Das funktioniert doch auch wenn Kinder laufen lernen und hinfallen. Kennt ihr das, dass das Kind dann erst mal den Kopf hebt und guckt, ob es irgendwer gesehen hat? Wenn ja gibt's Tränen. Wenn nein stehen sie auf und wackeln weiter.
Ich hab da immer ganz schnell weggeschaut (wenn ich wusste, dass nichts passiert ist, natürlich).
Und es ist ja nicht nur mit dem "trösten" so, sondern auch in anderen Situationen.
Ich erinnere mich an einen Spaziergang mit dem PuberTier. Es war schon dunkel, uns kamen drei laute Männer entgegen.
Da wir in der Stadt wohnen an sich nichts außergewöhnliches und eine Situation die Kobold kannte und mit der er bis dato immer super umgehen konnte. Aber an diesem Abend war er auf einmal nervös, zog an der Leine, ich hatte Sorge, er würde anfangen zu bellen und dachte: "Oh, die müssen irgendwie "gefährlich" sein, wenn der Hund so reagiert" und war auch gleich noch nervöser.
Moment....noch nervöser?!
Stop.
Also kurz reflektiert...
Die Situation war so:
Ich habe die Männer gesehen, ICH habe gedacht: "Oh, die sind irgendwie komisch..." und Kobold hat flugs drauf reagiert.
Also was tun? Atmen, entspannen, Leine lockern, Kopf hoch, weiter laufen. ICH bin die mit dem großen schwarzen Hund an der Leine.
Die Männer sind ausgewichen, Kobold und ich entspannt an ihnen vorbei.
Das war eine meiner "dein Hund nimmt deine Emotion auf"-Lektionen.