Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    @Azemba ich stimme dir in großen Teilen zu, aber das sehe/handhabe ich genau anders herum:

    Der Faktor Zeit ist meiner Meinung nach der Schlüssel, nicht der Faktor Aufwand oder der Faktor Rumtricksen - auch wenn das sicherlich einen positiven Beitrag zur Korrektur unerwünschten Verhaltens beitragen kann.

    Für mich ist der Faktor "Aufwand", ich nenne es lieber "Investition" der Schlüssel, und die Zeit das unterstützende Element, bzw. das, was dem ganzen dann noch den letzten Schliff verleiht.


    Um beim Beispiel Freifolge zu bleiben:

    Ich investiere von Anfang an sehr viel in diese Übung, der Hund kann sie, aber die Umwelt lenkt ihn nich stark ab, weshalb die Übung manchmal nur so semi-gut funktioniert.

    Nun zieht die Zeit ins Land, und der Hund verliert das Interesse an diversen Umweltreizen, und kann dann die schon vor langer Zeit gelernte Freifolge in Perfektion zeigen, da die Zeit ihr übriges getan hat.

    Umgekehrt: investiere ich anfangs fast nichts, trainiere nur sporadisch oder nicht so konsequent, weil der Hund eh noch so abgelenkt von den Umweltreizen ist, dann wird die Zeit zwar gensuso für mich arbeiten, aber bloß weil der Hund die Umwelt nun gelassener wahrnimmt, wird er keine perfekte Freifolge laufen können.

    D.h. ich muss dann erst anfangen dem Hund die Freifolge zu erklären.

    Klappt natürlich sicher auch, aber im Endeffekt dauert das dann länger.

    Dabei geht es mir jetzt nicht darum, dass ein Hund schon mit 15m. die BH und mit 18m. direkt die IGP1 laufen muss. Aber er sollte mit 3 - 4 Jahren schon die 3 machen, damit sich für den Sport seine körperlich besten Jahre auch optimal nutzen lassen. Wenn der Hund erst mit 6 an dem Punkt ist, wird man sportlich nichtmehr viel reißen können, da die meisten Hunde mit 7 - 8 schonwieder in Sportpension gehen.

    Das sind so meine Gedankengänge... aber für den Alltag oder Sport auf OG Niveau ist das natürlich völlig wumpe.

    Eine Kleinigkeit noch: ich nutze für solche elementaren Übungen wie das Fußlaufen gerne die Prägephasen beim Welpen/Junghund und die sind dann Wenn man es nach Methode 2 macht, natürlich rum.


    Aber wir sind uns einig, dass die Suppe gut wird, wenn man beides in einen Topf packt. Welches man nun zuerst in den Topf wirft dürfte wahrscheinlich egal sein, die Suppe schmeckt am Ende gleich gut. ^^

    Ruebchen evtl. könntest du ja erklären um was es sich handelt bei eurer Sport Freilauf Übung.

    Habe jetzt irgendwas gegoogelt, kenne weder Hund noch HF.

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    Ab 00:25
    Man achte auch auf Wendungen und Tempowechsel. Also wer so durch die Innenstadt läuft mit seinem Hund, und das über die gesamte Dauer eines Spazierganges ... 8o :S


    Hmm, also abgesehen vom ThreadTITEL steht im ersten Absatz im Eingangspost, dass es sich um Verhalten am Hundeplatz handelt.

    Und auf dem Hundeplatz gibts keinen Grundgehorsam? Was außerhalb vom Hundeplatz funktioniert sollte doch auch auf dem Platz funktionieren, oder? Was man andersherum ja nun nicht immer behaupte kann.

    Natürlich gibt es den da, aber Hunde funktionieren nicht immer und überall gleich. Andere Stimmung, andere Umgebung, da kann es schonmal sein, dass der Hund an eine Ort ein Verhalten zeigt, das er sonst nicht zeigt.
    Ich würde mir nicht anmaßen nette zu unterstellen, dass es Lexy ganz Grundsätzlich am Grundgehorsam fehlt.


