Beiträge von Ida

Tilli

Das ignorieren fremder Menschen übt die Trainerin auch noch mit mir , ich kann es noch nicht viel besser als Ida.

Und sie hat ja Recht, weshalb sollte ich meine Lebenszeit, meine Gemütsruhe und meine Nachtruhe an das Gesülze (zB weiße Bestie von Beverly Hills...) verschwenden. Soweit die Theorie.

Singen tut meine nur extrem selten, bellen ebenso, ist auch hübsch weiß. Sie mag es aber zu Hause mit speed am Zaun langzurennen oder an den Zaun zu springen, vollaufgerichtet ohne Vorwarnung (da leise). Das bekomme ich auch noch in den Griff, irgendwann.

Inzwischen ist sie auch so groß, dass unterwegs selbst gute Nachbarn mit ihrem nicht kleinen Hund inzwischen in die nächste Hofeinfahrt ausweichen. Die meisten anderen Hundebesitzer meiden uns weiträumig, was ja per se nicht schlecht ist, aber schon auffällt. Als ob man die Pest hätte, oder so.

Zum einen komme ich tatsächlich aus Familien, wo einfach Schäferhunde dagehörten. So dass ich auch die Hunde, die meine Mutter als Kind hatte oder mein Großvater früher und ihre Schicksale kenne, so oft wurde von denen erzählt. Meine Oma hat lange Jahre immer einen DSH gehabt, bis zu ihrem Tod mit weit über 80 Jarhen. Die hiessen alle Harras

Aufgewachsen bin ich ein bischen mit einem Königspudel, den haben meine Eltern aber abgegeben, als wir beide drei Jahre alt waren. War zu viel für meine Mutter mit drei kleinen Kindern, der ist dann in die Zucht gegangen. Und mein Opa hatte lange Jahre einen Dackel.

Als wir überlegt haben, was für einen Hund wir anschaffen möchten, war für mich eins glasklar: nichts was kleiner als Knie ist, damit ich nicht ständig darüber stolpere. Dackel geht gar nicht! Eigentlich sollte es auch nicht viel größer als Knie sein, aber die Rassen haben uns nicht zugesagt. Also doch Schäferhund, weiß . Damit es mit der Größe im Rahmen bleibt, eine Hündin. Der Plan ging bei aktuell um die 66cm dann nicht ganz so auf.

Ida ist schon ein toller Hund. Und ja (eigentlich die Frage in einem anderen Faden), klar würde ich wieder eine Weiße nehmen, falls irgendwann noch mal ein Hund einziehen soll.

Bislang sind wir ohne Maulkorb ausgekommen. Ich hoffe doch sehr, dass wir nicht bei einer Pflicht landen. Danach sieht es für mich auch überhaupt nicht aus. Für mich akzeptierte Ausnahme ist die Fähre Genua-Palermo, da ist es Pflicht. Und im ÖPNV wohl auch, nur nutze ich den kaum. (Bisher nur im Welpenalter, damit sie das kennt. War ok, und ging ohne Korb.)

Mein Hund hat mich als Welpe gebissen. Mich. Nicht den Tierarzt. Früher. Nicht heute.

(Nicht, wenn ich es mit den Richtungswechseln nicht übertreibe . Aber dann bin ich ersten selbst schuld, weil ich es übertreibe und mich in ihren Augen der blanke Wahnsinn befallen hat , und zweitens ist sie trotzdem viel viel vorsichtiger als früher. )

Tierarzt hier (bisher; Lilienthal/Niedersachsen, im ersten Lockdown) durfte ich selbstverständlich mit rein, das war gar kein Thema.

Beim neuen TA weiß ich es nicht, aber da gilt ganz sicher: Ohne mich - geht nicht. Nun ist ja eine Impfungsauffrischung auch nichts, wo die Welt untergeht, wenn man das auf nach den Lockdown verschiebt. Was ich sowieso vor hatte.

So reserviert wie Loki ist Ida aber nicht. Seitdem sie mit der Trainerin das Eis gebrochen hat (was einige Wochen brauchte), ist sie merkwürdigerweise allen anderen Menschen gegenüber sicherer (?)/ neugierig interessiert.

Ich bin da der reserviertere Teil, weil ich immer denke, die anderen Menschen finden es vielleicht nicht so toll, wenn ein Schäfi sie interessant findet und könnten es missverstehen. Etliche haben ja auch Angst.

Aber wer Kontakt aufnehmen möchte (und mir genehm ist), zu dem darf Ida auch. Vorsichtig ist sie dann schon noch, also nicht stürmisch. Das kommt erst später

Sie hat ihn ja gar nicht in Schach gehalten, sie hat nur kurz ein oder zwei Mal gebellt, als er rein kam, weil sie dichter an der Tür war als ich. Danach war sie so lieb wie immer.

Mein Ex meinte auch, TA hätte wohl Probleme mit Schäferhunden, weil er irgendwann aus der DDR über die Mauer geflohen ist. War wohl unerfreulich.

