nette
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Beiträge von nette

    Da kann ich Dir Mareike Doll empfehlen. Und zwar live... (Seminar "Perfect Heelwork I, II und III"). Denn vor allem bei der Fußarbeit geht es auch ganz viel um Gefühle. Die des Hundes und auch die des Menschen. Und wie der Mensch "sich sortieren" kann. Und da geht Mareike sehr schön drauf ein.

    kann ich bestätigen


    Waschbär danke für diese Seminarempfehlung

    ich bin dieser gefolgt und hab vorletzte Woche bei Mareike das Heelwork Seminar besucht und es war einfach nur klasse!

    Ich fühle mich grade so dumm...

    ich kann das zwar gut nachempfinden, weil es mir ganz oft genau so geht, aber im Gegensatz zu Dir komm ich ganz oft nicht von selbst auf den Grund des Problems und daher finde ich es richtig cool dass Du so eine Analyse vornehmen kannst und dann die entsprechenden Schlüsse ziehen kannst und dagegen steuern kannst

    "ich fühl mich dumm" finde ich daher ein völlig falsches Gefühl - "ich bin ein Genie weil ich da drauf gekommen bin" wäre doch ein viel besseres Gefühl oder? ;)

    ich hab eine Weste von Owney, aber die finde ich ziemlich knapp geschnitten - vor allem wenn die Taschen voll sind

    dann hab ich eine Anglerweste von Result - die mag ich eigentlich am liebsten, die hat ebenfalls viele Taschen vorne und eine große Rückentasche hinten

    beide Westen sind nicht gefüttert und aus normalem Baumwollstoff - tragen sich auch im Sommer noch gut

    wenn ich sowas lese, weiss ich wieder warum ich in der Regel einen Bogen um Menschen mache ... ich kann zwar für Lexy die Hand ins Feuer legen, aber bei sowas nicht für mich 8)

    Lexy spaziert auch durch jede geschlossene Tür als wäre es das normalste der Welt

    die rumgedrehten Türgriffe und die abgeschlossene Haustür gibts hier aber schon seit unsere spanische Tierschutzhündin 2 x von der Nachbarin von schräg gegenüber dabei erwischt wurde wie sie durch die Haustür stiften ging (die Nachbarin hat den Hund netterweise abgefangen und zurück gebracht)

    der Dalmatiner konnte das nicht 8)

    Ich berichte mal von einem Seminar wo wir grad waren: Waschbär hatte das mal empfohlen und ich hab vor einiger Zeit einen Platz für diese Woche ergattert gehabt, bei dem ich von zu Hause aus jeden morgen losfahren kann.


    Seminar Perfekt Heelwork von/mit Mareike Doll

    Also das Seminar war klasse, Mareike hat alles richtig toll erklärt und auch der Aufbau des Seminars war super. Die anderen Teilnehmer waren auch super und so waren es lehrreiche 3 Tage.

    Das Seminar ist so gestaltet das größtenteils immer nur 1 Hund auf dem Platz ist, so das auch unverträgliche Hunde entspannt mitmachen können.

    Lexy war nach den 3 Tagen durchaus erschöpft, auch wenn sie selbst nur jeweils 3 Einheiten pro Tag auf dem Platz war. Aber schon das den ganzen Tag dort sein und in der Gegend rumgucken und aufpassen waren für sie wieder anstrengend.


    Ich hab mega viel mitgenommen und hab für mich wertvolle Impulse bekommen wie ich weiter machen kann. Wieder eine Trainerin kennengelernt die einen abgeholt hat wo man steht und wirklich auf den Punkt eine Einschätzung trifft und damit eine mega Hilfe ist. Schade das ich hier eine solche Trainerin nicht in der Nähe habe. Ich kann das Seminar durchaus empfehlen.


    Die Fussarbeit als solches verstehe ich jetzt mit Lexy echt besser - und habe zudem für mich auch nochmal einen Hinweis auf Lexys Verhalten bekommen. Ich hab ihre bisherige anfängliche Art sich aus der Arbeit raus zu ziehen immer falsch interpretiert. Jetzt mit den Hinweisen dazu im Hinterkopf kann ich damit auch nochmal anders umgehen und wir kommen viel besser in ein gemeinsames Fussarbeiten wo sie aufmerksam schaut und mit mir mit läuft.


