Rüden, egal welcher Rasse, doch schon arg anstrengend bzw auch problematisch werden können.
Zumal beide ja auch dann sehr jung sind undd kaum Altersunterschied dazwischen ist. Ich würde eher, wie schon geschrieben, zu einem Rüden eine Hündin nehmen. Dann entweder einen kastrieren oder halt bei Läufigkeit sicher trennen.
Ich habe zwar auch immer wieder gehört, daß 2 Rüden eher funktionieren soll als 2 Hündinnen. Aber wenn ich alleine schon so manchen Post von Silvia (Schwedenfan) lese.....da möchte ich mit ihr nicht tauschen wollen. Ihr wird da oftmals schon echt viel abverlangt! Ich vermute, wenn sie nicht so erfahren und kompetent wäre, hätte da jemand anders in der Situation evtl doch schon aufgegeben.
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Danke, Pinguetta
zwei Hunde (oder gar mehr) sind eine tolle Sache. Ich möchte es, wie gesagt, nicht mehr missen. Problem ist, daß man es sich ja auch selber schwer bzw leichter machen kann
. Wenn man den DSH mit einer anderen, ruhigeren Rasse kombiniert, die anders tickt, hat man es schon etwas einfacher. Das nimmt dann schon mal "einen Gang raus". Ruhiger nicht mal unbedingt im Sinne von weniger Temperament, sonder einfach auf die Reizschwelle bezogen. Auch eine Rasse, die keinen oder nur minimalen Schutz - und Wachtrieb hat und nicht so territorial veranlangt ist, vereinfacht die Sache. Was ich schon oft gesehen habe, was sehr gut funktioniert ist die Kombi DSH und Retriever. Vom Temperament und dem Beschäftigungslevel her gleich, aber sonst so unterschiedlich, daß es doch ruhiger abläuft als eine Gang DSH
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Also, allgemein zum Thema Zweithund speziell jetzt auch auf DSH bezogen, kann ich von uns persönlich Folgendes berichten: un ser erstes Paar, Fanny und Mauro, waren gut zwei Jahre auseinander. Fanny war zuerst da, Mauro kam mit 5,5 Monaten aus dem Tierschutz zu uns. Die beiden haben sich immer top verstanden, niemals Streit, kein Knurren, gar nichts. Problem bei diesem Paar war der Jagdtrieb, den beide enorm hatten. Ich hatte gedacht, leider nur gedacht, daß ich mit Fanny soweit gut trainiert hätte, sonst hätte ich mir keinen zweiten Hund geholt. Das war bei mir damals die Voraussetzung: nur ein zweiter, wenn ich Fanny wirklich 100% unter Kontrolle habe. So weit so gut. Als Mauro sich komplett eingelebt hatte, hatte ich dann 2 Hunde mit enormem Jagdtrieb!!! War so weder gewünscht noch geplant....es ging zwar, war aber absolut mordsmässige Arbeit, die mir in der zeit wirklich alles an Können und Geduld abverlangt hat.
Unser jetziges Paar, Peggy und Quacks, waren so als Paar eigentlich (noch) nicht geplant. Die beiden sind Vollgeschwister, keine Wurfgeschwister. Peggy ist 10 Monate älter. Sollte man eigentlich und theoretisch nicht machen, wenn der Altersunterschied so gering ist. Wir haben es doch versucht, aus dem Grund, daß die Züchterin schneller als ursprünglich geplant den nächsten und auch letzten Wurf hatte. Geplant war immer, von dieser Züchterin noch einen Rüden zu nehmen, da Peggy uns nicht nur vom Wesen her Bombe gefiel sondern auch super gesund war. Auch die Aufzucht war dort top, was man selten so findet bei DSH. Dann kam der Wurf früher ( eigentlich sollte erst ein Rüde dazu, wenn Peggy so 2,5 bis 3 Jahre alt gewesen wäre) und wir haben von Anfang an als der Wurf erst noch nur geplant war und nicht mal die Bedeckung stattgefunden hatte, überlegt und überlegt. Letztlich haben wir uns entschlossen, den Rüden halt früher dazu zu holen, weil wir unbedingt noch einen aus der Zucht und gerade dieser Verpaarung wollten und weil Peggy für ihr Alter schon sehr weit war. In diesem Punkt sollten wir auch recht behalten: Peggy hat den Kleinen sehr gut mit erzogen, er hat sehr viel von ihr gelernt, auch kein Stuß, so wie Mauro damals von Fanny.
