CharlySchaefer
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Beiträge von CharlySchaefer

    Du hast mal geschrieben, ein Hund sollte nicht wie ein Mensch behandelt werden. Deine Erziehungsmethoden erinnern aber mehr an die in einer Strafkolonie, statt an Partnerschaft Mensch-Hund! Hast Du ihn, um Deinen Frust an ihm auszulassen? Irgendetwas ist in Deinem Leben wohl schief gelaufen und was Du tust ist für mich unverständlich. Den Knacks, den Du wohl in Deiner Jugend abbekommen hast (bist Du in der ehemaligen Täterä aufgewachsen?) verpasst Du jetzt Deinem 10 Monate alten Hund!!!?

    Super!! Der kann sich ja nicht wehren!

    Was machst Du noch mit dem Hund, von dem Du hier nicht berichtest und was haben die Tierschützer mit Deiner schrägen Sozialisation zu tun?? X(

    Asnea hat schon recht gehabt: Gib den Hund ab! Dir würde ich noch nicht mal einen Hamster anvertrauen. Am besten gehst Du Tennis-Spielen!

    Dem Modetator würde ich empfehlen, diesen Account zu sperren, wenn möglich.

    Entweder drehe ich um und gehe in die andere Richtung oder ich weiche aus und wenn das nicht geht nehme ich ihn ins Kommando und gehe zügig vorbei.


    Meistens geht es ohne Pöbeln aber in besagten Phasen :saint:

    Hallo Asnea,


    habe heute nochmal diesen älteren Beitrag/Tipp von Dir gelesen und bin etwas stutzig geworden. Wieso nimmst Du Deinen Hund bei Hundebegegnungen nicht sofort ins Kommando, damit er nicht pöbelt? Er scheint doch bei Dir zu gehorchen, also brauchst Du weder umzudrehen, noch auszuweichen. Oder verstehe ich Dich hier falsch? ?

    Hallo in die aufgeregte Runde,


    möchte hier als Anfänger meine Meinung, basierend auf bisherige Erfahrungen und zugegebenermaßen meinem Gefühl mitteilen.

    Ich halte Pöbeln bzw. Leinenaggression schon für rassetypisch. Jeder Labrador in unserem Stall ( wir haben 3 davon) ist gemütlich, gelassen, pöbelt keinen anderen Hund an. Alle Besitzer bestätigen mir eine problemlose Erziehung und leichtes Händling. Diese Hunde pöbeln nicht, weil sie es von vornherein nie getan haben. Oder weil sie so “gestrickt“ sind?? Freier Wille, Naturell? Meiner Meinung nach ja. Familienhund und charakterlich so gezüchtet.

    Die zwei Jack Russel des Stallbesitzers hingegen, quirlig, aufgeregt, immer auf der Suche nach Action. UND: Wenn der Besitzer sie nicht im Gehorsam hätte, würden sie knurrend und pöbelnd die anderen Hunde angreifen. Diese Hunde pöbeln aber nur nicht, weil sie gehorchen und zwar

    unfreiwillig, nicht ihrer Rasse entsprechend. Ist auch nur meine Meinung. Der Jackie ist von Natur aus ein Jagdhund, agil, furchtlos und energisch. Beim Schäferhund, ob DSH , Herder oder Malinois sehe ich es ähnlich. Sie sind als Schutzhunde mit ausgeprägtem territorialen Schutzinstinkt und sogen. festem Charakter gezüchtet. Bei allen Rassen bestätigen Ausnahmen natürlich die Regel. Diesen Schutztrieb kann man bei dieser Rasse eigentlich nur durch Gehorsam “unterdrücken“. Bei “freiem Wille“ habe ich so meine Zweifel.

    Warum? Aus meiner Erfahrung mit Charly: Auch bei ihm ist es wohl mehr in Bezug auf Pöbeln sein Schutztrieb. Ich höre immer wieder: Ablenkung, interessanter sein, als andere Hunde, Futter, Spiel oder Seilchenzerren...

    Futter interessiert ihn überhaupt nicht und sei die Wurst noch so groß. Also Seilchen (der Ball rollt ja davon) und Zerren. Charly kennt inzwischen auch den Trick und es wird langsam langweilig. Er ignoriert es auch inzwischen. Mmmh... Wie kann ich mich noch interessanter machen, wie das Ganze noch mehr toppen??

    Mein jetziger Plan: Indem ich endlich anfange, mir Respekt zu verschaffen und nicht mehr flöte, wenn ich ihn rüge, sondern knappes Kommando im Befehlston. Auch beim Befehlston reagiert er eher. Zugegeben: Das funktioniert momentan auch erst nach heftigem, (für manche Passanten, die mich mittlerweile kreuzweise können, zu grobem) Leinenruck, Rückwärtsrichten (indem ich frontal auf ihn zugehe) und anschließendem Sitz-Kommando. Dann wird er ruhiger und bei gut getimten NEIN, geht er zwar in winseln über, aber er sitzt und beruhigt sich. Dann bekommt er in wieder freundlicher Tonlage ein Lob mit Leckerlie und Fellkrauler und weiter geht's. Ist immer noch sehr anstrengend, aber inzwischen hat er gemerkt, dass ich auch anders kann. Diese Vorgehensweise will man natürlich nicht in den Hundeschulen sehen, doch für solche Hunde ist sie angebracht. Es geht hier m.M.n. nur über die Durchsetzung des Gehorsams, auch wenn es manchmal nicht so freundlich ist.


