seltsamer Malinois !

  • Hallo,

    ich habe die Esther Schalke heute morgen angeschrieben und soll sie nächste Woche anrufen.

    Was Azemba geschrieben hat ist schon sehr passig.

    Ich habe den Hund von einer Tante geholt wo ich besser keinen Hund geholt hätte,das weiß ich auch.Ich hatte damals meinen alten Mali gehen lassen müssen und war richtig am Ende,einfach nur noch leer.Der war alles für mich!!!Es war klar das wieder ein Mali kommen muss aber ich wollte keinen von denen haben die so angeboten wurden.Der "neue" Mali hatte auch nicht den Sinn meinen alten zu ersetzen,das geht eh nicht,sondern einfach nur vom Schmerz des unerträglichen Verlustes ablenken wo ich bis heute noch dran zu knabbern habe.

    Dann waren da plötzlich schwarze Maliwelpen,mein absoluter Traum.Die bekommt man ja nun auch nicht gerade oft.Mit völlig klarem Kopf hätte ich da keinen Hund genommen,da war sehr viel was so nicht sein sollte und komisch war.

    Es ging schon so los das die beiden Eltern angeblich so gefährlich waren das sie immer weggesperrt werden mussten wenn jemand kommt.In der eigenen Straße Gassi gehen geht auch nicht,viel zu gefährlich.Ich dachte die Frau kann die Hunde einfach nicht richtig führen und dann werden die ja auch schnell sau gefährlich.

    Die Hunde waren wohl drinnen in einem Raum,da durfte ich nur durchs Fenster schauen weil die "gefährlichen Eltern" da waren.Der Rüde schaute mich an,wirkte auf mich aber eigentlich unsicher und überfordert.

    Die Welpen wurden dann alle raus geholt,das war ein einziges beißen,beißen,beißen,na ja......

    Der kleine Garten war hoch eingemauert so das eigentlich keine Außenreitze nach innen drangen.

    Ich entschied mich für den ruhigsten und scheinbar ausgeglichensten Welpen aber die Welpen waren noch zu jung und so wartete ich auf den Abgabetermin wobei ich ihn am liebsten gleich mitgenommen hätte weil ich dort kein gutes Gefühl hatte.

    Dann rief die Frau eine Woche vor dem Termin an ich könnte den Kleinen schon abholen,er war beim Tierarzt,ist gechipt und hat nun alle Impfungen.Ich war ein wenig platt weil ich ihn eigentlich viel später bekommen sollte und fragte wie alt er denn jetzt ganz genau ist.Ganz genau 8 Wochen.

    Als ich mit ihm nach Hause fuhr fing er irgendwann an wie irre an meinem Arm zu nuckeln da war mir klar das kann gar nicht sein.Beim Blick in den Impfpass sah ich dann das er gerade 7 Wochen geworden war.

    Zuhause ging es gleich los das er wie ein Irrer zwanghaft Schwanz und Rute jagte,ich habe dann immer zugesehen ihn umzulenken.Die erste Woche war gar nicht daran zu denken mit ihm Gassi zu gehen (trotz suveränen Zweithund)Er hatte so Panik sich der Straße zu nähern,alles war schwer gruselig.Er tat sich mit allem sehr schwer.Und er hatte gar kein Vertrauen.Er hat es als Baby lieber in Kauf genommen" richtig weg" zu rennen aus Angst und ganz allein zu sein dadurch.Wenn ich ihn nachdem er sich etwas beruhigt hat auf dem Hundeplatz mit vielen anderen Hunden im Freilauf laufen ließ hat er sich ganz weit abseits allein beschäftig,er kam auch nicht unbedingt zu mir um Sicherheit zu finden.Das fand ich alles schon sehr merkwürdig.Bei Hunden wie meinem oder den Nachbarshunden die er irgendwann sehr gut kannte war er immer nur unverschämt und resbektlos was ich dann oft gemaßregelt habe wenn die Hunde es nicht getan haben aber kapiert hat er es nie.Wenn er mit seinem Nachbarskumpel (ein Rotti) Stock jagen "gespielt" hat und verfolgt wurde (auch als er schon älter war)

    Fand er das Spiel total toll gejagt zu werden,plötzlich verändert sich sein Gesicht und die ganze Körperhaltung und er hat auf einmal totale Angst gejagt zu werden,kann aber auch den Stock nicht los lassen.Dann versteht er plötzlich wieder das alles ein Spiel ist und fordert noch auf gejagt zu werden und 2 Minuten später ist da wieder nur noch Angst und er rennt mit eingeklemmten Schwanz weg usw.

