Familienhund mit Problem der Leinenführigkeit wenn er hinten gehen muss.

  • Leute, ist das echt euer Ernst euer Spaziergangsverhalten dem Hund unterzuordnen, weil ein Schäferhund nicht hinten laufen kann? Was hier nahezu durch die Bank weg beschrieben wird ist schnödes Kontrollverhalten.

    Wo wäre denn der logische Platz des (Hüte-)Hundes an einer ziehenden Herde? Vorn, wo er nicht sieht was die Herde hinter ihm treibt, oder eher hinten, wo er die Herde im Blick hat und auf "Abweichler" reagieren kann?

  • Der Schäferhund umkreist die Herde konstant, um sie auf der Weide zusammenzuhalten, im Gegensatz zu z.B. Border Collies, die von hinten die Herde "anschubsen", damit sie weiterlaufen auf die nächste Weide oder einzelne Tiere voneinander separiert werden können.


    Bei einer sich bewegenden Herde das gleiche - der Schäferhund umkreist/läuft auf und ab, dass die Herde beisammen bleibt, während die Collies von hinten dafür sorgen, dass die Herde weiterläuft. Nicht umsonst haben Hirten deswegen oft eben beide Rassen und nicht nur eine.


    Man muss sich nur mal anschauen, wofür diese Hunde ursprünglich genutzt wurden und vor allem wie.

  • da ich zum Glück keine Kinder habe bin ich raus, aber mein Eindruck beruhend auf dem zweiten weißen Schäferhund ist der absolute Wunsch das das Rudel komplett ist. Also am liebsten beide Partner bei uns in einem Raum. Aber natürlich sollte man wenn man dieses Problem hat daran arbeiten, stelle mir das Spaß befreit vor.

  • Natürlich ist es Kontrollverhalten, allerdings hab ich zb 3 Kinder und ein Schäferhund soll und darf auch eine Aufgabe im Familien Leben haben, somit habe ich entschieden wenn ich ihm schon auftrage mir zu helfen auf die Kinder aufzupassen werde ich nicht genau dieses Verhalten beim spazieren gehen komplett unterbinden. Das heißt ja nicht das wir hier dem Hund komplette Narrenfreiheit lassen.

    Würde es aus dem Ruder laufen würde man es ja logischerweise unterbinden,/ umlenken. Aber mal ein bisschen nicht perfekt zu sein ist doch das tolle an einem Spaziergang mit der Familie. Verstehe nicht warum der Hund da zb ein schönes Fuß hinlegen müsste, der soll ja auch eine Freude dabei haben. Solange niemand dabei zu schaden kommt oder sich groß gestört fühlt. Zumal meiner meistens an der langen Leine ist.

    Für mich wäre das so als würde ich versuchen einen HSH das bewachen zu unterbinden.


    Ich muss gestehen ich hab mich ehrlich gesagt, als ich es kapiert habe was er macht gefreut, das ist nämlich ein sehr ursprüngliches Verhalten und genau das wofür er ursprünglich gezüchtet wurde.


    Das einzige wo man wirklich aufpassen muss das ist ihre Intelligenz. Wenn man seinen Schäferhund mal nicht nur mit Kommandos lenkt dann erkennt man das er ziemlich schnell kleine Aufgaben die er bekommt, ausbauen anfängt. Sprich er steigert sich selber weiter. Das heißt man muss natürlich viel UO machen damit klein Einstein nicht selbstständig weitermacht und es dann evtl anfängt aus dem Ruder zu laufen. Aber einen guten Grundgehorsam sollte sowieso jeder Hund haben und immer wieder geübt werden.

  • Natürlich ist es Kontrollverhalten, allerdings hab ich zb 3 Kinder und ein Schäferhund soll und darf auch eine Aufgabe im Familien Leben haben, somit habe ich entschieden wenn ich ihm schon auftrage mir zu helfen auf die Kinder aufzupassen werde ich nicht genau dieses Verhalten beim spazieren gehen komplett unterbinden. Das heißt ja nicht das wir hier dem Hund komplette Narrenfreiheit lassen.

    Würde es aus dem Ruder laufen würde man es ja logischerweise unterbinden,/ umlenken. Aber mal ein bisschen nicht perfekt zu sein ist doch das tolle an einem Spaziergang mit der Familie. Verstehe nicht warum der Hund da zb ein schönes Fuß hinlegen müsste, der soll ja auch eine Freude dabei haben. Solange niemand dabei zu schaden kommt oder sich groß gestört fühlt. Zumal meiner meistens an der langen Leine ist.

    Für mich wäre das so als würde ich versuchen einen HSH das bewachen zu unterbinden.

    Ich habe Nichts von einem perfekten Spaziergang geschrieben, nur das ich meine Spaziergänge nicht unbedingt nach den Vorlieben meines Hundes richten würde, wie es hier im Tread anklang.

    Ich sehs bei meinem HSH: In offenem, übersichtlichem Gelände hängt er gern hinterher um nach hinten abzusichern. Wird das Gelände unübersichtlicher wechselt er die Position nach vorn um den Weg aufzuklären. Darf er alles gern tun, zumindest solange es die Situation zulässt. Aber wenn´s mal nicht passt, hat er das kommentarlos zu akzeptieren. Klappt das nicht, werden die Privilegien eben solange aufgehoben bis er wieder "in der Spur" läuft.

  • Dann sehen wir das eh ähnlich. Bei mir zählt in erster Linie das Kind, und das andere Menschen und deren Hunde nicht durch unsere Kinder und unseren Hund belästigt werden. Das erwarte ich mir umgekehrt auch. Und ansonsten soll jedes Kind und jeder Hund einfach Kind/Hund sein dürfen. Absolut schönes laufen und benehmen erwarte ich mit zb an der kurzen Leine in der Stadt. Deswegen verwende ich immer verschiedene Leinen 😅

  • Hallo zusammen,


    Erstmal lieben Dank für die ganzen Antworten.

    Natürlich weiß ich, dass ein Schäferhund seine Herde zusammen halten möchte. Ich finde aber es sollte im Rahmen bleiben. Er hat alle Freiheiten an der Leine sowie auch ohne Leine. Voraussetzung es funktioniert.

    Fuß gehen verlange ich von ihm nicht bzw Fuß hat er an meiner linken Seite zu gehen Blick zu mir. Das kennt er da ist Diego auch im Arbeitsmodus. Bei Spaziergängen soll er an lockerer Leine, darf auch etwas gespannt sein vernünftig gehen. Ich trainiere es mittlerweile mit ihm so, dass die Kids hinten sind und er immer mal wieder Phasen bekommt wo die Kids vorne laufen. Er wird in seinem ruhigen Verhalten gelobt und bestätigt. Natürlich darf er auch mal junken, bellen zieht er bekommt er aber eine Korrektur. 39 Kilo zappeln an der Leine macht keinen Spaß.

    Ich denke ich bin mit Diego auf einen guten Weg.

    Nochmal vielen lieben Dank.