Probleme mit fremden Hunden

  • Das kenne ich, Harras hätte früher die Radfahrer auch gejagt, nun möchte er “einfach nur“ mitlaufen. Aber die wenigsten Radler finden das lustig ;).

    Daher muss er bei mir bleiben.

  • Das ist oft so bei den Thema. Es wird bei “A“ angefangen und dann landen wir mindestens bei “M“.

    Entschuldigung. Du hast ja Recht. Aber schau mal auf den Beitragszähler von #1. Da hat jemand eine sechseinhalbjährige Hündin, der anscheinen kein richtiges Benehmen gegenüber anderen Hunden beigebracht wurde. Der gleiche Text wurde in 2 verschiedene Foren kopiert und dann ist dem Themenersteller anscheinend etwas dazwischen gekommen. Und inzwischen ist es ein Radfahrerthema geworden... So ist das Leben. :)

  • Sooo dazu muss ich auch mal meinen Senf dazu geben - wenns doch so verlockend ist !


    Mein Labbi wurde einmal (weiß nicht genau wann, jedenfalls nicht in der Prägephase) von einer älteren schwarzen Hündin mittels "Nasenzwickerl" gemaßregelt als er ihren Ball wollte. Seit diesem Moment waren ihm schwarze Hunde suspekt und er ist auf keinen fremden Ball mehr gegangen (und das 10 Jahre lang).


    Mein Lupin... nun ja er ist erst 9 Monate und ich kann nicht zählen wie oft er angestänkert, gezwickt oder verscheucht wurde von Hunden diverser Größen und es ist ihm herzlichst egal- er nervt und schnuppert und schleckt wo es nur geht. Bsp Nachbarshündin. Ein kleiner Pinscher- sie HASST ihn und zwickt ihn seit dem er 8 Wochen alt ist weg wenn er ihr zu Nahe kommt. Trotzdem geht er jedesmal hin und begrüßt sie und heimst sich sein Zwickerl ein.


    Ich glaube ich bin Schuld daran- da ich beim Labbi (erster Hund, Dramaqueen) auf den Biss reagiert habe und bei Lupin solche Sachen komplett ignoriere und einfach mit ihm weiter gehe. Ist vielleicht nicht der richtige Weg aber bis jetzt ist er wunderbar gleichgültig und freundlich - auch zu Ar**loch Hunden.


    Argos Radfahrer sind so eine Sache, manche Klingeln schon weit vorher und bremsen sich vorsichtig ein- andere preschen bei einem schmalen Wegerl wenige cm vom Hund vorbei. Verstehen werde ich es wohl nie, aber gut sie wissen es halt nicht besser und denken leider nicht nach.


    Ich hatte schon zweimal das unglückliche Erlebnis wo zu sitzen, wo Kinder mit einem Ball mit ihrem Hund gespielt haben. Lupin, 5 Monate alt- naja.. ihr könnt euch sicher alle vorstellen was da abgegangen ist. Nachdem ich und der Wirt die Kinder aufgefordert hat, ein wenig weiter weg zu spielen (War in den Weinbergen- genug Platz) und diese uns ignoriert haben- und deren Eltern, welche 2 Meter daneben bei einem gemütlichen Glas Wein auch nichts gesagt haben, habe ich resigniert und bin gegangen. Der Wirt hat sich entschuldigt und fertig. Es gibt halt leider überall Ars**löcher.


    Beim zweiten Mal- Lupin war schon älter, hat eine Dame mit ihrer Cocker Spaniel Hünden aus dem gemütlichen Sitzen heraus immer wieder den Ball geschmissen. Lupin hat ein Konzert zum besten gegeben und verstand gar nicht warum er da nicht mit darf. Ich habe die Dame gefragt, ob sie vielleicht woanders spielen könnte bis ich mein Glas ausgetrunken hatte- sie hat mich ignoriert. Also habe ich aus Wut unüberlegt gehandelt und Lupin von der Leine gelassen-


    Lupin hin, Cocker Spaniel hat Theater gemacht, sie hat ihn sofort angeleint und ihn liegen lassen. Lupin kommt zu mir, legt sich unter dem Tisch und Ruhe kehrt ein. Hätte auch anders ausgehen können.


    Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Dame sowie die Eltern der Kinder mich weder verstanden noch "gemocht" haben. Die gehen vermutlich nach Hause und regen sich fürchterlich über mich auf. Ist auch ihr gutes Recht, immerhin war es mein Hund der das nicht verkraftet hat, also muss ich auch solche Dinge meiden streng genommen.


    @V22 Ich verstehe dich komplett, ich war auch auf 180 ABER es war UNSER Hund der für Unruhe gesorgt hat in dem Moment also müssen WIR auch Rücksicht nehmen und halt gehen. Was können die Familie oder die Cocker Spaniel Dame dafür, dass Lupin Ballverrückt ist und erst 5 Monate war und noch dazu zu wenig Frusttoleranz hatte. Rücksicht ist kein Recht was wir haben, kein Radfahrer MUSS auf einen "illegal" Freilaufenden Hund Rücksicht nehmen (ausserhalb der Auslaufzonen) er sollte und er könnte! aber er muss nicht. Mich ärgert das genauso, nur denk ich mir dann danach eben genau das. Wenn ich keinen Hund hätte und vielleicht Hunde nicht sonderlich mögen würde, und ich würde an einem warmen Sommerabend mit meinen Kindern spielen gehen (der Ort ist schon fragwürdig aber gut, geschmackssache..) und dann redet mich jemand mit seinem Hund der in meinen unerfahrenen Augen nicht erzogen ist, blöd von der Seite an- wäre ich vermutlich auch nicht erfreut darüber.

  • Wegen Radfahrer... ja es gibt harte Exemplare, aaaber bin ich nur ich, oder kA, ich hatte noch NIE einen unangenehmen Vorfall mit einem Fahrradfahrer.

    Auf einem Gehsteig DÜRFEN sie nicht fahren und wenn ich zB. neben der Donau gehe, dann weiß ich da fahren Leute mit Fahrrad. Oder im Naturschutzgebiet im Wald.

    Da schauen ich regelmäßig vorne und hinten und mich hate noch nie einer überrascht :/ sehe ich einen, gehe ich am Rand und gehe weiter, sage zu Gin "bei mir" und er bleibt dicht bei mir. Der Fahrradfahrer hat dann eh Platz. :/

    Sorry man soll schon bisschen nach hinten auch gucken ;) aaaaauch wenn die eigentlich klingeln sollten.

    Naja, ich muss eh immer einen guten Blick haben, wenn Gin ohne Leine rennt, damit ich ihn rechzeitig in meinem Wirkungskreis noch zurückrufen kann, wenn ein unangeleinter Rüde plötzlich auftaucht, ohne dessen könnte Gin nicht ohne Leine einfach so rennen.

    und wenn ich eh einen Radarblick habe, automatisch jetzt ^^ dann kriege ich die Fahrradfahrer mit.

    Ok, zugegeben, Gin würde nie einem hinterherrenen, also manchmal brauche ich gar nicht Gini ran ruffen. Es reicht wenn ich mit dem Finger zeige welche Richtung er gehen soll, so dass genug Platz gibt. Es ist auch egal wie dicht die an ihm vorbei sind.

    hmm, ich glaube da ist der unterschied bei der Fahrradfahrer wahrnehmung.

  • Alles OT


    Laut StVO sind Fahrräder Fahrzeuge und müssen vom Grundsatz her die Fahrbahn benutzen. Aber auf dem Abschüssigen Gehweg brettern Biker mit bis zu 40km/h am Hauseingang vorbei. Mach das mal einem kleinen, nervösen Welpen mit viel Beutetrieb klar.


