nette
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  • Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen

Beiträge von nette

    Da komm ich dann wieder aufs "Jagen" bei uns mit dem Hasen, zurück, weil hier eine Sofortkorrektur einfach nicht möglich ist und man kann das nicht üben. Ich kenne keinen Hasenzüchter der da mitmachen würde.

    Warum ist eine Sofortkorrektur nicht möglich? Warum kann man das nicht üben?

    Das Kommando HIER kann man üben und es wird auch beim Rückruf vom Hasenjagen angewendet.

    Und es wurde doch schon erläutert im Jagen-Thread, was man machen kann, wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist.

    ich verstehe das so, das wenn der hund dem hasen hinterherläuft und auf das rückrufkommando nicht reagiert, dann hat man keine sofortige maßnahme mit der man einwirken kann und der hund kommt zum erfolg, was es beim nächsten mal noch schwieriger macht

    das geht nur über hilfsmittel wie leine oder mit ferntrainerhalsbändern

    aber direkt sofort und selbst ist halt unmöglich wenn der hund 200m weit weg ist ...

    so verstehe ich mona

    Danke Pinguetta fürs verschieben der Beiträge!


    Nackenschüttel, Kopf nach unten drücken


    Das größte Problem ist ja meist, das oft das richtige Timing fehlt und viel zu viele Emotionen da mit reinspielen und dann wirkt es oft für den Hund willkürlich und damit nutzlos.


    Wenn man den Hund sofort bestraft wenn er das Fehlverhalten zeigt mit entsprechender Überzeugung, dann kann das eine heilsame Wirkung haben. So wie Mona es beschreibt. Wenn man das richtige Timing dafür hat und dem Hund sofort ernsthaft klar macht das das unerwünscht ist, dann kann das klappen. Aber oft sind Situationen einfach viel zu spontan und unüberschaubar das man da sofort einwirken kann. Und dann ist es eben schon besser man übt bestimmte Sachen vorher um dem Hund zu zeigen ein bestimmtes Verhalten ist unerwünscht.


    Ich kenne das wie bei Loki, dass der Hund dann ehern noch mehr aufdreht. Ich finde das eindeutig ein Zeichen dass es völlig sinnlos ist so vorzugehen.

    Bei Lexy funktioniert Raum nehmen, sie ins Platz schicken und nicht auf ihre Faxen eingehen.


    Die Reaktion von Loki beim Mittagessen kenne ich von Lexy auch aus der Anfangszeit und aus Zeiten aus der Pubertät. An der Stelle hab ich immer mit Leine gearbeitet und ihr keinen Raum gegeben für ihre faxen. Entweder indem ich sie kommentarlos ins Körbchen/Decke zurückverfrachtet habe, oder um mich auf die Leine zu stellen und sie nicht mehr weg kam. Ich habe keinen Machtkampf draus gemacht und bin immer ruhig geblieben, so dass sie da recht schnell verstanden hat ich meine es ernst.

    @all - Die Diskussion um Konsequenzen bei Nichtbefolgen von Kommandos (Nackenschütteln) passt aus meiner Sicht nicht ganz zum Thema jagen. Daher habe ich Pinguetta gebeten diese Diskussion in einen neuen Strang zu verschieben. Da können wir uns gern dazu austauschen.


    Als Konsequenz beim Jagen und der "Verweigerung" des Rückrufs steht ja die Frage KANN der Hund den Rückruf an der Stelle überhaupt befolgen. Darf ich einen Hunde bestrafen für etwas was er gar nicht kann? Ich denke wir sind uns einig mit Nein.

    Und wenn die Strafe erst folgen kann wenn der Hund aus der Entfernung wieder zu mir zurück gekommen ist, dann bringt er die Strafe nicht mehr mit seinem Fehlverhalten in Verbindung, auch wenn das manche Leute immernoch meinen.

    Unterbrechen oder Erschrecken, er erklärt das auch so. Der kleine Schreck soll den Hund aus seinem Tunnel rausholen.


    Wie hat denn Bea die ersten Male auf das Vibrationshalsband reagiert?

    Manche Hunde werden im hohen Trieb richtig schwerhörig. Sie haben nur noch das Rehehetzen im Kopf und blenden alles andere um sich herum aus.

    Diese Hunde können ein Kommando überhaupt nicht mehr wahrnehmen in diesen Zustand.

    Vielleicht muß sich deine Lexy auch nur erschrecken, damit sie die Kommandos wieder annehmen kann.

    Wenn Lexy im "Modus" ist, dann nimmt die nix war, sie nimmt dann auch körperlich kaum etwas war, sondern geht da voll drüber.