  • Sorry, auch wenn es dir ja nichts mehr bringt jetzt, aber du musst doch das Wurfdatum gewusst haben?

  • Das stand in der Anzeige nicht dabei und ich war so aufgeregt das ich mir den Impfpass nicht näher angeschaut habe,erst im Auto als wir schon ziemlich weit weg waren wo er plötzlich Nuckelte.

  • Oh je! Du wirst wahrscheinlich immer einen "besonderen" Hund haben. Ich würde an deiner Stelle versuchen, ihm das Leben so zu ermöglichen, dass er nur wenig für ihn gruselige Reize bekommt. Neues immer wohl dosiert und mit langen Ruhepausen dazwischen. Er wird immer schnell überfordert sein und dass lässt ihn dann "verrückt" werden. Daher braucht er vorrangig Sicherheit in seiner vertrauten Welt, aus der er gelegentlich mal einen Ausflug in die Außenwelt macht.

  • Also ernsthaftes Arbeiten habe ich mir mit ihm innerlich abgeharkt.Mir ist in erste Linie wichtig das er den Alltag gut bewältig.

    Aber auch wirklich den ganzen Alltag.Meine Hunde habe ich immer dabei wenn es geht auch wenn ich Erledigungen mache.Das Auto ist ein sicherer Ort für ihn weil ich ihn die ersten 2 Monate immer mit zur Arbeit genommen habe wenn ich von Kunde zu Kunde gefahren bin.Wenn ich normale Erledigungen mache nehme ich ihn nur mit aus dem Auto raus wenn ich echt keinen Zeitdruck habe.Sonst hatte ich meine Hunde auch in solchen Situationen auch mit weil ich immer meine die müssen alles kennen und bei meinen alten Mali sowie meinem anderen Hund ist der Erziehungsstand sehr gut und die waren immer suverän,für die ist das toll überall dabei zu sein, alles mit zu bekommen und viel neues zu erleben.

    So schlimm es ist das er viel zu früh zu mir gekommen ist war es aber auch irgendwo gut,denn so hat er doch noch recht früh viele Unterschiedliche Reize bekommen auch wenn die entscheidenen Wochen natürlich schon verstrichen waren.

    Aber seid ich meinen Hund kenne vermute ich das seine Eltern auch schon nicht ganz klar im Kopf waren.Ich gehe davon aus das die genauso ,sagen wir mal Gaga im Kopf waren,und einfach gelernt haben drauf zu gehen wenn ihnen etwas Angst macht und damit viel Erfolg hatten.Das macht die wirklich gefährlich und nicht berechenbar.

    Meiner neigt ja auch dazu nach vorne zu gehen.Ich unterbinde das dann,nehme erstmal ein wenig Abstand was etwas Beruhigung schafft und gehe dann langsam Stück für Stück wieder in das rein was ihn beschäftig bis der Moment da ist wo er sich damit auseinander setzen kann und merken kann das nix ist.Das machen aber viele nicht.

    Und,ich sage mal für Otto-Normal-Verbraucher ist die Körpersprache manchmal missverständlich.Viele sehen nur die Rute aber nicht die Aussage vom Rest des Körpers.Meiner trägt die Rute auch wenn er unsicher oder schwer aufgeregt ist oben.Ist er extrem aufgeregt wedelt er wie verrückt aber Mimik,Ohren und der gesammte Körper sprechen eine ganz andere Sprache.Die meisten sehen in dem schwer wedelnden Hund einen selbstsicheren Hund und deuten einen Hund der sich mit kerzengerader und evtl noch stark wedelnder Rute aggressiv zeigt völlig falsch.

    Die Rute ist in dem Fall aber nur der Gradmesser der Aufregung.

