Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ich dachte immer, dass es einen Unterschied macht, ob man einen so jungen Hund verliert, oder einen älteren, der schon viele Lebensjahre bei mir verbracht hat. Tatsache war, es tat genauso weh.

    Der Gedanke geht mir auch immer wieder durch den Kopf.


    Als wir nicht wussten, ob wir unser Benchen lebend vom Tierarzt nach Hause nehmen dürfen, schmerzte das unsagbar und die Erleichterung war immens, als wir sie dann abholen durften und die OP so gut verlaufen war.


    Als ich Lyssis leblosen Körper im Arm hielt, hatte ich dann tatsächlich auch überlegte, ob es schlimmer oder weniger schlimm gewesen wäre, hätte ich mich von Bene verabschieden müssen.


    Mit Bene verbindet mich eine längere Zeit des Zusammenwachsens, aber sie ist 10,5 Jahre alt und hat in diesen Jahren schon viele schöne Erfahrungen und ganz viel Glück sammeln dürfen. Ich wäre auch "vorbereiteter" auf den Abschied gewesen.


    Mit Lyssi war nicht so viel Zeit, um zusammenzuwachsen, aber es war trotzdem eine große Vertrautheit da und ich wurde von ihrem so unerwarteten Tod mitten ins Herz getroffen ... als wäre es mir aus der Brust gerissen worden. Vielleicht wäre es leichter gewesen, vorbereitet zu sein, dass sie uns nicht lange vom Himmlischen geliehen war.


    Und dennoch war es doch auch unsagbar schmerzhaft, als ich die Bommeline gehen lassen musste, für die wir Mitte Dezember die Diagnose Knochenkrebs bekamen und wussten, dass die Prognose schlecht ist und sie höchstens noch drei Wochen bei uns sein wird ... da war ich vorbereitet und es war trotzdem nicht leichter.


    Ich glaube aber, dass es auch sehr weh tut, dass Amiko und Lyssi so vieles nicht haben erleben dürfen und ihnen durch den Tod die Zukunft gestohlen wurde, die sie doch hätten haben sollen.


    Ich hatte mich beispielsweise gefragt, wie Lyssi den ersten Schnee finden wird. Ob sie ihn wie Chia erst mal kostet um dann zu merken, dass einem davon schlecht wird und man Durchfall bekommt oder ob sie ihn eher nicht so sehr schätzen wird, weil sie es eher warm und kuschelig mag.


    Ich wartete täglich darauf, dass ihr Winkeohr den Stand ihres Osterhasenohres bekommt. Dass ihr nackter Welpenbauch sich mit Plüschfell bedeckt. Dass ich wie bei Chia das Glück habe, zwei Fangzähnchen und einen Reißzahn zu finden und aufzubewahren, nachdem ich noch am Montag fasziniert feststellte, dass sie zwei Schneidezähne gewechselt hatte, ohne dass mir das aufgefallen war.


    So vieles hat sie mitgenommen, das mir nun verborgen bleiben wird und die Fragen, die ich mir zu ihrer Zukunft stellte, musste ich mir bei meinen Hunden, die deutlich älter wurden, nicht stellen.


    Das macht ihren Tod anders, als den meiner Hunde, die alt wurden ... aber der Schmerz ist wohl doch der gleiche und das Vermissen tut weh.


    Boss ... wer weiß, ob Dein kleiner Amiko nicht in einer anderen Form zu Dir zurückfand? Wobei ich beim Lesen Deiner Zeilen auch das dankbare Gefühl hatte, dass mir zumindest das Bangen um Lyssi erspart blieb und nicht um ihr Leben zu kämpfen versuchen musste, um dann am Ende doch mit dem Verlust leben zu müssen ... das stelle ich mir ganz besonders schlimm vor, wenn man tagelang zwischen Hoffen und Bangen lebt, um dann mit dieser unsäglichen Ohnmacht konfrontiert zu werden, dass man nicht gewinnen und dem Schicksal für das Hundekind doch noch mehr Lebenszeit abtrotzen durfte ... weil es einfach nicht fair ist, wenn ein Leben schon so früh endet.


    Aber damit werden wir leben müssen.

    Luna, das klingt ja super!


    Ich bin sehr gespannt, wie Sam sich auf dem Hundeplatz macht und drücke ganz fest die Daumen, dass Du genau so begeistert von der Erfahrung im neuen Verein berichten wirst, wie Du von Deinem "Sam-Programm" erzählst.


    Ich richte mich gerade auch sehr an Deinen Zeilen auf, denn Deine Erfolge machen mir Mut, auch daran zu glauben, dass Chia mich heute nicht bis auf die Strümpfe blamiert, sondern mir wenigstens ein bisschen Gehorsam schenkt.


