Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Öhm ja, räusper räusper, tatsächlich hat Alma dieses Thema in der Grundausbildung übersprungen :saint: :saint: War da wohl gerade krank als das in der Schule behandelt wurde :D Ja nee, ich habs einfach nicht geübt mit ihr.

    Wie gesagt, wenn's sonst fluppt mit ihr, brauchst du dir das ja auch nicht antun. :D

    Wie ist es dann bei ihr mit Bringholz halten? Seid ihr da schon so weit, dass sie es frei hält?

    Und 90% sind eben nicht die, die du beschreibst

    90% derer die Du erlebst.

    Was über die Jahre ein ziemlich guter Querschnitt der "Durchschnitts-OG" im deutschsprachigen Raum sein dürfte.


    Du scheinst dich aktuell grade besonders angesprochen, um nicht zu sagen getriggert zu fühlen von den Diskussionen und Schilderungen, sowohl jetzt hier von mir, als auch von Bass23


    Sorry, aber hier kann keiner was dafür, dass es bei dir mit den Vereinen nicht so läuft wie du es gerne hättest oder gehabt hättest.

    Ich mache mit Alma auch beides aber bei meinen beiden, Alma und Axel war halt das Halten des Beissarmes in sofern kontraproduktiv, weil die dann anfangen zu kauen oder gatschen.

    Dann haben sie da halt den Kanal nicht gefunden, bzw. Bisher nicht richtig gezeigt bekommen.

    Aber wie du sagt, das geht bei dem einen super-einfach und bietet sich an, bei dem anderen ist es eine mühsame Übung, die ewig künstlich auftrainiert werden müsste.... die so in der Prüfung aber nicht vorkommt.


    Also wozu sich quälen?


    Wenn sie im Arm am Helfer ruhig und fest halten (weil nicht tot), dann finde ich es voll ok das auszulassen, man muss es halt bewusst tun.


    Ich verstehe auch, dass man hier für ein AUS mit negativer Verstärkung profitieren kann, das Konzept kann später der Helfer beim Aus am Helfer nutzen (Halsbanddruck).

    Negative Verstärker kommen bei uns in der Situation (Leg dich - lass los - warte) nie zum Einsatz, das würde ja genau das Gegenteil von dem was wir wollen, bewirken. Der Hund soll kurz seine Ruhe haben und die Sicherheit dass ihm und seiner Beute nichts passiert.

    Aber ja man kann das natürlich abwandeln, z.B. aus im stehen mit Griff ins Geschirr und Spannung machen, etc.

    dass das eben daraus resultiert, weil ihnen das Verständnis für das "warum" fehlt

    Jo und ich sage, dass das nicht zwingend der Fall sein muss sondern auch schlicht und einfach "wie machen wir heute weiter, was schlägst Du vor" sein kann. Und mit dem folgenden Vorschlag kann man dann entweder zufrieden sein oder man bespricht doch noch was anderes.

    Ja, das gibts auch... wenn man auf dem Platz live daneben steht, merkt man ganz schnell zu welcher Sorte der "was machen wir heute"-Frager gehört.

    Und 90% sind eben nicht die, die du beschreibst.

    Ich sage, man kann - bei ausreichendem Vertrauen in die Kompetenz des Anderen - auch einfach mal genau das tun was der sagt, ohne lange Erklärungen in der Situation (also obwohl man gerade nicht genau weiss warum man das tun soll).

    Natürlich kann man das MAL. Mach ich selber auch... Genau das habe ich doch auch gesagt.
    Aber wenn das halt nur so gehandhabt wird, kommt man eben genau in diese erlernte Hilflosigkeit (und Unwissenheit) die Axman angesprochen hat.


    "Was machen wir heute" ist in meinen Augen nicht generell eine Frage von Leuten die nicht wollen oder faul sind, sondern kann auch einfach heissen "Du weisst wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen, also was schlägst Du vor?"

    Die meisten HF haben nur ein oder maximal zwei Hund/e ... während der Helfer zig Hunde ausbildet und hetzt. Natürlich wär's gut, wenn der Helfer "seine Pappenheimer" kennt und den Stand grob auf dem Schirm hat, aber dennoch sehe ICH die Verantwortung von "wo stehe ich, woran muss ich arbeiten" definitiv beim HF und NICHT beim Helfer. (Der wie gesagt, ein Team vielleicht 1 - 2x pro Woche sieht und dann im Übungsbetrieb ein dutzend verschiedene Hunde der Reihe nach hetzt.)


