nette
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Beiträge von nette

    mir wäre das egal, denn es kommt auf den charakter des hundes an

    mein mann wollte aber lieber wieder eine hündin als einen rüden, da er meinte die mädchen sind schmusiger :)

    (ich hab mit meinem rüden genauso viel gekuschelt wie mit den damen danach)


    ich kenne einige rüden mit denen ist nix anzufangen während irgendwo in der nachbarschaft ne läufige hündin ist und teilweise wird sogar das futter verweigert...

    wir selbst hatten während lexys läufigkeit auch schon plötzlich männlich hündischen besuch im garten =O

    Dalmatiner kommen normalerweise ganz weiss auf die Welt. Die Punkte kommen dann erst später zum Vorschein. Wenn nun schon bei der Geburt ein farbfleck (meist am Ohr oder Auge) da ist, dann nennt man das Platte. Eigentlich ist das ein Fehler und es wird empfohlen mit diesen Hunden nicht zu züchten.

    naja das Problem bei manchen Züchtern ist die Einstellung zur Zucht und den Hunden

    und gerade Ertshundebesitzer können manche Sachen eben nur schwer einschätzen und lassen sich von jemanden der "ich hab schon 30 Jahre lang Zuchterfahrung, mir kann keiner was erzählen" auch beruhigen wenn denen was komisch vorkommt


    nicht jedem Züchter ist es wichtig wie die Welpen sich entwickeln, sondern nur das sie verkauft werden

    ich hatte auch mal "das Vergnügen" einen solchen Züchter kennen zulernen, ich war einmal dort und nach der Besichtigung des Hofes kein weiteres mal mehr...

    ... Cora war eine absolute Angsthündin. Sie hatte vor Menschen , Geräuschen und verschiedenen Untergründen Angst . Vieles konnte ich ihr lernen, aber es war sehr viel schwerer als bei einem Hund mit einer guten Prägung. Ich glaube Cora , hat in ihren ersten 8 Wochen einfach gar nichts kennen gelernt. Und das halte ich für das schlimmste überhaupt.

    ---

    Es gibt noch ein paar dinge die man ihm anmerkt und von denen man sich denken kann das die in der Prägezeit gefestigt wurden.

    Aber ich denke trotzdem das wir es einigermaßen in den Griff bekommen habe und sein von grund auf offener Charakter viel geholfen hat.

    naja Loki ist seit klein auf ein problematischer Hund ...


    Danke fürs Teilen Eurer Erfahrungen. Ich denke man kann nicht alles mit fehlender Prägung/Sozialisierung erklären, aber es zeigt eben auch, dass es Grenzen gibt die man eventuell eben als späterer Besitzer nicht mehr verschieben kann - auch wenn man sich noch so sehr bemüht.

    wir hatten vor Lexy eine Hündin aus dem Tierschutz, die war in allen belangen eine treue Seele von Hund und neuen Sachen entweder total aufgeschlossen, oder sie hat schon alles erlebt

    so cool war die


    viel erlebt + spitzencharakter = toller hund

    wenig erlebt in der welpen/junghundphase + schwieriger charakter = schwieriger verhaltensauffälliger hund


    Ich denke so einfach lässt sich das wirklich nicht verallgemeinern, aber eventuell gibt es beim Hund ja auch sowas wie Resilienz und Vulnerabilität? Was eventuell erklären würde, warum manche auf schlechte Erfahrungen nicht gleich mit einer krassen Verhaltensveränderung reagieren und andere dagegen schon.

    Würde das erklären, dass manche Hunde im Erwachsenenalter sich mit dem Ablegen von negativen Verhalten so schwer tun?


    Das Hunde ein ganzes Leben lernen ist klar, aber eingeprägte Verhaltensmuster - vor allem negative die zum Erfolg geführt haben sind ja wesentlich schwerer auszubügeln, als ein positiv belegten neuen Trick zu lernen.


    Beispiel Leinenpöbelei - das fängt irgendwann an - gern in der Pubertät oder sogar früher

    Jetzt kann man einmal vermuten es liegt am Charakter oder an der Prägung weil er als Welpe keine anderen Hunde kennengelernt hat, oder an falscher Erziehung , oder daran das er sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich würde jetzt mal vermuten ein Hund der charakterlich eigentlich ein netter ist, dem würde man mit der richtigen Erziehung die Leinenpöbelei ausgelöst durch schlechte Erfahrungen eventuell leichter abgewöhnen können, als einen Hund der charakterlich schon grundsätzlich sehr eigen anderen Hunden gegenüber ist und der während der Welpenzeit vll. auch gar nicht gelernt hat wie man richtig mit anderen kommuniziert, sondern der schon im Welpenalter die Strategie des nach vorne wegbeissens erfolgreich gelernt hat . Würde ich zumindest mal vermuten.

    Wie sind Eure Erfahrungen in Bezug auf das Zusammenspiel Prägung-/Sozialisierungsphase, Charakter und der Entwicklung bzw. dem Verhalten als erwachsener Hund?


