Abstimmung Wölfe

  • Interessanter Link, danke.


    Allerdings würde ich da ehrlich gesagt keine der Antworten anklicken.


    Würde man den Wolf vollständig schützen, wäre das anfänglich zwar sehr gut (ich würde es gut finden), aber ein vom aussterben bedrohtes Tier kann nach so einer Entscheidung auch schnell zu Last werden.


    Ich muss da direkt wieder an Berichte denken, wo geschützte und vom aussterben bedrohte Tiere schon nach wenigen Jahren zur Seuche wurden und man diese kaum in den Griff bekommen hat.


    Auch sollte man nicht vergessen, das mehr Wölfe auch mehr fressen wollen.


    Etwas dazwischen und weit durch dachter wäre m.M.eine hilfreichere Lösung.

  • also ich bin ja für den Wolf , sie wohnen ja auch hier in meiner Gegend
    hier gibt es leider zu viele Rehe , da sollten die Wölfe mal bissl was unternehmen lol , also dessen Futter ist hier erstmal sicher

  • Ich bin ja auch für die Wölfe, keine Frage. Aber ich denke eben, man sollte auch die negativen Seiten nicht vergessen und wenn man den Wolf vollständig unter Schutz stellt, was sollte man dann z.B. als Privatperson machen, wenn Wölfe anfangen mein Vieh zu töten? So etwas meine ich. Das Jäger die Finger von den Wölfen lassen sollen, Ja auf jeden Fall, aber was wenn der Wolf irgendwann anfängt wirklich zur Last zu werden?!


    Denn wenn, finde ich, sollte er auch sinnvoll geschützt werden und nicht das irgendwann eine totale Hetzkampange gegen den Wolf los geht.

  • Ich bin froh das es wieder mehr Wölfe in Deutschland/Europa gibt.
    Natürlich müssen Viehbauern nun verstärkt auf ihre Tiere achten aber der Wolf ist nun mal ein Fleischfresser.
    Was das für die Waldbewohner bedeutet ist ja dann auch klar.....
    Aber mal abwarten,den Bären hat man ja auch gleich wieder gekillt ....

    Einmal editiert, zuletzt von XxJulexX ()

  • Ein schwieriges Thema. Zumal der Wolf sicher schon vor dem Viehbauern hier heimisch war. Die Sorgen der Landwirte sind aber auch verständlich :wacko: . Ich glaube auch nicht, daß die Wolfpopulation explodieren wird, wenn er unter Naturschutz steht. Es können ja nur soviele Wölfe hier leben, wie es die Speisekammer hergibt. Was aber auch wiederum bedeuten kann, daß der Wolf auf die Nutztiere geht. Nur dieses "Problem" hatte der Mensch ja früher schon.

  • Für Wölfe ist Europa viel zu dicht bevölkert. Alleine die Schäfer in Ostdeutschland haben riesige Probleme mit den vorhandenen Wölfen. Durch Wölfe wurden auch schon einige Haushunde getötet.


    Vor einigen Jahren wurden in Stockholm über 30 Wölfe abgeschossen. Auch die Braun- und Schwarz- Bären wandern bis auf die Höhe Stockholm. Gerade in Nordschweden wurden im Winter schon jede Menge Haushunde durch Wölfe getötet.

  • Normalerweise regeneriert sich die Natur alleine. Und so ist es auch mit den Tieren.


    Es wird bestimmt einen Grund gegeben haben, weshalb es den Wolf hierzulande nicht oder selten gab.
    Und es gibt mit Sicherheit auch einen Grund, weshalb sich die Wölfe wieder hier niedergelassen haben.


    Und der Grund ist bestimmt nicht der Mensch!


    Der Mensch meint immer er müsse alles regeln und drängt Natur und Tier Dinge auf, von denen er denkt sie seien gut.
    Ich glaube, das das garnicht notwendig ist und sich alles so einpendelt wie es soll, wenn man nur die Chance dazu gibt.

  • Wölfe werden für Hunde dann gefährlich wenn der Hund allein auf einen Wolf in dessen Kernrevier trifft. Und da sollte sich lt. unserer Gesetzesgebung kein Hund alleine aufhalten... (sprich alleine im Wald, abseits der Wege). Und wenn ein Hund doch mal alleine im Wald auf Tour geht, ist die Gefahr, dass ihn ein Jägersmann abschiesst oder er von einem Auto überfahren wird, oder er irgendwo einen Giftköder frisst, immer noch um einiges grösser als dass er Wölfen zum Opfer fällt.