Negativ an der Konstellation war und ist, daß beide sich aufgrund des geringen Altersunterschiedes auch mal öfters in die Haare bekommen. Das hatten wir vorher so nie erlebt.
Das Problem mit zB Gassirunden haben wir gelöst, indem der Kleine einfach einen zusammenklappbaren Wagen bekam. So brauchten wir beide nicht zu trennen, Quacks konnte immer mit. Bei Matsche oder Schnee war ich zwar dann schweißgebadet und habe die Karre verflucht
aber es hat sich gelohnt. Die beiden sind so eng zusammen und ein absolutes Dreamteam.
Nicht zu unterschätzen sind Begegnungen mit fremden Hunden. Die lasse ich meist nicht zu, sondern nur mit den Hunden, die beide vom Welpenalter her kennen. Denn zum einen sehen die beiden, schäferhundtypisch, zunächst mal alles Fremde als Eindringling in ihrem Revier und daher als Bedrohung und Konkurrenz an. Zum anderen beschützen sich beide gegenseitig und fangen relativ schnell, getreu dem Motto "Ein Kopp, ein Arsch" an zu mobben. Das andere Thema ist: Peggy mag nur wenige Hündinnen, Quacks nur wenige Rüden. Fazit also: irgendwas ist immer
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Ich bin absoluter Fan von Zweihundhaltung! Nur ein Hund wäre mir zu langweilig und auch für die Hunde ist es eine Bereicherung. Allerdings hatten wir halt auch immer die Kombi Rüde und Hündin, einer wenigstens kastriert oder, als wir 3 hatten, immer 1 Rüde, 2 Hündinnen. 2 gleichgeschlechtliche daran habe ich mich bisher noch nicht rangetraut
. Ich habe die Befürchtung, daß das nur klappt, wenn da ein deutlicher Altersunterschied vorliegt. Denn ich habe schon oft erlebt, daß ssich 2 gleichgeschlechtliche Paare spätestens dann nicht mehr vertrugen, wenn auch der 2. geschlechtsreif war. Und wenn man dann nur noch Streß hat, die Hunde etwa trennen muss oder sogar einen abgeben......
auweia!! Das könnte ich mir nicht vorstellen. Daher wird es bei uns immer das Paar Rüde und Hündin geben. Wobei ich beim nächsten Paar wohl wieder mehr Wert darauf legen werde, daß der Altersunterschied etwas größer ist. So 2 bis 3 Jahre fand ich optimal. Dann kann man auch prima mit beiden gleichzeitig marschieren. Ist der Altersunterschied zu groß, so wie bei unserer Omi Fanny als Quacks dazu kam, kann man nur noch getrennt gehen oder aber mit 2 Zweibeinern und 2 Wägelchen
. Dann kann man froh sein, wenn man eh schon einen Bus sei Eigen nennt, denn dann kam für Omi und Welpi noch eine Rampe dazu und Auto war voll
. Natürlich auch im Urlaub alles mit! Das war dann am Nordseestrand von Texel eine Herausforderung und Kraftakt: 2 Wagen durch den Sand
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Hallo Lupus,
ja, ich kenne ein paar Hovis persönlich. Daher kann man sagen, daß sie sehr ähnlich zu DSH sind. Vom selben Temperament und verfügen ebenso über einen guten Wach- und Schutztrieb. 2 Hovis kenne ich sehr gut, da sie sehr guten bekannten und Fast-Nachbarn von uns gehören. Das sind Mutter und Sohn. (Also die Hunde
). Die sind vom Charakter her genau wie DSH.
