Probleme mit fremden Hunden

  • Wer rechnet damit, dass im Bereich eines Straßencafes Fußball gespielt wird? Ich konnte hinter den Tischen und Stühlen weder Kind noch Ball sehen. Ich habe in einer extrem gefährlichen Notsituation laut auf uns aufmerksam machen wollen.

    (Was, wenn der Hund sich auf das hopsende Kind statt auf den Ball konzentriert hätte.

    Im Bereich eines Straßencafes ist IMMER mit Kindern zu rechnen, die mit irgend etwas spielen! Unsere Mitmenschen müssen nicht damit rechnen dass dort jemand mit seinem Hund sitzt, der nicht die Nerven dafür hat derartige Alltagssituationen wie spielende Kinder auszuhalten, und diesen dann nicht, aus welchem Grund auch immer, kontrollieren kann. Wer spielende Kinder nicht ab kann, der muss seinen Kaffee halt auf der eigenen Terrasse trinken.


    Mich wundert nach derartigen Äußerungen mal wieder nicht warum wir Hundehalter oft derart schlecht angesehen sind...

  • Ich glaube hier ist schon viel geschrieben worden, aber mir etwas weit weg vom Thema. Das Erlebnis von deinem Hund und dir sitzt wahrscheinlich tiefer als man es selbst erkennt. An deiner Stelle würde ich einen Verhaltenstherapeuten aufsuchen. Du und dein Hund müssen wohl erstmal wieder vertrauen fassen, dass dein Hund immer noch mit anderen Hund spielen kann.

  • Es gibt für alles einen Ort und eine Zeit. Demnächst spielen die Kinder Fußball im Wartezimmer beim Arzt oder auf dem Friedhof.


    Du musst Dir bitte mal vorstellen: Da wollen Leute mit einem Kleinkind am späteren Abend noch Fun haben: Zu Hause wollen sie das Kind nicht allein lassen. Damit das Kind dann nicht unterwegs übermüdet quengelt, wird ein großer Ball mitgenommen... So etwas war noch vor 20 Jahren nicht vorstellbar.


    Ich habe kürzlich mit einem jungen Polizisten gesprochen, der meinte, in spätestens 50 Jahren haben wir die totale Anarchie. Schon heute will kaum noch jemand Polizist werden.


    ""Das verrohte Land" in der ARD: TV-Doku über Gewalt als Event: "Dann brech’ ich ihm halt die Nase!""

    https://www.focus.de/kultur/ki…-die-nase_id_9301371.html


    "

    Berlin: Eltern beschimpfen bei einem Fußballspiel ihrer Kinder den Schiedsrichter. Danach gehen sie handgreiflich aufeinander los." :)

    Einmal editiert, zuletzt von V22 ()

  • weg vom Thema

    Ein Hund mag manche anderen Hunde nicht. Ein anderer Hund mag Bälle oder manche Kinder nicht. Das ist völlig normal.


    Was inzwischen aber auch normal ist: Jemand postet sein Problem gleichzeitig in 2 Foren und kümmert sich in keinem darum. Womit wir wieder beim Benehmen von Mensch und Hund wären: "Wie der Herre, sos Gescherre"

  • Es gibt für alles einen Ort und eine Zeit. Demnächst spielen die Kinder Fußball im Wartezimmer beim Arzt oder auf dem Friedhof.


    Du musst Dir bitte mal vorstellen: Da wollen Leute mit einem Kleinkind am späteren Abend noch Fun haben: Zu Hause wollen sie das Kind nicht allein lassen. Damit das Kind dann nicht unterwegs übermüdet quengelt, wird ein großer Ball mitgenommen... So etwas war noch vor 20 Jahren nicht vorstellbar.

    Ob das vor 20 Jahren unvorstellbar war kann ich nicht beurteilen. Ich kann mich aber gut daran erinnern dass ich als Kind vor ca. 50 Jahren auch oft irgend ein Spielzeug dabei hatte wenn ich mit meinen Eltern oder Großeltern unterwegs war. Und das kann durchaus auch schon mal ein Ball gewesen sein. Und ob das nun ein großer Ball ist, mit dem ein Kind spielt, oder ein kleinerer, und ob das Kind alleine damit spielt oder mit anderen Kindern oder Erwachsenen, spielt überhaupt keine Rolle. Wenn Du ein Problem damit hast Deinen Hund in Anwesenheit eines spielenden Kindes kontrollieren zu können, dann ist der einfach noch nicht so weit dass Du Dich mit ihm in ein Cafe etc. setzen kannst. Die Welt um Dich herum muss sich nicht auf die Probleme Deines Hundes einstellen! Wenn ich mich mit meinem Hund in einem derartigem Umfeld bewege dürfen ihn spielende Kinder und andere Alltäglichkeiten nicht aus der Fassung bringen.