    Viel wichtiger ist doch erst einmal das es funktioniert.

    Mag sein, dass das für dich funktioniert, aber du willst ja auch keine Prüfung laufen und hast dementsprechend nicht dieselben Ansprüche wie ein Sportler. Für nette's Zwecke, nämlich die Prüfungsvorbereitung, wird es also vermutlich so nicht ganz klappen.

    HSH Von Benehmen habe ich nicht gesprochen... die werden sich wohl gut benehmen, sonst könntest du sie ja nicht ohne Leine überall rumlaufen lassen. Aber du schreibst doch hier im Forum selbst immer, dass du sowas (Hundeplatz, Unterordnung) nicht brauchst, und dass du zufrieden bist wenn deine Hunde einfach ohne Leine mitlaufen. Das hat aber halt nichts mit einer sportlichen Freifolge zu tun.

    Sonst könnten meine Hunde ja nicht komplett in Freifolge mit mir unterwegs sein.

    Und diesen Satz fand' ich deshalb auch amüsant, denn beispielsweise meine sportlich recht gut ausgebildeten Hunde könnten definitiv NICHT "komplett in Freifolge mit mir (im Alltag) unterwegs sein".
    Also entweder machen alle Hundesportler gewaltig was falsch, oder deine Freifolge ist halt doch nicht so ganz das, was man sich von einer Freifolge im Zusammenhang mit einer (BH-)Prüfung erwarten würde. ;)


    PS: Es ging im Eingangspost darum das der eigene Hund nicht bei Hundesichtung stiften geht. Und um das zu üben brauche ich keinen Hundeplatz

    Hmm, also abgesehen vom ThreadTITEL steht im ersten Absatz im Eingangspost, dass es sich um Verhalten am Hundeplatz handelt.
    Ich würde da jetzt nicht unbedingt sofort rauslesen, dass der Hund grundsätzlich zu jedem fremden Hund hinstürmt den er sieht.

    Zitat

    kennt das jemand, dass der Hund in der Freifolge auf dem Hundeplatz zu den anderen anwesenden Hund hinstürmt?

    Für mich ist völlig klar, dass sich das Problem hier auf Hundesport/Hundeplatz/BH Prüfung bezieht.

    Zitat


    Für die Prüfung wäre das ja richtig blöd, wenn ich das nicht unterbinden kann.

    2 Gründe:
    1: Eine bestimmte Provokation ist nicht wiederholbar, da der Spaziergänger wohl eher nicht 5x genau gleich an einem vorbeiläuft, wenn man es grade braucht, und
    2: Hinz und Kunz haben ihre dahergelaufenen Hunde oft nicht im Griff, bzw. können diese nicht bei sich behalten, und machen einem schnell mal das ganze Training zunichte.

    Es geht doch darum das der Hund auch unter unvorhergesehenen Ablenkungen von anderen Hunden "funktioniert", oder? Wie kann man sich dann sein Training kaputtmachen, wenn Andere ihre Hunde nicht im Griff haben?

    Keiner hat von einer unvorhergesehenen Ablenkung gesprochen. Es ist klar was für mögliche Ablenkungen auf einen zukommen, wenn man eine BH Prüfung startet. Und inwiefern ein fremder Hund das Training crashen könnte? Eventuell, indem er lauthals kläffend in deinen gerade toll und konzentriert Fußlaufenden Hund hineinbrettert?
    Dieser sich erschreckt und (verständlicherweise) aus seiner Rolle fällt, und dann wahrscheinlich auch davon rennt/mit dem anderen Hund gemeinsam rumrennt (das ist ja die bekannte Problematik unsres Beispielhundes).


    Naja, ich kann dir nur sagen das es gut funktioniert. Sonst könnten meine Hunde ja nicht komplett in Freifolge mit mir unterwegs sein. Denn einen Hundeplatz oder eine Hundeschule haben sie nie von innen gesehen. ;)

    Bei allem Respekt, aber das was du unter einer Freifolge verstehst ist wohl nicht das, was für eine gute BH oder gar eine IGP Prüfung benötigt wird.