    Ich bin in einer Zeit Kind gewesen, wo man oft Schilder sah: "Betreten der Rasenflächen verboten!", Bürger schützt Eure Anlagen!", "Hunde an die Leine!"... Ich habe mich aus Einsicht daran gehalten. Aber schlechte Beispiele verderben gute Sitten.


    Die Sache mit dem Biker war dort auf dem Petersberg bei der Glashütte.


    https://www.google.com/maps/@5…0204103,44m/data=!3m1!1e3


    Wir haben an der Brüstung zum Domplatz gestanden. Plötzlich sehe ich rechts aus dem Augenwinkel einen großen Klumpen nach vorne schießen: Selbstmord?! Mord?! Etwa alle 10 Jahre klatscht da jemand runter. Ich war 2 Sekunden verwirrt und besorgt. Der Spinner machte sich dann entlang der Brüstung auf einem Erdwall (Kugelfang?) davon, den ABM-Kräfte vor etlichen Jahren mühsam als Museumsstück wieder angelegt hatten. Es hat Jahre gedauert, bis das fest war und hielt. Heute trampeln das Kinder, Touristen, Mountainbiker kaputt - kein Respekt. Die nächste Fahrbahn ist mindestens 50m entfernt.


    Hinter dem Domplatz ist die Haltestelle Domplatz Nord. Dort ist auch Siebrecht und Hilgenfeld, wo Vater und Mädchen nachts halb zehn Fußball spielen mussten. Es ist dort etwas eng und unübersichtlich und Hund und Herrchen waren überrascht. Ohne extrem festes Halsband hätte ich die Situation nicht beherrschen können. Mich hat es geärgert, weil wir dem Hund 3 Tage vorher erst unter einigen Schmerzen beigebracht hatten, dass nicht alle Bälle seine Beute sein sollen...

  • @V22 , ich kann dich schon verstehen. Aber so wie Magicbustrip das darlegt und beschreibt, finde ich den Umgang miteinander schöner.

    Und ja, Cuki , auch ich fühle mich meistens wie ein menschliches Rundumradar, aber auch ich kann nicht immer meinen Blick überall haben. Und es gibt auch Gegenden, da habe ich bisher nicht mit Fahradfahrern gerechnet. Aber man lernt eben immer noch dazu.

  • Ich verstehe dich komplett, ich war auch auf 180 ABER es war UNSER Hund der für Unruhe gesorgt hat in dem Moment also müssen WIR auch Rücksicht nehmen und halt gehen. Was können die Familie oder die Cocker Spaniel Dame dafür, dass Lupin Ballverrückt ist und erst 5 Monate war und noch dazu zu wenig Frusttoleranz hatte. Rücksicht ist kein Recht was wir haben, kein Radfahrer MUSS auf einen "illegal" Freilaufenden Hund Rücksicht nehmen (ausserhalb der Auslaufzonen) er sollte und er könnte! aber er muss nicht. Mich ärgert das genauso, nur denk ich mir dann danach eben genau das. Wenn ich keinen Hund hätte und vielleicht Hunde nicht sonderlich mögen würde, und ich würde an einem warmen Sommerabend mit meinen Kindern spielen gehen (der Ort ist schon fragwürdig aber gut, geschmackssache..) und dann redet mich jemand mit seinem Hund der in meinen unerfahrenen Augen nicht erzogen ist, blöd von der Seite an- wäre ich vermutlich auch nicht erfreut darüber.

    Hi,


    ich möchte das, was "Magicbustrip" geschrieben hat, nochmal hervorheben!

    Was ist mit uns los? Wir teilen uns in Gruppen ein, identifizieren uns damit und andere Gruppen kriegen verbal eins drüber. Dabei ist die eigene Gruppe natürlich gut und die andere schlecht...

    Meine Güte, wir alle machen doch (andauernd) Fehler, andere Menschen eben auch.

    Was ist mit uns los? Warum schaffen wir es nicht, andere Menschen einfach so anzunehmen, wie sie sind?