    Heute früh bin ich erst eine kleinere Runde mit beiden Mädels gelaufen (Diese drückende Wetter findet Benes Begeisterung nur bedingt und ich bin gerade ein bisschen vorsichtig und will nicht riskieren, dass sie Kreislaufprobleme bekommt) und habe dann noch mal alleine mit Chia eine größere Runde gedreht. Sie war einfach super! Ich baue ja unterwegs auch immer ein paar Gehorsamsübungen ein und mache ein bisschen UO mit ihr. Das Problem ist aber, dass sie sich sehr schnell ablenken lässt und dann ignoriert sie mich auch komplett. Heute habe ich immer wieder das Kommando "Schau!" eingebaut um ihren Blick auf mich zu richten und das klappte sogar, als der freche kleine schwarze Rehbock vor uns aus dem Gebüsch sprang.


    Aber Rehe und sonstiges Waldgetier sind halt nicht so spannend, wie andere Hunde und insofern werden wir Beide heute eine Premiere erleben und - wir denken jetzt positiv - danach auch beide unsere tollen Hunde feiern! :thumbup:

    Nachdem Phaja gestorben war, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Irgendwann stand fest, es soll wieder ein Welpe einziehen und ich hatte den ersten Termin mit Crazys Züchterin vereinbart.


    Plötzlich überkamen mich Zweifel und ich stand bei einer Freundin und sprach mit ihr darüber, den Termin abzusagen. Sie hatte mit mir fahren wollen. Es hatte kurz vorher etwas geregnet, die Sonne kam raus und plötzlich war da ein großer Regenbogen. Es hört sich vielleicht alben an, aber da wusste ich plötzlich, dass ich doch fahren sollte. Und habe es bis heute nicht bereut. Meistens jedenfalls nicht ^^

    ... wer weiß, wer Dir diesen Regenbogen als Zeichen schickte ...


    ... und ich schrieb es auch schon: Auch ich bereue nicht, mich für Lyssi entscheiden zu haben, denn das Glück, was sie uns mitbrachte, bereichert uns noch immer. Auch wenn es noch sehr weh tut, an sie zu denken und Erinnerungen zuzulassen.

    Danke Ihr Lieben ... diese Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas Neuem ist, ist der Strohhalm, an den ich mich klammere und der mir hilft, nicht zu verzweifeln.


    Gestern war ich wieder mit Bene beim Tierarzt zur Kontrolle der Wunde, die wirklich sehr gut verheilt ist und nun auch keinen Verband mehr braucht. Nur der Body soll noch drauf bleiben.


    Ich hatte ja nach Lyssis Tod auch beim Tierarzt angerufen und ein langes Gespräch geführt. Gestern haben wir uns dann noch mal unterhalten und sie vermutet auch, dass der Sekundentod durch eine Aortenstenose eintrat, denn alle Umstände ihres Sterbens sprechen dafür. Sie war aber auch sehr betroffen, tröstete mich dann aber, dass am Ende die Lebensqualität zählt und nicht die Lebensdauer - auch wenn es für den Menschen, der seinen toten Welpen betrauern muss, unfassbar schwer ist, damit umzugehen - aber auch sie sagte mir das, was Du Boss schreibst: Viele Hunde haben in 15 Jahren nicht so viel Liebe und Geborgenheit empfangen, wie Lyssi in 17 Wochen. Nie hat es ihr an etwas gefehlt und selbst wenn sie als Tierärztin mir hin und wieder sagte, dass ein so verwöhnter Hund natürlich eher mäkelig wird, weiß sie ja, dass wir immer nur das Beste für unsere Tiere wollen.


    Ich dachte dann an die letzte Nacht mit ihr, in der sie darauf bestand, auf meinem Kopfkissen zu schlafen. Micha meinte, dass es aber ja nicht zwingend bedeuten muss, dass wenn ich das Bett mit dem Hund teile, er die obere und ich lediglich die untere Hälfte bekomme und dass ich mir garantiert Rückenschmerzen einhandle, wenn ich Lyssi nicht ans Fußende schicke. Irgendwas in mir stäubte sich aber und ich sagte zu Micha, dass wenn sie sich auf meinem Kissen so wohlfühlt, ich gerne ein bisschen rutsche, denn so viel Platz brauchte sie ja nicht.


    Im Nachhinein bin ich froh, dass ich ihr diese letzte Nacht auf meinem Kopfkissen gönnte und damit ihr Glücks- und Wohlfühlfässchen noch ein bisschen mehr füllen durfte.


    ... wäre dieses Gefühl nicht gewesen, hätte ich sie vermutlich doch ans Fußende verfrachtet, aber ich bin froh, das nicht getan zu haben.

