Was tut ihr wenn euer Hund dein Rang streitig machen will

  • Hallöle,


    Mich würde es gerne Interessieren wie ihr euren Hunden unterbindet das er euren Rang nicht streitig macht und welche Methoden setzt ihr da ein?.

  • Hi,


    ich würd dir an dieser Stelle gern dieses kleine Büchlein von Barry Eaton empfehlen. Da findest du die Antwort auf genau diese Frage wunderbar auf den Punkt gebracht. ;)
    (Gibt's auch als E-Book, allerdings in der englischen Originalfassung.)

  • Dein Hund macht Dir Deinen Rang als Rudelführer nur dann streitig wenn Du keine Führungsqualitäten besitzt. Er also die Verantwortung übernehmen muß für den Looser am oberen Ende der Leine.


    Irgendwelche Methoden Marke "der Hund darf nicht auf's Sofa" oder "der Hund muß aufstehen und ausweichen wenn er irgendwo liegt und der Hundehalter dort lang geht" etc. ist lediglich ein Herumdoktorn an Symptomen, löst aber das Problem nicht. Deine Führungsqualitäten mußt Du dem Hund mit Konsequenz und Einfühlungsvermögen vorleben. That's all...

  • Danke Waschbär, hat mir sehr geholfen.
    Ich weiß wie ich ein Hund zu erziehen habe (Konsequent,liebvoll,Geduldig) dabei musst du (Souverän,cool und ruhig sein).
    & nochmals Danke. :)

  • Danke Waschbär, hat mir sehr geholfen.
    Ich weiß wie ich ein Hund zu erziehen habe (Konsequent,liebvoll,Geduldig) dabei musst du (Souverän,cool und ruhig sein).


    Ja hast du denn nun schon einen Hund oder nicht?
    Du fragst und schreibst aber zeitgleich wie du einen Hund erziehen sollst,ja was den nun?

  • Ich habe auch das Buch von Cesar Milan und da spricht er auch von der Energie,Körperstrahlung etc.
    Nein ich habe noch keinen Hund, erst wenn wir einen Haus finden und das kann noch lange dauern!.

  • Ich weiß wie ich ein Hund zu erziehen habe (Konsequent,liebvoll,Geduldig) dabei musst du (Souverän,cool und ruhig sein).


    Klingt in der Theorie immer unheimlich einleuchtend und simpel. Hast du es denn schon mal in der Praxis umgesetzt? Kannst du einschätzen, in welchen Situationen dein Hund eine konsequente Führung braucht und wann er auch mal selbst entscheiden sollte? Genau da liegt m.E. nämlich der Knackpunkt. Du kannst so viel Souveränität und Selbstsicherheit ausstrahlen, wie du willst, wenn du nicht in der Lage bist, deinen Hund zu "lesen" und im entscheidenden Moment richtig zu reagieren. Ich selbst finde das unheimlich schwer, gerade, wenn es wirklich um Millisekunden geht. Oft denkt man viel zu lange nach, bevor man überhaupt reagiert und dann ist es meist schon viel zu spät.


    Von den Begriffen "Rang" und "Rudelführung" innerhalb einer Mensch-Hund-Beziehung halte ich im Übrigen nicht (mehr) sehr viel, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. :)


  • Klingt in der Theorie immer unheimlich einleuchtend und simpel. Hast du es denn schon mal in der Praxis umgesetzt? Kannst du einschätzen, in welchen Situationen dein Hund eine konsequente Führung braucht und wann er auch mal selbst entscheiden sollte? Genau da liegt m.E. nämlich der Knackpunkt. Du kannst so viel Souveränität und Selbstsicherheit ausstrahlen, wie du willst, wenn du nicht in der Lage bist, deinen Hund zu "lesen" und im entscheidenden Moment richtig zu reagieren. Ich selbst finde das unheimlich schwer, gerade, wenn es wirklich um Millisekunden geht. Oft denkt man viel zu lange nach, bevor man überhaupt reagiert und dann ist es meist schon viel zu spät.