    Ich war heute mit Lexy (wird in 2 Monaten 2 Jahre alt) mal wieder in der näheren Kleinstadt - da waren wir nun schon (aufgrund diverser Umstände) ein halbes Jahr nicht mehr. Als Welpe/Junghund bin ich mit ihr dort jede Woche gewesen um neue Sachen kennen zulernen. Fahrstuhl fahren, über eine schwankende große Brücke mit anderen Menschen laufen, Treppen aus Metallgitter laufen und so weiter.

    Als wir an dem Ort mit dem Fahrstuhl ankamen, ist sie schnurstracks in die Richtung vom Fahrstuhl gelaufen und hat brav davor gewartet um mit mir vorbildlich gesittet in das Ding rein zugehen und dann sich brav hingesetzt und gewartet das das Ding hoch fährt. Das letzte mal sind wir vor über einem Jahr Fahrstuhl gefahren - ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie erstmal eine Sekunde braucht um sich zu erinnern. Aber nein - alles so als ob sie es jeden Tag macht.

    Das gleiche mit der Metalltreppe...

    Sie hat also das was sie als Welpe/Junghund positiv gelernt hat, so gut angenommen, dass es ihr keine Probleme bereitet und auch nach längerer Zeit der Nichtwiederholung noch ohne zu zögern macht.

    Solche Sachen merke ich bei Ihr auch an anderen Dingen, dass ich sehr viel in Ihrem Verhalten von dem was ich als Welpe/Junghund mit ihr gemacht habe dauerhaft profitiere.

    Vom Charakter her würde ich sie als eine mutige Hündin bezeichnen, die aber doch mit Respekt an unbekannte Sachen rangeht. Sie neigt nicht dazu leicht in Panik zu geraten. Das heisst wenn wir jetzt neue Sachen mit ihr machen geht sie ganz gut damit um und lässt sich im Zweifelsfall auch gut annimieren sich das ganze anzuschauen.

    Über ihr "vorleben" wissen wir relativ wenig - wir haben sie mit 18 Wochen von einer jungen Familie übernommen und der Versuch mit dem Züchter Kontakt aufzunehmen scheiterte insoweit, dass der nicht wirklich mit uns reden wollte.

    Aber schlechtes scheint sie dort nicht erlebt zu haben, sie war ein unbeschriebenes Blatt als sie zu uns kam.

    Ich sehe den Erfolg, das sie jetzt im Erwachsenenalter ein toller Hund ist, auf meine Bemühungen begründet und darauf, dass sie scheinbar auch vom Charakter her eine gute Seele ist und beim Züchter es wohl auch gut gehabt hatte.


    Im Vergleich dazu war z.B. mein erster Hund eine Sammelstelle von "was alles falsch laufen kann läuft auch falsch". Der hat schon Pech gehabt bei der Geburt, als Welpe nix kennengelernt, beim Vorbesitzer allein gelassen mit allem und danach mit mir damals jemanden der keine Ahnung von Hundeerziehung hatte :-/

    Wir klebten sehr aneinander (wir waren 24/7 zusammen - auch im Büro) und er war für mich mein Herzenshund, aber die Sachen die er als Welpe und Junghund verpasst hat konnten wir auch im Erwachsenenalter nicht mehr aufholen. Beispiel Gitterbrücken wo man durchschauen konnte. Ich hatte mir über sowas nie Gedanken gemacht, bis ich eines Tages auf einer langen Wanderung über einen Fluss musste und der Hund sich mit allen 4 Pfoten stemmend weigerte über das Ding drüber zu laufen. Ergo musste ich die 35kg über die Brücke tragen. Ich konnte danach auch mit viel zureden und vielen Übungen auf dem Hundeplatz keine Verbesserung dieser Weigerung erreichen.

    Ebenso sein Verhalten fremden Menschen gegenüber - das war sein ganzes Leben lang von Mißtrauen geprägt und egal was ich und 10 Trainer versucht haben, die 2 m Marke durfte keiner (ohne Hund) überschreiten.

    Charakterlich war er ein nervöses Bündel das bei jedem Pups aufgeschreckt ist und der sich schon provoziert gefühlt hat, wenn er den Duft eines anderen Hundes wahrnahm oder ein Bellen hörte.

    Er hatte ein paar Erlebnisse die zusätzlich zur schlechten Prägung/Sozialisierung noch eins oben drauf setzten und so war er nur bei uns in der Familie eine Seele von Hund, aber eben ansonsten sehr verhaltensauffällig.



    Wie sind Eure Erfahrungen dazu? Habt ihr Dinge die in der Welpen/Junghundphase falsch gelaufen oder gar nicht bedacht wurden als Verhalten beim erwachsenen Hund festgestellt und liess sich das wegerziehen bzw. wegtrainieren?

