nette
  • Weiblich
  • Mitglied seit 28. Dezember 2018
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von nette

    aber nachts einen so jungen hund allein draussen zu lassen, würde ich jetzt auch nicht machen - ich hab erlebt wie mein hund draussen im wald vor "anspannung" nicht schlafen konnte und das obwohl ich daneben lag

    am nächsten tag hab ich das zelt für uns aufgebaut, da gings schon besser :)

    united66 hat doch aber geschrieben, dass sie und ihr mann in der ersten zeit urlaub genommen hat und da war


    Zitat


    Wir hatten Urlaub um ihr auch soviel wie möglich Freigang geben zu können.

    und was sie mit freigang meint, hat sie ja dann später erklärt

    genau.


    und solange es erlaubt bleibt seinen Hund ständig im Zwinger zu halten, wird es immer jemand geben der genau das tut.


    Ich kann, dann nur immer sagen, das ICH dass nicht tun werde.


    ich bezweifle, dass sich haltungsbedingungen durch ein verbot der zwingerhaltung bessern - dann hockt der hund halt den ganzen tag alleine in einem zimmerkennel oder im keller wo es keine sieht :(

    ich finde miteinander ins gespräch kommen und versuchen zu überzeugen besser als verbieten

    Gegen ne Stundenweise Zwinger Unterbringung (bei Dina's Züchter nur in der Nacht und kein Hund alleine) sag ich auch nix.

    Aber Tag und Nacht und dann nur zum Gassi gehen, dagegen hab ich viel.

    eben, es geht ja nicht nur um den Zwinger als solches, sondern um die restlichen Haltungsbedingungen die manchmal nicht stimmen


    daher finde ich es gut wenn dazu ein faden zum diskutieren da ist, damit es eben herausgearbeitet werden kann :)

    Nur weil das beispielsweise die Eltern gemacht haben wäre es nach deiner Argumentation so das Leute die das erlebt haben selbstverständlich ihre Kinder auch körperlich züchtigen.

    kennst du den Satz: "einen Klaps auf den Po hat noch niemanden geschadet!" Das ist typisch für Eltern die selbst als Kinder eine gepfeffert bekommen haben und sich selbst dann bei ihren eigenen Kindern nicht mehr anders zu helfen wissen.

    doch nette man kann einen Vorwurf machen. Ich mach das mal anhand eines Beispiels deutlich. Früher war es normal Kindern mal eine zu pfeffern. Nur weil das beispielsweise die Eltern gemacht haben wäre es nach deiner Argumentation so das Leute die das erlebt haben selbstverständlich ihre Kinder auch körperlich züchtigen.

    Nein ich finde, da hinkt deine Argumentation ein bischen ...

    Der Unterschied: früher war das körperliche Züchtigen von Kindern nicht verboten.

    In Deutschland sind alle Körperstrafen in der Kindererziehung erst seit dem Jahr 2000 aufgrund des Gesetzes zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung verboten. Und ja es gibt viele Untersuchungen und Studien dazu die belegen, dass mit Gewalt erzogene Kinder eher dazu neigen ihre Kinder wiederum ebenfalls mit mehr Gewaltbereitschaft erziehen, einfach weil oft keine andere Konfliktlösung erlernt wurde. (Beispiel: Zitat: Die Erziehung durch Gewalt und übermäßige Strenge bahnt in den geschlagenen Kindern die Bereitschaft zur Gewaltausübung.)

    Die Gesellschaft hat sich in der Einstellung zur Erziehung per körperlicher Ertüchtigung gegenüber Kindern einerseits gottseidank verändert und andererseits tut so ein Verbot sein übriges um hier ganz klar auch einen Vorwurf an "Täter" auszusprechen.