    Da schimpfen die Radfahrer (gehöre auch dazu und kenne daher einige Geschichten) auf Hundehalter, die wiederum schimpfen auf Familien und auch wieder auf Radfahrer, rechts auf links, links auf rechts, die Mitte auf alle, usw. Von all den Rassismen ganz zu schweigen. Es ist immer dasselbe alte "Spiel".

    Das geht soweit, dass wir es nicht mal mehr schaffen, anderen respektvoll zu begegnen, wir aber gleichwohl diese dafür kritisieren, dass sie so respektlos sind....


    @V22: Du machst oben den ganz großen Bogen auf und beziehst Dinge wie Erziehung und Kriegsbereitschaft mit ein. Das ist vom Ansatz her ja gar nicht falsch, Du ziehst nur mE die falschen Schlüsse: Wenn wir es im Alltag nicht schaffen, respektvoll und friedlich miteinander umzugehen - wie soll das auf der politischen Ebene dann gelingen? Wenn wir so weitermachen bereiten wir die Kinder in der Tat eher auf Krieg denn auf Frieden vor. Und das kann kein vernünftiger Mensch, der sein Herz halbwegs am rechten Fleck hat, wollen.

    Wenn wir es nichtmal schaffen, freundlich miteinander zu reden, versuchen, den Anderen auch zu verstehen und auch Toleranz zeigen - wohin führt das uns immer mehr?

    Zunächst einmal ganz sicher nicht in die Position, von anderen Dinge zu verlangen, die wir selbst nicht bereit sind zu leisten!



    Liebe Grüße

    Lupus

  • @Lupus Ja das denke ich mir schon oft. Natürlich ärgert man sich, ob als Radfahrer wenn ein Hund dazwischen rennt, ob als Elternteil oder als Hundehalter. Dann muss man auch Dampf ablassen und das geht natürlich am besten in einem Forum wo Menschen sind, die ähnliche Situationen hatten und den Ärger nachvollziehen können. Nur sollte man dann auch irgendwann reflektieren und sich überlegen ob man wirklich zu 100% im Recht ist weil ich kann von mir aus sagen- ich bin fast NIE im Recht wenn ich mich aufrege.


    Ich weiß nicht mehr ob es hier im Forum war oder woanders, da hat eine Frau beschrieben, dass ihre Schäferhündin durch ein Loch im Zaun zu den betagten Nachbarn gerannt ist, die Dame umgeworfen hat und der Mann hat daraufhin einen Stock genommen und sie mit Schlägen vertrieben. Die Posterin hat sich aufgeregt und geschimpft was das Zeug hält und wollte eine Anzeige (???) machen und es haben ihr so viele Recht gegeben, nur wenige wagten es und meinten "He Moment, wie kommt eine alte Dame dazu sich von einem ihr fremden Hund umwerfen zu lassen den DU nicht ordentlich verwahrt hast?" Und vielleicht hätte ein nettes Gespräch dann die hinterher eingegangene Anzeige gegen sie verhindern können, anstatt den Mann als Tierquäler zu beschimpfen. Aber ja, nur so eine Idee...


    Aber alles in allem muss ich sagen, meine positiven Erfahrungen mit den "Problem" Gruppen überwiegen. Ich hatte weitaus öfter Radfahrer die geklingelt haben oder sich bedankt haben wenn ich den Hund angeleint habe, als jene die vorbei geschossen sind. Ich hatte mehr Begegnungen mit Hundebesitzern die im Vorfeld ihren Hund an die Leine genommen haben und erklärt haben "Der ist leider nicht verträglich/ Der spielt zu wild für Welpen" als jene die die sich nicht verantwortlich gefühlt haben. Und vielleicht lehne ich mich weit aus dem Fenster aber ich denke, wenn man NUR schlechte Erfahrungen hat, könnte es doch an einem selbst liegen und nicht an der gesamten Welt.