    Vor seinen Nervendrops hatte meiner IMMER und in jeder Situation die Rute kerzengerade oben,von Baby an.Das gefiel mir schon nicht.Als die Nervendrops irgendwann anschlugen war die aller erste Veränderung die ich bemerkte das er plötzlich die Rute auch auf gesundem Halbmast tragen konnte oder auch mal ganz unten.Und dann wurde es auch nach und nach immer besser mit seinem ganzen Allgemeinzustand,den Nerven und der Belastbarkeit.

  • Auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache. Es wird immer weiter solche Vermehrer geben, wenn Hunde aus solcher "Aufzucht" gekauft werden. Einen Hund unter 8 Wochen zu verkaufen ist schlichtweg verboten, auch wenn du davon ausgehst, dass es in dem Fall besser für den Hund war. Der Hund stammt von einem Vermehrer, denn mit Zucht hat das nun mal gar nichts zu tun. Ich finde es auch komisch einen Welpen von Elterntieren zu kaufen die als gefährlich betitelt werden.

  • Also ich weiß nicht, aber ich hätte niemals einen Welpen von irgendwo geholt, wo die Eltern schon total bizarres, für mich gefährliches Verhalten zeigen. Besonders wenn man live beobachtet, dass sie „irgendwo drauf gehen, weil sie gelernt haben, damit Erfolg zu haben“. Wie kam es, dass der Welpe dann genau aus so einer Aufzucht gekauft wurde?


    Auch liest es sich so, als würdest du den Hund fortwährend in Situationen bringen, wo er sich mit seinen letzten ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wehren muss: seinen Zähnen.


    Gib dem armen Bobbel mal etwas Zeit und Ruhe, um herunter zu fahren. Fahre alle Reize, die ihn so massiv stressen, aufs absolute Null-Level herunter und mache einige Wochen nur das, womit er gut zurecht kommt. Laufe immer die gleiche Strecke gassi, baue Routinen in den Alltag ein, vermittle ihm Sicherheit und eine Konstante.


    Erst wenn du diese Basis hast, kannst daran arbeiten, ihn an Situationen heran zu führen, die stressig sind. Und zwar nicht so, dass du ihn direkt in etwas hinein führst, wo er die Zähne zeigt, das ist schon viel zu viel gewesen. Er darf Anspannung und Nervosität zeigen, wie auch immer er sie ausdrückt. Das soll er etwas aushalten können und du musst wissen, wie du ihn in der Situation beruhigst.


    Nehmen wir an, er hat ein riesiges Problem mit dem Bahnhof. Dann läufst du nicht direkt aufs Gleis, wo er völlig ausrastet. Die ersten vielen Male gehst du nur in die Nähe des Bahnhofs, an eine abgelegene Ecke, wo es ruhig ist und wenn möglich keiner an euch vorbei geht. Und das so oft, bis er in dieser abgelegenen Ecke ruhig und entspannt sein kann. Dann gehst du vllt ans Bahnhofsgebäude oder dort hin, wo auch mal Menschen vorbei kommen und beruhigst ihn und das wieder so oft, bis er ruhig sein kann. Und irgendwann gehst du in die Nähe der Busse, der Gleise...


    Wenn du Glück hast, lernt er das irgendwann. Wenn er wirklich schwer reizdepriviert aufwuchs und zu früh von der Mutter weg kam, kann es möglich sein, dass er solche Dinge niemals lernt.


    Dann ist es aber absolut nicht okay, den Hund in für ihn über die Maße stressige Situationen zu bringen, wo er ggf. (Irgendwann) um sich beißt oder „nach vorne geht“ und ihn dann so lange unter Druck zu setzen, bis das Gehirn explodiert weil er dann so durch im Kopf ist, dass er die Situation von außen betrachtet augenscheinlich nun durchstehen kann, während in seinem Kopf gerade alles durchgebrannt ist und er quasi wie in Ohnmacht dann mit dir mit läuft, ohne zu reagieren. Dann hast du nichts geschafft, außer den Hund zu brechen, das darf also nicht passieren.


    Solche Hunde brauchen Sicherheit und Ruhe. Neue Reize machen Angst, sorgen für Unruhe. Solche Reize muss man ganz langsam aufbauen. Ungewohnte Abläufe können für Angst sorgen. Ungewohnte Gegebenheiten sorgen für Angst.