    Oh ja, da kann ich Alex nur zustimmen: Romeo wirkt schon sehr erwachsen und wenn er weiter auslegt, dann mutiert er noch zum Leonberger :D


    Aber Spaß beiseite. Ich denke zwar durchaus, dass die Gene bei der Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit eines Hundes eine große Rolle spielen, aber ob ein Hund motiviert ist, liegt auch daran, ob sein Mensch ihn motivieren kann. Romeo nimmt die Motivation mit Begeisterung an und insofern steht er einem LZ-Schäferhund auch in der Leistungsbereitschaft nicht nach.


    Dein Bericht liest sich wirklich wie eine Erfolgsgeschichte und ich freue mich für Dich, dass Romeo Dir so viel schenkt und genau dem entspricht, was Du Dir gewünscht hast.


    ... das mit der Zerstörungswut hat Chia aber auch ab und an. Gestern löcherte sie doch glatt einen Fuß von der Ente Flying George, den sie von @Azemba geschenkt bekam ... ich habe Flying George dann gerettet und ihr ein Stück Rinderkopfhaut mit Fell gegeben. Also Rind statt Ente :D

    Das war auch einer meiner Gedanken, denn viele meiner Kunden haben Hunde mit einer Allergie gegen Hefen. Wir hatten aber dann beim Tierarzt einen Abstrich genommen und es waren Staphylokokken, die wohl durch durch die Kratzer in die Haut gelangten, die durch das Stoppelfeldgerenne entstanden sind und zu einer bakteriellen Dermatose führten.


    Die Bierhefetabs bekam Lyssi dann ja auch weiter und die Dermatose verschwand auch.


    Aber auch wenn es für Lyssi nicht mehr wichtig ist, finde ich es dennoch wichtig, zu wissen, dass eben auch Pflanzen nicht nebenwirkungsfrei sind und Hefe durchaus Energiepotential hat - Danke also für Deine Gedanken.


    Es kann natürlich auch passieren, dass ein Hund eine Neigung zu einer Allergie hat, aber das bisschen Bierhefe im Trockenfutter nicht reicht, um Symptome entstehen zu lassen. Wenn man dann Tabletten füttert, reicht der Wirkstoff aber für eine Hautreaktion aus und stärkt quasi die Empfindlichkeit auf die Bierhefe, wodurch dann auch das Trockenfutter problematisch werden kann.


    Wenn Ero nach wie vor einen Rest von Hautausschlag hat, kann das also durchaus an der Bierhefe liegen, die im Futter vorhanden ist. Es ist natürlich immer unschön, wenn man das Futter wechseln muss, das der Hund gut vertragen hat, nur um zu testen, ob der Ausschlag mit einem anderen Futter weg geht. Aber noch schwieriger ist es vermutlich, Trockenfutter ohne Bierhefe zu finden ... ich hatte das Problem gerade bei einer Kundin, die jetzt Nassfutter gibt, weil quasi in jedem Trockenfutter, das ihr von der Zusammensetzung gefiel, Bierhefe enthalten war und der Hund die Alternativen nicht fressen mochte. Sie bekommt von uns aber natürlich Mischungen ohne Bierhefe.

    Lyssi würde dir bestimmt sagen:

    "Ich weiß, dass du mich ganz arg vermisst und ich wäre gerne länger bei dir geblieben, aber es gibt andere Hundekinder, die es so sehr verdient hätten, bei dir leben zu dürfen und für die wirst du genau so alles tun, was du für mich getan hast und ich könnte mir wohl keinen schöneren Ort für ein Hundekind vorstellen, als an meinem Platz, den ich bei dir bekommen habe und der nun aber leer ist. Mein Kauknochen soll nicht alleine bleiben müssen und mein Deckchen soll wieder geknuddelt werden."

    Ich danke Dir sehr für Deine Zeilen und Gedanken ... nur in einem bin ich fast sicher, dass Lyssi denken würde: "Wehe wenn jemand sich erdreistet, meinen Kauknochen weiter zu knabbern oder auf meinem neuen Deckchen zu kuscheln - das ist alles MEINS! und das bleibt unberührt, bis ich wieder da bin!!!"


    ... wobei ich auch nicht weiß, wie schnell bei uns wieder ein Welpe einziehen wird. Die Tür steht offen, aber ich suche nicht aktiv, sondern warte, bis ich sicher bin, dass ich die Seele in dem Plüschkörperkleid kenne und sie erwartet habe.


    Es führt bei manchen von Euch vermutlich zu Kopfschütteln, wenn ich zugebe, dass ich an die Tierkommunikation glaube. Es gibt natürlich jede Menge Möchtegerns in diesem Bereich, aber ich habe das Glück, gleich mehrere Kommunikatoren zu kennen und somit auch Aussagen vergleichen zu können.


