ostholstein
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Beiträge von ostholstein

    Zu den einzelnen Sportarten: Nur im IPO-Bereich kann der Hund fast alle seine natürlichen Triebveranlagungen wirklich ausleben und lernt diese zu kanalisieren (lediglich der Sexualtrieb wird dabei nicht angesprochen). Keine andere Hundesportart ist im Hinblick auf diesen Aspekt so vielseitig. Und auch wenn jeder Hundesport einen gewissen Grundgehorsam erfordert: Die Ansprüche daran sind im IPO-Sport schon sehr hoch. Auch wenn Du einzelne Hunde z.B. im Agility in hohe Trieblagen versetzen kannst: Im Wettkampf ist das Triebziel des Hundes nie direkt vor dessen Nase. Im Schutzdienst schon... Die Ansprüche an die Qualität der Grundausbildung ist dadurch eine andere.

    Im Agility hat der Hund ständig sein Triebziel vor der Nase. Alleine das Laufen ist schon ein Triebziel. Die einzelnen Geräte wie Tunnel, Wippe, Slalom, Steg usw. sind auch Triebziele.

    Und dann muß der Hund noch sehr gut im Gehorsam stehen und nur auf Kommando oder auf Handzeichen das jeweilige Gerät anlaufen und dabei dann auch noch die Kontaktzonen einhalten.




    Meiner Erfahrung nach gibt es im Schutzdienst hervorragende Leute, die einem Hund den Gehorsam beibringen können. Bei Problemhunde wird dann auch schon mal zu rabiaten Methoden gegriffen, was man bei anderen Sportarten überhaupt nicht so sieht.


    Im Schutzdienst ist man auf Gedeih und Verderb den Helfer ausgeliefert. Ein unfähiger Helfer kann sehr viel kaputt machen.

    Als der Helfer meinem Anfängerhund einen leeren Plastikkanister um die Ohren schlug, war für mich Schluß mit dem Schutzdienst in diesem Verein.


    Leider ist bei uns in den DVG-Vereinen der Schutzdienst eine aussterbende Sportart. Nur in den SV-Vereinen wird noch der Schutzdienst angeboten.

    Ich finde die Entwicklung zu immer größer und schwerer bedenklich. Geht alles zu Lasten der Gelenke und der Beweglichkeit.

    Das sehe ich auch so.

    Beim Deutschen Schäferhund, Weissen Schweizer Schäferhund oder auch beim Mali ist nun mal bei 65cm bzw. 66cm Widerristhöhe Schluß.

    Wer einen größeren Schäferhund haben will, sollte sich lieber bei den Osteuropäischen Schäferhunden umsehen.

    Mit diesen Riesen kann man dann aber auch nur noch schlecht Agility oder Obedience betreiben.

    Wurde nicht in den USA die Farbe „Weiss“ beim DSH erst in den siebziger Jahren aus dem Rassestandart gestrichen? Und in Kanada wurde sogar noch länger mit der Farbe „Weiss“ beim DSH gezüchtet, oder?

    Die Amerikaner haben sich an das Zuchtverbot der Nazis nicht gehalten und haben noch lange mit weiße Schäferhunde im DSH-Zuchtverband gezüchtet.


    Die Weissen Schweizer Schäferhunde stammen mit Sicherheit alle aus amerikanischen bzw. kanadischen Linien und man hat mit Sicherheit in den paar Jahren die guten DSH-Eigenschaften nicht weggezüchtet.



    Und auch wenn die Weissen Schäferhunde als sensibel gelten, ist es doch kein Nachteil.

    Die Malis gelten zum Teil auch als sensibel und sie sind trotzdem die Profis im Hundesport und im Diensthundewesen.

    Die Hinsweise des "Belgiers" auf Mißstände im SV sind also alle irgendwo schon berechtigt. Nur war das ja nie ein Geheimnis, und die Mitglieder im Verband haben ja schon seit langem entsprechend darauf reagiert.

    Die Mißstände im SV waren vielleicht kein Geheimnis für die SV-Mitglieder.

    Die Otto-Normal-Schäferhundhalter ohne SV-Mitgliedschaft konnten sich allerdings nur durch die Internetseite des „Belgiers“ oder durch kritische Filme wie „Pflegefall Schäferhund- Vom Ende einer deutschen Legende“ über die Mißstände im SV informieren.



