Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Was für Probleme hatte/ hat dein Hund denn? Ich habe vor, noch eine Weile zu beobachten und dann eventuell mal hier in die Tierklinik, die hat hier in der Balaton Region einen sehr guten Ruf. Mir ist die letzten 2 Tage aber aufgefallen, dass Attila nun mehr mit der Hinterhand arbeitet, so als würde er jetzt erst entdecken.....oh, ich habe ja hinten auch noch 2 Beine.

    ...

    Ich gebe ihm nicht mehr, als auf dem Futtersack angegeben, eher noch etwas weniger, aber er ist verdammt schnell gewachsen, ich glaube, das wird mal ein Riese

    Das kann durchaus sein dass sich das für Deinen Hund so anfühlt... ^^ Gerade für Schäferhunde ist es eine Erfahrung der besonderen Art wenn sie bemerken dass sie hinten auch zwei Beine haben und sie auch diese ganz bewußt einsetzen können. 8) Generell dauert es immer relativ lange, z.B. wenn man Bewegungen clickert, bis die Hunde begriffen haben dass es darum geht die Hinterbeine zu bewegen. Sie probieren verzeifelt mit den Vorderbeinen alles mögliche aus und es dauert meist relativ lange biss sie begreifen dass sie auch mal mit den Hinterbeinen ausprobieren können welche Bewegungen zum Ziel führen. Und bei einigen Rassen (u.a. dem DSH) dauert es i.d.R. länger als bei manch anderen Rassen bis bei ihnen der diesbezügliche Groschen fällt.


    Die Mengenangaben auf den Futtersäcken sind lediglich Orientierungswerte. Ich habe es noch NIE erlebt dass diese für meine Hunde gepasst haben. In 95% der Fälle waren die Angaben für meine Hunde zu hoch angesetzt. Richtig füttern tut man nach Augenmaß, und im Wachstum kontrolliert man regelmäßig das Gewicht und reduziert die Menge wenn der Hund zu schnell an Gewicht zulegt oder gar Wachstumsschübe hat.

    Ich gebe auch immer wieder Welpen (reine Leistungslinien) an Menschen ab, die keinen Hundesport mit ihren Hunde betreiben oder Hundeanfänger sind. Natürlich muss man schauen welcher Welpe im Wurf zu wem passt. Muss man aber immer... Es gibt immer Welpen in den Würfen die man nur an erfahrene "Hundler" ab gibt. Und andere bei denen man (nach vorherigem Abchecken der Leute) ein gutes Gefühl hat sie als "Familienhund" abzugeben. Und es gibt auch Menschen denen man gar keinen Welpen gibt. Und es gibt Zuchtverpaarungen aus denen nur sehr erfahrene Hundesportler oder Diensthundeführer einen Welpen wählen sollten. Dito aber auch solche aus denen man guten Gewissens Welpen als "Familienhund" empfehlen kann. Alles innerhalb der Leistungslinien...


    Wichtig dabei ist: Fehler in Bezug auf die Erziehung, Ausbildung und Auslastung eines Hundes rächen sich natürlich sehr viel eher als bei einer Rasse die weniger Potential besitzt in Bezug auf Größe/Gewicht, Durchsetzungsvermögen und Triebpotential. Werden derartige Fehler nicht gemacht dann eignen sich auch DSHs aus Leistungslinien sehr gut als Familien- bzw. Begleithund, ohne dass man mit diesen Gebrauchshundesport betreibt.


    Bestehen Defizite im Hinblick darauf dass man einen Hund nicht konsequent erziehen/ausbilden kann oder möchte, und/oder diesbezüglich dass man seinen Bewegungs-/Beschäftigungsdrang nicht befriedigen möchte, dann sollte man allerdings tunlichst die Finger von einem DSH, Malinois, aber auch Border Collie oder einer ähnlichen Arbeitsrasse lassen. Ganz klar brauchen solche Hunde Bewegung und Beschäftigung. Das muss aber nicht zwangsläufig über den IGP-Sport erfolgen, oder irgend eine andere Hundesportart die in Vereinen betrieben wird. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten Hunde zu beschäftigen und zu bewegen dass da jeder eine Lösung finden kann. Voraussetzung ist halt dass man sich tatsächlich mit seinem Hund beschäftigen möchte. Sonst geht es schief, aber das hatten wir bereits...


    In Bezug auf die reinen DDR-Linien beim DSH: Ich persönlich habe mit denen gesundheitlich nicht die besten Erfahrungen gemacht. Und seitdem sie inzwischen seit Jahrzehnten in enger Inzucht gezüchtet werden ist das nicht besser geworden, im Gegenteil...