    Vor ein paar Jahren rief mich eine dieser Bekannten an und meinte, dass sie mir von meinem Spanierpony ausrichten soll, dass er Hühner mag. Ich war total platt, weil ich nicht wusste, was er mir damit sagen will.


    Ein paar Tage später fiel es mir dann im Gespräch mit einer anderen Bekannten wieder ein, was Lilo wohl meinte, denn diese Frau hatte einen ganz jungen Spanier, der dazu neigte, alles, was er nicht kannte, ganz, ganz fürchterlich zu finden. Nun hat diese Frau auch Hühner, aber die waren während der akuten Vogelgrippephase eingeperrt und nachdem die Vogelgrippe überwunden war, durften die endlich wieder nach draußen und begegneten dann dem jungen Spanier, dem sie dann auch sehr suspekt waren. Während mir die Frau das am Telefon erzählte, überlegte ich, was wohl mein Lilo machen würde, wenn er Hühnern begegnet und ich war sicher, dass er sie auch erschreckend finden würde.


    Am Abend holte ich ihn von der Weide, putzte ihn und erzählte ihm wie immer alles mögliche und auch, dass Nadine angerufen hatte und ihr Pferd die Hühner schrecklich findet ... und das scheint ihn nachdenklich gestimmt zu haben, denn dass er mir ausrichten lässt, dass er Hühner mag, erstaunte mich sehr.


    Das Faszinierendste war dann aber, dass als unser Gockel Winnie einzog, der sonst doch eher ängstliche Lilo wirklich sehr interessiert war, den Hahn kennen zu lernen und freundlich an ihm schnupperte ... und selbst als Winnie mit den Flügeln schlug, hat das Lilo nicht irritiert ... warum auch, denn Lilo hatte ja dargelegt, dass er Hühner mag.


    Für mich war das mit Abstand die schrägste Geschichte, die im Zusammenhang mit der Tierkommunikation stand, aber ich hatte ja längst nicht mehr an mein "Geplapper" über Hühner gedacht und meine Tierkommunikationsbekannte wusste da erst recht nichts davon. Sie war ja selbst total erstaunt, dass sie von Lilo eine Nachricht bekam und er sie bat, mir auszurichten, dass er Hühner mag.


    ... mit meinem Leorüden Elvis bestand auch Kontakt nach seinem Tod und er dankte mir für die Blumen. Die Tierkommunikatorin war natürlich überzeugt, dass ich Rosen auf sein Grab gepflanzt hätte, denn sie sah wohl die Blütenblätter um Elvis herum verstreut liegen ... ich hatte aber gar keinen Rosenstock auf seinem Grab gepflanzt, sondern war mit einem Strauß Rosen den Weg gegangen, den wir immer zusammen gegangen sind und zupfte die Blütenblätter ab, um sie auf dem Weg zu verstreuen ... das hatte sie nicht wissen können, denn das wusste außer mir niemand.


    Natürlich gab es auch Tierkommunikationen, die wirklich nichtssagend und teilweise "räubergeschichtenmäßig" waren - nicht mit meinen Bekannten, aber mit Leuten, die mir anboten, meine Tiere zu befragen, weil sie hofften, dass ich sie weiter empfehle ... das konnte ich dann aber leider wirklich nicht tun.


    Aber wenn Informationen fließen, die niemand wissen konnte, glaube ich durchaus daran, dass Tiere einen Kommunikationskanal nutzen ... sowohl die Lebenden, als auch die Toten.


    Aber ob man diesen Kommunikationskanal zu seinem Tier nutzt oder nicht, muss auch jeder selbst entscheiden, denn natürlich kann man das auch für Spökenkiekerei halten ... mir hilft es aber, an die Unsterblichkeit der Seele zu glauben und eine Reinkarnation nicht für unwahrscheinlich zu halten.


    Wobei Lyssi in ihrem kurzen Leben schon nicht so gerne teilte und auch Maica erzählte mir, dass Lyssi schnell rausfand, wohin sie ihre Fleischstücke verschleppen muss, damit ihre Brüder sie ihr nicht wegnehmen konnten. Auch Spielzeug wurde gerne mal vergraben, wenn sie davon ausgehen musste, dass Chia auch Interesse daran bekunden könnte ... insofern weiß ich ganz sicher, dass sie darauf besteht, dass ihr Kauknochen und ihr Deckchen für sie aufbewahrt wird - wenn sie die Sachen schon nicht mehr vergraben kann, um sie für später zu bunkern.


    ... und Luna


    Ganz sicher ist in Sam eine Seele zu Dir zurück gekommen, die Du loslassen musstest und vermisst hast.