    Das hatte ich gestern abend auch. Ein Radfahrer hat mich von hinten überholt und ich habe mich richtig erschrocken, als er plötzlich neben mir war.

    Ich rief dem Radfahrer freundlich zu: „Einfach rechtzeitig klingeln, dann bekommt man mit, wenn von hinten einer kommt.“

    Der Radfahrer erwiderte: „Ja, aber ich wollte Sie nur nicht erschrecken.“

    Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Das Erschrecken hat er auch ohne Klingeln gründli

    So kann man eben auch Probleme lösen. Ganz ohne Schimpfworte oder Aufregen. So einfach hat otholstein die Situationskomik genutzt um allen Beteiligten ein positives Erlebnis zu bescheren.

  • Ja das denke ich mir schon oft. Natürlich ärgert man sich, ob als Radfahrer wenn ein Hund dazwischen rennt, ob als Elternteil oder als Hundehalter. Dann muss man auch Dampf ablassen und das geht natürlich am besten in einem Forum wo Menschen sind, die ähnliche Situationen hatten und den Ärger nachvollziehen können. Nur sollte man dann auch irgendwann reflektieren und sich überlegen ob man wirklich zu 100% im Recht ist weil ich kann von mir aus sagen- ich bin fast NIE im Recht wenn ich mich aufrege.

    Hi,


    dieser Weg ist sicher besser als der der gewollten direkten Konfrontation. Zumal in einem Forum wie dem hier, in dem differenziert diskutiert wird. Es gibt jedoch auch Gruppen/Foren, die vor allem in dem Sinn funktionieren, dass man sich gegenseitig in seinen Vorurteilen bestärkt. Und das kann Einsicht auch verhindern, weil man ja denkt, man sei im Recht, weil viele andere (derselben Gruppe) das auch so sehen.


    Aber vielleicht muss der "Dampf" ja gar nicht erst entstehen, oder man lässt ihn schnell wieder verschwinden. Dabei hilft einem die Erkenntnis, dass jeder andere einfach auch nur ein Mensch wie Du und ich ist. Ich merke das auch an mir selbst: Sitz ich im Auto und ein Radfahrer stört mich, kommt der Gedanke auf "Schei... Radfahrer!". Sitz ich aufm Rad und ein Autofahrer stört mich, kommt derselbe Gedanke über Autofahrer. Die Frage ist, wie man mit diesen Gedanken umgeht. Denn es sind ja immer erst die Gedanken, die dann Gefühle wie Ärger hervorrufen.


    Grad bei uns ist es von zentraler Wichtigkeit, dass man sich im Recht wähnt. Aber vielleicht ist das schon die falsche Ebene, das Recht. Recht ist nur ein Stück Papier, auf dem Regeln formuliert sind. Aber ist das Zwischenmenschliche nicht viel wichtiger? Auch hier liegt es ja an uns: Zählt ein Wort immer weniger und wollen wir immer mehr Juristerei, Verträge, Anwälte? Das kanns doch nicht sein.

    Außerdem, wie Du sagst: Wer ist schon immer zu 100% im Recht???


    Oder wenn die angesprochenen Verbotsschilder für Kinder überall stünden - was ist wichtiger? Die "schöne" Rasenfläche oder ein Platz für Kinder zum spielen? Man kann auch richtig handeln, wenn man nicht im Recht ist.


    Ist zwar jetzt sehr ot: Aber dieser ganze Materialismus, mein Rasen, mein Auto, mein Recht, führt nur dazu, dass wir immer weniger als Menschen miteinander auskommen. Wir sollten mehr lernen, uns in andere hinein zu versetzen und nicht so "Ich-versaut" immer "mein", "mein", "ich", "ich" denken. Und das nicht nur, um mit anderen gut auszukommen, sondern auch, weil es einem selbst gut tut.

    Meine Erfahrung ist, dass viele von den Menschen, die immerzu über andere lästern und schimpfen, vor allem unzufrieden mit sich selbst, mit ihrem eigenen Leben sind und das dann auf andere übertragen. Nur verstärkt das die Unzufriedenheit, auch wenn "Dampf" ablassen sich kurzfristig gut anfühlt.



