Wenn wirklich in so jungem Alter bereits Arthrosen vorhanden sind, dann wird sich der Befund nicht verbessern. Allerdings traue ich inzwischen nur noch den Rassegutachtern über den Weg. Bei von mir gezüchteten Schäferhunden wurde bisher dreimal vom röntgenden Tierarzt eine schwere HD diagnostiziert. In allen drei Fällen habe ich darauf bestanden dass die Röntgenbilder trotzdem vom Gutachter des Zuchtverbandes ausgewertet wurden. Allein schon die technische Qualität der Bilder zweier Hunde war saumäßig schlecht, so dass der Gutachter sagte eine Auswertung derselben sei gar nicht möglich. Von diesen beiden Hunden wurden (von den selben Tierärzten) andere Aufnahmen angefertigt, auf denen sie richtig gelagert und die nicht überbelichtet waren, und zur Auswertung eingesendet. Beide Hunde erhielten anschließend den Befund "fast normal". Nur der dritte, bei dem die Bilder qualitativ gut waren, der aber innerhalb von drei Monaten zwischen dem Vorröntgen (da waren die Gelenke noch in Ordnung) und Hauptröntgen noch mal einen sehr großen Wachstumsschub hatte, hat sich die Diagnose leider bestätigt. Der ist inzwischen im 7. Lebensjahr, hat ganz normal als Rettungshund gearbeitet, was sein Halter im letzten Jahr aber zurück gestellt hat da neben dem neuen Haus auch noch das erst Baby in die junge Familie gekommen ist. Meines Wissen gab es bisher keine Beeinträchtigungen durch die HD, obwohl der Hund leider sehr groß geworden ist.
HD ist allerdings nicht HD. Dieser Hund hatte beim Hauptröntgen noch keine Anzeichen von Arthrose, und vorbeugend hat er Goldimplantate in die Hüfte bekommen.