    Aber ich glaube auch, dass diejenigen, die hinter der Regenbogenbrücke warten, uns auch Freunde schicken, wenn sie merken, dass wir welche brauchen. Darum bin ich auch sicher, dass mein Scheckhengst Irco mir Lilo schickte und dem Spanier zuflüsterte: "Wenn Du jetzt genau hinkst, bekommst Du meinen irdischen Platz - also HINKE!" Und Lilo hinkte, wurde dann aus dem Sport ausgemustert und mir als Beistellpferd angeboten ... gehinkt hat er nach dem Einzug bei uns nie mehr ;)


    Ob Sam die Seele von Neo in sich trägt, ist schwer zu beurteilen, aber wenn nicht, dass hat Neo ganz sicher dafür gesorgt, dass Sam zu Dir kam.


    Übrigens sehe ich in Lilo auch so viele Ähnlichkeiten zu meinem Irco, obwohl Irco ein ganz anderer Typ Pferd war, als es Lilo ist. Aber als ich Lilo sah, war es mir, als ob ich ihn schon sehr lange kenne und ich hatte sofort Vertrauen zu ihm.


    Sicher können wir nur glauben, was uns wahrscheinlich scheint, aber vielleicht gibt es doch vieles, das wir als unwahrscheinlich bewerten und das uns trotzdem beeinflusst.

    Danke, Knight,


    "Wenn ein Welpe für Dich dabei ist wirst Du es definitiv merken." Ja, das denke ich auch.


    Und dass die Weissen etwas grösser sind als LZ DSH gefällt mir gerade gut ;)

    Bedenke dabei nur, dass es einen Grund gibt, warum man beim LZ-Schäferhund lieber im Rahmen des Standardmaßes bleibt, denn kleinere Hunde sind wendiger und oftmals auch sportlicher. Je größer der Hund ist, desto schwerer tut er sich im Sport.

    Knight

    Dass Hündinnen ruhiger sind als Rüden ist aber auch eine schwer haltbare These.


    Egal, ob Du eine Hündin oder einen Rüden hast - was den Trieb bestimmt, ist vor allem die Genetik. Gewiss kann auch ein LZ-Schäferhund mal nicht so viel Trieb haben oder ein HZ-Schäferhund ist ein enorm engagierter Sportler, aber das Geschlecht des Hundes bestimmt nicht seine Sportlichkeit ... wir hatten hier im Forum schon mal die Diskussion, ob sich Hündinnen schlechter für den sportlichen Einsatz eignen, weil es meistens Rüden sind, die man bei Wettbewerben sieht. Aber das liegt dann wohl eher daran, dass es in vielen Hundesportvereinen ein Tabu ist, mit einer läufigen Hündin zu trainieren und die Hündin auch beim Zuchteinsatz für den Sport ausfällt.


    Aber wenn ich meine HGH-Langhaarschäferhündin Chia mit meinem ehemaligen Rüden Joe vergleiche, dann war Joe deutlich ruhiger, stressresistenter und er hatte nicht annähernd soviel Trieb, wie Chia das hat.

    Bene und Chia hatten zu Beginn des Frühlings hin und wieder mal Zecken, aber ich hatte auch zu spät mit den Cistus-Gaben angefangen. Ab Mai fand ich dann auch nur noch ab und zu mal krabbelnde Zecken, die ich direkt nach dem Spaziergang mit der Zupfbürste aus den Fellen der Hunde gbürstet habe.


    Bene bekam aber auch noch 5 ml Schwarzkümmelöl täglich und zwei Teelöffel Bierhefe und das bekommt sie nach wie vor und sie ist tatsächlich komplett zeckenfrei.


    Bei Chia fand ich gestern eine Zecke, die sich schon festgesaugt hatte, aber bei ihr hatte ich die Cistus-Tabletten von Canina getestet und die halfen, sind aber vor ein paar Tagen ausgegangen und ich dachte, dass die Zeckenzeit jetzt zu Ende geht und ich auch kein Cistus mehr füttern muss. Wenn ich aber jetzt mit Cistus einsteige, dauert es auch wieder drei Wochen, bis die Wirkung spürbar wird und darum sprühe ich sie nun mit Ardap ein und sie bekommt wieder Schwarzkümmelöl und Bierhefe ins Futter.


    Lyssi bekam ja ein Spot on, als sie sich so juckte - das aber nichts bewirkte. Sie hatte auch immer mal wieder eine Zecke. Auch das Ardap war bei ihr nicht erfolgreich. Gut geholfen hat das Exner, aber damit riecht der Hund auch, wie Erbrochenes im warmen Auto <X


    Ich hatte mich nicht getraut, ihr schon Cistuskapseln und Schwarzkümmelöl zu geben, weil ich nicht sicher bin, ob die Wirkstoffe der Pflanzen nicht zuviel für einen Welpen sind und gab dann Bierhefetabletten. Aber wie ich schon schrieb: Bei ihr fühlten sich die Zecken von allen drei Hunden am wohlsten.