    Wichtig für mich: keine Korrekturen, Lexy braucht viel mehr Bestätigung und manchmal auch Zeit in der Situation anzukommen - Ablenkung erst für mich steigern, dann erst für den Hund. Ich hatte am letzten Seminartag eine echt superschöne Einheit in der ich mich das erste mal (auf dem Hundeplatz) mit Lexy in der Fussarbeit richtig wohl und als Team gefühlt habe.


    Allerdings hat sich beim Seminar auch gezeigt, das Thema andere Hunde auf dem Platz müssen wir angehen, sonst kommen wir egal was wir auf dem Hundeplatz machen nicht weiter.

    Ich hab jetzt mal nen Termin für Einzelstunden bei ner Trainerin gemacht, mal sehen wie sich das gestaltet.


    ich glaube, dass die Wirkung dieser Vorgehensweise sehr viel mit der inneren Einstellung zu tun hat (neben dem Typ Hund)

    wenn du deinen Hund von Beginn an laufen lässt und der Überzeugung bist, der wird dir schon folgen wirkt das anders, als wenn du ihn abmachst und ihn mit Argusaugen überwachst ob er denn auch wirklich hinterher kommt

    die Orientierung wird vermutlich bei ersteren vom Hund ausgehen - im letzteren braucht der Hund keine Orientierung weil er ja weiss das du auf ihn schaust - so zumindest denke ich begründen sich manche Unterschiede warum der eine kein Problem damit hat und der andere schon

    Wenn sie dann selbständiger wurden, kehrte ich einfach um, oder habe mich versteckt (im auge behaltend) und somit förderte ich, dass sie immer wieder schauen mussten, wo ich denn bin bzw trainierte damit auch den rückruf.

    Klar, kommt vmtl noch auf den typ hund drauf an, aber bei meinen hat es immer funktioniert.

    Bei zuviel selbständigkeit, ist da immer auch der ball zusätzlich dabei, um die bindung zu stärken bzw auch zu zeigen, dass ich hochinteressant bin.


    hihi, jetzt muss ich lachen und mich an die erste und einzige Situation mit meinem damals ca. 4 jährigen Sohn erinnern, der keine Lust hatte mit uns nach "China" (so nannten wir es immer wenn wir mit dem Hund Gassi gingen und er nicht wusste wohin und wie lange) zu laufen und ich ihn also auf dem Gassiweg im Wald stehen liess weil ich dachte der kommt schon hinterher (klappt ja bei vielen Kindern auch - so wie bei meiner großen Tochter schon erlebt)

    Ich liess ihn also stehen, so vor sich hin meckernd und ging mit dem Hund langsam weiter ... nach ca. 40-50 Metern dreht ich mich dann mal um und was muss ich sehen, mein kleiner Knirps stapfte wild entschlossen in die entgegengesetzte Richtung (wieder zurück nach Hause). Den hat das nicht interessiert mich nicht mehr zu sehen, der war sich sicher er findet den Weg zurück und hat Kraft seiner Beine jedes Recht einfach umzudrehen und alleine nach Hause zu gehen :D

    Für mich war danach klar, diese Karte zieht bei meinem eigenwilligem (kommt von eigenen Willen) Kind nicht.


    So ist/war es mit Lexy auch, wir haben natürlich Versteckspiele gemacht, aber zeitweise interessierte sie das herzlich wenig, wenn sie was anderes wollte. Grundsätzlich halte ich Versteckspiele durchaus für gut, aber es gibt Phasen da ist es einfach sinnlos, weil es eventuell auch Gefahr läuft falsche Verknüpfungen zu provozieren.

    Und auch die Sache mit dem Spielzeug/Futter welches ich dabei hab - ich kann mit dem "du musst dich interessanter machen" nix anfangen - soviel Clown kann ich in solchen Momenten gar nicht spielen. Grundsätzlich aber spielen wir auf unseren täglichen Runden oder machen was gemeinsam, aber der Hund bleibt an der Leine, wenn ich das Gefühl habe sie kann nicht mental bei mir bleiben. Selbst mit nem halbe kilo frischen Pansen in der Tasche würde Lexy z.B. dem Hasen hinterher jagen - also ist es an der Stelle für mich ein Wettbewerb den ich nicht gewinnen kann.