    So wie du den Hund beschreibst, scheint er mir massiv überlastet. Da musst du ganz dringend erst mal alles auf Eis legen und Ruhe rein bringen. Laste ihn zuhause im Kopf aus, übe mit ihm zuhause, aber setze ihn nicht unnötig weiteren Reizen aus, die so schlimm für ihn sind, dass er sich nach vorne verteidigen will, denn irgendwann verteidigt er sich in seinem Wahn aus Angst dann auch mal nach hinten.


    Für reizdepriviert groß gewordene Hunde ist es überhaupt nicht toll, überall dabei zu sein und die meisten lernen das auch nicht, je nach Ausprägung der erlebten Deprivation. Wenn der Hund aussieht, als hätte er Freude, wird das ganz oft auch mal mit Stress und Aufregung verwechselt. Das verkürzt im Endeffekt die Lebensdauer auch deutlich.


    Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber wie lastest du den Hund derzeit geistig und körperlich genau aus?

  • Ach so, ganz vergessen:


    Für solche Hunde ist am Ende dann auch nicht entscheidend, was der Mensch sich wünscht, was der Hund können oder ertragen muss (zb überall mit hin gehen können, jede Situation souverän begleiten können...), sondern man muss tatsächlich den Alltag dem Hund anpassen - ohne ihn in Watte zu packen.


    Das heißt, dass der Hund nicht lernen muss, überall mit hin zu kommen, sondern der Mensch muss lernen, seinen Tag so zu planen, dass der Hund in der Zeit zuhause bleiben kann. Dafür muss der Hund stressfrei alleine sein können und die Dauer der Abwesenheit des Menschen auch überwinden können. Schafft der Hund nur 2h alleine zu bleiben, so kann man eben auch nur 2h weg sein und es ist keine Lösung, den Hund in der Zeit zb. 2h im Auto sitzen zu lassen.


    Jede unerwünschte Verhaltensweise, die der Hund zeigt, muss gründlich analysiert werden, um den Auslöser zu finden. Es gilt dann nämlich, den Auslöser zu vermeiden und somit das Verhalten gar nicht erst entstehen zu lassen.


    Und ich kann wirklich nur empfehlen, einen Trainer zu suchen, der psychologisch/verhaltenstherapeutisch arbeitet, denn der normale Hundetrainer kann da vermutlich nicht all zu viel ausrichten, auch wenn die natürlich trotzdem sehr bemüht sind, aber das, was du beschreibst, gehört in erfahrene Hände, das ist kein Hund, den man mal eben 4 Wochenstunden zum Trainer schickt und gut is. Wenn du das so weiter laufen lässt, wird es insoweit eskalieren, dass der Hund womöglich irgendwann Menschen attackiert und dann wird es richtig problematisch fürs weitere Handling.

  • Das ein oder andere kommt gerade glaube ich etwas in den falschen Hals.Natürlich war es falsch den Hund von dort zu holen und die Alarmsignale die ganz offensichtlich waren sich selber schön zu reden.Ganz klar,grober Fehler von mir da gibts nichts zu entschuldigen ich kann es nur so erklären das ich zur der Zeit durch den Verlust meines alten Malis in einem emotionalen Ausnahmezustand war und dort schien es als könnte sich mein großer Traum erfüllen der mich endlich von dem unerträglichen Schmerz und der leere ablenken kann.Natürlich fand ich es Scheiße wie die es dort handhaben aber die Leute kamen mir auch irgendwie nicht gerade helle vor und das die gar keinen Schnall haben,daher bin ich davon ausgegangen was die so von den Eltern berichten ist das Ergebnis das sie die Hunde nicht führen können,letztlich überfordert sind und daher lieber allem aus dem Weg gehen.Ich habe nicht geglaubt das die Eltern deshalb nicht in Ordnung sind und aus einem Welpen kann man ja fast alles machen.

    Oft ist es ja auch so das die größten Deppen die tollsten Hunde haben und man fragt sich immer wieder wieso!?


