Cinja
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Beiträge von Cinja

    Auch im Reitsport wird "Kadavergehorsam" gern mal genutzt, wenn ein Pferd sehr gut geritten und durchlässig ist. Ich empfinde das Wort als Beleidigung für den Hund oder jedes andere Tier, das damit betitelt wird. Kadaver bedeutet tot. Ein gut ausgebildeter Hund aber wirkt nicht tot. Oder wollt ihr tatsächlich behaupten, z. B. Ero von Ruebchen wirkt wie ein Kadaver?


    Ich jedenfalls empfände es als Beleidigung, wenn man meinen würde, Crazy wäre kadavergehorsam, wenn sie eine schöne UO läuft oder aber ohne zu Pöbeln an einem anderen Hund vorbeiläuft. Aber auch mit dem unbedingten Gehorsam können wir nicht dienen :D


    Wie geschrieben, ich hatte auch schon eine Leinenfurie und genieße es jetzt einfach, mit Crazy an anderen pöbelnden Hunden vorbeizugehen und dabei eine meist gelassene und auf mich konzentriere Crazy neben mir zu haben. Und das hat ganz sicher nichts mit "Kadavergehorsam" zu tun.


    Und das öfter solche Dinge wie Stachler empfohlen werden sollte man schon nennen dürfen.

    Natürlich, ich weiß selbst, dass das noch oft empfohlen wird. Aber muss man ja nicht machen und ich wollte damit auch nur sagen, dass es eben auch ohne geht. Dauert halt vielleicht manchmal etwas länger, aber die Zeit sollte man sich auch nehmen und ich denke, die meisten würden das auch machen.

    Warum eigentlich werden Hunde, die vielleicht gut erzogen sind oder einfach nicht pöbeln, kadavergehorsam genannt?


    Ich finde diese pauchale Verurteilung echt z. K. und ist eine Beleidigung für alle, deren Hunde eben nicht pöbeln (auch wenn sie zum Teil rebellisch sind). Im übrigen geht das auch ohne Stachelhalsband oder sonstigen Hilfsmittel.


    Mit Phaja hatte ich auch eine Zicke an der Leine, die nicht spielen wollte, sondern gleich ernst gemacht hätte.

    Crazy ist da deutlich gelassener, die muckt erst auf, wenn sie richtig heftig angepöbelt wird und der andere Hundehalter nichts besseres zu tun hat, als seinen pöbelnden Hund auf sie zuspringen zu lassen.

    Wir waren heute zu dritt fährten und haben eine Parallel-Fährte gemacht, also alle drei gleichzeitig ein paar Meter nebeneinander, Crazy, ein Altdeutscher Hütemix und ein Cockerspaniel.

    Für Crazy war das neu, die beiden anderen kannten das schon.

    Crazy hat sich nicht groß ablenken lassen, war aber etwas hektischer. Trotzdem mal eine schöne Konzentrationsübung.


    Besondere Schwierigkeit war auch die schnell näher kommende dunkle Regenfront, die uns dann auch voll erwischt hat. Die Hunde habe alle weitergesucht.


    Anschließend war ich froh, dass ich eine Fleece-Jacke im Auto hatte und nicht im klatschnassen Shirt nach Hause fahren musste 😂



    Ach Blackie, das tut mir leid, dass so eine Auswertung herausgekommen ist.


    Aber ich würde auch erst mal optimistisch bleiben, wenn die erste Enttäuschung überwunden ist. Den Vorschlag, sich das Ergebnis erläutern zu lassen, würde ich wohl auch umsetzen. Vielleicht gibt es hier auch eine vorsichtige Prognose, was gemacht werden kann.

    Es ist, wie gesagt, ein Versuch. Manchmal muss man einiges ausprobieren, was für den eigenen Hund am besten ist. Kann sein, dass er schneller wird, dann musst du was anderes probieren. Wichtig ist, dass Witus lernt, dass er nur über das Suchen zum Ziel kommt.


    Du kannst auch versuchen, ihn komplett von der Fährte zu nehmen, wenn er gerade schön sucht und er noch weitersuchen möchte. Also nicht immer Ende am letzten Gegenstand. Ich mache übrigens nur sehr selten am letzten GS Schluss, es geht immer noch ein paar Schritte weiter, dann kommt der Jackpot. Ein GS soll für meinen Hund nie das Signal für das Ende sein.


    Gerade am Anfang kannst du an den GS auch ein bisschen großzügiger belohnen :) Ich habe am Anfang, als wir die GS eingebaut haben, richtig überschwänglich gelobt und es gab eine schöne Futterbelohnung. Wobei Crazy aber auch sehr gut mit Futter zu motivieren ist.


    Jetzt inzwischen ist es so, dass ich bei nicht so schönem Verweisen auch schon mal die Belohnung nur auf leichtes Stimmlob reduziere oder ganz weg lasse, dafür dann am nächsten, der wieder ganz korrekt verwiesen wurde, wieder mehr lobe und mehr Futter gebe. Also auch da ist Varianz dabei.


    Übrigens gibt es bei Caniva gerade ein Fährten-Webinar zu buchen, die Grundlagen waren vor zwei Wochen, morgen kommt der nächste Teil und in drei Wochen gibt es noch ein Webinar zu Problemlösungen. Dauert rd. zwei Stunden, kostet 19,90 und man hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen.