Böser, böser Schäferhund. Ich kann es nicht mehr hören!

  • Das Anschauen würde ich zu Hause ohne Ablenkung aufbauen, weil ich denke ohne Konitionierung wird sie den Reiz unter Umständen nicht gern aus den Augen lassen.

  • Ich denke, selbst wenn sie Käse annimmt, ist sie momentan null motiviert. Sie ist wirklich neben der Spur, schläft ewig und drei Tage und ist insgesamt wenig agil. Wie baue ich den Clicker denn sinnvoll auf? Also ich klicke und sie bekommt was, das wiederhole ich, bis sie das Klicken mit dem Leckerchen verbindet. Und dann? Sie schaut mich beim Spaziergang an und ich klicke, sie kriegt Futter. Ist das so richtig? Ich will es ordentlich machen. Wie oft muss jeder Schritt wiederholt werden und baut man den Kloickert irgendwann wieder ab?


    Ich hoffe auf ein paar Tipps ;)

    Ich hab noch nie clicker benutzt, mich vor einer Weile aber mal eingelesen, also nimm meine „Anleitung“ nicht unbedingt für voll. :D


    Beim Hundekind mache ich es ohne, aber das ist ja eine ganz andere Situation als deine im Moment. Immer wenn er mich einfach so zwischendurch anguckt, gibts verbales Lob, Futter in die Luke, soziales Lob, irgendwas davon oder ein Mix aber immer mindestens mit verbalem Lob. So bekam ich ihn in Situationen, wo er jaulend und bellend zum Hund zog und total überdreht war, weil er nicht hin konnte oder durfte, auch wieder ruhig. Oft muss ich dann aber den Namen noch sagen, damit ich seine Aufmerksamkeit bekomme und dann Zack - Lob! Weil wenn er den Blick abwendet und sich zu mir orientiert, obwohl er grade unbedingt und total lautstark da hin wollte und absolut außer Sinnen war - besser geht’s ja gar nicht :D was man nicht machen darf, ist den Hund in so einem Moment mit Futter „ablenken“, also vor die Nase halten damit er dann wegguckt oder sich wegdreht oder „endlich still ist“, denn dann lernt er: mach ich den Pöbli gibts Leckerli. Sondern wirklich den Namen sagen und guckt er einen dann an und orientiert sich vom Reiz weg zu dir und schaut dich auch länger als nur eine Sekunde an - Loooob! Orientiert sich der Hund wieder zum Reiz, dann wieder den Namen sagen und so weiter.


    Zum Clicksen:


    In der Regel muss sie erst mal lernen: Click - Belohnung. Das würde man dann wohl mehrmals am Tag immer mal wieder machen, so aus dem nichts und in der Ruhe (sie sollte aber nicht grade schlafen und geweckt werden), da clickst du und steckst die Belohnung in die Futterluke. Ohne dass sie was tun muss.


    Dann clickerst du irgendwann nur noch, wenn sie dich direkt anschaut. Das übst du dann zuhause im Gehen, dann draußen in reizarmer Situation im Gehen und dann in reizvollerer situation (aber NICHT beim/mit dem auslösenden Reiz). Irgendwann - da weiß ich aber nicht, wie dein Hund generell ist, clickst du sofort wenn sie den Hund nur anguckt - da darf kein Wuff und kein Bellen sein und nichts - nur den anderen Hund gesehen haben. Sofort(!) wenn sie ihn sieht. Irgendwann wird das dann nämlich ein „wer sieht den Hund zuerst und guckt den anderen an“-Spiel. Irgendwann verlängerst du die Dauer von Blickkontakt halten etc bis der Click kommt bis du am Ende irgendwann so weit bist, dass sie den Hund sieht, dich anhimmelt, so mit dir an ihm vorbei läuft und du, wenn ihr vorbei seid, clickst, belohnst und dann alle entspannt weiter gehen.


    Das ganze kann sich halt über Monate(!!) strecken und generell ist es sehr ratsam sich vorher gut einzulesen, vllt habt ihr auch Trainer die auf Clickertraining spezialisiert sind.

  • @Oskar&Nika :

    guck mal auf Youtube bei der DogUniversity

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  • Das klingt super. Den Clicker zunächst aufbauen muss ich aber mit Futter, oder? Aktuell "hungert" Madame aufgrund der Läufigkeit. Müsste ich also abwarten bi sie wieder "normal" ist.

