Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Gestern kam die Ascot-Tasche an - Yeah! Ich habe sie natürlich in Schwarz-Pink bestellt 8o


    Wenn das Innenfutter zwei Abteile hätte, wäre sie perfekt, weil ich ja fürs Laufen mit allen drei Hunden zwei unterschiedliche Leckerchen mitnehme und immer auch das Döschen mit den Vitamintabs, die ich als Leckerchen verteile (sonst schmecken sie den Hunden nicht, aber draußen zur Belohnung werden sie gern genommen), aber für Lyssis Welpengruppe ist sie trotzdem ideal und im Grunde hätte ich zwei bestellen sollen, damit ich immer eine mit einer sauberen und trockenen Innentasche habe (meine andere hat ja noch ein Ersatzinnenfutter, das ich auswechseln kann) ... fürs Pony könnte ich die auch gut nutzen :/

    Aber Einschlafen ist auch nicht schlecht :D


    Ich habe übrigens das gleiche Problem mit dem BMW meines Mannes: Ich kann die Ausmaße des Autos einfach nicht einschätzen und fahre ihn ungern (nur wenn es nicht vermeidbar ist).


    Mit dem dritten Hund hatte ich dann aber das beste Argument für einen Zweitwagen, den ich dann nach meinem Gusto aussuchte: Überschaubare Ausmaße, nicht zu tief sitzen und wenig Schnickschnack im Auto (obwohl Micha gerade aufrüstet und Sachen einbaut, die ich nie benutzen werde). Ich fahre mein "dickes Dodo" sehr gerne und bin seit ich ihn habe, wieder viel mehr unterwegs.


    Vielleicht wäre das auch eine Überlegung für Dich? Der Zweitwagen, der zu Dir und Deinen Ansprüchen passt?


    Das Etablioeren vom "Fuß" bei Brummi klingt schon sehr gut und das Hochspringen ... ich habe ja quasi den Brummi als Brummiline in Chia und wenn die so richtig in Partystimmung ist, dringt man mit Kommandos auch nur schwer zu ihr durch. Ich habe noch die Hoffnung, dass wenn dann der Verstand endgültig die bunte Knete im Kopf verdrängt hat, auch mehr Ruhe in den Hund einzieht ... hoffen dürfen wir ja ;)

    ich danke Dir für Deine Worte, aber vermutlich bist Du die Taffere von uns Beiden, denn mein Weg war eher der Feige, der einer Konfrontation aus dem Weg gehen wollte.

    Dein Weg war vernünftiger und das ist auch gut so Verbena

    Chia dreht dann halt richtig auf, weil sie ihn bedrohlich findet und vielleicht auch, weil sie mich vor ihm schützen will, nachdem sie mich vermutlich auch für eine Pfeife hält, die nicht für Sicherheit sorgen kann.

    Schäferhunde sind Wach- und Schutzhunde und ich finde das vollkommen normal von Chia, dass sie so reagiert, wenn sich Dein Nachbar vor euch aufbaut und eine drohende Haltung und Stimme einnimmt.

    Im Schutzdienst zum Beispiel ist es genau das, was die Richter sehen wollen, dass sie verbellt und auf Dein Kommando z.B. bei Flucht, in den Ärmel beißt oder den SD-Helfer stellt. Du kannst Chia dafür loben, weil sie genau nach ihrer Rasse handelt und sich nicht hinlegt und wartet, was jetzt kommt. Sie ist und bleibt ein Deutscher Schäferhund und darauf kannst Du stolz sein. Dafür musst Du Dich weder schämen, noch der Nachbar sollte es ihr austreiben wollen. Er hat von dieser Rasse einfach keine Ahnung und vielleicht solltest Du ihn mal aufklären, mit wem er es hier überhaupt zu tun hat.

    Oh Luna Deine Worte tun mir so gut! Danke, Danke, Danke!


    Aber genau das ist wohl das Problem von vielen von uns: Wir haben kein Problem mit unseren Hunden, müssen uns aber rechtfertigen, weil sie rassetypisch reagieren und schämen uns dafür, weil wir ja nicht unangenehm auffallen wollen.