    Warum hat sich denn der RSV gebildet, wenn der SV schon seit langem auf die Mißstände im Verband reagiert hat?

    Im RSV will man wieder gebrauchstüchtige Schäferhunde züchten.

    Das hätten diese Leute dann doch auch im SV machen können, oder etwa nicht?

    Ich denke im reinen Spürhundebereich, also für Drogenspürhunde oder Mantrailer werden auch bei der Polizei andere Rassen oder Mischlinge verwendet.

    Ja, im Spürhundebereich werden nicht nur Diensthunderassen eingesetzt.


    Ich zitiere dann mal aus Wikepedia:

    Für Zollhunde in Deutschland gilt folgende Regelung in Bezug auf die Diensthundrassen: „Zu Schutzdiensthunden beim Zoll dürfen nur Hunde der anerkannten Diensthunderassen Schäferhund, Rottweiler, Riesenschnauzer, Airedale Terrier und Bouvier des Flandres angekauft und ausgebildet werden. Für Rauschgiftspürhunde ist eine bestimmte Hunderasse nicht vorgeschrieben. Allerdings wird überwiegend auf Cocker-Spaniel, Labradors und Hunde der Diensthunderassen zurückgegriffen“.

    Bei meinem Hank hatte es auch sehr lange gedauert. Er ist im Mai geboren worden und wir bekamen die Papiere Ende Oktober. Da hatte der SV aber auch wirklich lange rumgezickt, weil die Züchterin angegeben hatte, dass die Welpen kleine weiße Abzeichen hatten und der SV wollte deswegen fast keine Papiere ausstellen.

    Sorry, bekommt ein Welpe nicht zwangsläufig Papiere, wenn er korrekt im Zuchtverband gezüchtet wurde und seine Eltern auch Papiere haben?

    Wenn dieser Welpe allerdings nicht den Rassestandart entspricht, z.B. wegen weisser Abzeichen, wird er später keine Zuchtzulassung erhalten, oder?

    Aber vermutlich wird es dem Mali genauso wie dem Schäferhund ergehen, nämlich das sich immer mehr Menschen einen Mali holen, schließlich sind das doch die vitalen richtigen Schäferhunde. Und dann werden die Malis zum Modehund werden.

    Wieso kann nicht ein Umdenken einsetzen zum richtigen kernigen Diensthund wo man mit arbeiten muss, weg von diesem Familien Hund Gedöns.

    Ein kerniger Diensthund kann doch auch gleichzeitig ein toller Familienhund sein.

    Ein normaler Polizeihund wird in die Familie des Hundeführers integriert.

    Dort spielt er auch mit den Kindern, ist im Urlaub und bei Stadtspaziergängen mit dabei.

    Außerhalb des Dienstes verhält sich so ein Hund wie ein normaler Familienhund, wenn man es mit ihm auch richtig übt.



    Oder meintest du mit einen kernigen Diensthund etwa einen Zugriffshund bzw. Sondereinsatzhund.

    Diese Hunde werden z. B in ein Gebäude geschickt und verbeißen sich in jede Person, die sich im Gebäude befindet. Solche Hunde tragen außerhalb eines Einsatzes einen Maulkorb.

    Solche Hunde kann man auch nicht als Familienhund halten.

    „Die Belgischen Schäferhunde überzeugen seit vielen Jahren im Polizeieinsatz durch Selbstsicherheit, Motivation, Koordination sowie Sprungkraft und verfügen somit über Kompetenzen, welche wichtig für einen erfolgreichen Einsatz sind“, sagt Victor Ocansey, Pressesprecher des LAFP.

    Die obige Aussage wird wohl der Hauptgrund sein, warum der Mali so oft im Polizeidienst zu sehen ist. Man greift eben gerne zu Altbewährten.


    Beim Deutschen Schäferhund gibt es sicherlich auch Hunde, die einem Mali ebenbürtig sind. Nur diese Hunde muß man erst suchen und auch finden.

    Beim Mali ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, daß aus einem kleinen Welpen auch später ein diensttauglicher Polizeihund wird.

    Außerdem hat der DSH viel mehr Probleme mit der HD als der Mali.


    Der Dobermann ist eine kranke Rasse, siehe Wikepedi.