    Prima, das hört sich doch gut an. Bewege ihn jetzt regelmäßig, aber maßvoll. Soll heißen lieber mehrmals täglich spazieren gehen, aber nicht extrem lange, als einmal täglich irgendwelche Gewalttouren. Z.B. 3 x 20 bis 30 Minuten ist besser als 1 x 1 1/2 Stunden am Stück. Nicht wild mit anderen Hunden spielen lassen, auch kein Bällchenwerfen o.ä. Sachen wo er stark auf der Vorhand abstoppen müsste. Wichtig ist Muskulatur aufzubauen ohne die zur Zeit noch losen Bänder übermäßig zu strapazieren.


    Auch solltest Du bezüglich der Fütterung maßvoll sein. Damit er möglichst langsam wächst.

    Ich hatte in den letzten 30 Jahren 2 x Flohbefall bei meinen Hunden. Flohtaxi war in beiden Fällen eine (Freigänger-) Katze.


    Da sind die Hunde akut behandelt worden (die Katze jeweils natürlich auch) mittels Shampoo und Spray. Auf die Katze kam Spot on.


    Zusätzlich gab es jeweils Program. Adulte Flöhe leben nur relativ kurz, aber sie machen nur ca. 5 % der Flohpopulation aus. Die anderen 95% der Population lebt in unterschiedlichen Entwicklungsstadien im Umfeld der befallenen Tiere, vom Ei bis zum fast "fertigen" Floh. Und aus den Eiern können sich noch Monate später Flöhe entwickeln. Program unterbricht den Entwicklungszyklus. D.h. aus den Eiern der Flöhe, die nach der Gabe von Program am Hund Blut gesaugt haben. können sich keine lebenden Flöhe entwickeln.


    Man gibt es i.d.R. ein halbes Jahr lang (je Monat eine Tablette), dann ist die Population im Lebensumfeld der Hunde i.d.R. "ausgerottet".


    Als Prophylaxe, wenn sich meine Hunde immer wieder neu irgendwo Flöhe einfangen würden, würde ich Program durchgehend geben. Anstelle der Verwendung von Spot ons. Wie gesagt, die adulten Flöhe leben nur wenige Tage, und wenn sich deren Eier von vorne herein nicht zu Flöhen entwickeln können bekommt man in der Wohnung kein Flohproblem. Meinen Erfahrungen nach ist Program deutlich verträglicher als die in den Spot ons eingesetzen Nervengifte. Vor allem wenn man regelmäßig behandelt.


    Es gibt Program auch kombiniert mit einem Wirkstoff gegen Bandwürmer (Program Plus), was nach einem Flohbefall eine sinnwolle Kombination ist. Flöhe sind der Hauptüberträger des Gurkenkernbandwurmes, und nach einem Flohbefall sollte man deswegen mind. zweimal, besser öfter gegen Bandwürmer entwurmen (im Abstand von 4 Wochen; somit passt die Kombination des Wurmmittels mit dem Program gut).

    Die Ursache kann also alles sein von "relativ normal für dieses Alter" über "zwar akut behandlungsbedürftig, wächst sich aber aus" bis hin zu "schwerwiegendes Skelettproblem".

    Und genau darum gehört das tierärztlich abgeklärt. :/

    Hab ich geschrieben dass nicht zum Tierarzt gegangen werden muss???


    So wie BadMary geschrieben hat geht das aber erst ab Dienstag, da morgen bei denen Feiertag ist.

    Dagegen spricht: Die OP. Ich möchte eigentlich nicht, dass sie ruhiger wird oder so, für den Sport ist das nicht förderlich. All die Dinge die mit einer künstlichen, vorzeitigen "Menopause" einhergehen.

    Ich habe es noch nicht erlebt dass sich im Sport (oder Dienst) irgendwelche Beeinträchtigungen ergeben haben dadurch dass eine Hündin kastriert worden ist. Aufgrund der Verschiebung des Östrogen- und Testosteronspiegels nach der Kastration gewinnen viele Hündinnen eher an "Härte".


    Zur körperlichen Beeinträchtigung bzw. Wundheilung direkt nach einer Kastration: Inzwischen kann man auch minimal-invasiv, d.h. endoskopisch kastrieren. Ist zwar teurer als die Standardmethode, aber schonender für den Hund dadurch dass nur sehr kleine Schnitte gemacht werden müssen und der Eingriff i.d.R. auch kürzer ist als bei der üblichen OP-Methode. Und somit auch die Narkose.

    In dem Alter KANN das daran liegen dass alles gerade "wild in alle Richtungen" wächst und zudem die Sehnen/Bänder noch nicht fest genug sind. Da kann der ganze Bewegungsablauf zeitweise unkoordiniert wirken.