    Liebe Grüße

    Lupus

  • 1. Wir betreten die Fahrbahn nur zum Überqueren. Neuerdings müssen wir noch mehr aufpassen, weil es geräuschlose E-Bikes mit 50km/h gibt.

    2. Hier ist Leinenpflicht. Außerhalb der Wohnung ist mein Hund nie ohne. Meistens ist die Leine sehr kurz, was aber auch nicht hilft, wenn ihm Smombies ins Maul laufen oder gedankenlose Eltern ihm ihren Nachwuchs im Sportwägelchen förmlich in den Hintern schieben, weil sie meinen, der hätte hinten keine Zähne. Das sieht dann auch wieder unvorteilhaft aus, wenn der Hund sich in einer halben Sekunde umdreht... (Die Marktleute stellen ihre Eimer mit Blumen auf den Platz und verlangen für eine abgebissene Blüte 1,50€...)


    »Der Ehrliche ist der Dumme« von Ulrich Wickert

    https://www.nicole-rensmann.de…dumme-von-ulrich-wickert/

    2 Mal editiert, zuletzt von V22 ()

  • ich bin zu 99% zu allen Menschen freundlich und versuche immer deeskalierend zu handeln. Oft sind dann gereizte Mitmenschen so erstaunt das sie auch freundlich sind. Das hilft allen und schont die Nerven ?.

    Die anderen stänkern dann weiter ud ich ignoriere das. Ärgern kostet Energie und die kann ich auch anders einsetzen ?

  • @V22 ich verstehe deine Wut und würde mich auch ärgern, aber ganz ehrlich- wenn dein Hund es nicht verkraftet, dass knapp hinter ihm ein Kinderwagen fahrt- warum wechselst du dann nicht die Straßenseite oder lasst sie passieren? und wenn dein Hund Blumenköpfe abbeisst- warum gehst du dann mit ihm auf dem marktplatz so knapp vorbei dass er sie erwischt? sollen jetzt alle Händler ihre Waren auf podeste stellen weil du da vorbei gehen willst?


    Mein labbi hat Kinder gestalkt und ihnen alles essbare abgenommen, unter anderem auch ein Eis als ich vor dem Salon eines bestellt hatte und nicht darauf achten konnte. Ich habe das Eis bezahlt und mich 1000 mal entschuldigt- NIE im Traum wär ich drauf gekommen zu denken "Warum ist das Kleinkind mit ihrem Eis neben einem Hund?" Warum? Weils ein Kleinkind war und es nicht besser wusste, die Eltern vielleicht Hunde haben die nichts faldern ODER einfach keine Ahnung haben wie verfressen labradore wirklich sind. Egal, es war meine schuld weil ICH nicht auf meinen Hund geachtet habe, weil er kein Maulkorb trug obwohl ich wusste, dass er essen stiehlt und weil ich überhaupt mit ihm zu einem überfüllten eissalon gegangen bin. KEIN anderer kann etwas dafür, ausser ich.

  • Es gibt anscheinend einen gewaltigen Unterschied zwischen Stadt und Land.

    ich verstehe deine Wut und würde mich auch ärgern

    Welche Wut? Eher Befremden und Kopfschütteln.


    Ich gehe mit meinem Hund. Vom Cafe-Tisch ruft jemand: "He Alter..." Ich bleibe stehen und habe sofort einen Kinderwagen in den Haxen - oder eben der Hund. (Ich habe gelernt: Pass auf, wo du hingehst. Und der Hintermann natürlich auch.)


    Meine Frau geht auf dem Gehweg mit dem Welpen am Markt vorbei. Da kann man nicht anders gehen... Wenn ein Kindchen eine Blume abrupft ist das doch auch ok? Dass dort auch Sachen unter dem Tisch stehen, bemerkt man kaum.