    Im Gegensatz dazu war und ist die Zwingerhaltung von Hunden nicht verboten. Und moralisch einen Vorwurf gegen die Zwingerhaltung vorzubringen an jemanden für den es selbstversändlich ist, empfinde ich gerade in dem von dir gebrachten Beispiel als wenig zielführend. Denn das Problem ist ja dort nicht die Zwingerhaltung sondern wie Du ja selbst festgestellt hast eventuell ein ganz anderes. Ich finde dem Hund gehts mit dem draussen sein unter den gegebenen Umständen vll. sogar besser als wenn er den ganzen Tag alleine in einer Wohnung wäre.

    mh, ich wollte auf keinen fall "früher" war alles besser damit sagen, sondern im ersten beitrag ertsmal beschreiben wie ich zwingerhaltung kenne und damit vll. erklären, warum es für manche eben völlig selbstverständlich ist, dass der hund im zwinger lebt

    ( so wie sich eben auch sehr viele leute gar nicht vorstellen können, dass dem hund seine natürliche ernährung keine industriepellets sind)


    im gegensatz zu früher hat sich ja der grund der hundehaltung heute verändert, damit haben wir ganz andere voraussetzungen für den hund im zusammenleben ... ein arbeitshund der voll ausgelastet mit seiner aufgabe ist - wo ja auch "sein rudel" dabei ist, der wird sicher kein problem haben wenn er allein im zwinger schlafen muss und ansonsten ab und an während des tages auch dort ist


    anders sieht es eben heute aus wenn der hund keine echte aufgabe hat, meiner meinung nach sind solche "begleithunde" was sie eben bei uns sind, ganz anders zu bewerten - klar das hier zwingerhaltung nicht gut scheint, wenn man sich nur ein paar stunden nach der arbeit zusammen mit dem hund im garten aufhält und ansonsten ist der hund für sich

    für mich sind unsere hunde weniger gebrauchs- und arbeitshunde sondern begleithunde mit viel stärkerem fokus auf dem "dabei sein"

    arbeitshunde sind auch dabei - aber eben während der gemeinsamen arbeit und nicht allein, somit ist der teil der sozialkontakte schon erfüllt - mal ganz grob laienhaft ausgedrückt


    und so kann man es auch bei sehr aktiven hundesportlern beobachten, ein guter hundeführer achtet drauf, dass sein hund soziale kontakte und körperkontakt z.B. durch körperliche belohnung erhält auch wenn er ansonsten ehern im zwinger lebt



    ich finde jedoch nicht, dass man jemandem einen vorwurf machen kann wenn er etwas so macht wie er es selbst als kind gelernt hat und seither (wie vll. das umfeld auch noch) weiter so macht ... aber man kann ihn dazu anregen die voraussetzungen warum man es früher so gemacht hat mit denen heute zu vergleichen und zu hinterfragen

    eine einstellungs - und verhaltensveränderung erzwingt man nicht durch (verbal) draufhauen, sondern in dem man die menschen zum nachdenken anregt und andere möglichkeiten aufzeigt, so das sie selbst davon überzeugt sind etwas anders zu machen


    das ist aber eine typsache, ich erlebe oft ältere menschen die sind gegen alle beratung resistent und beschweren sich dass nichts zum gewünschten erfolg bringt (weil z.B. alte methoden heute nicht mehr die selbe wirkung haben wie früher) kriegen es aber nicht hin über andere möglichkeiten auch nur nachzudenken, geschweige denn tipps anzunehmen

    Ich mach mal einen Faden dazu auf. Kann man sich heir austauschen anstatt in einem Willkommensfaden :)


    Als ich Kind war ( also in den 70-gern) da war es völlig normal, das Hunde auf dem Hof im Zwinger gehalten wurden. Meist waren das Hunde mit einer bestimmten Aufgabe und dementsprechender Rasse. Wohnungshunde waren lediglich kleinere Begleithunde.

    Ich kann mich an keinen Schäferhund erinnern, der damals in der Wohnung gehalten wurde.


    Der Schäferhund sollte auf den Hof oder die Nutztiere des Hofes aufpassen oder wurde für den Hundesport oder eine andere Aufgabe angeschafft. Aber keiner wäre damals auf die Idee gekommen sich nen Schäferhund im Plattenbau nebenan für "einfach so" anzuschaffen.