    Fiasko


    Danke - Du schreibst mir aus der Seele.


    Die Anthroposiphie ist mir sehr nahe und das nicht nur, weil wir in der Schweiz 15 Kilometer entfernt von Dornach lebten und eine Freundin in Dornach, mit Blick auf das Goetheanum wohnte - ich bin auch überzeugt, dass es die Gruppenseele gibt und Lyssi über Chia und Bene nach wie vor mit uns verbunden ist ... und die Beiden wissen, dass ihre kleine Freundin zu uns zurückkommen wird.


    Ich bin zwar nicht religiös, im Sinne einer bestimmten Religion, an die ich glaube, denn was der Mensch macht, kann leider nie vollkommen sein. Die Ideen von Rudolph Steiner kann ich aber sehr gut nachvollziehen und finde mich in ihnen auch meistens wieder und ich würde mich auch ohne bestimmte religiöse Richtung als einen sehr gläubigen Menschen bezeichnen ... und der Glaube an das große Ganze, das keine Fehler macht und überall einen Sinn hineinlegt, hilft mir, auch den Sinn darin zu suchen - und hoffentlich zu finden - dass Lyssi nur so kurz bei uns sein durfte.

    ich weiß nicht wie viel ein Hund in der Zeit zwischen 9. und 10. Monat zunehmen sollte, aber sicher mehr als 10g pro Tag?! Von den Wochen her wäre er zwischen dem 10. und 11. Monat (fast 43 Wochen), ich weiß gar nicht wie man das jetzt nun zählt? Nach Wochen? Nach Kalendermonaten?

    Also in DEM Alter zählt man eigentlich schon in Monaten ^^
    Bis zum 16. September ist es ja noch eine Woche, also hat er in 3 Wochen 200gr. zugenommen, das kann durchaus sein.

    Das Hauptwachstum ist abgeschlossen und das Gewicht kommt erfahrungsgemäß nun immer so ein bisschen "Schubweise". Es kann auch sein, dass er mal (fast) ganz stehen bleibt, das gleicht sich dann vielleicht ein paar Wochen später umso schneller wieder aus.

    Ero hat vom 9. bis zum 10. Monat 500gr zugenommen.

    Vom 14. bis zum 16. Monat (Achtung, 2 Monate!) aber wieder 2,1 kg. =O

    Was die Gewichtszunahme betrifft, kann ich Ruebchen bestätigen. Chia hatte beim letzten Tierarztbesuch 32,5 kg - bei dem davor 29 kg und dazwischen lagen drei Monate. Ich bin aber auch leider ziemlich sicher, dass sie nach der nächsten Läufigkeit, die ich im Oktober erwarte, das Gewicht wieder deutlich weniger wird, denn dann ist ihr Futter auch wieder genauso egal, wie es dem Brummi derzeit ist.


    Ich bin ja nun kein erklärter Freund des Kastrierens, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Brummi tatsächlich von dem Hormonschub, den er gerade erfährt, sehr aus der Bahn geworfen wurde und wenn er so sehr unter seinem Sexualtrieb leidet, wäre für mich vielleicht der Weg über eine chemische Kastration, also den Hormonchip, einen Versuch wert, um zu prüfen, ob sich sein Verhalten, sein Appetit und sein Wesen damit zum Positiven verändern.


    Wenn Du dann feststellst, dass es ihm (und Dir) damit besser geht, dann ist eine Kastration vermutlich sinnvoll und erleichtert Euch Beiden das Leben.


    Aber wenn sein Verhalten nicht zwingend hormongesteuert ist, würde eine Kastration vielleicht gar nicht viel ändern, außer, dass er quasi in seiner pubertären Phase stecken bleibt und unsicherer wird. Darum würde ich tatsächlich wirklich die chemische Kastration ausprobieren, bevor Du Dich zur endgültigen Entfernung beider Brummi-Hoden entschließt.


    Bene ist ja auch kastriert und ich wäre froh, wenn ich das hätte verhindern können, aber was ihre Mäkeligkeit beim Futter angeht, ist sie nicht verfressener, als andere Hunde ... nur dass sie von dem bisschen, was sie bekommt, auch noch zunimmt. Darum supplementiere ich bei ihr auch, denn sie würde vermutlich mit ihren Portiönchen nicht genügend Vitalstoffe aufnehmen.