    Würdet ihr sagen, dass die Ursache im Verhalten eines erwachsenen Hundes immer auf die Welpen/Junghundezeit zurückzuführen ist? Oder sind trotz guten Startes ins Hundeleben manche Charaktere einfach so "schräg" das alle Erziehungsversuche in diese Richtung scheitern?


    Was meint ihr?

    bei mir in beiden Vereinen sind die Übungsleiter (Ausbildungswarte) die Hauptverantwortlichen für das Training

    und zwar nicht im Sinne das sie die einzelnen Trainingsstunden machen, sondern das sie grundsätzlich das Training koordinieren und auf die Trainer achten, wie diese das Training aufbauen

    welche Weiterbildung welcher Trainer macht, was überhaupt an Training angeboten wird usw.

    ich sehe das ähnlich einer Abteilungsleiterfunktion mit mehreren Angestellten - als Bindeglied zum Vorstand - wobei bei mir beide Vereine so klein sind, dass die jeweiligen Übungsleiter natürlich auch im Vorstand sitzen


    meine Übungsleiter machen nicht jedes Training, sondern nur "seine" Trainingstunde wie alle anderen Trainer auch - hat aber eben dann zusätzlich organisatorischen Fragen zu klären


    Ein Hund aufzunehmen ist aber ein anderes Risiko als ein Haus auf Pump zu kaufen. Wenn das mit dem Haus nicht klappt, dann verkauft man es wieder. Das Risiko trägt man nur selbst, das Haus hat davon keinen Schaden.

    Wenn ich einen Hund wieder abgebe, dann muss auch der Hund das verarbeiten - neue Bezugsperson, neue Umgebung usw. Von meiner Entscheidung bin also nicht nur ich betroffen, sondern der Hund auch.


    Wenn es so einfach wäre - also "das ist alles nur völlig normale Pubertätsphase, hol Dir Tipps aus dem Internet und schon kriegst Du den Hund so hin wie Du ihn brauchst" dann wären die Tierheime nicht voll und es gäbe keine durch viele Hände wandernde Hunde...

    Davon abgesehen, ich würde jungen Menschen immer sagen: "Das LETZTE Kind hat vier Beine!" Aber in dieser Spaßgesellschaft werden Tiere ja als Kinderspielzeug gekauft. Wir durften schon öfter mit ansehen, wie ein ein kleines Mädchen einen Westi an Halsband und Leine im Kreis herum geschlenkert hat - fein, Kettenkarussell.


    Es wäre sicher gut gewesen, wenn die Eltern des Mädchens vor der Anschaffung des Westis jemanden gehabt hätten der von der Anschaffung eines Hundes vehement abgeraten hätte und damit dem Hund sowas erspart gewesen wäre.


    Wobei ich zu dem was Du schreibst keinen Zusammenhang zu der TE herstellen kann.

    Die TE schrieb etwas von Zuchtapapieren und hätte das eventuell ja auch erwähnt wen dem so wäre.

    Ausserdem wofür spielt das denn gerade bei der Entscheidung für den Hund bitte eine dafürsprechende Rolle?

    Wäre es dann nicht sogar eine die die Entscheidung der TE bekräftigen würde?

    Denn ein unausgelasteter unerzogener (halber) Mali mit eventuell schwieriger/falsche Kinderstube wäre doch erst recht kein Hund dem man einem Menschen empfehlen würde, der das erste mal seinen Alltag mit einem Hund teilen möchte.


    Auch wenn man schon als Hundesitter/Gassigänger Erfahrung sammeln konnte, so ist doch das 24/7 allein für den Hund verantwortlich sein nochmal was anderes.


    Eine Entscheidung gegen/für einen Hund sollte auch unter Annahme der "was passiert im schlimmsten fall wenn" getroffen werden. Und es ist eine ganz persönliche Entscheidung was man "leisten" kann oder will - daher ist es besser vorher gründlich zu überlegen und nicht mal eben hopp "ach das geht schon irgendwie" und dann den Hund nach 4 Wochen wieder abzugeben, weil es eben doch nicht geht.

    Sich dann gegen einen bestimmten Hund zu entscheiden ist doch dann nicht falsch! Niemand anderes als die TE kann diese Entscheidung treffen und sie ist richtig - egal wie sie sich entschieden hat, denn nur sie trägt daraus die Konsequenzen.

    Immer wieder kommt es genau aus diesem Grund bei der Tiervermittlung zu Rückgaben und Hunde sitzen u.a. auch deswegen zum 3. oder 4. mal wieder im Tierheim. Eben weil manche sich mit bestimmten Fragen vorher nicht kritisch auseinandersetzen.

    ich komme grad mit lexy vom spaziergang und mir fällt auf, das die leute sich wieder relativ normal wie vor corona verhalten

    also treffen von menschen die nicht im gleichen haushalt leben (schwätzchen im vorbeigehen ohne abstand)

    am nettoparktplatz kein abstand beim einkaufswagen holen

    gestern abend hat irgendwer laut eine party gefeiert

    so langsam scheint es so, als ob die leute genug haben von vorsichtig und rücksichtsvoll...