Erfahrungen mit Bandscheibenerkrankungen?

  • Hallo zusammen,
    mein Rüde Mauro, 8 Jahre, hat ja schon seit seinem dritten Lebensjahr Probleme mit den Bandscheiben. Leider an mehreren Stellen, sodass unser Haustierarzt und unsere Klinik von einer OP abrät.
    Bisher kam er super mit Kortion klar.....
    Seit kurzem aber helfen nicht mal hohe Dosen mehr richtig. Bei ihm wird das Rückenmark komprimiert und er hat dann leichte Lähmungserscheinungen der Hinterhand. Er schleift dann mit dem rechten Bein etwas nach und hat Probleme beim Aufstehen.
    Hat jemand irgendeinen Tip, was ich noch machen könnte, damit es besser wird und ihm das Leben zu erleichtern?
    Wir arbeiten viel am Muskelaufbau, sprich er läuft viel und schwimmt täglich (mit Schwimmweste). Bei der Weste hat er das Problem, dass er damit geht wie ein Ei auf Rädern....er wackelt ziemlich hin und her, obwohl das Ding total leicht ist. Ich zieh ihm die Weste erst immer kurz vorm Wasser an und nach dem Schwimmen auch sofort wieder aus. Schwimmen tut er super damit.
    Ducrh dieses Training braucht er, laut TA, nur im Winter Physio.
    Ich hab jetzt mal überlegt, ihm evtl. Anabolika für den Muskelaufbau spritzen zu lassen. Hat hier jemand damit Erfahrungen?
    Was kann ich ihm sonst noch Gutes tun?
    Schmerzen hat er keine, er läuft auch durch die gegend wie ein Irrer....
    Das Bein heben zum Pieseln kann er schon lange nicht mehr, aber Urin und Kot setzt er kontrolliert ab.
    Hat hier irgendwer irgendeinen Rat für mich?

  • Habt ihr es mal mit Akupunktur probiert? Hier gibt es einen kleinen Hund mit unfallbedingten Lähmungen in der Hinterhand. Der hat sich super erholt dadurch. Muskelaufbau macht ihr ja schon viel. Von Anabolika bei Hunden habe ich keine Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass es da genauso Nebenwirkungen wie beim Menschen gibt. Es gibt auch Tierheilpraktiker mit gutem Ruf, die da ganzheitlich behandeln
    und den Heilungsprozess fördern.

  • Ich hatte vor vielen Jahren einen Hund mit muskelschwund in der Hinterhand. Bei ihm halfen weder Anabolika noch andere aufbauende Medikamente. Wir ließen auf Rat der tierklinik eine dekompression des Rückenmarks machen, ohne Erfolg. Diese op würde ich nicht mehr machen lassen. Die Ursache wurde nicht festgestellt, aber da ist man heute sicher weiter.
    Ich hoffe ihr findet eine Lösung.

  • Ich weiss jetzt nicht wo du wohnst, aber ich bin damals mit meinem Rüden "Ringo" zu einer Tierklinik in Hamburg gefahren. Die dortigen Ärzte sind sehr kompetent und haben uns sehr geholfen. Vielleicht wäre das auch mal eine Option, zumindest ein Telefonat wert.


    Ich stelle den Link mal ein. Falls du Übernachten müsstest haben sie auch gute Kontakte zu einer Pension.


    Tierarzt Hamburg

  • Jedes "Rückenproblem" ist anders, deswegen kann das, was einem Hund geholfen hat, bei einem anderen das Falsche sein.


    Man kann immer nur individuell probieren die Problematik in den Griff zu bekommen. Anabolika wäre einen Versuch wert, manchmal werden die komprimierten Stellen der Nervenbahnen durch den Aufbau der umliegenden Muskulatur entlastet. Manchmal aber halt auch nicht. Das weiss man erst wenn man es versucht hat.


    Und manchmal kann die richtige Physiotherapie und Akupunktur sehr hilfreich sein. Manchmal aber halt auch nicht. Wenn die Nerven an einer Stelle zu stark gequetscht werden kann man nur operativ etwas tun. Manchmal kann es aber bereits helfen wenn Muskelblockaden abgebaut werden und der Hund dadurch eine andere Haltung beim Laufen einnimmt, dass Druck von den Nerven genommen wird. Man weiss halt immer erst, wenn man es versucht hat, was beim einzelnen Hund wirklich hilft.

  • Hallo,


    ich war mit unserem früheren Rüden in Hamburg bei Dr. Schrader und war sehr zufrieden. Die vorgewölbten Bandscheiben wurden gelasert und mittels Epiduralkatheter 2 mal täglich mit einer Kochsalzlösung "gespült".

  • Die vorgewölbten Bandscheiben wurden gelasert und mittels Epiduralkatheter 2 mal täglich mit einer Kochsalzlösung "gespült".

    und das Ergebnis?
    ist beim Mensch ja kein großer Eingriff
    hat es geholfen, auf Dauer? und was hat dies gekostet? wird beim Mensch ja auch gemacht (Gefahr: keine Nerven zu beschädigen)

  • Wir haben bei Dr. Schrader ca. 500 Euro bezahlt. Eine OP wäre teurer gewesen. Ja, geholfen hat es.