    Ich denke, natürlich trainiert man mit Welpen alle möglichen Sachen und die können dann bis zur Pubertät auch gut sitzen. Aber wenn der Hund dann in der Pubertät ist, dann ist es doch so, dass man sich manchmal fragt wofür hat man sich eigentlich das ganze erste Jahr den Arsch aufgerissen :/ Der Hund kann von einem auf den anderen Tag nix mehr von dem was da noch vor ein paar Tagen problemlos ging.


    Für mich war diese "Raserei" beim Dalmi und auch bei Lexy ein Stück weit normal und Ausdruck von irgendwas was übersprudelt und raus muss - entweder überschüssige Energie (da machen wir Rennübungen - so wie schaffiebrig es beschreibt von Person A zu Person B schicken) oder eben Ausdruck das ihr alles zu viel ist. (da machen wir draussen Ruheübungen um die Erwartungshaltung draussen ist Action zu verringern)

    An der Raserei selbst haben wir nix gemacht, ausser sie kommentarlos eingefangen - meist hab ich ihr die Leine vor die Füsse geworfen, damit sie kurz stoppen musste. Aber klar gab es auch Situation wo 2 Erwachsene nem wild gewordenen Lexykreisflummi über die Wiese hinterherrannten. Für uns war es aber mehr Spass und nix ernstes, weil wir hier auf dem Land ja viel Platz und wenig Menschen haben.

    In Gegenden wo es mehr Verkehr oder Menschen gibt, lass ich Lexy an der Schlepp und mach mit ihr zusammen Renn-oder jagdspiele und wenn sie dann noch 5 Minuten zum wild rumrennen braucht, kann sie das danach frei im Garten machen.

    ich kenn das auch, hat mein Dalmi bis ins vierte Jahr rein gemacht, nach 5 minuten war der Spuk in der Regel vorbei und er wieder ansprechbar

    Lexy hat das eine Zeit lang auch gemacht und ich kenn das auch von anderen Hunden - auch auf dem Hundeplatz


    ich hab auch keinen wirklichen Tipp ausser "aussitzen" - also einfangen und gut ist, eventuell etwas in den Weg schmeissen und dann den Hund abfangen, aber bei schnellen wendigen Hunden ist auch das nicht so einfach :D


    ich glaub sinnvoll wäre es, die Anzeichen zu erkennen wann und warum sie das macht und sie da schon vorher rausholen

    Sehr gut. Dann werde ich es wohl erstmal mit dem abrufen versuchen . Derzeit ist sie 15 Wochen und halt etwas unsicher , aber es wird.

    Ich weiß nicht, aber abrufen oder hingehen und die Aufgabe selbst übernehmen sind bei uns z. B. völlig verschiedene Dinge für Lexy.

    Um Lexy klar zu machen, dass ich die Aufgabe übernehme, musste ich schon tatsächlich hingehen und übernehmen.

    Und das tue ich heute teilweise immer noch.


    Für mich würde der Abbruch durch abrufen nur bedeuten, ich unterbreche sie. Kann man bestimmt auch so machen, aber ich will ja dass sie weiß, wenn ich da bin ist das mein Job, also tue ich meinen Job für sie auch sichtlich in dem ich nach ihrem bellen hingehe und übernehme.


    Ab und an stelle ich mich auch einfach an den Zaun und schaue raus und mache nix, nur um ihr zu zeigen, dass ich zuständig bin.(Ich verteile dann auch gern mal guten Morgen Grüße an nicht vorhandene Personen 😂)

    ich handhabe es auch so wie Axmann, Lexy schlägt kurz an und ich übernehme, bedanke mich bei ihr fürs Bescheid geben und schick sie weg. (manchmal muss ich zwar etwas vehement werden, aber in der Regel lässt sie sich gut wegschicken und gibt Ruhe)


    Beibringen, dass sie aufpasst hab ich ihr nicht müssen, dass hat sie von allein gemacht. (auch zur Freude der Nachbarn, da sie auch anschlägt, wenn jemand bei denen aufs Grundstück geht)