Grüße aus Sachsen

  • Als erstes ein Dankeschön an die Admins, dass es mit der Registrierung doch noch geklappt hat. Ich hab nun einige Zeit hier rumgestöbert und mich daher zur Anmeldung entschlossen.

    Wir haben eine schwarz/gelbe altdeutsche Schäferhündin, mittlerweile 10 Monate alt. Von Geburt an Freilandhaltung ^^. Mit 10 Wochen am 21.12.18 von einem Schäferhof abgeholt.

    Die Freilandhaltung war eine bewusste Entscheidung.

    Wir hatten vorher einen kleinen Pudelmischling in Wohnung, eine ganz liebe Fellnase, mussten wir nach 15 treuen Jahren einschläfern lassen,wegen Tumor am Gesäuge.

    Sie fraß nicht mehr und fing dann auch an zu torkeln. Ein Tierarzt, der nicht viel diskutierte und uns bei dieser Entscheidung zur Seite stand.

    Unsere Wohn-und Arbeitssituation hatte sich im Laufe der Jahre geändert, deshalb wieder ein Schäferhund und Zwinger. Allerdings mussten wir sehr improvisieren bei unserer

    jetzigen Hündin Siwa, weil ihre Unterkunft anders vorgesehen war. Weil...wir hatten 2 Besichtigungstermine, beim 1.Termin waren die Elterntiere nicht da, grad bei der "Arbeit".

    Beim 2.Termin waren dann alle da, alles auch i.O. bis der Schäfer dann zur Enkelin sagte:"Geh nicht zu nah an den Zaun" und schob sie weg. Der Zaun war mit Strom gesichert!

    Und plötzlich ein furchtbares Gejaule aus dem Zwinger der Elterntiere. Es klang wie eine schwere Verletzung.Ich war schon auf dem Sprung, er hielt mich zurück und meinte alles

    gut. Ich wollte es aber sehen und er zeigte mir den Rüden, der war nicht verletzt aber die Aufklärung folgte. Der Zwinger war auch mit Strom gesichert und weil der Rüde an die Wand pinkelte

    bekam er eine gewischt. Schlagartig verkürzte mein Mann den Abholtermin des Welpen. Die Fahrt dorthin dauerte 1,5 Stunden. Innerhalb von 3 Tagen machte mein Mann einen Schuppen frei

    baute dort eine gedämmte Hütte rein und vor den Schuppen noch einen Zwinger. Alles zusammen vielleicht 20m². Siwa abgeholt, und erst mal in die Wohnung, weil mein Mann noch letzte Handgriffe am Zwinger

    erledigen musste. Was für ein Theater, der Welpe saß vor der Tür und fiepte, sie wollte raus. Also nicht lange gefackelt, ab in den Garten und neues Gelände auskundschaften.Es regnete, es war kalt und sie fühlte sich wohl.

    Sie ging auch gleich in die neue Hütte, legte sich dort rein auf die Decke und blieb dort. Nachbarn waren schon vorinformiert,dass es Gejaule geben könnte. Aber nein, nicht eine einzige Nacht machte sie Theater.

    Wir hatten Urlaub um ihr auch soviel wie möglich Freigang geben zu können. Ausbrüche hat sie auch oft genug versucht und auch geschafft, mittlerweile ist das ganze Gelände zur Festung geworden.Zaunsfelder wurden von 1,20m

    auf 1,80m aufgestockt. Dann wurden die Zaunsfelder gedreht, weil sie über die Querriegel kletterte. Alle Fliederbäume ausgebuddelt usw.^^Mittlerweile hat sie nun ihr eigenes Gelände und ist scheinbar zufrieden,

    denn sie verbleibt trotzdem dort wenn auch Tür und Tor offen sind und sie sich auf dem ganzen Gelände austoben könnte.

  • Dann herzlich Willkommen hier. Viel Spaß weiterhin beim Stöbern. Deine beiden ersten Pflichten (Vorstellen und Bilder) hast du ja schon erledigt ;).

    Du hast geschrieben “deshalb wieder ein Schäfer...“ Hattet ihr vor dem Pudelmischling schon einen Schäferhund?

  • Dann herzlich Willkommen hier. Viel Spaß weiterhin beim Stöbern. Deine beiden ersten Pflichten (Vorstellen und Bilder) hast du ja schon erledigt ;).

    Du hast geschrieben “deshalb wieder ein Schäfer...“ Hattet ihr vor dem Pudelmischling schon einen Schäferhund?

    Ich bin mit Schäferhunden aufgewachsen, deshalb schon die Entscheidung dafür und als wir noch in der Kleinstadt wohnten, hatten wir das Glück in einem Mietshaus mit Hof und Gelände zu wohnen.

