Futtertreiben - macht es den Hund krank?

  • Ich habe das allgemein gemeint. Die wenigsten Menschen bücken sich beim Futtertreiben so weit im Gehen runter dass das passt anatomisch (für den Welpen; für den Menschen passt das anatomisch dann eher nicht... 8) ).

  • Was ich ja viel bedenklicher finde ist dieses „Überzüchteter-Schäfi-Gewatschel“, also wenn die Hunde in der Hinterhand einknicken, der Rücken sich hinten absenkt und sie dann fast nur noch auf den Fersen(?) vor sich hinwatscheln. ?(

  • Jetzt stand wohl auch in der SV-Zeitung, dass man dieses permanente nach oben glotzen nicht mehr sehen will. Sieht ja auch wirklich dämlich aus.


    Und ich habe gesehen, wie die ihren Hund mit der flachen Hand ins Gesicht geklapst haben, immer mal wieder, nur damit er hochguckt. Das finde ich echt bescheuert.

    Das waren Hamburger, die hier auf einem Hundeplatz trainiert hatten.

  • Für mich war das Futtertreiben ja auch etwas vollkommen Neues mit meiner Hera,mir wurde dies in meinem Verein so vermittelt daß dadurch gewiss keine ges. Schäden für den Hund entstehen können. Es ging um Bindung, um Bewegungsabläufe mit und bei mir und das immer nur in ganz kurzen Sequenzen.Mittlerweile kommt eine Futterbelohnung aus der Hand,Hera orientiert sich am Ball o. kl. Beißwurst, was ich mittlerweile auch langsam abbauen kann.

    Zu einer Futterbettlerin, wie die Kritikerin des Futtertreibens in Verbena Beitrag schreibt ist mein Hund dadurch nicht geworden und Futterbettler können ja auch Hunde werden die ständig ihre Belohnung aus der Jackentasche erhalten.

    Für meine früheren Hundeausbildungen zu Herdengebrauchshunden allerdings könnte ich mir das Futtertreiben als nicht sehr konstruktiv vorstellen, allerdings schon ein Füttern aus der Hand zum Bindungsaufbau.

    Mittlerweile scheint es ja so zu sein dass eigentlich jede Ausbildungsmethode irgendwo in der Kritik steht, dabei wird verkannt dass es unterschiedliche Ausbildungsziele gibt die natürlich auch unterschiedlich angegangen werden können und ein gesundes Mittelmaß für jeden Hund gefunden werden sollte.

  • Danke für Deinen Beitrag.


    Ich finde mich darin sehr gut wieder, denn zum einen gibt es vermutlich wirklich keine Trainingsmethode, die nicht irgendwo kontrovers diskutiert wird und sowohl Gegner, als auch Befürworter findet.


    Zum anderen schrieb ich ja auch bereits, dass auch Chia kein "Futterjunkie" geworden ist und ich war einzig ein wenig besorgt, dass ich gesundheitliche Probleme riskiere, wenn ich meinen Hund mit der Futterhand führe.


    Wobei ich mich heute mal etwas intensiver selbst beobachtet habe und beruhigt feststellen konnte, dass der Kopf/ Halsbereich von Chia in einer normalen und keinesfalls übersteckten Sternguckerhaltung bleibt.


    Vermutlich werde ich das Futtertreiben zukünftig später einsetzen, aber das Problem ist halt, dass ich meine Hunde gerne "offline" führe - vor allem, weil wir außerhalb von Corona - auch häufig mit mehreren Hunden unterwegs sind und da ist es problematisch, wenn alle Hunde miteinander agieren und meinem angeleinten Hund ständig in die Leine rennen.


    Ich werde also ausprobieren, ob ich mit einem Tug-e-nug am langen Band arbeiten kann, um das Motibationsobjekt quasi vor der Hundenase baumeln zu lassen und im Zusammenhang mit dem Clicker dann die Futterbelohnung anzubieten.


    Ich bin aber sehr froh, Deine Schafring s Meinung dazu gelesen zu haben.

  • Es reicht ja schon wenn man hin und wieder daran denkt auf seine Handhaltung zu achten. Dass diese nicht zu weit oben ist. Und auch an der Beißwurst oder der Schnur eines Balles nicht andauernd nach oben zu zieht, sondern besser nach vorne beim Kontern.


    Es sind weniger die Trainingsmethoden, die schädlich sind, als deren (teilweise extremen) Übertreibungen.

  • Mich habt ihr auf jeden Fall sensibilisiert. Mir war gar nicht bewusst, dass ich den ganzen Bewegungsablauf mit meiner Hand steuere. Wirklich, ich dachte irgendwie, ein Hund läuft so, wie er eben läuft und gebaut ist. Das ich über die Hand lediglich die korrekte Position festige.