    Weidetiere können sehr gut durch stromführende Zäune geschützt werden. D.h. wenn Schafe, Ponys etc. mit stromführendem Viereckgeflecht eingezäunt werden, welches bis runter zum Boden geht. Das grosse Problem dabei ist dass Jagdpächter diese Art der Einzäunung nicht wollen und teilweise massiv dagegen vorgehen, es z.B. den Pferdehaltern bei Nacht und Nebel abbauen so dass man dann früh Morgens auf der Landstrasse herumlaufende Pferde aufgreifen darf. Dadurch wird ja auch das jadgbare Wild von den Weideflächen ausgesperrt, für welche die Jagdpächter alljährlich ihre Jagdpacht bezahlen. Und leider ist es nicht möglich dass einzelne Pferde-, Schaf- oder Rinderhalter ihre Flächen aus diesem Jagdpacht-System heraus nehem können.


    Wenn Wölfe von Anfang an durch solche stromführenden Geflechtzäune weiträumig von den Weidetieren fern gehalten werden würden (je weiter weg vom Vieh sie einen elektrischen Schlag erhalten, desto niedriger sind sie im Jagdtrieb-Modus, und desto eher werden diese Zäune akzeptiert = nicht überwunden), gäbe es bedeutend weniger Übergriffe auf Weidevieh.


    Das Problem ist halt unser Jagdsystem, bei dem Grundstückseigentümer verpflichtet sind das Jagdrecht zu verpachten, und Privatpersonen sich durch die Zahlung ihrer Jagdpacht teilweise aufspielen wie die Großfürsten. Das wäre dringend zu reformieren (es krankt ja auch noch an anderen Stellen). Die Jagdausübung sollte vollständig in die öffentliche Hand gehören bzw. von dieser gelenkt werden (was ja nicht bedeuten müsste dass ortsansässige Jagdscheininhaber nicht jagen dürften, aber derartige Konflikte wie die mit dem Weidezaungeflecht und auch der finanziellen Regulierung von Wildschäden gehören aus der Welt geschafft indem dafür keine Privatpersonen zuständig sein sollten, sondern Bund und Land).


    Letztendlich ist z.B. der Riss eines Schafes durch einen Wolf genau so ein Wildschaden wie z.B. der Verlust, der durch Wildschweine im Mais verursacht wird, und sollte aus den selben Töpfen (nämlich öffentlichen) reguliert werden. Und von dieser Stelle sollte auch Sorge dafür getragen werden dass z.B. der Wildschwein- oder Rotwildbestand auf eine angemessene Grösse reduziert wird. Und ja, wenn örtlich ein zu dichter Wolfsbestand zum Problem wird oder einzelne Wölfe auffällig werden, dann sollten auch diese geschossen werden. Aber nicht durch Freizeitjäger, sondern auch hier durch die "öffentliche Hand" (= Forstbeamte, die wildbiologisch andere Interessen vertreten als manche priavten Jägersmänner).


    Wir sind, allen Unkenrufen zum Trotz, ein reiches Land, und sollten uns das bisschen Naturschutz kleisten können, welches auch den Wolf mit ein schliesst. Dass der Personenkreis, welcher uns ernährt ( = die Landwirte), nicht auf seinem Schaden, der durch Wölfe (und andere Wildtiere) verursacht wird, sitzen bleiben sollte, sollte selbstverständlich sein. Es werden so viele Steuergelder verschwendet, da kann man ein bisschen was davon in dieser Richtung sinnvoll investieren.

  • Stimme ich voll und ganz zu!


    Es wird allgemein zu viel in private Hand gegeben, damit man nicht dafür gerade stehen muss.


    Bei uns in Gersheim haben sie aktuell die Hundesteuer von 50 auf 80€ angehoben.


    Mir ist egal wir teuer die ist, mich nervt nur, dass im Vergleich zur Steuer von der Gemeinde zu wenig zurück kommt!!!

  • Habe letztens in der Plauderecke auch was zum Thema Wölfe gepostet. Vielleicht ist es ja untergegangen, aber mich würden eure Meinungen dort sehr interessieren