    Ich habe tatsächlich auch schon mal zu meinem Nachbarn gesagt, dass meine Hunde gar nicht unbedingt jeden Fremden schweifwedelnd begrüssen sollen und wenn er (mein Nachbar) eine drohende Haltung einnimmt, mein Hund eben entsprechend reagiert. Seine Antwort? "Die kennt mich doch! Ich bin doch nicht fremd!"


    Und @Azemba Das mit der Generation war eher auf die Wischfinger-Teenis gemünzt ... und Du bist ja auch kein LMAA-Vertreter, sondern ein höflicher und empathischer Mensch :*

    Verbena, Wow! genau so solltest Du das jetzt machen, und weil Du ja eine nette Nachbarin bist bittest Du ihn Dir doch einmal etwas aus seiner Jagdhundeausbildung zu berichten und vorzumachen!

    Ersteres überlege ich wirklich. Zweiteres ... eher nicht, denn so wie die Jagdhunde hier ausgebildet werden, würde ich vermutlich bei einer Beschreibung Schnappatmung bekommen und überlegen, wann die Tierschutzrelevanz beginnt.


    Als das Benchen bei uns einzog, suchte ich eine Hundeschule, um ein bisschen mit ihr zu trainieren. Ich schaute im Internet, was in unserer Nähe angeboten wird und entdeckte quasi in der Nachbarschaft einen Trainer.


    Meistens treffe ich meinen Nachbarn ja morgens und bei der Gelegenheit fragte ich ihn, ob er den Trainer kennt und da meinte er, dass der nur Jagdhundetraining anbietet, aber ich vermutlich dort nicht glücklich würde, weil die Hunde hart angefasst werden (Strom ist da ein normales Erziehungsmittel).


    Ich mag also lieber nicht hören, wie Jagdhunde ausgebildet werden ...

    Danke :*


    Deine Worte gingen mir gerade runter wie handwarmes Öl und fühlen sich einfach nur gut an.


    Ich bin gerade so beflügelt, dass ich am liebsten rübergehen und sagen würde: "Wenn Du mal, wie ich, 7 Schäferhunde gehabt hast, respektive noch immer drei davon hast, dann reden wir gerne über die Führung eines solchen. Wenn nicht, dann überlass mir die Erziehung meines Hundes, denn davon habe ich mehr Ahnung als Du!" WOW!!! Fühlt sich das gut an!!! :thumbup:

    Claudia ... Danke! :*


    Es ist schon ein bisschen leichter, mit einer bedrückenden Situation souverän umzugehen, wenn man weiß, dass jemand nachvollziehen kann, wie man sich fühlt und ein ähnliches Päckchen mit sich trägt.


    Vielleicht ist es unsere Generation. Vielleicht die gute Erziehung zur Rücksichtnahme. Vielleicht der Drang, immer sein Berstes zu geben und nie unangenehm aufzufallen. Irgendwas unterscheidet uns jedenfalls von den LMAA-Leuten, die über sowas drüberstehen können und den Nervensägen vielleicht noch den Stinkefinger zeigen.


    Was bei mir dazu kommt, ist die Tatsache, dass ich meinen Nachbarn grundsätzlich gerne mag und wir oft einer Meinung sind - wenn es nicht um die Hundeerziehung geht, denn da hält er mich für einen Vollversager, der dringend seine "fachkundige" Unterstützung braucht.


    ... und das setzt mich unter Druck, weil ich immer das Gefühl habe, dass ich ihm das Gegenteil beweisen muss.


    Dabei habe ich mit Bene doch bewiesen, dass ich mit meiner Art der Hundeerziehung durchaus Erfolg habe. Aber bei Bene ist es laut unserem Nachbarn ihr guter Charakter. Aber bei Lyssi ist es garantiert die böse Chia, die ihren Charakter verderben wird, weil Lyssi ja von Chia lernt ... könnte es aber nicht doch sein, dass Lyssi von Bene lernt? Oder hat Chia von Bene gelernt? Ja, das wäre schön gewesen, aber auf der anderen Seite habe ich nicht das Gefühl, dass sich Lyssi von Chia beeinflussen lässt. Eher ist es Lyssi, die zum Vorbild von Chia wird, weil sie mutiger und entspannter ist und sich nicht wuschig machen lässt.