    Und ich habe auch nicht geschrieben, dass das alles Leute sind, die nicht wollen oder faul sind (im Gengenteil, ich schrieb "Seltenst wegen wirklichem Desinteresse oder "abnormer Dusseligkeit" ^^ vom HF.") sondern, dass das eben daraus resultiert, weil ihnen das Verständnis für das "warum" fehlt.

    Es hat doch keiner gesagt, dass man WÄHREND der 5 - 10 Minuten wo der Hund auf dem Platz ist, Fragestunde oder Erklärbär Stunde veranstalten soll. :/
    Zumindest habe ich das in keinem Beitrag so verstanden.


    Wenn der Hund draußen ist, wird gearbeitet und nicht unnötig gequatscht. Besprochen und erklärt wird im Idealfall VOR der Arbeit, sollte sich situationsbedingt im Training was ergeben das so nicht vorhergesehen war, zieht man durch (so viel Vertrauen sollte man zu seinem Ausbildner schon haben können), und bespricht dann eben im Nachgang was los war und was wie warum nun (anders) gemacht wurde.


    Ausnahme: wenn irgendwas ganz aus dem Ruder läuft oder ich mit etwas gar nicht d'accord bin, dann breche ich ab und packe den Hund weg, um sofort darüber zu sprechen. Habe ich bisher 1x gemacht, und mir damit dort auch keine Freunde gemacht. :D Aber für mich geht der Hund vor Höflichkeit anderen gegenüber.


    Hund beisst an den Hetzarm und darf diesen behalten. Hund geht ins Platz, hält Hetzarm. Hund soll dann AUS machen Hetzarm loslassen und Liegenbleiben. Kann man so machen, (...) Meine Hunde machen AUS, lassen den Hetzarm fallen und ich bestätige auf den Ball bei mir. Dann macht Hund easy Platz, ist zufrieden und ungestresst. Niemand konnte mir bisher erklären warum man es anders macht als ich. Klar, mit Hunden die nicht von Arm auf Ball wechseln geht's nicht aber warum soll man sich den Luxus nicht gönnen, wenn man Hunde hat, die es machen? Meine Erklärung: Man macht es so weil man es schon immer so gemacht hat. Für mich keine Erklärung also mach ich mein Ding. Punkt.

    Wir machen das so, und ich kann dir erklären warum WIR das so machen:

    Der Hund soll im Ärmel und in weiterer Folge auch nach dem Ablassen am geschenkten(!) Ärmel seine Ruhe finden.
    Bellen und Angriffshandlungen sind ja Aktivität, aber daraus besteht die Prüfung, und allgemein das Leben halt nicht zu 100%, im Ausgleich dazu soll er im Arm seine Ruhe finden und das Triebziel so befriedigt bekommen. (bis später in der der Ausbildung/Prüfung eben so lang bis was anderes passiert, über aus der Triebwechsel in die Aggression zum Bellen, z.B.).
    Der Hund soll also lernen auch in der SD Situation mal abschalten zu können, und zwar zuerst mal immer dann, wenn er den Ärmel geschenkt bekommen hat. Er hat "die Runde gewonnen" und darf sich auf seinem Sieg auch mal kurz ausruhen, (bzw. der LZ Hund soll so eine Situation auch mal aushalten können) ohne dass ihm Irgendjemand was streitig macht oder gleich wieder eine Aktion verlangt.

    Also er darf den Ärmel im Liegen halten, und entweder lässt er ihn selbst los oder man sagt ganz entspannt das Kommando für "loslassen", er trennt und der Ärmel bleibt aber da, also er erleidet in dem Moment trotz loslassen keinen Verlust.


    Wir tauschen auch, Ero kennt beides. Immer NUR tauschen da würde mein(!) Hund mit der Zeit völlig durch knallen, weil er sich in dieser Aktivitätskette enorm pushen würde.
    (Und ... Ball gegen Beißarm ist seiner Meinung nach auch kein so guter Deal. :D)


    Zweiter Gedanke: was die Motivation (Beute, Aggression) anbelangt immer "gegen" den Hund, bzw. seine Erwartung arbeiten, damit es sich möglichst die Waage hält. Einen extremen Beutetiger würden wir jetzt nicht unbedingt zu viel in der Beute arbeiten und bestätigen, sondern auch in der Aggression fördern und in Folge dessen eben auch das Triebziel "Ruhe" einführen. Umgekehrt, beim ernsten Hund, der eh schon von sich aus mehr in der Aggression steht, mehr im Beutebereich arbeiten... (drum muss Ero manchmal eben doch "schlechte Tauschgeschäfte" eingehen. ^^ :thumbup:)