    Die anderen 2 Mieter waren mit Hund einverstanden. Das traurige an der Geschichte. Sie kam von einem Züchter, der nur aufs Geld aus war.Die Elterntiere waren 9 Jahre alt und der Rüde hinkte hinten leicht. Meine Frage

    danach wurde mit einer Rauferei beantwortet. Es war hier ein noch weiterer Weg, 2.5 Std Fahrt. Ich war mißtrauisch und gleich als wir sie abholten gingen wir zum Tierarzt. So war alles okay, aber wegen HD kann er sie erst mit

    5 Monaten röntgen. Bis dahin keine langen Spaziergänge, 10 min. Runden, aber toben war in Ordnung. Nach 5 Monaten zum Röntgen , leider kam die Diagnose auch, HD schon ausgeprägt. Wir recherchierten über den Züchter

    gingen vor Gericht und er durfte nicht mehr züchten. Wie sich durch Gutachten rausstellte hatte der Rüde HD. Wir hätten sie zurückgeben können. Das hätte vielleicht nach 3 Tagen noch geklappt, aber nicht nach 5 Monaten.

    Beruflich mussten wir dann nach Leipzig ziehen, hatten auch da das Glück auf dem Gelände einen Zwinger zu errichten und Nachbarn die sich darauf freuten. Und dann hatten wir leider Nachbarn mit 3 Kindern deren Erziehung ließ zu wünschen übrig. Das eine Kind (5) ballerte mit Fußball ständig gegen den Zwinger. Das andere schob seinen Puppenwagen ständig gegen Zwinger. Unsere Senta war bis dahin sehr kinderlieb und eine ruhige. Durch diese Zwischenfälle, wir mussten ja arbeiten, bekamen davon in der Woche nichts mit bis uns der Nachbar auf das Verhalten der Kinder hinwies. Gespräche brachten nichts, auch nicht mit den Eltern. Wir wohnten in der 4.Etage, kam für Senta mit HD nicht in Frage. Wir trafen unsere erste schwere Entscheidung. Wir geben sie ab, bevor man uns dazu zwingt. es wäre eine Frage der Zeit gewesen, dass der Vermieter uns aufgefordert hätte sie abzuschaffen, wegen dauernden Bellen durch diese Rotzlöffel, die weiterhin mit dem Fußball den Zwinger beschossen. Wir gaben sie an einen Privatvermittler gegen Gebühren. Kost und Logie 95 € monatlich. Sie hatte mit anderen Hunden Freigang, großes Gelände

    und Gesellschaft mit anderen Hunden. Zu wissen, dass dein Hund weg ist und doch da ist, es war furchtbar. Nach 3 Monaten bekamen wir einen Anruf, sie war vermittelt an eine Schäferei. Monate später wieder einen Anruf.

    Der Schäfer hat die Kosten der Op auf sich genommen und sie operieren lassen. Wir erfuhren 2 Jahre später wer sie gekauft hatte und fuhren dort heimlich hin. Da sahen wir sie auf dem großen Feld wie sie die Schafe mit 2 anderen Hunden zusammentrieb. Der Schäfer weit weg von der Herde. Wir riefen sie, sie hielt kurz inne kam auf uns zu und machte aber auf der Strecke kehrt und ging zur Herde zurück. So haben wir es belassen. Sie hatte einen Job und wir die Gewissheit , ihr ging es gut. Nach dieser für uns einschneidenden Erfahrung wurde jede Entscheidung einen Hund wieder anzuschaffen sehr gut überlegt. Und im jetzigen Fall mit unserer Siwa, wir haben wieder Mieter als Nachbarn .Deshalb mussten wir Vorkehrungen treffen, damit sie nicht ausbüxen kann, wenn die Mieter mal das Tor auflassen um das Auto auszuladen oder wenn Besuche kommen oder..oder. Sie würde direkt auf eine vielbefahrene Hauptstraße kommen und die Folgen...nein daran gar nicht erst denken .

  • Da ziehe ich meinen Hut vor euch. :thumbup:Ein geliebtes Tier wegzugeben ist keine leichte Entscheidung, auch wenn es ums Tierwohl geht. Aber dann zu sehen, dass sie es gut getroffen hat, tut sicherlich im Nachhinein etwas gut. Und dann weiß man, dass die Entscheidung richtig war. Ich wünsche euch mit Siwa alles Gute und freue mich auf interessante Berichte.