    Von den Begriffen "Rang" und "Rudelführung" innerhalb einer Mensch-Hund-Beziehung halte ich im Übrigen nicht (mehr) sehr viel, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. :)


    Man kann die Sache aber auch unnötig komplizieren! Jeder Hund ist anders, weshalb die Rudel-Rangordnung; wie du richtig sagst; Unsinn ist! Erstens bilden Mensch und Hund kein herkömmliches Rudel; sondern stellen einen eigenen Sozialverband mit eigenen Regeln dar und zweitens braucht jeder Hund seine Regeln! Meine Althündin musste man nicht lesen; die hat gemacht, was man wollte und wenn man bloß die Stirn gerunzelt hat! Der konnte man alle Privilegien einräumen! Mein Altrüde dagegen brauchte, wie man so sagt, eine straffe Hand und Konsequenz: Ich weiß noch wie heute, als er vor Jahren nicht begreifen wollte, dass er nicht auf die Veranda meiner Eltern darf; er hat es über 300mal versucht mit allen Tricks, bis er kapitulierte! Willi, dem in alles Menschliche Verliebten, musste nun wieder die Zuwendung limitiert werden, damit er nicht aufdrehte; Wolf stand von Beginn an ganz unten und verursachte durch seine Ängstlichkeit ganz andere Probleme! Es gibt da kein Patentrezept! Und man kann auch keine Souveränität und Ausstrahlung vortäuschen! Und man kann daher nicht allgemein theoretisieren und muss deshalb warten, bis der Hund wirklich da ist!

  • Danke Waschbär, hat mir sehr geholfen.
    Ich weiß wie ich ein Hund zu erziehen habe (Konsequent,liebvoll,Geduldig) dabei musst du (Souverän,cool und ruhig sein).
    & nochmals Danke. :)


    Du weißt wie du einen Hund zu erziehen hast und stellst alle 2 stunden eine neue Frage! Widerspruch? ;)

  • Es gibt kein "Rezept" für die Hundeausbildung Marke "Wenn der Hund dieses tut, dann mußt Du jenes tun!". Wenn Du von vorne herein alles richtig machst, dann wird Dir Dein Hund Deine Position als Führer des Rudels nicht abnehmen. Und wenn es zu Problemen kommt, dann kannst Du nicht nach Schema F verfahren.


    Wenn Dich Dein Hund z.B. anknurrt: Warum tut er daß??? Es kann zig verschiedene Gründe dafür geben, angefangen von pubertärem Größenwahn bis hin zu Schmerzen und nackter Angst. Und: Knurren ist nur ein artübliches Ausdrucksverhalten! So wie Du als Mensch "Nein" sagst. Das kann "im Spaß" mit gemeint sein (= beim Hund meint man damit z.B. im Beutespiel, ohne daß eine Beschädigungsabsicht dahinter steht), kann aber auch die allerlestze Warnung kurz vor dem tödlichen Ernst sein. Plus hunderte von möglicher Zwischenstufen.


    Auch rangniedrigere Wölfe knurren ranghöhere Wölfe an. Oft ohne daß diese überhaupt darauf reagieren. Im Wolfsrudel ist es erlaubt auch mal "Nein" zu sagen, ohne daß das zwangsläufig zu Konsequenzen führt. Und ein Knurren bedeutet nicht daß danach in jedem Fall ein Biss erfolgt.


    Es wurde bereits geschrieben: Um einen Hund in seinem Verhalten korrigieren zu können muß man ihn "lesen" können! Man muß dafür verstehen warum ein Hund etwas tut. Nicht nur sehen daß er es tut. Du hast in einem anderen Thread gefragt was man manchen sollte wenn ein Hund einen beim Kämmen anknurrt oder beißen will. Das ist für diese Situation die falsche Frage! Die richtige Frage wäre: "Warum knurrt mich mein Hund an bzw. will mich in dieser Situation beißen?".

  • Es gibt da kein Patentrezept! Und man kann auch keine Souveränität und Ausstrahlung vortäuschen! Und man kann daher nicht allgemein theoretisieren und muss deshalb warten, bis der Hund wirklich da ist!


    Danke! Genau das denke ich mir die ganze Zeit bei den Beiträgen von Hundefreak! Ist ja ganz nett, wenn man versucht, sich vorher zu informieren, aber ob man später in der Praxis was davon hat, steht auf einem ganz anderen Blatt!


    Wie Waschbär ganz richtig sagte, ist die Frage nach dem Warum wesentlich wichtiger und vorrangig. Da nützen pauschale Empfehlungen rein gar nichts. Man sollte über derartige "Probleme" sprechen, wenn sie denn auch tatsächlich auftreten und dann Ursachenforschung betreiben.

  • Ich will mich halt informuieren, ich habe doch noch Zeit, ich bin nicht so wie ihr?!, erst mal Hund anschaffen und dann ins Forum ^^