    Das habe ich ganz übersehen, aber du kannst auch mit Spielzeug oder sozialem Lob belohnen. Futter ist halt easy und leicht umzusetzen, wenn ein Hund futtermotiviert ist.

  • Ja, der böse, böse Schäferhund mit seinem Bellen. Wer so laut und kräftig bellt, der ist garantiert auch mega gefährlich :cursing:

    und zerfleischt jeden anderen Hund und Mensch und kleine Kinder sowieso. Als Welpe nocht icht, ok. Aber sobald er ausgewachsen ist, wechseln die Leute freiwillig die Straßenseite und machen einen Bogen um diese Bestie und ihrem

    Menschen.


    Harras bellt gerne Leute an, die z.B. diekt an unserem Auto vorbeigehen, wenn er drin sitzt.

    Er bellt wenn wir aus dem Haus gehen. Er bellt auch gerne, wenn er (meistens auch aus dem Auto

    heraus) einen anderen Hund sieht. Er bellte unseren Besuch an. Und ja, das klingt wirklich beängstigend, wenn man ihn nicht kennt.

    Aber er hat eben auch ein anderes Körpevolumen als z.B. ein Jack Russel, Dackel etc. Und außerdem: "Warum bellt der Hund?

    Weil er nicht singen kann!"


    Obwohl, kann er doch. ;) Denn genau wie Tilli singt er gerne: wenn wir uns zum Rausgehen fertig machen, wenn wir in "unserem" Gassirevier oder beim Hundeplatz ankommen, bzw. auf dem Weg dorthin sind. In den höchsten Tönen, vor lauter Vorfreude.


    Mir ist sein Gebelle meistens auch immer peinlich, weil sich eben viele dran stören. Ich schaffe es nicht, da drüber zu stehen, weil ich momentan sehr, sehr viel um die Ohren und im Kopf habe. Wir üben immer wieder; dafür muss mein "NEIN" herhalten. Ich versuche mir selbst immer wieder zu sagen, dass mein Hund eben mitteilsam ist. Aber fremde Menschen

    fühlen sich eben schon aufgrund seines Bellens gestört und haben Angst. Deshalb hatten wir auch bereits schon drei Mal Besuch vom Ordnungsamt (3 x wegen des selben "netten" Nachbarn im alten Firmendomizil). :cursing:


    Ich kann gar nicht soviel <X , wie ich eigentlich möchte. Und "netten Unterhaltungen" mit Pseudo-Hundekennern oder selbst ernannten Hundetrainern gehe ich nur noch möglichst wortlos aus dem Weg. Die können mich alle mal gerne haben, und meinen Hund auch. Dennoch bereiten diese "netten und schlauen" Mitbürger mir mentalen Stress, auf den ich gerne verzichten würde.

  • Du sprichst mir aus der Seele. Ganz genau so ist es mit Nika auch, zudem eben noch ihr Bellen wenn sie unsicher ist!

  • Der Schäferhund ist groß. Dazu kommt noch meistens ein dunkler eher schwarzer Hund. Beides schon grundsätzliches für viele Ängste und dann noch preislich günstig zu haben, was heißt viele Halter die solch einen Hund nicht haben sollten haben ihn. Dann noch der krasse Polizeihunderuf. Da kann auch 10 000 Mal Kommissar Rex über die Bildschirme laufen.

