Hallo vom Berliner Stadtrand

  • Der Grössenunterschied deiner Hunde ist beachtlich😄


    Ja, die HSH haben schon was an sich, einfach wunderschöne Persönlichkeiten. Da hast du sicher sehr viel Erfahrung, dass Tiere aus Beschlagnahmungen und dazu noch als gefährlich eingestuft sind, bei dir ein so gutes Zuhause finden können.

  • Auch von mir - ebenfalls aus dem nordöstlichen Berliner Umland, genauer gesagt Blumberg - ein herzliches Willkommen hier im Forum.


    Da hast Du ja zwei Rassen vor denen ich eher Respekt habe, weil ich auch nicht so viel von ihnen weiß.

    Hier ist ein Kaukase als Objektschutzhund in meiner Nachbarschaft im Einsatz, der ist wirklich sehr eindrucksvoll. Wenn ich da zu dicht an den Zaun komme, Alter Schwede! Der Druck seine Warnungen lassen meinen Magen vibrieren! :D

    Und eine Anwohnerin meiner Straße hat einen Herder als Diensthund und auch diese Hündin ist alles andere als interessiert an meinen Junghund.


    Aber vor allem der Kaukase gefällt mir schon gut. Aber eher weil er einem Wuschelbärchen gleich kommt. Bin mir sicher, dass die auch ganz lieb sein können. Unser hier hat sein zu bewachendes Grundstück direkt an einem Kinderspielplatz. Und oft sehe ich, wie die kleinen da mit dem Riesen kommunizieren, die haben ihn auch schon durch den Zaun gestreichelt, wie ich sah. Und da ist er ganz lieb. :huh:  :)

  • Da hast du sicher sehr viel Erfahrung, dass Tiere aus Beschlagnahmungen und dazu noch als gefährlich eingestuft sind, bei dir ein so gutes Zuhause finden können.

    Ob es tatsächlich (nur) Erfahrung ist? Ich würde es vor allem Bauchgefühl, vielleicht auch gepaart mit einer gewissen Risikobereitschaft, nennen. Beim Säckchen (der Kaukase ;) ) wußte ich einfach nach ein paar Minuten, noch während er im Th-Zwinger massiv randalierte, das es zwischen uns passen würde. Da war Etwas in seinem Blick. Die Übernahme erfolgte bereits nach 2x 30min Probegassie (das TH war froh das Problem los zu sein), und am Abend der Übernahme lagen wir bereits zusammen auf dem Sofa. Das mag irre klingen, aber er benahm sich hier Zuhause sofort so, als ob wir uns schon sehr lange gut kennen. Es bestand quasi von Anfang an eine gegenseitige Vertrauensbasis. Und auch wenn es am Anfang draußen wegen Überforderung durch ihm unbekannte Umweltreize zu Übersprunghandlungen kam war klar das er nicht gezielt gegen mich ging. Als wirklich gefährlich, so wie vom TH behauptet, habe ich ihn jedenfalls nie empfunden/erlebt.

  • Wie schön, dass es solche Menschen wie dich gibt. Hunde spüren instinktiv, wer es ehrlich mit ihnen meint, wer authentisch ist. Und sie spüren auch unsere Unsicherheit und Angst und ein ohnehin unsicherer Hund wird dadurch weiter in seinem Verhalten bestätigt und so dreht sich die Spirale immer weiter. Was für ein Glück, dass du diesen schönen Kerl da rausgeholt hast. Manchmal passt es von Anfang an.

    Bei Hunden kann ich mich auch völlig auf mein Empfinden verlassen und es hat mich noch nie betrogen.

  • Lebst du alleine mit deinen Hunden?

    Allein in (m)einem Haushalt ja, aber mit Anderen zusammen auf einem Grundstück. Zudem wurde er in meiner Anwesenheit von Anfang voll an in den Alltag mit eingebunden. Es wurde nur sichergestellt das er das Grundstück nicht versehentlich unerlaubt verlassen konnte, bzw. Fremde nicht unbegleitet aufs Grundstück kamen. 5 Tage nach der Übernahme "mußte" er die Familie kennenlernen, auch da benahm er sich als wenn er Die schon ewig kennen würde. Die Familie war da noch deutlich unentspannter. ;)

  • nun, dann hast Du sie ja schon eine ordentliche Zeit und wirst Dir ziemlich sicher sein, wie sie sich so in den allermeisten Situationen verhalten.


    Ich habe keine Ahnung von 2nd-hand-Hunden :)

    Keine Ahnung, wie lange es dauert bis man sich auf sie gut verlassen kann. Unsere Hunde kamen alle mit 8 bzw. einer mit 12 Wochen zu uns.

    Und das ist ja viel leichter dann. Respekt vor dem was Du Dir zugetraut und offensichtlich mit Erfolg gemeistert hast.

  • Keine Ahnung, wie lange es dauert bis man sich auf sie gut verlassen kann.

    Sich kurz nacheinander 2 Baustellen ins Haus zu holen ist ... hm ... selbstgemachtes Elend würde ich sagen. ^^

    Aber Wir sind jetzt trotzdem seit gut 2 Jahren komplett offline unterwegs. Sowohl in der Stadt als auch im Umland. Das mag jetzt zwar vielleicht dem Ein oder Anderen nicht gefallen, trägt aber meiner Meinung nach nicht unerheblich zur Ausgeglichenheit meiner Hunde bei. Und auch die Reaktionen darauf sind in den meisten Fällen positiv (in (Ost)Berlin ist eben Vieles noch deutlich entspannter). Das mag nicht zuletzt auch am Teddyfaktor des Großen liegen. Die Wenigsten wissen ja wie ein Kaukase aussieht, auch wenn sie möglicherweise schon viele Schauergeschichten von ihnen gehört haben. :D


    Unsere Hunde kamen alle mit 8 bzw. einer mit 12 Wochen zu uns.

    Und das ist ja viel leichter dann.

    Ich hatte auch schon ein paar Welpen hier, von daher würde ich da nicht unbedingt drauf wetten wollen das es nun unbedingt leichter wäre. Es hat Beides seine Vor- und Nachteile. ;)


    Respekt vor dem was Du Dir zugetraut und offensichtlich mit Erfolg gemeistert hast.

    Danke. Aber eigentlich ergibt sich die Sache mit der Erziehung ja im Alltag quasi irgendwie von selbst, oder?

  • ja, wenn man Grundkenntnisse hat und konsequent ist und etwas Verstand sein Eigen nennen kann. :thumbup:

    Manchmal sieht man eben auch Menschen die haben einen großen Hund an der Leine und sehen sowas von hilflos aus. Da kann einem der Hund wirklich leid tun und auch der HH. Bei denen geht es dann auch von selbst, aber nicht die Erziehung des Hundes. ;(