    Vielleicht ist es aber auch nur die allgemeine Ansicht mancher Leute, dass man mit drei Hunden schon aus Prinzip überfordert sein muss ... allerdings fühle ich mich nicht überfordert, sondern eben nur dem Druck ausgesetzt, immer beweisen zu müssen, dass mein Nachbar mit seiner Meinung falsch liegt, denn ich bin ja überzeugt, dass Chia ein freundlicher und wunderbarer Hund ist, mit dem ich absolut keine gravierenden Probleme habe. Dass ein sehr motivierter Hund auch für andere Reize empfänglich ist oder schneller frustriert ist, wenn etwas nicht in seinem Sinn läuft, finde ich nicht unverständlich. Dass ich an mir arbeiten muss, um ihre Aufmerksamkeit zu behalten und nicht so schnell die Geduld verlieren darf, wenn sie in ihrem Bemühen, die Verantwortung zu übernehmen, einfach überfordert ist und schusselig wird, ist durchaus möglich.


    Ich kann Chias Wesen nicht verändern und das will ich auch nicht. Ich kann aber an mir arbeiten, um die Vorzüge ihres Wesens zu fördern und die Nachteile nicht mehr so schwer wiegen zu lassen - ich bin sicher, dass wir das schaffen!


    ... und Claudia, Du schaffst das auch!

    Elysia ist heute 15 Wochen alt, wiegt 12,8 kg und die Schulterhöhe habe ich mangels genügend Keksnachschub nicht so ganz genau ermitteln können. Aber die 45 cm, die ich gemessen habe, passen zu ihrem gleichmäßigen Wachstum von ca. 2 cm pro Woche.

    Liebe Luna


    ich danke Dir für Deine Worte, aber vermutlich bist Du die Taffere von uns Beiden, denn mein Weg war eher der Feige, der einer Konfrontation aus dem Weg gehen wollte.


    Der Verein ist sehr familiär strukturiert und ich möchte mit niemandem im Unfrieden leben, denn ich schätze genau diese Harmonie, die dort üblich ist.


    Also löste ich das Problem über Ignoranz, aber vielleicht hätte ich ehrlich sein sollen und mit der Trainerin sprechen.


    Ich dachte es beim Lesen der Zeilen, von Schafring, für die ich mich herzlichst bedanken möchte, denn sie haben bei mir zu einer wichtigen Erkenntnis geführt - die Frage nämlich, was ich will.


    Die Frage kann ich momentan noch nicht beantworten, weil ich nicht weiß, was Lyssi mir anbietet und ich möchte mich in der Beziehung nach dem Hund richten und ihn so fördern, wie es ihm Spaß macht.


    Aber ich weiß, dass ich mir keinen Weg verbauen möchte oder Umwege gehen will, um schlussendlich in die falsche Richtung unterwegs zu sein.


    Ich fand den Beginn der Stunde sehr gut, denn Sylvia fragte ja, was die Hunde können, um dann die Gruppen einzuteilen. Als sie "Herrn Großpudel Tony" fragte, sagte er, dass Tony Pfötchen geben kann. Sylvia sagte daraufhin. "Zirkus!" Er sagte: "Tony kann Bittebitte machen und sich auf die Hinterbeine stellen!" "Zirkus!" meinte Sylvia erneut und dann meinte sie, dass es erst einmal vier Kommandos gibt, die sitzen sollten: Platz, Sitz, Hier und Bleib" - wenn das sicher etabliert ist, dann kann man auch für eine Zirkusnummer trainieren, aber wenn der Hund auf der anderen Straßenseite ein Kaninchen sieht, nützt es nichts, wenn man "Gib Pfötchen" schreit. Was dann vor Sorgen und Leid schützt, ist ein sicherer Rückruf und dass der Hund das "HIER!" sicher befolgt.


    Das fand ich gut. Schließlich will ich mich auch auf meinen Hund verlassen können, um ihm jede Freiheit gewähren zu können, die sein und das Leben, respektive das Wohlbefinden anderer nicht gefährden.


    Nur bin ich gerade mit Chia gerade an einem Punkt, an dem ich weiß, dass ich an mir und mit ihr arbeiten muss.


    Sie ist ein genialer Hund und sie ist immer motiviert. Aber bei ihr stehen den Fortschritten ihre geringe Frustrationstoleranz und ihre Neigung zum ADHS im Weg. Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, ist sehr leicht. Sie zu behalten fast unmöglich. jeder Reiz wird wahrgenommen und lenkt sie ab. Das Problem bin ich. Ich vermittle ihr keine Sicherheit und darum glaubt sie, dass es in ihrer Verantwortung liegt, für Sicherheit zu sorgen. Damit ist sie aber total überfordert, denn ihr fehlt die Souveränität - mir übrigens auch.