    Erziehung und Schutz sind wichtige Dinge, aber warum sollen immer nur die Halter großer Hunde sich darum kümmern? Bei den meisten kleinen Hunden ist gehorsam nicht vorhanden.

    Bei uns im Dorf gibt es auch einen Kampf-Mops, der am liebsten alle Hunde auffressen will, auch die großen Hunde.

    Ich gehe mit meinem Mali ohne Leine im Abstand von eineinhalb Meter an ihm vorbei und der Mops hängt stramm in der Leine und ist nur am röcheln und am kläffen.

    Sein Besitzer nuschelt immer nur: „Mußt nicht, mußt nicht, mußt nicht.....“, aber unterbinden tut er dieses Verhalten nicht. Und das geht schon seit mehrere Jahre so.

    Für solche Leute müßte der Hundeführerschein Pflicht sein.

    in der Regel fängt man damit ja aber im welpenalter an und da dürfte es überhaupt kein problem sein den hund auch ohne gehorsam hinter sich zu bringen

    bis der hund so alt ist das er "im gehorsam" steht, hast du ihm ja schon x mal gezeigt das du das regelst und er sich darum nicht kümmern braucht

    Damit hast du auch recht, wenn man seinen Hund schon als Welpe bekommt und die entsprechenden Situationen auch mit ihm übt.

    Anscheinend bekommen wohl sehr viele Leute ihren Hund erst im Erwachsenenalter oder sie haben es mit ihrem Welpen nicht geübt.

    Sonst würden nicht so viele Leute mit kläffende und pöbelnde Hunde im Begegnungsverkehr Probleme haben.

    Ich würde meinen Hund immer beschützen. Also ich versuche, vor allem bei einem jungen und/oder unsicheren Hund einen kleinen Bogen zu laufen, damit die Begegnung nicht direkt gerade darauf zu ist.

    Dann stelle ich mich zwischen meinen und den/die anderen Hunde und wehre den/die Hunde schon ein gutes Stück vor meinem Hund ab. Ich lass da keinen durch, gehe auch wenn es notwendig ist massiv auf den Hund zu.

    Nur wenn mein Hund sich von mir beschützt fühlt, kann er mit der Zeit die Sicherheit bekommen und souverän mit Hundebegegnungen umgehen.

    Aber das große Problem ist doch, daß viele Hunde bei Hundebegegnungen nicht so gelassen sind und dann nach vorne gehen, vor allem wenn die anderen Hunde pöbeln. Auch unsichere Hunde und/oder Junghunde gehen gerne nach vorne (Angstbeisser).


    Wenn der eigene Hund im Gehorsam steht, dann ist alles kein Problem. Dann kann man seinen Hund ins Sitz schicken und sich vor ihm stellen. Dann kann man die fremden Hunde auch selber wegjagen.

    Dann kann man seinen Hund auch ins „Fuss“ nehmen und problemlos an einen kläffenden Hund vorbei gehen.



    So ganz ohne den Gehorsam wird es bei so extremen Hundebegegnungen (pöbelnde Hunde, kläffende Hunde) nicht gehen.

    Als Mali Besitzer kann man sich das evtl. nicht vorstellen.

    Das stimmt wohl, aber ich bin auch öfters mit unserer schwarzen Senta unterwegs.

    Die Senta ist auch so ein Publikumsliebling, die jeder gerne streicheln möchte, obwohl sie schwarz ist. Liegt vielleicht auch an ihrem längeren Fell.

    Dann kommt von mir nur der berühmte Satz „DIE HAT FLÖHE“ und Senta hat dann wieder ihre Ruhe.

    ich finde es im übrigen auch Ok das mein Hund da keinen Bock drauf hat. Ich will ja auch nicht ständig von jedem x beliebigen Menschen begrabbelt werden.

    Ich würde das Anfassen lassen üben, alleine schon wegen dem Tierarzt.

    In der Obedience-Beginner-Prüfung muß sich der Hund auch vom Ringsteward anfassen lassen.

    Die Chipkontrolle wird im allgemeinen auch durch eine fremde Person durchgeführt.

    Auf einer Hundeausstellung muß sich der Hund anfassen lassen.


    Daß mein Hund nicht von jeden x-beliebigen Menschen begrabbelt wird, dafür sorge ich dann schon.