    Es KANN natürlich auch eine andere Ursache geben, z.B. eine Fehlstellung von Gelenken. Aber auch sog. "Wachstumsschmerzen" können auftreten (Panostitis), eine Entzündungsreaktion der Knochenhaut an den langen Röhrenknochen.


    Die Ursache kann also alles sein von "relativ normal für dieses Alter" über "zwar akut behandlungsbedürftig, wächst sich aber aus" bis hin zu "schwerwiegendes Skelettproblem". Soll heißen: Die Symptome müssen nicht zwangsläufig z.B. auf eine schwere HD zurück zu führen sein. Es kann auch eine relativ harmlose Ursache für diese geben.

    Ich denke mal der Anteil an Hunden, die tagtäglich landauf/landab Joggern hinterher rennen, und die im IGP-Sport gearbeitet werden, dürfte sich im Promille-Bereich befinden... Dass ein flüchtendes Objekt der Begierde verfolgt wird basiert nicht auf einer Ausbildung im IGP, sondern schlummert in der Gentik der Hunde, die sie vom Wolf geerbt haben.


    Wir haben früher regelmäßig vor den großen Prüfungen im August/September/Oktober im städtischen Sportstadion trainiert (Unterordnung/Schutzdienst). Dafür hat uns das Sportamt wochentags Übungszeiten am Nachmittag/frühen Abend zugeteilt. Als ich das erste mal Schutzdienst im Stadion gemacht habe während die Leichtatlethen rundherum ihre Bahnen gezogen haben hab ich fast Schnappatmung bekommen. Meine Hündin war kurz vor dem ersten Versteck als ein Läufer, der sich auf Höhe desselben befunden hat, mal eben einen Sprint eingelegt hat. In die Richtung natürlich in welcher die Helfer vorher aus den Verstecken gelaufen sind um den Hund für das Revieren zu bestätigen (beim ersten Revieren stand für meine Hündin in jedem Versteck ein Helfer der den Hund durch Rauslaufen und anbeißen lassen bestätigt hat). Der Läufer lief nur etwa 1 bis 2 m neben der "Laufbahn" des Schutzdiensthelfers vorher, und der Schutzdiensthelfer stand (für die Hündin unsichtbar) im letzten Versteck. Reaktion des Stationhausmeisters und des Leiters vom Sportamt: "Na und, was soll denn da passieren? Die Hunde sehen doch dass das nicht der Helfer ist...". 8) Und genau so war's.... Kein Hund hat sich über all die Jahre für einen der Läufer interessiert, auch meine Hündin nicht.


    Die Polizei geht nicht umsonst relativ früh dazu über nicht mit den im Sport üblichen Schutzarmen und Schutzanzügen zu arbeiten. Weil viele Hunde schnell "abhängig" werden von der Signalwirkung dieser Schutzkleidung. Für die Diensthunde trägt der Figurant Schutzkleidung unter üblicher Alltagskleidung. Sonst steht z.B. ein "wildgewordener" Demonstrant vor dem Diensthund und dieser fragt sich "Ja wo soll ich denn jetzt reinbeißen, der hat ja gar nix entsprechendes an".


    Hier im Schutzhund-Flyer wird das erklärt welche sog. Schlüsselreize dazu führen dass ein Hund weiß "Ah ja, jetzt beginnt das Spiel um den Schutzarm". Und Du wirst Dich wundern wie viele (wirklich gute) Sporthunde auf Veranstaltungen in Sportstadien vor dem Schutzdienst erst in dem entsprechenden "Modus" gebracht werden müssen dadurch dass eine Person mit Schutzarm ihnen erklärt "Jetzt ist Schutzdienst und keine Unterordnung" direkt bevor sie auf den Platz gehen. Weil manchmal ein paar auf dem Sportfeld verteilt stehende Schutzdienstverstecke alleine nicht ausreichen als Schlüsselreiz um jedem Hund zu signalisieren "Jetzt ist Schutzdienst, und wenn Du eine Person in Hetzanzug und mit Schutzärmel siehst darfst Du diese verbellen". Es ist schon so mancher Hund einfach am Helfer vorbei reviert und hat diesen nicht "angenommen", dafurch dass ihm die Kombination der entsprechende Schlüsselreize gefehlt haben die auf einem Übungsplatz. i.d.R. gegeben sind.


    http://www.der-gebrauchshund.de/images/PDFs/Schutzhund-Flyer%20HR.pdf


    Auf Facebook kann man den Inhalt des Flyers auch als Video anschauen (ansonsten kostet das Video beim "Gebrauchshund" 3 Euro)... Bitte bedenken dass der Flyer bzw. das Video inzwischen über 20 Jahre alt sind; das meiste ist aber noch aktuell...


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