An Angst kann ich nichts machen, nur wechseln. Auch wenn meine weiß und nicht grau ist.

BtW: Da gibt es noch den Spinner, der mir immer mit Grusel-USA-Filmen kommt (Die weiße Bestie von Beverly Hills und anderen) und sich dann vor Lachen ausschüttet. Ich halte bei dem ja lieber etwas mehr Abstand, nicht dass das noch ansteckt. Sein Hund (15) ist ihm recht ähnlich.

Maulkorb? Uff. Den brauche ich hoffentlich nur später mal für die Fähre (oder andere öffentliche Verkehrsmittel), aber sonst hoffe ich sehr, dass wir weiterhin ohne auskommen.

Ansonsten ist es natürlich besser, einen dran zu machen, man bekommt im Fall des Falles sonst ja nur Riesenscherereien.

Tierärzte -und Postboten- sind aber auch spezielle Intimfeinde von Hunden, denke ich. Und irgendwie kann ich das auch verstehen. Beim Tierarzt. - Postboten finde ich große Klasse.

Ohje, Claudia, sei nicht so streng mit dir. Üben, jeden Tag neu. Vielleicht geht es auch mal rückwärts oder man bleibt auf der Stelle. Aber es wird besser, davon bin ich überzeugt.

Die letzte Empfehlung des TA war ja Ida abzugeben [never] oder eine Zwangsmitgliedschaft im Polizeihundsportverein [ebenfalls never] oder vielleicht sogar einzuschläfern. Die waren sogar zu zweit.

Weil eine ein halbes Jahr alte Portion Schäferhund mich immer wieder gebissen hat und ich es nicht in den Griff bekam. Und ich deshalb einen neuen Trainer gesucht habe, der mir empfohlen hat den Hund unter Betäubungsmittel zu stellen (egal wie pflanzlich das Zeug ist) -- und ich deshalb bei ihm gefragt habe.

Und sie hat ihn "natürlich" angebellt (nur kurz), als er ins Behandlungszimmer kam. Sie hatte bis dahin noch jede Behandlung von ihm über sich ergehen lassen (Impfen, Blutabnahme, abgebrochener Zahn) ohne sich zu wehren oder Terz zu machen .

Ich mag gar nicht darüber nachdenken, dann schwillt mir schon wieder irgendeine Zornesader. Klar wäre es bequem, aber ich denke ich bin es uns schuldig, doch etwas weiter zu fahren.

Dank neuer Trainerin ist Beissen schon lange kein Thema mehr. Am Respekt arbeiten wir [ich] noch . Jeden Tag von neuem .

Bei allem Stress, der gelegentlich aufkommt, ist es im Großen und Ganzen gut.

Zur Abrundung habe ich jetzt auch das Buch von Baumann bestellt und sogar ein signiertes ergattert. Mir geht es um Respekt, mal sehen, ob ich das beeinflussen kann.

Wir arbeiten also an der Achtsamkeit und der konsequent eingeforderten Einhaltung von Regeln (einer Schwachstelle von mir), momentan drinnen.

Ich freue mich, dass es keine ToDos bei Futtermäkeligkeit oder Gesundheit in irgendeiner Form gibt. Mit ihrem Winterfell könnte sie jeden Isländer neidisch machen, ich fürchte aber, dass sie zu viel Gewicht hat. Mit Rippenfühlen ist es jedenfalls nix. Der Futterplan wird also überarbeitet. Alleine bei dem Thema verdreht sie schon die Augen.

Im März müssen wir dann wohl für Impfungen zum TA, dass ist dann gleichzeitig ein Wechsel, zum alten mag ich nicht mehr gehen.

Ansonsten sind wir vorsichtig im Schnee spazieren. Eisflächen und salzgestreute Strassen vermiesen das etwas, aber nicht sehr.

... morgens länger schlafen

... viel weniger Lachen

... weniger lädiert sein, aber alles heilt irgendwie irgendwann

... niemanden haben, der gerne den Schnee aus der Schaufel auffangen möchte und dafür sogar singt

... viel zu viel am Schreibtisch sitzen

... egal bei was für einem Wetter weniger draussen sein

... weniger Fleisch einkaufen und mir kaum Gedanken um den täglichen Speiseplan machen

... mehr Geld und weniger Trainerstunden haben

... überhaupt keine Hundehaare im Haus und nie Hundesabber am Ärmel haben

... weniger glücklich sein

... nicht guten Gewissen im Dunkeln draussen spazieren gehen (da Mann sonst Angst um mich hat)

... nicht eine 66cm Schäferhündin jeder Zeit gegen alles und jeden verteidigen (statt umgekehrt)

... nicht überall Hundebetten oder Decken liegen haben

... mehr Blumen, weniger Buddellöcher und keine Rennstrecke im Garten haben

... niemanden haben, der mich auf andere Gedanken bringt

... mich nicht an Anmut, Kraft, Liebe, Lebensfreude und Blödsinn erfreuen

Urlaub?