    Sie ist extrem hart im Nehmen, das kommt erschwerend hinzu. Wenn wir irgendwo wild toben und sie rennt dann vor lauter Tollerei irgendwo dagegen, dann nimmt die gar nicht war, dass sie irgendwo mit dem Körper hängen geblieben ist - das sieht man ihr richtig an, dass der Kopf irgendwo hinwill und sie gar nicht checkt, wenn die Hinterbeine volle Kanne gegen die Kante von was knallen. Letztens ist sie voll in die Schleppleine reingelaufen, ist dabei im quasi Salto in auf den Rücken geknallt - die vorigen Hunde wären auf jeden Fall verwirrt erstmal dagestanden und hätten sich geschüttel oder wären zu uns gelaufen. Lexy null, die steht auf und versucht weiter zu rennen. 8|

    Wenn sie die Rehe erstmal beobachtet, dann hilft es die Hand auf ihren Rücken zu legen und dann hab ich ein halbes Ohr von ihr, aber wenn sie im hetzen ist, da hilft derzeit noch gar nix, ausser absichern.


    Tja, und manche Leute beklagen sich, daß der Abruf aus dem Hetzen nicht klappt und haben den Abruf beim hinterherrennen nach einem Ball noch nie geübt.

    Wir haben lange an dem "warten" bevor sie hinterherlaufen darf geübt. Klappt gut und machen wir immer mal wieder wenn wir üben oder auf Gassigängen sind. Allerdings hab ich mir überlegt, dass ich das jetzt erweitere und das aus der Bewegung heraus machen. Bisher hab ich Lexy dazu immer erst absitzen lassen.

    Das mit dem Ball war anfangs schwierig, Lexy findet Bälle jetzt erstmal nicht so interessant, da sie es nicht mag (zu hart) diesen im Maul zu haben (ich hab noch keinen weichen Ball an einer Schnur gefunden), mitlerweile ist das aber besser und so wird auch ein Ball apportiert. Jedenfalls machen wir solche Übungen schon eine ganze Weile, irgendwas weit weg werfen und den Hund rennen lassen und dann stoppen. Bisher haben wir das Stopp Kommando, jetzt eben das Signal mit der Pfeife zum zurückkommen.

    Oft klappt das stoppen aber je nach Reizlage noch nicht. Sie überlegt noch zu lange bis sie wirklich steht. Das üben wir weiterhin.

    Abrufen auf dem Weg zu einem Leckerlie was am Boden liegt, klappt ganz gut, rumliegende Beute auch aber noch mit Absicherung, da wir hier noch nicht bei 100% in allen Umgebungen sind - hohe Ablenkung ist noch schwierig.

    Aber bewegte Beute und mit Ablenkung ist noch sehr schwierig und ohne Absicherung geht das noch nicht immer.


    Könntest du dann bitte auch noch mal berichten, wie er das Sprühhalsband anwendet.

    Wenn ich das Vibratorhalsband verwende, kommt bei mir das Kommando gleich hinterher oder Vibrator und Kommando gleichzeitig.

    Das Sprühhalsband wird als Unterbrechung eingesetzt, wenn das Signal z.B. ohne Leine nicht ausgeführt wird und der Hund weiter sein Ziel verfolgt. Also wenn Hund wohin will und nicht auf den Rückpriff reagiert, dann kommt nach 1 Sekunde das Sprühen dazu. Das Soll den Hund unterbrechen und ihm doch noch zur Rückkehr bringen.


    Hier sagt er "die meisten Hunde" kommen dann nach so einem Sprühstoss zurück. Video zeigt dann einen Labrador der beim normalen Gassistempo an der Aufnahme von einem Leckerlie mittels Sprühstoss abgehalten wird. Leider kein Video in dem ein entsprechend triebstarker Hund beim hetzen auf den Rückruf nicht reagiert und dann durch so einen Sprühstoss unterbrochen wird.

    Ich bilde mir ein, dass er die Vorstellung des Sprühhalsbandes auch ehern vorsichtig und mit dem Wissen, dass viele sowas ablehnen gemacht hat. Zumindest kommt das körpersprachlich so rüber in dem Erklärvideo.

    So, wir arbeiten immer noch an den Aufgaben aus Woche 3, das reagieren und kommen auf die Pfeife bei Ablenkung. Wir kommen nur langsam voran, es geht mal besser mal schlechter. Mal ist sie sofort wach beim Pfiff und rennt sofort zu mir, mal zuckt sie noch nicht mal mit der Wimper und schnüffelt weiter am Grashalm rum. Da brauch ich dann schonmal noch Körpereinsatz indem ich mich wegbewege, nochmal pfeife und die Beute mitnehme.