  • Ich wollte es gerade sagen, und wie die singen können :D manchmal wünscht man sich ein tragbares Loch, um bei Bedarf im Boden zu versinken. Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich krieg das Gesinge nicht in den Griff ;( und ich wüsste nicht, was ich noch versuchen soll. Belohnen wenn sie ruhig ist...Leckerli, schluckt die runter und singt weiter, wenn sie die überhaupt nimmt. Balli...hat ein klein wenig die Funktion eines Schalldämpfers, klappt nur bedingt. Wenns beim kreischen stört, lässt sie den halt fallen. Loben wenn die ruhig ist...ruhiges Lob bringt nichts, Begeisterungsströme meinerseits führen zu noch mehr und intensiveren Gesang. Singt ja endlich mal wer mit. Vielleicht ist mein Timing Mist, ich weiß es nicht. Gemecker wird huldvoll ignoriert, wobei ich auch nicht unbedingt meckern kann, Hund macht im Zweifel ja auch was richtig...sie wartet ja, wenn es sein muss auch im Platz oder Sitz oder im Wagen bis sie aussteigen darf....aber sie singt eben. Aber inzwischen ist es mir eigentlich Wurscht, soll sie halt singen, die Stimme dafür hat sie ja. Ach ja, Freigabe erst wenn Hund ruhig ist...kann extrem lange dauern und nervenaufreibend sein, zumal ich den Zeitpunkt der Freigabe nicht immer ganz frei wählen kann. Manchmal muss ich leider auch zusehen, dass ich wegkomme, wenn die geballte Hundeweisheit sich versammelt um besagte Weisheit mit mir zu teilen. Danke, da teile ich lieber einen Pferdeköttel mit Frau Hund, gefroren oder nicht....da weiß ich, es kommt von Herzen :D Frau Hund teilt, wenn es ein muss. Selbst das Aushalten von besagter Weisheit bringt uns nicht weiter, Frau Hund kreischt dann noch mehr. Statt mir das Gequassel anzuhören könnten ich ja auch einfach mal anfangen, hat sie ja Recht, die Frau Hund. Mit Mühe und Not haben wir uns darauf geeinigt, dass sie dabei nicht mehr wie ein Ochse an der Leine zieht, das reicht, der Gesang bleibt.


    Ich kann gar nicht soviel <X , wie ich eigentlich möchte. Und "netten Unterhaltungen" mit Pseudo-Hundekennern oder selbst ernannten Hundetrainern gehe ich nur noch möglichst wortlos aus dem Weg. Die können mich alle mal gerne haben, und meinen Hund auch. Dennoch bereiten diese "netten und schlauen" Mitbürger mir mentalen Stress, auf den ich gerne verzichten würde.

    Hier genau das gleiche. Ich lasse inzwischen wortlos stehen. Wenn sich schon bei Annäherung oder den ersten Worten das Bauchgefühl meldet und "oh nö" verkündet, seh ich zu, dass wir weiter kommen. Im Zweifel wird kommentarlos stehen gelassen. Nie erklären, nie rechtfertigen und schon gar nicht diskutieren. Lange Unterhaltungen die sich im Kreis drehen brauch ich nicht. Stresst mich ungemein und schadet unserer Stimmung. Und wenn ich erst mal genervt bin, ist die Runde schon irgendwie im Eimer, ich krieg mich leider nicht so schnell ein. Bei besonders anhänglichen Exemplaren gern im Laufschritt und notfalls auch durch den Bach. Sozusagen mit dem richtigen Schuhwerk zu innerem Frieden :P . Ich könnte die maximale Beitragslänge locker nur mit der Zusammenfassung aller dämlichen Vorschläge in den gut drei Jahren mit Tilli locker dreimal sprengen. Zur Auflockerung der Stimmung mal ein ganz Feiner; wenn Tilli neben (!!!) dem Roller läuft braucht sie ein Zuggeschirr das ich am anderen Ende um meinen Bauch binden soll :D für den Fall dass der Hund mal losrennt =O hat die Zahnersatzindustrie gerade Flaute oder was? Ich bin doch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert. Sie trägt dabei ihr ganz normales Geschirr und dabei bleibt es, sie zieht ja nix.


    Ich bin immer bereit Hundekumpel für Tilli zu finden oder mich über Hunde auszutauschen, auch mal gegen meine eher eigenbrödlerische Natur. Aber nerven lassen muss ich mich auch nicht. Ich glaube, dass der Fehler da schon irgendwie in der Erziehung liegt, nicht der vom Hund sondern irgendwie der eigenen. Mir wurde eingetrichtert immer nett und höflich, immer grüßen, nie einen vor den Kopf stoßen. Immer fein lieb sein bei den Nachbarn, sonst beschweren die sich, man muss ja mit allen auskommen <X der Quatsch hat eine verdammt lange Halbwertszeit. Ich bin immerhin 43 und kann es nicht abstreifen wie einen alten Mantel.


    In einem völlig anderen Zusammenhang wurde ich mal folgendes gefragt, und mir ist langsam zumindest theoretisch ein Licht aufgegangen: Warum glaubst du, dass du irgendwem eine Antwort schuldest? Warum glaubst du, dass du irgendwem auch nur eine Minute deiner Zeit schuldest? Zumal das wildfremde Menschen sind, die auf Streit aus sind. Welches Recht haben die, auch nur eine Minute Aufmerksamkeit zu verlangen? Die ganze Zeit und Energie die einen das kostet, ist im Hundetraining besser investiert. Und wenn ich doch mal an den Punkt komme, wo mir so eine große Portion Frust fehlt...kann ich ja noch mal den Punkt Gesang aufgreifen.


