Arbeiten mit dem Bringholz aufbauen

  • mal eine Frage, was wenn Witus evtl. einfach keine Lust auf sowas hat.

  • mal eine Frage, was wenn Witus evtl. einfach keine Lust auf sowas hat.

    Das habe ich eben auch noch überlegt, vllt ist Witus ja voll der Dogdancinghund oder was fürs Canicross oder Dogscooting (mit Richtungskommandos) odeeeeeer Treibball oder so was.

  • Am Anfang reicht es schon wenn er das Bringholz anschaut bzw. es berührt mit der Nase oder dem Fang. Du hast irgendwo geschrieben dass er Abends im Garten gerne mit Dir zergelt. Das würde ich in so einem Fall nutzen. Wenn er "Watzelaune" bekommt und Dich zum Zergeln auffordert, dann gehst Du nicht mehr darauf ein (DU verwaltest die Ressourcen, nicht Dein Hund). Ausser Du hast das Bringholz zur Hand und gezergelt wird als Bestätigung nach dem Click (nicht mit dem Holz natürlich). Und das machst Du nicht hundert Mal hintereinander. Anfangs reicht zwei oder drei Mal. Und dann brichst DU ab, wenn Dein Hund eigentlich noch weiter machen möchte. Und erst Mal wieder drei Schritt zurück gehen und nicht erwartet dass er das Holz bereits hält.

  • @Azemba


    Ich habe auch schon seine normale Futterration auf den Tisch gestellt, abends, da hat er eigentlich immer gut Hunger.


    Und dann hat er für jeden Klick etwas von seinem Futter bekommen, also immer so 50 g oder so. Ist ja gewolftes Barffutter.


    Ich werde mal versuchen, ein Video zu machen, mal Abends, wenn er gut drauf ist und was spielen will.

  • Naja, aber das ist halt auch „nur sein Futter“. Mein Zwergi ist da auch nicht wirklich begeistert von. Er inhaliert es zwar mit großer Dankbarkeit, wenn er hungrig ist, aber dafür jetzt was krasses tun? Mhhhhnöööööö :D


    Für das richtige Leckerlie wird bei uns auch satt und vollgefressen alles getan, um da ran zu kommen :)

  • Ich würde es dann auch mal mit einem anderen Verstärker probieren. Muss ja kein Futter sein. Außerdem klingt es, als würdest du zu schnell zu viel wollen. Das macht Druck. Wie übst du denn mit dem Holz? Beugst du dich vielleicht arg über den Hund und baust so unbewusst zusätzlichen Druck auf? 3-4x hintereinander üben reicht doch völlig.

  • Hmm, ich zeige Euch hier mal ganz offen meine Übung zum Bringholz. Heute früh hatte ich es schon einmal gemacht. Und eben zum zweiten Mal für heute.

    Insgesamt habe ich das vielleicht so eine Woche lang geübt, so ein, zwei mal am Tag.


    Mit seinem Futter habe ich es heute erst zum dritten mal versucht.


    Ich habe viel Zeit für diese Übung, mich hetzt nichts. Ich weiß, dass das noch Monate dauern wird.

    Ich möchte einfach nur wissen, ob ich so auf dem richtigen Weg bin oder ob ich das ganz falsch angehe.



    Irgendwie gefällt ihm das überhaupt nicht, denke ich.


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    Ich sehe Videos in denen die Leute mit der ganzen Futterration Trockenfutter üben.

    Oder in denen der Hund immer wieder und wieder schnell das Holz in den Fang nimmt für ein Stückchen TrFu. Aber klar, jeder Hund ist anders.




    Für Hinweise bedanke ich mich jetzt schon mal.

  • Ich würde früher clickern und weniger auf Technik bestehen. Also gar kein Sitz verlangen, sondern jegliches Interesse am Holz beclickern.

    Außerdem würde ich ihm das Holz nicht "aufzwingen", einfach statisch halten. Er fällt da ziemlich ins meiden. Und dann übst du 3x 90 Sekunden, mache dann immer eine Pause dazwischen, wo das Holz verschwindet.

    Wenn er mal nicht weiter weiß, schiebe ihm das Holz nicht entegegen, sondern nimm es einmal hinter deinen Rücken und tue es dann wieder an seine ursprüngliche Position.

  • Außerdem würde ich weniger Druck aufbauen, du ermahnst ihn ziemlich häufig. Je nachdem wie bekannt ihm das Prinzip des freien Formens ist, dauert es einfach nochmal länger. Freies Formen kann schnell Druck erzeugen, du musst dabei wirklich sehr kleinschrittig arbeiten, lange clickern und ihm die Zeit geben darüber nachzudenken und zu verarbeiten.

  • Sehr gut finde ich, dass du auf einem Stuhl sitzt. Ich schätze Witus eher als ratlos ein. Das kann einfach daran liegen, das er dieses ruhige, freie Formen nicht kennt. Lass ihm da wie gesagt genug Zeit zum verstehen und verlange nicht "nebenbei" das er sitzt. Volle Konezntration aufs Holz und aufs Prinzip "freies Formen". Und dann ganz, ganz kleinschrittig.