    Tagsüber wenn der Bauer auf dem Hof gearbeitet hat, lief der Hund frei und war dabei. Lief dann auch immer wieder den Hof ab und erledigte seinen Job. Nachts schlief er im Zwinger. Wenn der Bauer aufs Feld gefahren ist (und keiner auf dem Hof), dann blieb der Hund im Zwinger.

    Bei Firmen mit angrenzendem Wohnhaus des Firmenbesitzers war es genau das Gleiche. Bei Menschen die den Hund für den Hundesport hatten lief das ähnlich. Tagsüber wenn der Mensch arbeiten war, war der Hund draussen im Zwinger im Garten. Nach der Arbeit kam der Hund raus und es wurde Hundesport gemacht oder sich eben mi dem Hund beschäftigt. Der durfte zwar tagsüber wenn der Besitzer da ist mit ins Haus, aber Nachts und wenn keiner da war kam er Hund in den Zwinger.


    Die Hunde waren trotz der Zwingerhaltung in der Regel völlig nett und nicht gestört. Damals war das völlig normal Schäferhunde so zu halten.

    wir haben als alternative zu knochen im sinne des drauf rumkauens ein stück holz genommen - hatten beim feuerholz ein schönes rundes aststück dabei mit sehr festem holz

    dort haben wir ein paar kleine löcher reingebohrt und in diese löcher mach ich immer irgendwas rein, leberwurst, käse, kleine schinkenwürfel

    sie liebt das teil und trägt es auch oft im haus mit rum - auch wenn schon kein loch mehr gefüllt ist


    da das holz sehr fest ist splittert es nicht und hält jetzt schon ein paar monate, das nächste mal werden wir dieses wurzelholz für hunde anbohren und schauen ob sie das genauso mag

    bisher ist ihr das nämlich zu hart zum drauf rumkauen

    Wir haben zum Glück noch Bauern die selbst schlachten und auch Metzgereien die ihre Rinder selber züchten.

    mh, da viele metzgereien ja gar nicht mehr selbst schlachten, sondern das tier schon schön zerlegt auf dem schlachthof abholen, hat die metzgerei einfach keine "abfälle für den hund" mehr und wenn es für eine ganze generation völlig normal ist das hundefutter kleine runde brocken von getrocknetem irgendwas sind, woher soll dann bitte die "fleischfachverkäuferin" wissen das rohes fleisch eine natürliche nahrung für den hund ist?

    zumal im fernsehen der hund auch nur trofu oder dose angepriesen bekommt


    ich hab immer direkt im schlachthof gekauft, so das ich alles bekam was ich wollte und zum teil auch was sonst vom abdecker geholt wurde (euter z.B.)

    so heute waren wir wieder in der kleinstadt und dort auf dem großen parkplatz vom einkaufszentrum und auch im fressnapf

    wir sind erstmal nur einfach rumgestanden und immer wenn sie sich ruhig hingesetzt hat, sind wir ein stückchen weiter gelaufen und jedes mal wenn sie wieder in der leine hing das gleiche von vorne - hat ein paar minuten gedauert bis wir im fressnapf waren ...

    aber einmal drin war es dann ok und ich konnte relativ entspannt einkaufen

    sie wurde nett begrüßt vom verkäufer und auch ein vorbeilaufender kunde hat sie nett angesprochen :)


    dann haben wir noch ein bischen auf dem parkplatz dem trubbel zugeschaut und uns langsam dem eingang vom baumarkt genähert - das nächste mal werde ich wohl mit ihr reingehen


    wir haben auch andere hunde getroffen, aber das war soweit kein thema, da hier eh alle ausweichen und auf abstand achten und lexy bisher mit anderen hunden kein problem hat

    so heute morgen haben wir einmal acker und einmal wiese gemacht

    ging beides gleich gut und ich hatte heute nur in jeden 4 oder 5 schritt was drin und die schritte auch größer

    hat sie super gemacht, wenn auch 2 mal die spur verlassen, aber dann auch wieder gefunden ... ich bin sehr happy das sie das so gut mitmacht


    jetzt könnten wir das in der form noch ein paar mal machen und dann die leckerlis immer mehr ausschleichen ... :thumbup: