Der Deutsche Schäferhund-ein Listenhund?!

  • also ich weiß, wo ich nicht hinziehen würde :D




    http://www.stadt-zerbst.de/index.php?tsaid_LLG_ID=25419226&QRY_ID=22940340&calling_page=index.php&id=155040000472&tsaid_dclp=7c8e97fe8f34fccdef1c197c6e89ae83



    das sind bei uns die auflagen. finde ich super, dass da auch gleich ne preisliste enthalten ist. ich dachte, das kostet mehr.
    aber zu den steuern hab ich nichts gefunden. von daher gehe ich davon aus, dass sie gleich sind wie bei den anderen hunden?
    in der satzung zu der hundesteuer steht auch nicht weiter drin, nur die gebührenstaffelung, auflagen etc.

  • ich finde es echt wahnwitzig wieviele unterschiedliche Regelungen es für die einzelnen Bundesländer gibt!!! Wie da dann noch jemand durchsehen soll ist mir ein Rätsel. Die Frankfurter Hundesteuerverordnung finde ich auch witzig:


    "Ebenfalls als dauerhaft gefährliche
    Hunde gelten Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit;
    das sind Hunde folgender Rassen oder Gruppen sowie deren Kreuzungen
    untereinander oder mit Hunden anderer Rassen, Gruppen oder Kreuzungen: Pitbull-Terrier oder American Pitbull Terrier, American
    Staffordshire-Terrier oder Staffordshire Terrier, Staffordshire
    Bullterrier, Bullterrier, American Bulldog, Dogo Argentino, Kangal
    (Karabash), Kaukasischer Owtscharka, Rottweiler..."


    Und wer legt eigentlich fest das genau DIESE Hunde "gesteigerte Aggressivität" an den Tag legen?? Da kommt es doch immer auf den Halter an!!

  • Ich denk mal, das sind genau die Rassen, die für Hundekämpfe gezüchtet wurden. Nur die mit gesteigerter Aggressivität konnten da bestehen. Die Lieben haben eher nicht überlebt, weil man damit keinen Kampf und Geld gewinnen konnte. Und wenn man bedenkt, dass diese Hunde nur zum Kampf gezüchtet wurden und nicht um in einer Familie zu leben .... Diese angezüchtete Aggressivität verschwindet ja nicht von jetzt auf gleich, nur weil sie jetzt anders leben. Ich selbst kenne 3 "Kampfhunde" und 2 davon nageln alles weg was zu nah dran ist. Ich habe zwar keine Vorurteile gegen die Kampfis, begegne ihnen aber trotzdem mit mehr Respekt. :whistling:


    Und der Kangal ist ein Hütehund der in einer Schafherde aufwächst, von den Älteren lernt wie man die beschützt und sie sind sehr selbstständig. Wer nicht zur Herde gehört, hat eben Pech gehabt.

  • Ich denk mal, das sind genau die Rassen, die für Hundekämpfe gezüchtet wurden.

    Der Rotteiler wurde nicht für Hundekämpfe gezüchtet! Er ist ein Treibhund, d.h. seine Aufgabe war es, Kühe zu treiben. Weswegen es auf vielen Milchviehbetrieben nicht selten Rottimixe gibt.

  • Am Bull, Staff und Staff Bull sind nicht für Hundekämpfe gezüchtet worden-die ursprüngliche Verwendung war ein Farmhund, was Bewachen, Vieh treiben und Ratten und Mäuse jagen hieß. Der Staff Bull trägt nicht umsonst den Namen Nanny Dog, diese Hunde sind extrem menschenbezogen und kinderfreundlich!
    Leider wurden sie aufgrund ihrer Kraft und ihrem Terriercharakter dann auch für Tierkämpfe mißbraucht, dass ist aber NICHT ihr eigentlicher Zweck!!!
    Im Gegenteil, diese Hunde sind sogar so freundlich, dass sie sich selbst wenn sie in Rage sind von ihren Besitzern aus der Arena haben holen lassen, in der Regel ohne diese zu verletzen!


    Etwas anders sieht es beim PIT-Bull aus ( Pit=Arena ), das waren meist Kreuzungen aus Bullterrierartigen Hunden und Bullenbeißern, die wurden wirklich speziell dafür gekreuzt. Aber auch diese Tiere zeichnen sich durch Loyalität und Menschenfreundlichkeit aus.


    Mir sind alle Kampfis als Patienten 10x lieber als Schoßhunde und Malis/DSH in Laienhänden! Denn die sitzen selbst beim Blutnehmen schwänzelnd da und schlecken dir das Gesicht...