    Die Theorie ist also ebenso simpel wie klar, bis sie mit der Praxis kollidiert. Die stresst mich noch ungemein. Weiß mein Opportunist von Hund und oh Wunder, sie singt nur vor Publikum...stehen wir alleine auf weiter Flur, lohnt das nicht, da verschwendet sie keine Energie auf sowas. Sie gibt sich alle Mühe, irgendwann wird sie es schaffen, mir diese entspannt pragmatische Einstellung zu den Dingen auch noch beizubringen. Frauchen erweist sich da als äußerst beratungsresistent. Vielleicht ist Frau Hund ihr Timing aber auch nur Mist :D


    Was ich eigentlich sagen wollte, ehe ich schon wieder so abgeschweift bin, lasst euch die Hunderunde nicht verderben, nur weil andere Langeweile, schlechte Laune haben und ihr Ego füttern müssen :* sich zu hinterfragen und sich auch mal kritische Gedanken zur Hundeerziehung zu machen ist eine feine Sache, aber tolle Ideen und Ansichten findet man nicht an jeder Ecke. Dummschwätzer leider schon und diese Unterhaltungen sind so zielführend wie fünf Runden im Kreisverkehr.


    LG

    Babsi & Tilli

  • Tilli "Tragbares Loch"?! Ich kann nicht mehr :D:D:D Ich will auf jeden Fall auch eins! Wir könnten ne Sammelbestellung aufgeben :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von PlainDust1429 ()

  • Tilli:thumbup:


    Das ignorieren fremder Menschen übt die Trainerin auch noch mit mir :S, ich kann es noch nicht viel besser als Ida.


    Und sie hat ja Recht, weshalb sollte ich meine Lebenszeit, meine Gemütsruhe und meine Nachtruhe an das Gesülze (zB weiße Bestie von Beverly Hills...) verschwenden. Soweit die Theorie. :/


    Singen tut meine nur extrem selten, bellen ebenso, ist auch hübsch weiß. Sie mag es aber zu Hause mit speed am Zaun langzurennen oder an den Zaun zu springen, vollaufgerichtet ohne Vorwarnung (da leise). Das bekomme ich auch noch in den Griff, irgendwann. :evil:

    Inzwischen ist sie auch so groß, dass unterwegs selbst gute Nachbarn mit ihrem nicht kleinen Hund inzwischen in die nächste Hofeinfahrt ausweichen. ?( Die meisten anderen Hundebesitzer meiden uns weiträumig, was ja per se nicht schlecht ist, aber schon auffällt. Als ob man die Pest hätte, oder so.

  • Mir ist das eigentlich egal, ob andere Hundebesitzer unseren Zaun meiden oder nicht, solange Sam da nicht drüber springen kann. Er ist Hund und wenn er nicht langanhaltend und dauernd bellt, darf er bellen. Wir Menschen sprechen ja auch, die einen viel die anderen wenig. Man kommt echt nicht weit, wenn man immer nur auf andere Rücksicht nimmt.

  • Ach Gott ja das kenne ich alles.

    Ich höre immer: meiner hat Angst vor Schäferhunden.. in einem vorwurfsvollen Ton das ich mir nur meinen Teil denke...

    meiner ist aber an der Leine ;)


    Einmal kam einer echt Aggro angestürmt, so ein mix aus allem, nicht viel kleiner wie meiner. Ich hab der Dame dann gesagt das hier in der Siedlung leinenpflicht ist und wenn das wieder passiert ich meinen auch Loslasse damit er sich verteidigen kann.

    (Diese Hunde sind nämlich der Grund warum er öfters Theater an der Leine macht)

    Sagte die nicht allen Ernstes er sei ein Kampfhund 😡

    Da war ich wirklich kurzzeitig so weit das ich ihr eine Donnere. Meiner war an dem Tag super brav und hat sogar recht cool reagiert, und an der Leine.


    Also manchen Menschen ist einfach nicht zu helfen.

  • Ja, das stimmt. Viele Promenadenmischungen haben Angst vor allem speziell vor Schäferhunden. Das halte ich für Schwachsinn bei den Hundehaltern dieser Tiere oder aber sie haben echte canine Intelligenzbestien an ihren Leinen. Wie machen die das nur dass die die Rassen so genau auseinanderhalten können!