    So läuft es doch aber in 90% der OGs im SD Axman


    Finde ich immer ganz schlimm, wenn der HF mit seinem Hund auf den Platz kommt und dann völlig hilflos den Helfer fragt "was machen wir heute?" =O


    Früher habe ich mich immer über sowas aufgeregt, aber du hast recht... es ist ein Teufelskreis, und diese "Pappnasen, die nicht wissen was/wie sie mit IHREM Hund arbeiten können/sollen/wollen" mögen vielleicht nicht die allertalentiertesten HF sein, aber sie hatten auch einfach nie die Möglichkeit selber zu lernen worauf es ankommt oder wie man überhaupt einen Hund ausbildet... was eigentlich krass und schade ist.


    Dass man als Newbie natürlich Anleitung braucht und gesagt bekommen muss, was man wie macht ist klar.

    Aber ich würde meinen, eigentlich sollte man den Leuten sagen, was man wie WARUM macht. Und das warum fehlt im regulären Übrungsbetrieb fast immer... weil keine Zeit oder keine Nerven vom Ausbildner.

    Seltenst wegen wirklichem Desinteresse oder "abnormer Dusseligkeit" ^^ vom HF.


    Irgendwie verpassen die meisten Helfer - HF - Hund Teams so dann den Absprung zum Selbstständigen denken, planen und arbeiten des HF und der von dir erklärte Teufelskreis nimmt seinen Lauf...

    Ich hab mir das neue Hundehaltungsgesetz der Oberösterreicher mal angeschaut. So blöd finde ich das eigentlich garnicht.

    Nur eben die Klausel mit den großen (40/20) Hunden die eine Prüfung ablegen müssen, bloß weil sie groß sind, ist halt unfair. Das würde ich mir generell für alle Hunde wünschen.


    Wenn man die Prüfung versäumt, verweigert, oder nicht besteht, wird der Hund automatisch als "Auffällig" eingestuft. Das finde ich erstmal konsequent.
    "Auffällige Hunde" bringen einiges an Mehraufwand mit sich: Leinen- & Maulkorbpflicht, psychologisches Gutachten für den Hund, verpflichtende Zusatzausbildung für den HF.

    Hat der Hund tatsächlich nen' Knax weg, sind die Maßnahmen eh angebracht... und war man einfach nur faul oder boykottiert "das System", muss man halt mit diesem Mehraufwand leben. Ob man wieder umgestuft werden kann, dazu habe ich nix gefunden.


    Was mich aber massiv stört sind einige Beispiele, was passieren kann/muss, dass ein Hund als auffällig eingestuft werden kann, z.B.: (...) ein Hund der aggressives Verhalten zeigt und damit eine Bedrohung für Mensch oder Tier darstellt. Beispiele dafür können bedrohliches Anspringen (z.B. von Menschen) oder das Hetzen (z.B. von Tieren) sein.


    Bedrohliches Anspringen, das empfindet halt auch jeder anders, grade nicht-Hundemenschen die einen Hund nicht lesen können. Natürlich sollte ein Hund keinen Fremden anspringen, aber wenn jetzt ein Jungspundt im Übermut mal 20 Sekunden nur bunte Murmeln im Kopf hat und die Bremse nicht findet... sowas wird wohl immer Aussage gegen Aussage sein, und wenn dich einer bumsen will bist du mit dem Hund wahrscheinlich der Verlierer.


    Hetzen von Tieren... klar, soll nicht passieren, aber jetzt mal Butter bei die Fische, ein Hund der einen Hasen oder eine Katze jagt, ist... auffällig ("abnormal")? (und braucht somit einen Psychotest?!) 8|

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, das ist (zwar unerwünschtes, aber) völlig normales Verhalten eines Beutegreifers, und somit eines Hundes. :whistling:


    Zum selber schmökern:
    Pflichten bei Haltung großer Hunde, Hunde spezieller Rassen sowie von auffälligen Hunden - Das neue oberösterreichische Hundehaltegesetz 2024

    Ich bin neugierig wie das am Ende so kommt... aber auch erstmal froh, NICHT in OÖ daheim zu sein. :|

    Ich könnte mir vorstellen, dass wenn sie die Tierspuren auch sehen, sind halt einfach 2 Sinne aktiviert und dann wirkt das stärker?

    Ich weiß nicht, könnte sein ... wobei ich auch nicht weiß, wie viel er da wirklich "guckt" (gucken kann). :/
    Wenn du nah am Boden bist siehste ja auch garnicht so viel was sich links und rechts auf (fast) derselben Ebene befindet wie du. :/