    Aber das wird schon...


    Woche 4 bei Daniel:

    Lektion Reizangeltraining und Abruf aus dem hetzen

    4 Videos diesmal, davon 9 minuten Reizangel und hetzen, 6 Minuten Erklärung Sprühhalsband, 4 Minuten Verabschiedung.


    Reizangeltraining zu zweit, also mit 2 Reizangeln, einer als Ablenkungsreiz und einer als Belohnungsreiz. Das finde ich gut, denn so hat die Belohnung den selben Wert wie der Reiz von dem der Hund ablassen sollte. Werde ich auf jeden Fall mit meinem Mann demnächst mal angehen.

    Abrufen aus dem hetzen ist dann der Abruf aus dem hinterherrennen von einem geworfenen Ball. Also schon ein sehr sehr großer Reiz für viele Hunde. Und für Lexy auch.

    Ich denke wenn das mal sicher funktioniert, dann hab ich auch Chancen, dass ein Vogel mal auf dem Feld sitzen bleiben kann :)

    Aber bis dahin müssen wir noch fleissig üben.

    Im Prinzip ist das Abrufen beim hinterherrennen nach einem Ball die Probe aufs Exempel ob der Abruf denn auch sitzt.


    Fazit nach Woche 4: Das Ende bestätigt den Eindruck vom ganzen Kurs. Die Aufbereitung der Videos und Webseite ist Top. Aber der Preis steht in keinem Verhältnis zu dem was man bekommt und ist viel zu teuer.

    Es lohnt sich meiner Meinung nach nicht diesen Kurs zu diesem Preis zu buchen.

    Die Versprochenen Bonus Webinare sind Rezepte für Hundekuchen und eine Futterberatung :-/

    Die Kontaktaufnahme seitens Doguniversity nach der Buchung des Kurses, war eine Bitte um Teilnahme an einer Umfrage zum Kurs und ansonsten 3 mal die Nachfrage per Mail ob man nicht noch eine Futterberatung machen möchte.

    So nett der Daniel erscheint, aber dieser Versuch war ein Satz mit x und unter Erfahrung zu verbuchen, aber nicht unter Vergrößerung meines Wissensschatzes.


    Wir werden weiter üben und üben und üben ....

    Wir haben Lexy vor kurzem gewogen und sie hat im letzten halben Jahr nochmal ordentlich zugelegt und liegt jetzt mit ihren knapp 2 Jahren bei einem Gewicht von 28 kg bei 61 cm.

    Sie wirkt dabei sehr griffig muskulös kompakt und hat mordsmäßig Kraft (wie ich ja leider gerade erst schmerzhaft zu spüren bekommen hab)

    Lexy zeigte bis sie circa 1 Jahr alt war ehern null Jagdinteresse, da war der waldspaziergang eine entspannte Freude. Konnten wir sie da noch frei laufen lassen wenn eine Krähe irgendwo auf dem Feld sass, geht das jetzt nicht mehr. Die Schleppleine ist aktuell unser ständiger Begleiter.

    Seit einem Jahr scannt sie die Umgebung ab und wirklich jedes noch so kleine knacken im Unterholz wird wahrgenommen und mit extrem angespannter Haltung nachverfolgt.


    Angefangen hat es mit einem Reh im eigentlich nicht so hohen Gras was wir beim Gang über eine Wiese die zwischen Wald und Feld liegt aufgescheucht haben. Ich dachte ich hätte die Wiese vorher genug gescannt und hab das Reh nicht gesehen, so tief hat es sich nach unten versteckt. Lexy also im Freilauf und das Reh aufgescheucht und natürlich volle Kanne hinterher... Sie hat es nicht erwischt, ist aber so weit weggelaufen, dass sie sich unterwegs noch einen Hundekumpel vom Besitzer abgeklaubt hat und das sind sie zu zweit übers Feld getobt. Sie hatte also einen Heidenspass :-/

    Beim zweiten mal wo sie mir entwischt ist, war es ein Schatten/Vogel (ich habs nur aus den Augenwinkel gesehen) auf einem Abhang. Links von uns der Neckar und rechts von uns die steile Böschung nach oben, mit Felsen und verwuchert undurchsichtig. Ich dachte naja da überlegt sie sich 2 x ob sie da hoch geht (war echt steil). Ich war mir also der Umgebung sicher, dass da kein Wild vor uns stehen wird und das sie falls ne Ente den Weg kreuzt sie auch nicht hinterher ins Wasser geht. Tja, aber ein Mali kommt überall hin :huh: und schwubs war sie schneller als ich gucken konnte die steile Felsböschung rauf und verschwunden. ( der Dalmi wäre da nie und nimmer rauf, trotz Jagdambitionen, daher meine Fehleinschätzung)

    Wenn Madame sich etwas in den Kopf gesetzt hat und sie hat Gelegenheit dazu, dann macht sie das auch... Sie war ne halbe Stunde weg und kam zerschramt, völlig erschöpft und mit aufgeschnittener Pfote wieder zurück.