    Es ist auch nicht so das ich ihn ständig in jeden Trubel rein reiße.Er hat schon ein recht ruhiges,strukuriertes Leben.Es gibt klare Tagesabläufe,wir wohnen recht ländlich aber nicht völlig abgeschieden,wir haben unsere Standartrunde beim Gassi aber laufen natürlich auch mal anders,wenn wir was zu erledigen haben geht es nicht in die große Stadt sondern in den nächst größeren Ort,das ist für ihn schon genug.

    Es ist auch nicht so das er so panisch ist wie,ich sage mal ein Auslandshund der nie etwas kennengelernt hat und alles permanent

    Angst,Unruhe und Panik macht.

    Vieles ist Tagesformabhänig.Bevor er seine Drops bekommen hat kam er innerlich nie zur Ruhe und alles war stress,auch Zuhause.Mal schlimmer,mal etwas besser was sich in Minuten ändern konnte.

    Seid er seine Drops hat ist er deutlich beständiger und belastbarer und viel offener.Nun kann er mit ruhe den Dingen begegnen und möchte sich auch auseinander setzen und lernen.

    Wir haben bloß gerade einen derben Rückschlag weil ich versucht habe seine Dosis zu reduzieren.Ich habe ihn wieder auf seine normale Dosis gebracht und muss nun warten bis er wieder stabiler ist und nicht mehr solche Aussetzer hat wie mit der Feder.

    Solange ist totale ruhe angesagt und keine unnötige Aufregung.

    Zur Auslastung,ruhige Nasenarbeiten,fast tägliches schwimmen gehen,Mäuschen suchen,ein bisschen Unterordnung mit Tricks,zwischendurch Ball spielen.Hundeplatz ist ja leider nicht mehr dank der Seuche.

    Er bietet leider nicht sehr viel an worauf ich aufbauen kann und vieles was er wohl anbietet ist eher kontraproduktiv.Zu viel sollte ich mit ihm auch nicht machen,es ist viel wichtiger und für ihn Arbeit genug Ruhephasen aus zu halten trotz der Reize die im Alltag sind.Im Alltag sind immer Aktivphasen eingebaut aber wesentlich mehr Ruhephasen zum verarbeiten und entspannen.

    Mit einen normalen Mali wäre ich 10x aktiver und würde ewig die Grenze zwischen Auslastung und Hochtrainieren austarieren.

    Aber er brauch ein etwas anders Leben,gut,soll er haben.Ich will ja das es ihm so gut wie möglich geht.Denn ich kann es natürlich auch nicht gut haben wenn ich sehe das es dem Tier nicht gut geht.

    Also ich ziehe bestimmt nicht Egomässig mein Ding durch weil ich den Hund so oder so haben will.Da würde der Hund ja auch gar nicht mitspielen.Ich schaue was geht und was nicht,scharube meine Erwartungen an ihn ganz weit runter aber teste je nach seiner Tagesform immer mal wieder an ob wir langsam einen Schritt weiter gehen können oder eben nicht.

  • Da hast du dir ja aus Versehen eine Mamutaufgabe ins Leben geholt. Wie du geschrieben hast, hast du bereits viele Hunde gehabt. Nun hast du noch etwas neues dazu bekommen. Ich hoffe und wünsche für dich und den Hund, dass ihr zu einem tollen Team

    zusammenwachsen werdet. Er hat Glück, bei dir gelandet zu sein. Viele andere hätten sicherlich schon die Flinte ins Korn geworfen.


    Mein Hund ist jetzt 5 Jahre alt und zum Glück meistens eher ein ruhiger Vertreter seiner Rasse. Dennoch haben auch wir unsere

    Probleme (liegt allerdings mehr an mir) und arbeiten daran und wachsen weiter aneinander. Im Leben hört man eben nie wirklich auf noch dazuzulernen.


    Vielleicht hilft dir der Austausch hier ja etwas.

  • Bevor er seine Drops bekommen hat kam er innerlich nie zur Ruhe und alles war stress,auch Zuhause.Mal schlimmer,mal etwas besser was sich in Minuten ändern konnte.

    Seid er seine Drops hat ist er deutlich beständiger und belastbarer und viel offener.