  • andere Alltäglichkeiten

    Gestern Abend sind wir nach 10 auf der Abendrunde über den Petersberg noch auf die Hochterrasse der "Glashütte". Mein Hund wollte das so. :) Die Gäste verhielten sich normal. Der Hund am Nebentisch war auch ruhig. Alles wunderbar...


    Danach sind wir noch ein Stück vor, wo man auf den Domplatz schauen kann. Plötzlich erschrak ich. Ein Mountainbiker war hinter uns quer über die Rasenflächen und Gehwege gebrettert und machte 5m neben uns ein Vollbremsung, kurz bevor er über die Brüstung 15m nach unten gesegelt wäre. Der LED-Scheinwerfer blendete, das grelle Rücklicht blinkte. Einen Moment später fuhr er wieder rücksichtslos über die Denkmalanlagen davon. Meinen Hund hat das mal nicht gestört, aber ich wäre fast explodiert.

  • Aber die Mountainbiker “liebe“ ich auch. Hatte gerade vor kurzem zwei “nette“ Begegnungen.

    Erst IM Wald auf einem Trampelpfad auf dem ich gerne mit Harras gehe, um möglichst Niemanden zu begegnen. Da kamen zwei Mountainbiker auf uns zu. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren und Harras anleinen. Zum Glück hielten die an als Harras zu denen hinlief und Harras ließ sich dann auch zurückrufen und anleinen. Aber ich musste dann in den Wald rein, damit die Biker an uns vorbei fahren konnten.


    Und ein paar Tage später: wir waren gerade aus dem Wald raus und ich bückte mich zu Harras um ihn bevor wir zur Straße gehen wieder anzuleinen, da raste sehr schnell ein Mountainbiker auf uns zu und an uns vorbei. In einem Mordstempo. Ich habe den weder kommen sehen noch mitbekommen, woher der kam und dem war ganz egal, dass wir dort standen. Harras war noch nicht an der Leine und wollte gerade ansetzten und mit dem mitrennen. Zum Glück hatte ich ihn aber schon am Halsband gehalten. Aber der Schreck brauchte noch eine Weile, bis er wieder weg war.

  • Radfahrer sind oftmals fast suizidgefährdet. Kommen von hinten angefahren, klingeln nicht mal um auf sich aufmerksam zu machen und regen sich dann auf das der Hund nicht beiseite springt und Platz macht.

    Wenn Argos frei vor mir läuft gehe ich in der Mitte vom Weg damit die gar nicht erst an mir vorbei kommen ohne sich bemerkbar zu machen.

    Die von vorne sehr ich ja und kann den Hund anhalten oder zurückrufen.

    Bei uns sind die Rennradfahrer am schlimmsten ?

  • Eben, und so einer du.... Kuh von Fahrradfahrerin habe ich es zu verdanken, dass ich mir im November 2016 den linken Fuß gebrochen habe :thumbdown::cursing:. Kam früh morgens ohne Licht lautlos von hinten. Harras und ich hatten uns heftig erschrocken ||.

  • ein bisschen mehr miteinander wäre so schön ?

    Leider haben ja viele Menschen alle Rechte für sich gepachtet und keiner achtet mehr auf den anderen ?

    Ich freue mich immer wenn ich Leute treffe die Rücksicht nehmen und ganz doll über die Radfahrer, Fußgänger etc... die sich bedanken wenn man den Hund zur Seite holt.

  • Radfahrer sind oftmals fast suizidgefährdet. Kommen von hinten angefahren, klingeln nicht mal um auf sich aufmerksam zu machen

    Das hatte ich gestern abend auch. Ein Radfahrer hat mich von hinten überholt und ich habe mich richtig erschrocken, als er plötzlich neben mir war.

    Ich rief dem Radfahrer freundlich zu: „Einfach rechtzeitig klingeln, dann bekommt man mit, wenn von hinten einer kommt.“

    Der Radfahrer erwiderte: „Ja, aber ich wollte Sie nur nicht erschrecken.“

    Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Das Erschrecken hat er auch ohne Klingeln gründlich geschafft.


    Mein Hund lief ca zehn Meter vor mir ohne Leine und ließ den Radfahrer anstandslos passieren. Vor zwei Jahre hätte sie noch jeden Fahrradfahrer gejagt. Ich bin richtig stolz auf meine Bea.