    Aber heute Früh habe ich bewusst versucht, ihr Sicherheit zu geben und nicht ungeduldig zu werden, wenn nicht alles gleich klappt und sie unkonzentriert und schusselig ist. Das Ergebnis war zum Heulen schön: Chia entspannte sich und achtete viel mehr auf mich. Ich warf ihr Zergel - sie brachte es zu mir. Sonst rennt sie damit davon, verliert es unterwegs oder hört etwas im Wald und lässt das Spielzeug fallen und vergisst es dann.


    Heute nahm ich es immer wieder auf und spielte mit ihr. Sie fand das großartig. Vor allem aber hatte ich ganz viele Gründe, sie zu loben und zu belohnen, denn Lyssi ist ja eine kleine Elster, die klaut, was sie finden kann und dann das Diebesgut versteckt.


    Ideale Möglichkeiten bietet ihr derzeit ein Maisfeld, in das sie mit Bällchen oder Zergeln verschwindet, um ihr Spielzeug in Sicherheit zu bringen. Klar kommt sie, wenn ich "Hier!" rufe, aber das Spielzeug bleibt im Feld.


    Also schicke ich Chia los und die sucht das Spielzeug und bringt es mir ... und ist stolz wie Bolle ... und ich auch.


    Das Problem ist aber wohl, dass ich mich auch selbst unter Druck setze und den Hund damit natürlich auch. Ich denke immer, dass ich mich beweisen muss und auch, dass sie nicht der Hund ist, den mein Nachbar aus ihr zu machen versucht.


    Das belastet mich momentan wirklich, obwohl ich drüberstehen müsste, denn ich halte meinen Nachbarn weder für einen guten Hundeführer, noch für jemanden, der das Talent zum Hundeversteher hat. Sein eigener Hund hatte zwar die jagdlichen Prüfungen mit Bravour bestanden, aber konnte weder von der Leine gelassen werden, noch an selbiger laufen, ohne zu ziehen, als ginge es darum, Findlinge zu bewegen. Dafür gab es ständig die Leine auf den Rücken geklatscht, was natürlich zu keinem Erfolg führte.


    Aber sein Hund - seine Erziehung.


    Nur glaubt er, dass er meine Chia in einer Woche "kuriert" hätte - was heißt, dass er der Meinung ist, dass sie gefährlich ist, irgendwann mal jemanden beissen wird und ich sie sowieso nicht im Griff habe, weil ich sie in spätestens einem Jahr sowieso nicht mehr halten kann (wahrscheinlich glaubt er, dass sie ein verkappter Leonberger ist und irgendwann mal 80 kg wiegt).


    Dabei ist Chia der freundlichste, netteste und duldsamste Hund, den ich kenne. Dass sie den Nachbarn anbellt liegt daran, dass er sich vor ihr aufbaut und dann sie dann anherrscht: "Was ist los? Hä? Was ist los?"


    Chia dreht dann halt richtig auf, weil sie ihn bedrohlich findet und vielleicht auch, weil sie mich vor ihm schützen will, nachdem sie mich vermutlich auch für eine Pfeife hält, die nicht für Sicherheit sorgen kann.


    Gestern Abend waren wir mit Natalia und ihrem Berner Sennenhund Fredy zur Abendrunde verabredet und Chia hat auch kurz gebellt, als sie Fredy sah, aber Natalia hat sie begrüsst und Chia entspannte sich sofort - was mir zeigt, dass sie auf mich reagiert, denn von Natalia fühle ich mich nicht unter Druck gesetzt, beweisen zu müssen, dass Chia freundlich und nicht gefährlich ist und schon ist Chia unaufgeregt. Wir hatten einen wunderschönen Spaziergang zusammen und Natalia konnte nicht verstehen, wie man Chia als gefährlich bezeichnen kann. Klar, Chia bellt, wenn sie sich freut. Sie bellt, wenn sie sich bedroht fühlt. Sie bellt, wenn sie frustriert ist, weil sie irgendwas nicht darf, was sie gerne tun dürfen würde. Aber sie entspannt sich auch wieder, wenn sich die Situation entspannt.