Mein Häuschen im Grünen ist ja eher im Blauen, nämlich mitten in Palermo / Sizilien. Da war ich zuletzt bevor ich Ida geholt habe, gerade als es in Italien anfing so richtig rund zu gehen. Wir konnten gerade noch rechtzeitig die letzten Renovierungsarbeiten abschliessen.

Im letzten Sommer habe ich es nicht geschafft, weil die Lage zu instabil war. Es wird gerade nicht besser: Letzte Woche ist ein Kollege meines Mannes, der als Techniker im Parlermitaner Krankenhausverbund arbeitet, positiv getestet worden. Alle anderen -und er- sind zum Glück negativ.

Dieser Sommer wäre gut, ist für einen [Langhaar-] Hund und eine Norddeutsche aber dann sehr heiß dort unten und auch generell eine ziemlich lange Fahrt. Bisher bin ich ja immer geflogen, das geht jetzt nicht mehr. Ich würde meinen Mann schon ganz gerne mal nicht nur via Whatsapp sehen, sondern im wahren Leben. Das wird deutlich mehr als ein Jahr Trennung werden.

Was mich daran erinnert, dass ich nach Pfotenschuhen gucken wollte wegen dem heißen Asphalt/Steinen. Strände gibt es da natürlich auch, ist ja eine Insel. Die schönen sind im Sommer meist recht gut besucht, aber es gibt auch stillere Winkel.

Alternativen zu Palermo kommen erst ab 2022 in Frage, wenn mein Mann dann endlich in Rente ist. Falls die Italiener nicht zwischendurch schon wieder überraschend das Rentenalter erhöhen [aktuell knapp 67,5 Jahre]. Aber dann gilt sicher: Urlaub

Obwohl hier jemand *hüstel* gerade läufig ist/war und voll in der Pubertät sein sollte, merkt man davon wenig. Rüden haben sich auch nicht interessiert gezeigt, wobei der weiße Goldendoodle wohl auch kastriert ist.

Hier kann man bei dem Wetter nur zwei Sachen machen, wobei mir draussen der Angstschweiß ausbricht, weil es so verflixt glatt ist.

Die andere "Sache":

Und der Blick vom Schreibtisch ist auch immer wieder einmalig :

Hier jetzt noch mehr Schnee. Für Sonntag sind bis -10 Grad angesagt, das wird dann alles zu Eis

Ansonsten hat da natürlich jemand einen Riesenspass, wenn ich den Schnee über den Zaun schaufele. Und auch sonst

Danke!

Ich lese ja immer sehr interessiert im Tutnix-Faden mit, weil ich immer den Eindruck habe, dass Ida und ich öfter auf der "falschen Seite" stehen. Natürlich völlig ungewollt. Das hat sie ja noch nie gemacht.

Besser als Pfefferspray wäre vielleicht eine Wasserflasche zu spritzen? Notfalls werfen

Gegenüber übe ich Leinenführigkeit und Rückruf, der Weg ist so um die 100m bis zu den Kühen. Letztens waren wir schon wieder auf dem Rückweg, Ida noch ohne Leine. Ok, ein letztes Mal von meinem Ex verabschieden. Ida saust hin, knuddeln lassen, saust wieder zurück...aber haarscharf an mir vorbei...ich drehe mich um, da steht bei mir vorm Zaun eine junge Frau mit weißem Hündchen. Ida voll speed hin (über die Straße ) mit feinster Bürste drumherum getobt. Ich habe nur gerufen, ich kann nicht so schnell (Laufen ist halt noch nicht). Hingehoppelt, Ida eingesammelt, Abstand gewonnen. Steht die andere HH doch immer noch mit ihrem Hund da, guckt Ida an und sagt "Wie süß"

Schon wieder ist ganz viel passiert...

rechtzeitig zum Geburtstag eine neue Marke, also wenn das kein Glück bringt...

gefrorener Geburtstagskong (sogar 2)

am Ende war sie rechtschaffend müde...streicheln geht aber IMMER.

Das erste Mal läufig, sie trägt es mit Fassung. Nur ein schlechter Tag war bisher dabei.

...und heute endlich richtig Schnee [für Bremer Verhältnisse]. Die Familie arbeitet fleissig an einem Schneewesen.

Zwischendurch hatten wir auf meinen Wunsch eine Einzelstunde Leinenführigkeit, damit sie nicht mehr zieht. Bewaffnet mit einer Wasserflasche klappt das auch sehr gut, ohne weniger. Ansonsten warten wir, dass wir mit dem Longieren weitermachen können.

Ich bin schon wieder bei gut 10000 Schritten am Tag . Das sollte eigentlich generell deutlich mehr sein, aber seit Ida da ist, schaffe ich einfach nicht mehr. Zuerst, weil Welpen nicht so viel unterwegs sein sollen, dann weil ich verunfallt war. Der Frühling kann jedenfalls kommen, spätestenss dann sollten wir beide [wieder] richtig gehen können.