  • Mir hilft es, das Holz zwischen beide Knie zu klemmen. Dann hat man die Hände frei, kann sich gerade Hinsetzen und furchtelt nicht mit dem Holz herum.

  • Noch ein Beitrag, dann ist Schluss :D

    Ein Fallstrick beim freien Formen ist, dass du versehentlich das Loslassen übst. Lieber zu früh clickern, als zu spät. Das Timing muss da grade Anfangs echt stimmen. Sobald er gezielt und stabil aufs Holz "drängt", hat er verstanden und du kannst die Zeit verlängern. Aktuell hat er noch nicht verstanden, was die Aufgabe ist. Dein Timing bei 2:27 finde ich perfekt. Das "in den Fang nehmen" clickern und herausarbeiten, nicht schon das Halten. Außerdem würde ich jegliches Interesse am Holz zum jetzigen Trainingsstand mitnehmen und ebenfalls bestätigen.

  • Danke mal wieder für deinen Einblick Micha! :)


    Ich weiß nicht, aber für mich wirkt Witus irgendwie so, als würde er das gar nicht machen "wollen", damit meine ich nicht unbedingt seinen Willen es zu tun. Er macht es zwar, weil es von ihm verlangt wird, aber echt nicht mit herausragender Begeisterung. Da hat man bei dem Fußlaufen zb vieeeeel besser gesehen, dass er da auch gerne mit macht. Vllt bin ich da auch vom Zwergi verwöhnt, der starrt mich wirklich die ganze Zeit mit gespitzten Ohren an, egal was ich mit ihm mache. Oder aber ich schätze das auf dem Video völlig falsch ein.


    Irgendwie wirkt er da schon etwas verunsichert, wendet den Blick immer wieder von dir ab, guckt in alle Richtungen, wedelt, wirkt zappelig, gefiept wurde glaube ich auch, er steht immer wieder auf, legt die Ohren zurück, spielt mit der Zunge - das alles wenn du ihn irgendwie berührst/ansprichst und ich weiß zumindest von Zwergi, dass der das macht, wenn ich zu viel auf ihn einwirke bzw. Druck aufbaue/einsetze - zb wenn er mal wieder überhaupt nicht gehört hat (zb verweigert in sein Bett zu gehen) und ich ihn dann mithilfe meiner körperlichen Präsenz z.b. in sein Bett schicke, indem ich einfach nur aufstehe und mich so hin stelle und meine Arme und Körpersprache einsetze, dass er sich bewegen MUSS und das geht auch aus 5m Entfernung problemlos, ohne ihn zu berühren oder zu sprechen, mit der entsprechenden Körperhaltung und dann laufe ich zb auch nicht hinterher, weil er mir durch seine ganze Körpersprache ja ganz deutlich signalisiert "okay, verstanden, war blöd, ich mach das jetzt, bin schon unterwegs".


    Ich würde Witus nicht mehr auf den Bobbes tippen, nicht mehr ständig ins Gesicht fassen/tippen und generell ihm einfach mehr Raum geben - sowohl was den Abstand zu dir angeht als auch zum Holz, das ist sonst für den Hund durchaus "übergriffig", einen anderen Hund würde er da evtl maßregeln oder eben weg laufen, wenn er sich damit unwohl fühlt, aber uns Menschen verzeihen sie das, weil wir uns leider öfter so verhalten, weil wir nicht auf die Sprache unserer Hunde achten können, so wie Hunde das tun und von ihnen ja auch verlangen, dass sie da bleiben und sich der Situation nicht einfach entziehen...


    Das Holz auch niedriger halten, so dass es mehr auf seiner Höhe ist und ein Sückchen weiter von dir weg, das scheint ihm nämlich alles etwas zu viel zu sein. Im Endeffekt muss er sich auch auf 20 Sachen konzentrieren: Tipp auf den Po hier, gesagtes Wort von da, das Holz hängt dort oben, Stupsi aufs Näschen vom Papi da drüben, das Holz das ihm dann noch etwas entgegen geschoben wird, ein sanfter Streichler über den Rücken... Hunde nehmen das alles viel stärker und feiner wahr, als wir Menschen. Und auch wenn du den Kerl liebst, das sieht man ja, Finger weg von ihm beim Üben! ^^ Außer du belohnst körperlich zb. durch streicheln, aber auch dann würde ich wohl eher zur Brust raten und nicht den Kopf tätscheln, Rücken oder Hinterteil berühren o.ä.


    Vllt ist das auch der Grund, warum er generell auch so zurückhaltend aufs Futter wirkt, was du beschreibst. Vllt ist ihm das in dem Moment einfach zu viel, er ist sich selbst unsicher, was er tun soll, ob das alles überhaupt richtig ist. Dann hast du das Holz in der Hand und nah bei dir, hältst es teilweise zwischendurch immer mal wieder etwas höher - was für ihn eigentlich heißt, dass du es für dich beanspruchst, zeitgleich soll er dann dort hin kommen, ein bisschen unter dich, ganz nah an dich, das kann er schon etwas komisch finden, so lange er das eben noch nicht kennt. :/

  • zappelig und unkonzentriert ja, aber ängstlich finde ich Witus jetzt nicht.