    Ich kann Chia jede Leckerei aus der Schnauze nehmen. Sie liebt es neuerdings, gebürstet zu werden und akzeptiert klaglos, wenn es mal ziept (Bene wird dann knäterig und wehrig). Im Grunde ist sie sogar eher devot und will gar nicht renitent sein.


    Im Moment überlege ich, ob ich einfach mal im Verein frage, ob ich doch mal außerhalb meiner Welpengruppenzeit mit Chia in die Junghundegruppe darf. Ich bin sicher, dass Chia lernen kann, Frust auszuhalten und ich lernen kann, mich für sie so interessant zu machen, dass sie sich auf mich konzentriert und sich nicht durch jeden Reiz ablenken lässt ... ich glaube so sehr an sie, dass es mir wirklich weh tut, wenn jemand meinen Hund so grundsätzlich falsch einschätzt und mich auffordert, mal durchzugreifen und härter zu ihr zu sein ... mein Sensibelchen würde dann vielleicht wirklich aggressiv, wenn man sie so herausfordert.


    Wenn ich sie mit Lyssi vergleiche, dann ist eher Lyssi meine kleine Renitenznudel, die dampframmenmäßig unterwegs ist und mir gestern den Zeigefinger tackerte. Gut - das war meine eigene Schuld. Der getrocknete Hähnchenstreifen war zu lang und stellte sich in ihrem Gaumen quer. Bei Chia passiert das auch öfter mal und dann greife ich halt in ihre Schnauze und klaube den verkanteten Keks wieder aus den Zähnen. Aber Chia ist dankbar, dass ihr geholfen wird und wehrt sich nicht - niemals, nicht mal versehentlich, würden meine Finger zwischen ihre Zähne geraten.


    Aber Lyssi ist eben nicht Chia. Als ich in ihr Schnäzchen griff, dachte sie wohl, dass ich ihr den Keks klauen will und klappte die Zähne aufeinander ... und die Reißzähne bohrten ihre Spitzen in meinen Zeigefinger.


    Dabei ist es nicht so, dass ich ihr nichts wegnehmen kann, aber vermutlich störte sie der verkantete Hühnerbruststreifen weniger, als meine Finger in ihrem Fang und so biss sie eben die Zähne zusammen.


    Im Gegensatz zur übervorsichtigen Chia, die gar nicht dazu neigt, Risiken einzugehen, ist Lyssi eine Ramboline mit einem Selbstbewusstsein, das bis kurz vor dem Platzen aufgeblasen ist. Angst kennt sie keine und sie scheint ihren Mut mit Chia zu teilen, denn wenn Lyssi vor geht, traut sich Chia, auch hinterher zu laufen.


    Chia waren unsere Pferde immer sehr suspekt und sie hält lieber Abstand zu ihnen und betrat den Stutenstall bislang nur, wenn die Pferde nicht in den Boxen standen.


    Lyssi hingegen ist es egal, ob die Bewohner des Stalls zuhause sind oder nicht. Sie findet den Strohballen super, weil man sich darin herrlich wälzen kann und daran ändern auch die Pferdedamen nichts. Also spaziert sie in den Stall, wann immer ihr nach einem Strohbad ist und Chia überwindet ihre Furcht und spaziert hinterher.


    Wahrscheinlich denkt sich Lyssi: Momentan seid ihr noch größer als ich. Aber vergesst nicht: Ich wachse noch - ihr nicht!"


    Ich könnte nicht entscheiden, ob ich Chias Sensibilität oder Lyssis Mut besser finde, denn jede ist auf ihre Art richtig und tief in meinem Herzen.


    Bene ergänzt das Trio auch perfekt. Sie ist der Buddhist, die Gelassenheit im Hundekörper und mein Fels in der Brandung.


    Dafür ist sie aber auch manchmal stur wie ein Ochse und als Autorität sieht sie mich auch ganz sicher nicht.


    Gestern zog sie mich mal wieder mit Schwung in den Behandlungsraum der Tierarztpraxis, dass ich quasi wie das Fähnlein im Wind hinterher flog. Die Tierärztin freute das, denn sie meinte: "Da hat eine aber richtig Spaß und ist super gut drauf!"