    Im 50cm Umkreis wie ein Schluck Wasser mit Frauchen/Herrchen ohne Leine mitschlurfen und dabei bloß keine anderen Hunde ansehen, ist keine Freifolge im sportlichen Sinne (um die es hier laut dem Threadtitel ja geht).

    ich darf den platz ja ohne übungsleiter nicht betreten

    Ok, das ist ja echt schei***. X/
    Warum das denn?


    also bleibt nur mich mit jemand anderem irgendwo draussen auf ner wiese zu treffen und das war bisher nicht wirklich möglich da kein trainingspartner vorhanden :-/

    Warum muß es ein Trainingspartner sein um Hundebegegnungen (etwas anderes ist es ja im Prinzip nicht) zu üben? Da reicht im Grunde doch jeder "dahergelaufene" Hund. Und es ist sogar besser nicht immer mit denselben Hunden zu üben. Einfach den Hund schnappen, und dahin gehen wo man viele verschiedene Hunde trifft und dann üben was man üben will.

    2 Gründe:
    1: Eine bestimmte Provokation ist nicht wiederholbar, da der Spaziergänger wohl eher nicht 5x genau gleich an einem vorbeiläuft, wenn man es grade braucht, und
    2: Hinz und Kunz haben ihre dahergelaufenen Hunde oft nicht im Griff, bzw. können diese nicht bei sich behalten, und machen einem schnell mal das ganze Training zunichte.

    Aber wie überzeugt man seinen Hund konkret davon, dass das Arbeiten mit Herrchen viel toller ist als das Katzenjagen oder zu anderen Hunden zu zerren?

    Das ist doch die Million Euro Frage. Wenn es dafür Schema F gäbe, hätten die Hundeschulen/Vereine nix zu tun, und jeder Hundesportler würde (überspitzt ausgedrückt) WM laufen...


    Der im grünen Buch beschriebene Weg ist sicher nicht der einzige, aber schon ziemlich gut und vorallem flexibel auf sehr viele Hundeytpen anwendbar.

    Aber da muss man sich halt auch dran halten und das minimum 1 Jahr genau so durchziehen.

    Das fängt dann schon bei so Kleinigkeiten an wie "muss es denn wirklich sein, dass der Hund JEDE Mahlzeit immer mit überwältigendem Lobgesang aus der Hand bekommt?" - ja, es muss sein. Außer man ist bereit später evt. eben solche Abstriche zu machen :S


    Und natürlich kann man nicht abstreiten, dass solche Dinge mit Welpen viel leichter umzusetzen sind... aber nur als Beispiel: mit unserem Labbi der mittlerweile ja die IGP3 hat, habe ich auch erst angefangen als er über 1 Jahr alt war. Davor konnte der nur Sitz und komm. Ist auch beim Gassi zu jedem Hund auf teilweise 30, 50m Entfernung abgehauen zum "Hallo sagen". =O


    Meine Hunde haben im gesamten Aufbau grundsätzlich keine Leine dran, denn dafür habe ich einfach zu wenig Hände :D

    Wir trainieren immer alleine am Platz, bis ich das Gefühl habe, der Hund ist so sicher in dem was er tut, dass er die Ablenkung nicht spannender findet als die Arbeit, und nicht abdampft. Da ist er dann aber sicher schon 10 - 12 Monate alt. Dann gehen wir erstmal mit großer Distanz zu einem anderen Hund auf den Platz dazu, und dann wird im laufe der Monate der Abstand immer weiter verringert.

    Es ist mir noch NIE passiert, dass mir ein Hund aus der Arbeit raus(!) zu nem' anderen hin abgehauen ist. Wenn, dann nach der Bestätigung, dass er mit dem gerade bekommenen Ball einen Abstecher macht, aber in dem Alter wo die Möglichkeit besteht, dass sowas passiert, sitzt der Rückruf i.d.R. schon so gut, dass ich den Hund auf dem Weg dahin zurück pfeifen kann.