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Hihi.....bei Hovi und Kangal hast Du aber genauso was wie beim DSH
. Ich finde die nicht ruhiger
Wir planen für unser Rentenalter einfach, uns ältere DSH aus dem Tierschutz zu nehmen
und evtl was Ruhiges dazu, wie Neufundländer oder Leonberger. Auch die, wenn irgend möglich aus dem Tierschutz, aber auf jeden Fall auch ältere Exemplare.
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200km finde ich persönlich jetzt nicht schlimm. Vor allem, wo man die Hunde ja echt selten findet. Wir sind für unsere beiden "Rambos" auch weit gefahren, eine Tour 300km, obwohl es "nur" "normale HZ HUnde" sind. Wir wären auch noch einiges weiter gefahren, weil uns Gesundheit und vernünftige Aufzucht sehr wichtig waren.
Die Strecke würde ich ohne Weiteres in Kauf nehmen, eine bessere Einsicht in die Rasse kannst Du wohl echt nicht kriegen.
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Bei solchen schwierigen Themen wie Ostholstein sie beschreibt, finde ich auch, daß ein kurzzeitiger und kompetenter Einsatz solcher Hilfsmittel durchaus mal angebracht ist, um eben für den Hund ein angenehmes und auch für ihn selber sicheres Leben zu ermöglichen. In solchen Situationen finde ich das auch durchaus gerechtfertigt, wenn man mit allem anderen einfach nicht weiter kommt. Da wurde ja auch im Sinne des Hundes entschieden.
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Für mich liest sich das auch eindeutig nach läufiger Hündin und zwar in der Standhitze. So verhält sich keine kastrierte Hündin! Daß Dir gesagt wird, Dein Hund sei ein Psycho, ist schon der Hammer! Für einen unkastrierten Rüden verhält er sich total normal. Vor allem, daß er sich momentan so deutlich verhält ist ja ein Zeichen, daß die Hündin anders riecht und eben deutlich interessanter ist als sonst, sonst würde Dein Hund sich ja nicht plötzlich anders verhalten.
Zumal der Besitzer ja schon kurz nach dem Einzug wohl zugegeben hat, wie Du schriebst, daß seine Hündin doch nicht kastriert ist. Was das allerdings soll von dem Typen, ist mir schleierhaft! Der hat sie doch nicht alle - erst lügt er und dann beleidigt er Dich und Deinen Hund! Das würde ich mir so nicht bieten lassen.Vielleicht kannst Du ja nochmal ein ruhiges Gespräch mit ihm suchen?
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Ich kann die Posts von Lupus nur unterschreiben.
Ich habe bisher leider nur wenige OGs kennenlernen dürfen, die mir wirklich gefallen, sprich: auf denen es nicht tierschutzwidrig zugeht!
Es gibt sie, die OGs, die wirklich erstklassig und tierfreundlich mit den Hunden arbeiten. Das sieht Klasse aus und da stehe ich auch voll hinter. Wenn man so arbeitet, ist das Ganze für Gebrauchshunderassen eine wirklich tolle Sache!
Ich habe aber leider auch sehr oft, zu oft, Sachen gesehen.....da werden nicht nur Stachelhalsbänder eingesetzt, welche die Hunde tatsächlich auch 24 Stunden lang tragen müssen (natürlich Krallen nach innen), da werden lustig für jeden Kleinkram Teletakter eingesetzt, es werden Hunde massiv verprügelt und getreten! Gezielt werden Rüden unter die Hoden getreten, selbst Welpen schlägt man für kleinste Fehler mit der Faust gegen den Kopf! So was geht für mich gar nicht!!! Und so was gehört für mich auch verboten - nicht der Schutzdienst an sich, sondern eben solche genannten Umgehensweisen mit einem Lebenwesen.
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Ja, daß da noch mal was wegklappt ist ganz normal. Das war hier auch bei beiden so.
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Das war hier bei unserer Peggy genauso. In dem Alter hatte sie richtige "Fliegerohren"
. Mit der Zeit hat sich das aber alles angepasst.
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Wie furchtbar....ich schliesse mich an, wenn Du noch Kontakt hast, wünsche ihr bitte alles erdenklich Gute
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