Tierarztpraxis verweigert Behandlung

  • Hallo,
    eine sehr gute Freundin hat vor anderthalb Jahren meine Seniorin Daika übernommen weil sie es
    dort definitiv besser hat als bei uns, ihr war das alles zuviel in dem Rudel.
    Nun ist meine Freundin tageweise in Bochum, Daika begleitet sie überall hin und war wie immer mit,
    bekam dann altersbedingt Probleme und sollte in Bochum zum TA. Die haben sich dort geweigert den
    zwölfeinhalb Jahre alten Hund zu behandeln weil sie ein Schäferhund ist. Hammer!
    Die Praxis behandelt keine Schäferhunde und macht auch keine Ausnahmen weil sonst kommen ja
    wieder mehr Leut mit Schäferhunden. Ich war geschockt, wo gibt es denn sowas bitteschön???

  • Wenn es sich um keinen Notfall handelt darf ein Tierarzt den Kreis seiner Patienten durchaus eingrenzen. Wenn er es sich finanziell leisten kann. Aber Bochum ist gross und demzufolge gibt es dort jede Menge Tierärzte. Und was will man mit einem Schäferhund bei einem Tierarzt, der Schäferhunde (aus welchem Grund auch immer) nicht leiden kann? Von daher finde ich es sogar besser ein Tierarzt sagt klipp und klar "Diese Tierart oder diese Rasse behandele ich nicht" als dass er es gegen seine Überzeugung doch tut. Vielleicht hat betreffender Tierarzt Angst vor der Rasse weil er einmal oder gar mehrfach böse gebissen wurde? Das wäre keine gute Grundlage für eine Behandlung.



  • bei uns gibt es auch einen Tierarzt, der es auch zugegeben hat, Angst vor Hunden zu haben..
    hat unseren ersten Schäfer auch nicht behandelt, kurz angeschaut, im Auto !! gemeint einschläfern :( das haben wir abgelehnt er hat uns zum Kollegen geschickt.. unsere war fast 11 Jahre und hat dann noch ein Jahr gut gelebt..
    der behandelnde Tierarzt von damals hat (zum Glück) hier im Ort eine Tierklinik eröffnet :)

  • Ohaaa :huh: . Wir waren mit unseren SH hier im Umkreis schon bei einigen Tierärzten. Da hat
    jeder unsere Hunde behandelt. Mehr oder weniger gut. Unsere Tierärztin hat selber SH gehabt und liebt die. Da sie es super versteht, auf ängstliche Tiere einzugehen, fühlen wir uns da gut aufgehoben. Bei einem anderen TA hat sich Lotte wie blöd gebärdet, weil man ihr in die Ohren schauen wollte.

  • Also, den Arzt finde ich schon extrem simpel gestrickt! Mit meiner alten DSH war nicht gut Kirschen essen - beim TA kam der Korb drauf und fertig. Insofern gibts immer eine Lösung. Im übrigen auch bei giftigen Teckeln - so einen haben wir letztens im Wartezimmer getroffen. Mich würde echt interessieren, welche Begründung es für diesen "Rasseausschluss" gibt.

  • Leuts, wenn ein Tierarzt z.B. sagt "Ich behandele keine Hunde, die grüne Halsbänder tragen" oder "... keine Hunde von Menschen, die lila Strümpfe tragen" oder "Ich behandele nur den Grossen Grauen Südchinesischen Hühnerwürger", dann ist das halt so. Jeder Tierarzt kann seinen Kundenkreis so eingrenzen wie er das für richtig hält.

  • Schon richtig, aber mich würde schon die Begründung interessieren , mit der man grundsätzlich grüne Halsbänder, HühnerWürger oder Schäferhunde etc abweist. Ohne denjenigen bekehren zu wollen... :thumbup:

  • Ich verstehe gar nicht, warum man eine Tierarztpraxis eröffnet, wenn man bestimmte Tiere nicht mag ( der Neffe meines Mannes ist Pferdetierarzt, wollte auch das immer nur sein und sagt auch, dass er von Hunden keine Ahnung hat. DAS kann ich nachvollziehen). Habe ja auch noch nicht gehört, dass eine Hundeschule bestimmte Rassen ablehnt. Und wenn z.B. jemand ohne Auto eine Praxis in der Nähe aufsucht und genau sein Hund dort nicht behandelt wird, dann ist das wirklich blöd. Zum Glück sind das ja Ausnahmen.