  • Da ziehe ich meinen Hut vor euch. :thumbup:Ein geliebtes Tier wegzugeben ist keine leichte Entscheidung, auch wenn es ums Tierwohl geht. Aber dann zu sehen, dass sie es gut getroffen hat, tut sicherlich im Nachhinein etwas gut. Und dann weiß man, dass die Entscheidung richtig war. Ich wünsche euch mit Siwa alles Gute und freue mich auf interessante Berichte.

    Dankeschön :)

  • Einen Hund,der an der Herde arbeitet, abzurufen finde ich ganz schön dreist..wenn ich einen Hund abgebe, muss ich das akzeptieren dass er weg ist und nicht noch so ein Theater machen hinterher...

  • Herzlich willkommen auch von mir. Von ausschließlicher Zwingerhaltung halte ich überhaupt nichts, hoffe ihr überlegt euch das noch ein mal. Einen Hund hätte ich mir wenn es sich so zugetragen hat niemals bei diesem Mann gekauft. Zum weggeben wegen HD, da hätte es meiner Meinung nach andere Lösungen gegeben, wie einen Umzug in eine EG Wohnung oder die Operation, welche scheinbar ja auch gut funktioniert hat.

  • Wer einen Hund abgibt weil der angeblich nicht in den 4 Stock kommt wegen HD, diese bei einem Schäfer operiert wird und dann scheinbar wieder aktiv ist und dann seinen neuen Hund ausschließlich im Zwinger hält bekommt von mir ganz ehrlich


    KEIN Willkommen


    Aber das ist nur meine Meinung

  • Asnea ich denke ähnlich sollte ja auch deutlich aus meinem Post werden allerdings hoffe ich das wir evtl. positiv einwirken können.

    Mir erschließt sich auch nicht warum in Sachsen anscheinend gehäuft Schäferhunde oder Mixe siehe anderer Faden im Zwinger gehalten werden. Hätte eine OP Elli helfen können hätte ich diese bezahlt. Leider hatte sie einen bösartigen Tumor und keine HD wo wir etwas hätten machen können. Bei dieser Vorgeschichte hätte ich auch niemals bei einem solchen Züchter den zweiten Hund geholt. Aber wie schrieb Waschbär irgendwo neulich manche Leute wollen verarscht werden/über den Tisch gezogen werden.

    Naja ich hoffe wie gesagt das wir etwas einwirken können glaube allerdings nicht daran.

  • Das mit deiner Elli ist doch was ganz anderes, ihr habt alles getan und hättet auch alles getan. Leider gab es keine andere Lösung für sie :(


    Aber hier ein Hund mit HD der scheinbar nicht in den 4 stock kann, dann operiert wird und dann wieder an einer Herde arbeiten kann? Für mich klingt das alles suspekt das ganze.

    ich bin von Natur aus sehr misstrauisch und glaube viele Sachen einfach nicht ;)

  • sehe ich genauso wie du und mich ärgert so etwas auch. Meine Interpretation ist folgende, Hund bei einem schlechten Züchter gekauft, Papiere null Hauptsache billig, Elterntiere alt/Humpeln ach na ja ist mir erst sonst wann aufgefallen. Gerichtskosten kann man zahlen, aber eine OP nicht? Wieder sind unerzogene Kinder im Verbund mit HD ein Abgabegrund! Für mich eine Abgabe aufgrund der hohen Behandlungskosten und das finde ich sollte es so gewesen sein zum kotzen.

    Aber das sind Spekulationen aber aufgrund meiner Erfahrung mit Elli bin ich da auch vorsichtig, schließlich wurden wir in der Tiho gefragt ob sie schon mal geworfen hat, das Gesäuge würde darauf deuten, ein Bein kürzer als die anderen Beine und so weiter. Aber ich hoffe weiterhin das ich mich hier täusche und das wir positiven Einfluss nehmen können.

  • Ich finde, ihr urteilt z.T. etwas hart. Ich bin auch glücklich darüber, dass Harras mein zweiter Schatten ist und mir überall hin folgt. Ich könnte mir eine Zwingerhaltung nicht vorstellen. Dennoch denke ich nicht, dass das generell schlecht ist. Und das @United66 so offen alles berichtet, macht sie mir nicht unsympathisch. Gleich so negativ eingestellt zu sein, finde ich doof. Man kann nicht immer kpl. alles verstehen und nachvollziehen, was andere so erlebt haben.

  • Gebe ich dir Recht Pinguetta, bin da evtl. auch wegen Elli recht hart. Vieles finde ich aber komisch. Allerdings sage ich weiterhin ich hoffe das wir einwirken können. Einen Hund ausschließlich im Zwinger zu halten geht auch weiterhin für mich nicht.