  • AceNeela da hast Du aber nicht viele Listenhunde kennengelernt :)
    Meine zum Beispiel tut keiner Fliege was zuleide... die fiept schon, wenn Sie nicht zu dem anderen Hund hinkann... katzen werden saubergeleckt und versucht selbst mit Nagern spielen zu wollen.... Sie weiß nur nicht, das Sie viel Kraft hat :D Ihre beste Freundin ist ein siebenjähriges Mädel :)


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  • AceNeela da hast Du aber nicht viele Listenhunde kennengelernt :)

    Das mag vll auch daran liegen, das diese Hunde den Leuten einfach von der Steuer zu teuer sind. :rolleyes: Ich weiss auch gar nicht, ob es mehr als die mir 3 bekannten hier gibt.


    Ich weiss schon, dass es am Ende der Leine liegt, wie ein Hund ist. Es wird kein Hund böse geboren, er wird dazu gemacht, entweder bewusst oder unbewusst. Dabei lass ich die Herdenschutzhunde mal außen vor, denn die machen nur ihre eigentliche Arbeit.

  • Am Bull, Staff und Staff Bull sind nicht für Hundekämpfe gezüchtet worden-die ursprüngliche Verwendung war ein Farmhund, was Bewachen, Vieh treiben und Ratten und Mäuse jagen hieß. Der Staff Bull trägt nicht umsonst den Namen Nanny Dog, diese Hunde sind extrem menschenbezogen und kinderfreundlich!
    Leider wurden sie aufgrund ihrer Kraft und ihrem Terriercharakter dann auch für Tierkämpfe mißbraucht, dass ist aber NICHT ihr eigentlicher Zweck!!!
    Im Gegenteil, diese Hunde sind sogar so freundlich, dass sie sich selbst wenn sie in Rage sind von ihren Besitzern aus der Arena haben holen lassen, in der Regel ohne diese zu verletzen!

    Der Staffordshire Bullterrier wurde sehr wohl für den Hundekampf gezüchtet. Das war seine einzigste "Arbeit". Die Rasse entstand, als Tierkämpfe in England offiziell verboten wurden. Das war das Ende der Kämpfe Hund gegen Bulle, die auf dem Dorfplatz stattgefunden hatten. Und die Kampfbulldoggen wurden mit den Rattenterriern gekreuzt, um geeignete Hunde für den Hundekampf in der Pit (im Keller der Pups) zu erhalten.


    Dass diese Rasse so menschenfreundlich ist (der Begriff "Nanny Dog" stimmt), liegt an den Wohnverhältnissen in den Kohleabbaugebieten des alten Englands. Die Familien mit 8, 10 oder mehr Kindern lebten in einem einzigen Raum, zusammen mit einem Kampfhund und einem Kampfhahn, die an den Sonntagen für etwas Zerstreuung des Familenoberhauptes gesorgt und an besseren Tagen die Haushaltskasse etwas aufgebessert haben. Aufgrund der Wohnsituation und der verbotenen Kämpfe (= in den Kellern der Pubs, die während der Kämpfe voll von Betrunkenen waren) wurde der Staffordshire Bullterrier neben seiner Kampflust bezüglich anderer Hunde auf eine gewisse Menschenfreundlichkeit hin gezüchtet. Anders hätte das gar nicht funktioniert.


    Parallel dazu wurde der Standard Bullterrier gezüchtet, der nicht mehr gekämpft hat, dafür aber auf Schauen ausgestellt wurde.


    Mein Staff Bull wurde Mitte der 80er Jahre geboren. Und er hat mehrere Kämpfe absolviert (bevor er zu mir gekommen ist). Ich bin auf Schauen (u.a. in Dortmund) mehrfach darauf angesprochern worden, ob ich nicht Interesse daran hätte ihn noch mal kämpfen zu lassen.

  • Waschbär, das haben mir diverse Züchter mit denen ich gesprochen habe und mein Buch hier über die Staff Bulls aber anders erzählt...ja, er wurde SPÄTER in der Form wie du es beschreibst genutzt, aber VORHER entstand er ursprünglich als Farmhund, der sowohl Ratten jagen als auch Bullen treiben sollte.

  • Übrigens hab ich heute auf der Schau gerade nochmal mit meiner Bekannten vom Ordnungsamt in Frankfurt gesprochen.
    Es wird, bezüglich des DSH, gerade im Ausschuß debattiert und abgewogen, Fakten gesammelt und Argumente geprüft. Das Ziel soll aber momentan das sein, den DSH 2014 auf die Liste zu setzen. Allerdings wohl auf die, auf der auch die Rottis sind, sprich höhere Steuern, Meldepflicht, aber Wesenstest nur bei Bedarf.
    Weil das sonst so viele Tests wären, dass sie nicht realisierbar wären.