    Welche Drops ?? Was genau gibst Du ihm ?

  • Bevor er seine Drops bekommen hat kam er innerlich nie zur Ruhe und alles war stress,auch Zuhause.Mal schlimmer,mal etwas besser was sich in Minuten ändern konnte.

    Seid er seine Drops hat ist er deutlich beständiger und belastbarer und viel offener.

    Welche Drops ?? Was genau gibst Du ihm ?

    Homöopathische Drops. Ich wollte dazu eigentlich erst mal nichts sagen, damit hier kein Glaubenskrieg entfacht, aber...


    Man kann jede Meinung zur Homöopathie haben, allerdings gibt es keine nachgewiesene Wirksamkeit der Inhaltsstoffe, bis auf den Placeboeffekt. Hunde wissen aber nichts von Placeboeffekten und so ist es meist die Haltung und Einstellung der Besitzer, die sich ändert, die sich dann auf den Hund auswirkt.


    Glaubt der Besitzer also an die Wirkung, dass der Hund damit gelassener wird, so überträgt sich das dann natürlich auch auf den Hund, weil der Mensch in dieser Annahme hin ja selbst gelassener im Umgang wird.


    Deswegen vermute ich, dass ganz viel, was da derzeit mit dem Hund auch passiert, am Halter liegt bzw durch den Halter ausgelöst und gesteuert wird. Das soll nicht mal ein Vorwurf sein, denn das sagt im Prinzip aus, dass der Hund auf den Halter reagiert bzw. reagieren kann und sich dementsprechend verhält, da kann man sogar sehr gut ansetzen in der Arbeit mit dem Hund.


    Das Unterbewusstsein eines Menschen hat eine riesige Macht und so kann sich die innere Haltung deutlich verändern, wenn man von etwas überzeugt ist und dahinter steht (zb hinter der Wirkung der Nervendrops). Das kommt dem Hund dann zu Gute. :)

  • Ich halte sehr viel von Homöopathie und glaube definitiv an die Wirkung. Aber ich würde gerne mal wissen, was genau sie ihm gibt :/ ?! Damit rückt Markita nicht raus :rolleyes:

  • Ups,irgendwie ist der Text von heute morgen noch mal reingerutscht.

    Die Frage danach was er bekommt habe ich überlesen,Hetahn Vita Nerven.

    Ich bin auch nicht dafür einem Hund bei Verhaltensgeschichten Mittelchen zu geben da auch ich IMMER die Erfahrung gemacht habe das es Haltungs und /oder Führungsfehler sindAuch von den natürlichen Mitteln wie Globulies und Salze und was es da alles so gibt bin ich auch nicht überzeugt.Gib einem Hund mit Angst vor Sivester den Quatsch und da tut sich nicht viel.Wie Azemba schon sagt,der Mensch will dann kleine Veränderungen wahr nehmen und die sind dann auch minimalst da weil der Mensch gelassener ist.Hier waren aber nach einigen Wochen enorme Veränderungen sichtbar die auch anderen aufgefallen sind denen ich gar nichts davon erzählt habe.Er wirkte auf die plötzlich gelassener,abgekläter,in sich ruhender,nicht mehr so Gaga,also emotional Schwankend.

    Niemand macht alles richtig,egal wie viel Erfahrung man hat aber ich mache schon sehr viel richtig und vernünftig sonst wäre es mit Sicherheit noch sehr viel häftiger mit ihm.Ich will gar nicht wissen was aus seinen Geschwistern geworden ist.Und ich habe bestimmt auch meine Fehler mit ihm gemacht,gar keine Frage,niemad ist perfekt!.Aber in seinem Fall bin ich mir absolut sicher das sein Hirn nicht normal arbeitet.

    Für ihn wird es andere Wege geben müssen wie man einen möglichen Optimalzustand für ihn erreichen kann.Diesen Weg suche ich für ihn noch.Und wenn man noch auf der Suche ist beginnt man auch an sich selber zu zweifeln was auch gut ist denn nur so ist weiter Entwicklung möglich!Dieser Hund lässt an Grenzen stoßen aber das ist gut denn man wächst im Idealfall an seinen Aufgaben.Dabei ist alles ein ausprobieren bei dem man auch immer mal wieder Scheitern wird.