    Mit Blockieren klappt leider nur für Leinenführigkeit. Beim Pöbeln nicht, da er nach vorne springt und wenn ich ihn zurückgeholt habe und mich oder ein Bein vor ihn stelle, dann fixiert er neben oder durch meine Beine und pöbelt weiter. Früher oder später würde ich lang da liegen.


    Apropos “nach vorne Springen“...

    Dies macht er auch trotz richtigem Timing bei der Korrektur, wie mir auch der Trainer bestätigte. Das ist für mich ein Zeichen, dass er mir noch nicht vollends gehorcht.


    MannoMann, weiß, dass ich noch vieles falsch mache, aber der Hund hat auch seine Macken.

    Da hast Du ja noch mehr zu schaffen als ich, Du Arme!!? 1. wiegt Charly "nur" 38 KG und zweitens gibt es Begegnungen mit Hunden weniger, als mit Menschen/Kindern. Sie sind auch dosierbar, je nachdem wie ich mich fühle und welchen Weg ich dann einschlage. Ich fühle mit Dir.

    Meinst Du mit dem "verbotenen Halsband" einen Stachler? Wurde mir auch mal von einem Jäger empfohlen, aber bis jetzt war ich noch nicht bereit, es zu nutzen.

    Benutze bis jetzt eine Kette, die ich feststelle, also nicht auf Zug habe. :|

    Sehe ich genauso! Der Führer ist für entstehende Schäden durch seinen Hund verantwortlich. Deshalb muss der Hund auf Kommando gehorchen. Kommt es zu gefährlichen Situationen, hat man gar nicht die Zeit, die Aufmerksamkeit des Hund über Fress- oder Spieltrieb zu erlangen. Eine sofortiges Gehorchen des Hundes auf ein kurzes Kommando kann dann für Hund oder Halter lebensrettend sein.


    Was nun die Artikel über Intelligenz betrifft: Es heißt ja immer, man kann einen Hund nicht strafen, wenn das Vergehen schon einige Zeit zurück liegt. Auch hier bin ich mir nicht sicher ob die Hunde nicht wissen wenn sie etwas "verbrochen" haben. Der Grund für meine Zweifel ist, dass Charly letztes Jahr eine Magen-Darm-Grippe mit Durchfall hatte. Am Tag als ich dies feststellte, kam ich von einem Einkauf zurück. Charly begrüßte mich zwar, aber zeigte starkes Meide-Verhalten. Ich war etwas irritiert und konnte es nicht zuordnen. Er war für 2 Stunden allein zu Haus. Man kann ihn auch gut für mehrere Stunden alleine lassen, ohne dass er jault beim Weggehen oder etwas anstellt. Erst, als mir ein bestimmter "Duft" entgegen kam, ahnte ich Schlimmes und fand meine Bestätigung auf dem Teppich wieder. Ein ordentlicher Haufen Durchfall! Im ersten Moment war ich sauer, allerdings konnte Charly ja auch nichts dafür. Er hätte bestimmt gemeldet, wenn ich zu Hause gewesen wäre. Habe ihn auch nicht bestraft und er schmiegte sich während meiner Putzarbeit an mich, so als ob er mir zu verstehen geben wollte, dass es ihm leid tut. Was ich damit sagen möchte ist, hätte ich ihn (ungerechterweise) gerügt, er hätte sehr wohl gewusst, warum. Mein Gefühl, meine Meinung.

    Genauso verhält es sich mit dem Frage "Haben Tiere Gefühle, Emotionen?" Ich bin der Meinung JA und respektiere dies auch bei meinen Pferden und meinem Hund.

    Danke für die sehr gute, ausführliche Erklärung. Ja, das ist eine gute Idee die Trainer mal zu fragen, welche Gründe sie hinter dem Pöbeln vermuten. Sie sind wirklich erfahren und können die Körpersprache eines Hundes wahrscheinlich besser interpretieren als ich. Logisch, wenn man die Ursache kennt, kann man auch gezielt daran arbeiten, sie abzustellen. Das motiviert mich wieder. Danke!??

    Für mich ist es schon ein Trost, dass es nicht nur mir so geht. Man zweifelt sonst langsam, aber sicher an sich selbst. Bei Cesar Milan, Rütters oder wie die Hundeflüsterer alle heißen, reicht eine Stunde und schwuppdiwupp, Hund und Halter sind erfolgreich therapiert. Nur Charly und ich reden ständig aneinander vorbei.?

    Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Aber wenn Charly pöbelt, sich in die Leine schmeißt und wie ein Wilder gebärdet, dann habe ich nicht mehr die Zeit zu hinterfragen, ob er mich verstanden hat?:rolleyes: Dann muss ich reagieren, um ihn aus seinem "Tunnel" raus zu holen. :|

    Ooooh wei... :rolleyes:


    CharlySchaefer

    Schööön, dass du am Ball geblieben bist und jetzt offenbar den richtigen Weg für Euch beide gefunden hast! Meine erste Hündin war auch ein harter Knochen - es ist sooo toll, wenn man spürt, wie die gemeisterten Probleme zusammenschweissen und ein Team wächst!

    Alles Gute!!:thumbup:

    Danke für die aufmunternden Worte! :)Ja, er ist ein toller Hund! Wir lieben ihn und werden ihn nicht mehr hergeben! Aus meiner langjährigen Erfahrung mit eigenen Pferden weiß ich, dass man viel Geduld haben muss. Alle meiner drei Pferde (jetzt sind's nur noch zwei) haben mich anfangs in jungen Jahren oft genug in den Dreck gesetzt. Aber auch Pferde brauchen Durchhaltevermögen und Konsequenz! Diese soll sich allerdings nicht in "Peitsche drauf" bzw. "Sporen rein" äußern! Ich bin sattelfest und ignoriere dann die Buckler. Falls ich dann doch mal "abgestiegen" werde, wegen Scheuen, Panik oder Übermut, dann steige ich halt wortlos wieder auf und reite weiter. So haben meine Pferde Vertrauen in mich gewonnen. Ging auch nicht von Heute auf Morgen und bei Charly dauerts halt noch etwas. Ich bin da aber ganz zuversichtlich! Pferde und Hunde sind zwar komplett unterschiedlich, da das Pferd ein Fluchttier und der Hund ein Raubtier ist, aber Geduld und Konsequenz erfordern beide! Und natürlich Furchtlosigkeit.... :)

    Pöbeln ist aber keine Arbeit, Pöbeln ist eine Frechheit von dem Hund.

    Bevor ich ein Hundeleben lang mit solche Frechheiten leben muß, werde ich auch mal grob zu meinen Hund.

    Da stimme ich Dir voll zu. Pöbeln muss abgestellt werden und wenn es mit Trallala und Leckerchen oder Spielzeug nicht funktioniert, dann muss auch mal eine Ansage erfolgen. Wenn "Zurückziehen" und "Leine kurz" manchen zu grob ist, dann bin ich eben grob. Er springt nach vorne, schlimmstenfalls zieht er mich auf die Straße, weil auf der Gegenseite ein anderer Hund ist?! Das geht gar nicht! Ich habe auch keine Lust mehr immer auszuweichen, mit oder ohne Sspielzeug ihn abzulenken oder den Affen zu machen. Alles schon durch. Jetzt gehe ich zielgerichtet geradeaus auf andere Hunde zu, egal wie Charly sich gebärdet. Geht zwar auf meine Knochen, aber ich bin auch inzwischen der Meinung, nur so lernt er mich ernst zu nehmen. Hätte ich einen kleinen Hund, dann wäre auch ich entspannter:whistling:.

    ...hört sich gut an. Werde ich auch mal probieren. Allerdings um zu blocken, muss man rechtzeitig reagieren und dafür muss ich ihn noch besser "lesen" lernen. Danke für den Tipp!:)

    Aber mittlerweile kann ich ihn recht gut blocken.

    Er bekommt von mir ein scharfes Nein und dann klappt es recht gut. Aber auch erst seit dem er das Nein auch ernst nimmt.

    Da bin ich ja etwas beruhigt. Ja, es bzw. er wird besser und ich kann ihn jetzt auch besser händeln. Aber meine Hände... Müsste sie schonen, aber Charly muss ja auch raus. Laufe täglich drei Mal mindestens eine Stunde mit ihm, weil ich denke, dass er es auch braucht. Verbinde dies dann auch mit Training bzw. Übungen. In Feld und Wald hat er die Schleppleine an, seit er mehrere Male Hasen und Rehe gejagt hat. Damit lasse ich ihn frei laufen, kann ihn aber auch schnell halten, falls er Wild oder Hund sieht. Klappt prima und meine Hände werden etwas geschont. Er lässt sich auch jetzt abrufen. Meine Führleine (an beiden Enden ein Karabiner und mehrere Ösenringe - Jägerleine?) lege ich jetzt über die Schulter und habe die Hände frei. Wenn er zieht, bleibe ich stehen, mit dem Kommando "Zurück" und Charly kommt brav rückwärts neben mich an die linke Seite. Im Ort soll er neben mir laufen und nicht ziehen. Muss dies zwar sehr oft wiederholen, aber es funktioniert immer besser; allerdings ohne Hundebegegnungen. Dann muss ich ihn halten. Mein NEIN dahingehend nimmt er noch nicht richtig ernst, vielleicht weil ich es in dieser Situation nicht anders erwarte? In anderen Fällen akzeptiert er es ja auch. Muss noch mehr an mir arbeiten... Das Problem ist wohl noch immer das Ende der Leine. :(