    Ich freue mich darüber auch sehr, aber heute früh weigerte sich Bene, mit mir umzukehren, als wir am Waldrand angekommen waren - sie wollte mal wieder richtig Gassi gehen! Ich bin dann weich geworden und habe die Runde etwas vergrößert. Nur als Bene dann auf die ganz große Runde abbog, habe ich sie überzeugen müssen, dass man nicht immer alles übertreiben muss.


    Aber sie durfte gestern Abend ja schon nicht mit und Fredy erst begrüssen, als wir wieder zuhause waren ... und dann schmissen sich alle vier Hunde vor lauter Freude in die Kletten. Ich habe fast eine Stunde die Hunde gekämmt, um die Böbbels wieder aus den Haaren zu entfernen.


    Bene fand das doof - sie wollte pünktlich ihr Abendessen haben. Chia fands super, denn ihr ist es egal, wann es Essen gibt und Kämmen heißt für sie auch Kuscheln. Lyssi war vom Abenteuerspaziergang mit Fredy müde und schlief beim Kämmen ein. Zum Essen musste ich sie wecken.


    Wobei mir gerade einfällt, dass das Tony-Frauchen mit auf dem Hundeplatz doch allen Ernstes fragte, was sich denn in Lyssi für Rassen vereint haben. Als ich ihr sagte, dass sie da nur eine Rasse vereint hat und sie ein Langhaarschäferhund ist, schaute sie mich sehr zweifelnd an ... naja, unsere Tochter meinte neulich auch, dass aus Lyssi auch ein Waschbär werden könnte.


    Dafür wurde Lyssi aber von den Schäferhundkennern mit den Worten begrüsst: "Lyssi, was bist Du in einer Woche groß geworden!" und zu mir: "Bist Du sicher, dass die im Maß bleibt?"


    Nun - ich hoffe es, denn wenn ich einen Leonberger gewollt hätte, dann hätte ich vielleicht doch meinen Mann bekniet, noch einmal ja zu sagen. Aber Lyssi soll weder zu groß, noch zu dick werden und ich glaube, dass sie die 62 cm nicht überschreiten wird.


    Heute ist sie 15 Wochen alt und wiegt 12,8 kg. Mit dem Messen ist das immer ein wenig schwierig, weil sie den Keks schneller aufgefuttert hat, als ich den Bleistiftstrich machen kann. Aber die von mir ermittelten 45 cm Widerristhöhe müssten zu ihrem ziemlich gleichmäßigen Wachstum passen.


    Fotos reiche ich dann nach, denn heute Früh war es so neblig und trüb, dass ich die Hunde durch den milchig-weißen Schleier kaum sehen konnte :D

    Das klingt super! Im Prinzip ist das fast das Gleiche, wie meine Leckerchentasche mit dem Microfasertuch - nur ohne das Tuch, aber für die Welpengruppe habe ich die Rinti Kasewürfel und da brauche ich kein Tuch. Aber jetzt muss ich nicht ständig umräumen, sondern kann fürs Training im Verein die Ascot-Tasche nehmen und fürs Gassigehen die, die ich schon habe (die Bällchen sind halt auch immer angesabbert und da nutze ich das Tuch sehr gerne).


    Von Ascot habe ich auch meine Target-Sticks und die sind wirklich super und funktionieren bestens. Ich hatte früher mal so einen Target von Trixie und das Bällchen war so miniklein, dass meine Leos es komplett übersehen haben und ich endlos viele Lagen gelbes Panzerband drum wickeln musste, um es größer wirken zu lassen. :D

    hat doch auch niemand gesagt Azemba. Jeder wie er es mag. Ich füttere meinen Hund nicht aus dem Mund beispielsweise. Wobei ich auch nicht den Sinn darin sehe das zu Tun.

    Holger, damit Dein Hund Dich anschaut - also direkt ins Gesicht schaut und Augenkontakt hergestellt wird.


    Aber bei der Taktik müsste ich entweder vegane Leckerchen nehmen (das tue ich den Hunden nicht an) oder ich müsste mich an den Geschmack von totem Tier gewöhnen (und das möchte ich nicht).


    @Azemba Hat Deine Tasche einen Gürtel zum Umschnallen oder einen Clip zum Anhängen?


    Sie gefällt mir sehr gut!