  • ihr habt alle beide ein wenig recht mit euren aussagen. kampfhunde 1+2 von dieter fleig ist eine gute informationquelle . da ist die entstehungsgeschichte nach zu lesen. einfach sagen ab hier wurde der staffbull gezüchtet für hundekampf,ratten fangen....., ist so nicht korrekt . ab wann der staffbull gezüchtet wurde steht im register des jeweiligen verbandes des hundes. warum er vorher und für was er da gezüchtet wurde und aus welchen rassen.hat nicht nur mit der geschichte der entstehung der kampfhunde zu tun sondern auch mit den lebensumständen zu der damaligen zeit der menschen. zeitgeschichte sollte da mit beachtet werden.das hier zu schreiben würde doch den rahmen sprengen.das ist doch sehr umfassend auch die abspaltung von den vereinen danach untereinander und warum.


    waschbär marburg. da war doch was ?! staffbull ist zu unbeweglich für seine grösse,kondition mässig fallen die vom band.zuviel molosserblut.kenne einige die versucht haben mit so einen hund sport zu machen.sind alle umgestiegen auf pit oder amstaff . bullys vom jörg waren auch sehr gefragt


    lg fred

  • Waschbär, das haben mir diverse Züchter mit denen ich gesprochen habe und mein Buch hier über die Staff Bulls aber anders erzählt...ja, er wurde SPÄTER in der Form wie du es beschreibst genutzt, aber VORHER entstand er ursprünglich als Farmhund, der sowohl Ratten jagen als auch Bullen treiben sollte.

    Definitiv nicht1 Leider habe ich meine alten Unterlagen nicht mehr. Da wurden u.a. einige "Rassebegründer" aufgeführt.


    Der Staffordshire Bullterrier hieß anfangs "Bull and Terrier", da er aus Kreuzungen der damaligen Kampfbulldoggen (die durchaus auch zum Treiben eingesetzt worden sind) und der Rattenterrier (die auf den Höfen die Ratten kurz gehalten haben; die besten haben auch in der Pit Ratten getötet). Einzigstes Zuchtziel für diese Kreuzungsprodukte, aus denen sich in den Kohleabbaugebieten der Midlands ein eigener Typ Hund entwickelt hat, war die Eignung im Hundekampf (Exemplare, die dafür nicht geeignet waren, wurden nicht weiter durchgefüttert). Nicht eine Eignung als Farm Dog. Dafür hatten die Mienenarbeiter gar keine Verwendung.


    Nach "Hamburg 2000" ist die Geschichte einiger betroffener Rassen massiv geschönt worden. Rasseliebhaber, die vorher auf das blutige Erbe "ihrer" Rasse stolz waren, behaupteten plötzlich ihre Hunde würden sich mental von Pudeln nicht unterscheiden. Ich habe diese "Szene" allerdings vorher kennen gelernt (undf aus gutem Grund meinen Rüden nicht decken lassen).


  • waschbär marburg. da war doch was ?! staffbull ist zu unbeweglich für
    seine grösse,kondition mässig fallen die vom band.zuviel
    molosserblut.kenne einige die versucht haben mit so einen hund sport zu
    machen.sind alle umgestiegen auf pit oder amstaff . bullys vom jörg
    waren auch sehr gefrag

    Ja, Marburg ist eine Pit Bull-Hochburg. Hier saßen/sitzen die "besten Leistungszüchter" in diesem Bereich. Mein Staff Bull stammte allerdings aus den Niederlanden, gezüchtet über englische Linien. Er stand im alten Typ, hatte 18 kg bei 38 cm Schulterhöhe, und Ausbildungskennzeichen SchH3 (d.h. er kam mit Holz über die Meterhürde). Bei diversen Vorbesitzer hatte er mind. 3 x in den Niederlanden gekämpft, das hat mir u.a. einer seiner Vorbesitzer auf der Europasiegerzuchtschau in Dortmund erzählt. Leider war er dadurch für den Sportbereich eingeschränkt, durch die Vernarbungen war seine Suchleistung zum Teil in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Fährte war auf Prüfngen immer ein Himmelfahrstkommando. Durchgefallen sind wir zum Glück nie, aber er hat mich vor jeder Prüfung zur Verzweifelung gebracht. Und mehr als Ortsprüfungen hab ich nicht gemacht, dafür war mir das muit der Fährte zu heikel.