    Dafür hat aber niemand das Recht einen zu Verurteilen.

    Es wäre super raus zu bekommen warum sein Hirn anders funktioniert vielleicht ergeben sich daraus Lösungen.Bekommt man es nicht raus bleibt nur kreativ zu sein durch Versuch und Irrtum heraus zu arbeiten womit er umgehen kann und wie man da den gemeinsamen Weg findet.Vieles ist dabei auch eine Sache des richtigen Zeitpunktes und auch den gilt es immer wieder neu heraus zu finden.

    Ich bin echt gespannt auf das Gespräch mit der Esther Schalke und hoffe das es auf sachlicher Ebene ohne Vorurteil laufen wird.

    Denn es ist leider auch so wie Azemba an einer anderen Stelle gesagt hat,hat man einen auffälligen Hund der wirklich anders ist wie andere ist für jeden sofort klar die Leute machen was falsch,die Leute haben diesen Zustand selber herbei geschafft,die Leute sind unfähig und man geht immer gleich von den schlimmsten Erfahrungswerten aus die man mal mitbekommen hat.

    Das muss aber nicht immer so sein,im "echten" Leben kann man sich manchmal einen kleinen persönlichen Eindruck verschaffen ob und wie viel der Mensch an der Situation beiträgt aber in der Regel sieht man auch da auch nur Momentaufnahmen die ein wirkliches Urteil über die Situation auch nicht erlauben.Aber reinweg übers Schreiben ohne irgendwas gesehen zu haben kann niemand einschätzen wo die Ursachen wirklich liegen.

    Es ist nicht gut aufgrund einiger Aussagen das Gegenüber in Schubladen zu stecken.

    Es gibt nichts was es nicht gibt,man muss nicht immer zwangsläufig vom Regelfall ausgehen.

    Wie gesagt,ich habe schon so viele Hunde gearbeitet die einen Schaden haben sollten und den letztlich gar nicht hatten.Ich hatte etliche Hunde im Training wo sich einige andere vorher die Zähne ausgebissen haben und prognostiziert haben das wird nie was mit dem Hund oder der Hund/Mensch Konstellation.Ich bin dann nur weiter gekommen weil ich keinen in eine Schublade gesteckt habe (auch wenn mir das selber manchmal schwer viel),ich habe erstmal nichts verurteilt auch wenn da einiges war was ich unmöglich fand denn letztlich geht es ja allen um das selbe Ziel, darum das es Hund und Mensch gut miteinander geht und auf dem Weg neigen Menschen auch mal zu Dingen die abzulehnen sind was sie aber nie getan haben weil sie so böse oder blöd sind.

    Durch diese Offenheit öffnen sich auch die Menschen und nur so bekommt man einen recht ehrlichen Einblick.

    Und dann habe ich immer zugesehen kreativ zu sein,jede Mensch/Hund Konstellation ist anders und so habe ich auch zt über stumpfes Ausprobieren erst die Menschen und dann die Hunde über ihre eigenen inneren Grenzen hinaus gebracht und es waren plötzlich Dinge möglich die niemand für möglich gehalten hat.

    Jetzt bin ich echt mal an einer Grenze angekommen, aber irgendwie (und ich weiß auch nicht wann) werde ich diese Grenzen sprengen und das unmögliche möglich machen.Nur gehen mir selber gerade echt die Ideen aus.

    Und gerade weil ich so einen Fall wie ihn noch NIE erlebt habe und er echt so völlig ungewöhnlich ist habe ich nun mal in die Welt gefragt.


    Ach ja,ich hatte ihn nicht mit zur Arbeit genommen weil er nicht allein bleiben konnte,durch den 2.Hund konnte er das sehr gut ab und hat sich nicht allein gefühlt,das war gar nicht das Thema.Aber ein Welpe hält es natürlich nicht aus seine Blase etwas länger zu kontrollieren und man kann nicht jede Stunde einen Nachbarn kommen lassen.So hatte ich ihn mit und konnte jederzeit selber dafür Sorgen das er (übertrieben gesprochen) 100x am Tag sich lösen kann.Das ist der Hintergrund.