    Ich finde es schon sehr wichtig, dass der Hund damit nie Erfolg hat und lustig bei den anderen Hunden stiften geht.

    Wenn er das ein paar Mal gemacht hat, wird es immer in seinem Kopf herumschwirren.

    Aber ich finde es halt auch wichtig, dass man das nicht einfach nur mit mechanischen Mitteln verhindert, denn wenn die dann wegfallen, checkt der Hund das natürlich sofort und die Gefahr, dass er das dann direkt ausnutzt ist groß.

    mit leine funktioniert das soweit nämlich ganz gut, aber ohne merkt sie sofort das ich keinen einfluss mehr habe

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass das schon der Fehler ist.


    Das gibt mir so beim lesen das Gefühl, dass Lexy (und viele andere Hunde auch) eigentlich garkeinen Bock auf die Arbeit haben, und jede kleine Gelegenheit nutzen, sich dieser zu entziehen.


    Ich denke, das Ziel sollte nicht sein, ein unterwünschtes Verhalten (in dem Fall das abdampfen zu anderen Hunden) erfolgreich zu unterbinden (auch eine Leine ist ja Druck, bzw. Zwang im weitesten Sinne), sondern dass der Hund von sich aus garkein Interesse mehr daran hat, das von uns unerwünschte Verhalten (abdampfen) zu zeigen.


    Statt zu überlegen, wie ich einen Hund mit dünnen und leichten Schnüren austricksen kann, würde ich mir eher überlegen, wie ich das Training und den Alltag gestalten kann, sodass er die Arbeit selbst von sich aus als lohnenswert (lohnenswerter als stiften gehen) empfindet.


    Das ist zwar weitaus kniffliger als ersteres, aber zu 1000% auch nachhaltiger. :)

    Micha369 Nein.


    Es sind 50 Schritte, nicht 50 m :)


    Du läufst also 50 Schritte, Kehrt, Laufschritt, langsamer Schritt, normaler Schritt, Rechtswendung, Rechtswendung, Kehrt, Halt, normaler Schritt, Linkswendung, Gruppe, Halt, zurück zum ausgangspunkt.


    Das alles ohne Leine und dann kommt direkt die Übung Sitz.

    Deine Anmeldung passt so.


    Ablauf:

    1. Anmeldung

    2. Laufschema wie bei der BH allerdings ohne Leine und mit Schuss

    3. Übung Sitz aus der Bewegung

    4. Übung Platz aus der Bewegung (normalschritt) mit heranrufen (Vorsitz - Umwechseln)

    5. Bringen auf Ebener Erde 650gr

    6. Bringen über 1m Hürde 650 gr

    7. Sprung über 1,80m Kletterwand (absitzen, auf die andere Seite gehen, Kommando HOPP, Vorsitz, Umwechseln)

    8. Vorraussenden mit hinlegen

    9. Ablage unter Ablenkung (kann auch Übung 1 sein, wenn der Partner zuerst läuft)

    10. Abmeldung

    Verbena da bin ich tatsächlich nicht so süchtig danach.


    Also jeder Welpe bekommt SEIN Welpenhalsband zum Einzug. Aber sonst... wir haben alles in doppelter und dreifacher Ausführung, das Reicht mir ^^

    Ich werde aber jetzt doch mal aussortieren, was hier übrig ist, denn sonst brauche ich irgendwann auch so einen Raum wie Ruebchen , in dem nur Hundezubehör untergebracht ist und solange mein Auto noch draussen parkt, sollte eher das einen Carport bekommen und ich das nicht benötigte Hundezubehör aussortieren und ein neues Zuhause dafür suchen ;)

    Na, nichts aussortieren oder weggeben!

    Was man hat, hat man, und der nächste Hunde/Welpe kommt bestimmt! :D 8o