    Seither auch der unentspanntere Gang im Wald - besonders früh morgens um 5 wenn das Dorf noch ruhig aber der Wald anfängt aufzuwachen.

    Tortour für den Hund und sie hechelt wie doof schon nach 500 Meter im Wald, zittert vor Anspannung wenn Sie die Ohren spitzt weil irgendwo ein Blatt vom Baum fällt. Alles wird abgescannt und auf jagdbares hin kontrolliert... Tagsüber auf den Feldern geht es besser, da ist auch ein Freilauf möglich in dem wir uns miteinander beschäftigen. Aber wehe ich achte nicht auf sie und hänge meinen Gedanken nach, dann wäre sie weg, weil sie jedem Vogel bis nach Sonstwo hin folgt. Der Dalmi fand Vögel völlig uninteressant, da er wusste die kriegt er eh nicht da oben, aber Lexy meint wenn sie lange genug hinterher rennt, fall die irgendwann mal runter :)


    Ihre Reaktion aufs nur hören von irgendwas ist hinterherspringen, hinterherlaufen SOFORT, Ihre Reaktion aufs sehen eines unbewegten Rehes ist erstmal Beobachten, dass gibt uns zwar Zeit, aber Ansprechbar ist sie dann auch nicht.

    Letztens haben wir eine Gruppe Rehe beobachtet, von denen sich 2 Böcke bekämpft haben. Das war dann ehern so, dass sie da auch zuschauen konnte " was machen die da?" und war auch ansprechbar und konnte zwischendurch sogar auch ein Kommando ausführen - also ehern so als würde sie Hunde beobachten. Aber sobald die Rehe wegrennen, geht sie steil und ich erreiche sie nicht mehr.

    Ist ein Zaun dazwischen, wird es uninteressant. Ziegen am Waldrand eingezäunt - springen hin und her - sie schaut nur Interessiert und schnüffelt, ist aber dabei entspannt.

    Üben an Übungsobjekten geht also nur "im echten Kontakt" ohne was dazwischen. Ich hatte ja die Hoffnung, das Besuche im Wildgehege etwas bringen, aber da verhält sie sich ganz anders.


    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie es ernst meint, denn ein Vogel im Garten hätte schon fast sein Leben gelassen, wenn mein Mann nicht sofort als sie ihn schnappte "aus" gebrüllt hätte und sie so total erschrocken den Vogel wieder ausgespuckt hat.

    Sie geht ihren Instinkten nach und will die Beute auch fangen und erlegen, da ist nix mit "ach wir hetzen mal zum Spass 300m hinterher und dann drehen wir um". Sobald sie im hetzen ist, gibt es nix anderes mehr als das Ziel zu erreichen.


    Mein Schäferhund ist also keiner der mit seiner Beute nur spielen will :-/

    Und deshalb glaube ich nicht generell an eine Unsicherheit. Außerdem würde dann ja sobald jemand anderes ihn an der Leine hat sein Verhalten sich ja sofort verändern. Passiert nur überhaupt so gar nicht.

    naja aber die unsicherheit muss ja nicht mit dir zusammenhängen, sondern kann auch an der situation liegen - egal wer am anderen ende der leine ist

    also lexy geht ab wie schmitz katze wenn sohnemann aus seinem zimmer zu uns in wohnzimmer kommt - sie hätte doch aber hören können das er es ist :)

    sie verbellt erstmal alles und jeden der ins haus kommt oder sich wie junior derzeit selten aus dem zimmer begibt :)

    bis sie erkennt wer es ist - das hat der dalmi nicht gemacht, der hat schon beim reinfahren in die einfahrt gehört das ich es bin und gewinselt vor freude wenn ich dann an der tür war

    lexy bellt "achtung da kommt wer" bis ich drin bin um dann erst in freudenwinseln auszubrechen


    daher könnte es auch ein knurren im sinne des "ich wache hier " handeln und ich würde in so einem fall ähnlich vorgehen wie bei gebell am zaun - in aller ruhe hingehen und gucken dem hund danken fürs anzeigen und mit OK wegschicken