    Bei Chia ist ihr Fressverhalten definitiv hormongesteuert. Sie frisst momentan wie ein Scheunendrescher und futtert sich damit die Reserve an, die sie dann verbraucht, wenn sie nach der Läufigkeit wieder von einem Rehhaxen pro Tag lebt (und von dem dann das Fleisch runterschält, um nur den Knochen zu zerkauen).


    Ich versuche sie homöopathisch ein bisschen zu beeinflussen, damit die Läufigkeit nicht wieder zu Depressionen bei ihr führt und bin gespannt, ob ich ihr damit helfen kann.


    Sie bekam auch längere Zeit die Rhodiola- und Ashwaganda-Kapseln und die taten ihr auch gut, aber wenn sie das Futter komplett verweigert, dann bekomme ich auch keine Kapseln mehr in sie rein - mit Zwang zwar schon, aber wenn der Hund dann schon unter die Eckbank flieht, wenn man um die Ecke kommt, ist das ein übles Gefühl. Die Globuli schiebe ich ihr einfach in die Backentasche und das nimmt sie mir nicht krumm.


    Du könntest es mit Agnus Castus als homöopathisches Mittel versuchen, den Brummi ein bisschen runterzufahren, aber ich schicke auch voraus, dass das bei meinem Leobub Müsli nicht ganz so erfolgreich war. Ich habe aber einige Kunden, die mit der Wirkung sehr zufrieden sind und berichten, dass ihr Rüde sich nicht mehr über jedes Hündinnenpipi aufregt und auch das Winseln vor der Tür unterlässt. Bei Müsli hatte ich aber auch die läufige Hündin im Haus und das war für ihn eine ziemliche Herausforderung, für die Agnus Castus dann einfach zu wenig effektiv war.


    Übrigens glaube ich auch nicht, dass irgendjemand hier Deine Beiträge als "Spam" betrachtet. Zum einen muss man es nicht lesen, wenn es einen nicht interessiert. Zum anderen ist es aber auch so - und das merke ich derzeit ganz deutlich - es hilft einem manchmal schon, die Gedanken zu formulieren, sie loszuwerden oder zu sortieren und daraus neue, gute Gedanken zu gewinnen. Wenn Du dann noch den einen oder anderen Tipp bekommst oder eine Anregung erfolgreich umsetzen kannst, dann war das jedes Wort wert, das Du geschrieben hast.


    ... und Du weißt, dass ich mich of genauso fühle, wenn Chia mal wieder "die Sau rauslässt" und mich sehr gut in Deine Gefühlswelt hineinversetzen kann, wenn sie mal wieder brummibedingt ein wenig aus den Fugen gerät. Manchmal - mir geht es zumindest so - ist es dann auch hilfreich zu wissen, dass man die Last nicht alleine trägt, sondern es Menschen gibt, die sie mittragen und sie kennen ... man fühlt sich dann weniger allein und hilflos, denn Hilfe gibt es immer und es soll ja bekanntlich keine Probleme geben, sondern nur Lösungswege ... man muss sie nur finden und ich bin sicher: Es wird uns irgendwann gelingen, sie zu finden!

    Auch ich möchte Dich hier herzlich willkommen heißen und Dir ganz viel Freude beim Austausch wünschen.


    Auf Deine Fragen zu antworten ist nicht so ganz leicht, denn auch wenn jede Variante des Schäferhundes von einem Standard "regiert" wird, nach dem sich die Zucht richtet, bestätigen Ausnahmen die Regel.


    Ich selbst hatte noch keinen Weißen und darum auch keine Erfahrungen, mit denen ich Dir bei Deinem Entscheid helfen kann, aber es gibt hier einige Mitglieder mit "Eisbären", die Deine Fragen beantworten können.


    Was ich aber feststelle, nachdem ich die Schäferhunde Nummer 6 und 7 habe, dass obwohl ich fast nur die Langstockhaarvariante bevorzugte, trotzdem kein Hund wie der andere war und ist.


    Zum einen spielt es eine Rolle, ob der Welpe aus der Hochzucht oder Leistungszucht kommt oder - wie meine Chia - aus einer Herdengebrauchshundezucht stammt, denn wenn Du sportlich unterwegs sein willst, brauchst Du einen Hund mit viel Trieb, während ein Hund mit viel Trieb Dich durchaus an Deine Grenzen bringen kann, wenn Du mit ihm einfach nur zusammen sein willst und es Dir reicht, wenn er Dich auf Spziergängen oder Wanderungen begleitet.


    Trotzdem ist es natürlich auch von der Basis abhängig, die Du Deinem Hund gibst, wie er sich entwickelt, denn wir wissen ja alle, dass das Problem meistens nicht an dem Ende der Leine hängt, an welcher der Karabiner angebracht ist ;)


    ... und ja, auch ich lebe damit, dass es Leute gibt, die vor mir flüchten, wenn ich mit meinen dunklen Langstockhaarmädels komme. Ein Weißer lädt eher dazu ein, ihn "mal streicheln" zu wollen, aber das heißt nicht, dass auch ein Weißer nicht zwingend mit jedem Fremden auf Kuschelkurs gehen möchte.


