Vielleicht gibt es heute auch mehr Möglichkeiten zur Diagnose und so werden Krankheiten manchmal schon entdeckt, bevor man sie unter Alterserscheinungen ablegt.
Aber ich merke auch an mir selbst, dass ich genauer hinschaue, als ich das früher tat - nicht zwingend beim Kauf des Welpen, sondern eher bei dem, was vielleicht ein bisschen außerhalb der Norm sein könnte und so bin ich auch schneller beim Tierarzt, als ich das noch vor 30 Jahren gewesen wäre ... da wäre mir auch nicht eingefallen, regelmäßig Blutproben untersuchen zu lassen und mit Flohmitteln, Wurmkuren, Zeckenhalsbändern war ich vermutlich vor 30 Jahren auch noch uninformierter und weniger kritisch.
Fütterung kann heute auch zu einer Religion werden ... und auch da hätte ich vor 30 Jahren noch ohne schlechtes Gewissen aus Sack und Dose gefüttert und mich nicht stundenlang mit einer Zutatenliste beschäftigt.
Meine Mutter sagte vor ein paar Tagen noch zu mir, als ich ihr sagte, dass ich mit Elysia noch nicht so weit laufe und sie nur zu kurzen Spaziergängen mitnehme, dass sie sich darüber früher nie Gedanken gemacht hat und ihre Welpen von Anfang an locker ein Stündchen mitgelaufen sind.
Sie meinte aber auch, dass unsere Familienhunde vielleicht auch noch älter geworden wären, wenn man sie mit dem heutigen Wissen gefüttert und aufgezogen hätte.
Wir werden das zwar nie wissen, aber ich glaube schon, dass vieles genetisch bedingt ist (DM ganz sicher), aber die Aufzucht auch eine Rolle mitspielt, ob ein Hund irgendwann Gelenksprobleme bekommt oder trotz eines HD-Befundes sogar lahmfrei alt wird.