    Jeder Hund bringt Anlagen mit - die Frage ist, ob Du sie im positiven oder negativen Sinn förderst, sie Dich belasten oder Du sie dankend annehmen kannst.


    Zur Gesundheit der Linien und der unterschiedlichen Schäferhundvarianten wird es wirklich nur helfen, intensiv in den Linien zu recherchieren und geprüfte, gesunde Zuchthunde sind da sicher schon ein Stückchen Sicherheit, das man bekommen kann ... aber eben auch keine Garantie für ein langes, gesundes Hundeleben.


    Ich wünsche Dir, dass Du den Traumhund findest, der zu Dir passt und der Dich glücklich macht ... egal, ob er schwarz, grau, weiß, schwarz-braun oder gün-lila-kariert sein wird.

    Ich weiß nicht, woher ich die Kraft schöpfen sollte, wenn nicht aus Eurer Anteilnahme ...


    Pinguetta

    Liebe Claudia,

    Du hast mit Deinem wunderbaren Bild nicht nur mein Herz ganz tief berührt, sondern damit auch meine Zuversicht gestärkt, dass ich Lyssi nicht verlieren kann und wir uns wiederfinden werden ... dafür danke ich Dir von ganzem Herzen.


    Fiasko ... mir fällt es so schwer, Worte zu finden, um zum Ausdruck zu bringen, was ich beim Lesen Deiner Zeilen empfand. Man sagt, dass Gott einem Menschen immer nur so viel aufbürdet, wie er wirklich tragen kann und ich denke, Gott hat eine sehr hohe Meinung von Dir und Deiner Kraft, denn das, was er Dir an Trauer auf Deine Schultern legte, wiegt so unsagbar schwer ... ich wünsche Dir, dass Du mit Fiasko auch den September lieben lernen kannst und so viel Gutes zu Euch kommt, dass das Päckchen, das Du trägst, leicht wie eine Feder wird.


    Dimi27


    Ich schicke der kleinen Hündin Deiner Nachbarin all meine guten Gedanken, dass sie gut hinter der Regenbogenbrücke ankommt und Deiner Nachbarin wünsche ich ganz viel Kraft für die schwere Zeit.

    Man kann es kaum fassen, dass es doch mehr Hunde sind, die nicht erwachsen werden dürfen, als man das glauben will. Dass Herzfehler beim jungen Hund immer mal wieder vorkommen, wird einem erst bewusst, wenn man nachforscht und dann erfährt, dass man mit diesem furchtbaren Schock des Sekundentods beim Hund nicht alleine ist.

    Vielleicht muss ich sogar dankbar sein, dass Lyssi ein Klinikaufenthalt erspart blieb und die einfach tot umfallen durfte ... so war sie bis zum letzten Lebensmoment in ihrer vertrauten Umgebung und umgeben von Liebe.


    Luna

    Danke für Deine Anteilnahme und Deine Worte ... auch sie helfen mir, weil die Trauer, die man teilen darf, nicht mehr ganz so schwer wiegt.



    Was mir gerade aber sehr wichtig ist zu schreiben ist, dass wenn meine Zeilen so klingen, als hätte ich Lyssi mehr geliebt als Chia und Bene, das ein falscher Eindrück wäre. Es ist nur so, dass einem immer das am wichtigsten scheint, was gerade so sehr fehlt und vermisst wird.


    Hätte ich Chia oder Bene verloren, wäre das nicht weniger schmerzvoll gewesen.


    Im Grunde sind die Beiden sogar gerade jetzt so besonders wichtig, weil sie mich immer wieder ins Leben zurückziehen, wenn meine Gedanken im "Drüben" feststecken und die Trauer mich wieder zu übermannen droht.


    Gerade bei Chia habe ich momentan besonders intensiv das Gefühl, als wollte sie mir zeigen, dass wir Lyssi verloren haben, aber nicht uns - darum muss ich für sie da sein und darf mich nicht in dem Gedanken des Verlustes verlieren. Meine Tiere brauchen mich - die Lebenden wahrscheinlich mehr als die Toten. Das lindert nicht dem Schmerz und die Trauer, aber es hilft mir, nicht dem Drang zu folgen, mich weinend unter der Decke zu verkriechen und dafür bin ich meinen Tieren dankbar und ganz besonders Chia und Bene, die mich daran erinnern, dass ich nicht alles verloren habe, sondern sie nach wie vor da sind und von mir erwarten, dass ich für sie da bin.