Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Micha369 Waschbär hat dir eh schon einen guten Konter geliefert.


    Und ansonsten:

    Selbstbewusstsein und Souveränität =/= Ungehorsam.


    Der Hund lernt im Aufbau des SD ja ungewohnte, vielleicht auch erstmal etwas "gruslige" Situationen kennen. Er lernt mit der Zeit aber auch, dass nix schlechtes passiert, und dass er durch sein Verhalten (Bellen zb.) die Situation lösen oder sogar den Helfer selbst steuern kann.


    Es ist bei uns Menschen ja nicht anders, es gibt einem doch ein Gutes und selbstsicheres Gefühl, wenn man denkt man hätte eine Situation und deren Entwicklung selbst in der Hand (bzw. beim Hund in der Pfote :S).

    Das stärkste Pro-Argument für mich:

    Der Hund mitsamt seinem HF werden dahingehend ausgebildet, dass der Hund selbst in allerhöchsten Trieblagen stets ansprechbar und im Gehorsam stehen bleibt.

    Wo manch ein "normaler" Hund einfach durchdreht und nichtmehr hört ("das hat er ja noch nie gemacht!") lässt sich ein Hund der im SD ausgebildet ist, oft noch ansprechen und Kommandos erteilen, weil er es einfach gelernt hat.

    Dem Hund selbst kann das SD Training - wenn richtig aufgebaut - dahingehend was bringen, dass das Selbstbewusstsein und in späterer Folge auch die Souveränität des Hundes gefördert werden.


    Desweiteren ist es einfach eine spaßige und Artgerechte Auslastungsmöglichkeit, und der Gebrauchshundesport (IGP) an sich besteht ja nicht nur aus Beißen, sondern auch noch aus Fährte und Unterordnung, ist also in sich einfach unheimlich Vielseitig. Das gefällt mir persönlich am Besten daran.


    Bezüglich der Findung des für einen selbst passenden Vereines und dem "herausfinden" der Denkweise und praktizierten Methoden hatten wir ja eh schon gequatscht. Am ehesten kommst du da drauf wenn du einfach zuschaust...

    Heute war ich (wie meistens eigentlich) alleine am Platz am Trai ieren, da kam eine Kollegin und fragte ob sie während ich mit Ero UO Trainiere ihren Hund ablegen darf. Den Hund kennt er zwar, dank Corona haben die sich aber schon seit 4 Monaten nichtmehr gesehen.


    Natürlich war es mir grade recht dass sie kam, wobei ich mir nichr allzuviel erwartet hatte, ich dachte jetzt ist unser Training vorbei weil er mit Wuffen und sich gruseln beschäftigt sein wird :D


    Aber was war: Ero hat nur einmal kurz über die Schulter nach dem Hund geschaut und dabei leicht die Bürste gestellt .. ich habe leicht an der Leine gezupft und uhn aufgefordert sich wieder auf mich und die Grundstellung zu konzentrieren - und das wars! :love:


    Als er dann nach der Übung den Ball bekommen hat, hat er natürlich seine Freuden-Runde gedreht und den Hund dann gesehen und ist aber einfach an ihm vorbei gerannt und wieder zu mir zurück, und wir haben weiter Trainiert.


    Am Ende habe ich mit ihr noch bestimmt 10 Minuten gesprochen, Ero hat sich dann entspannt hingelegt und einfach in der Weltgeschichte rungeguckt bis Frauchen fertig getratscht hatte... ^^:thumbup:


    Die Kollegin hat auch noch nen' Jungen Hund , den kannte Ero bisher garnicht...den hat er beim verräumen in die Box auf Entfernung gesehen, und auch nicht blöd hin gebafft... interessiert rüber geschaut, und dann hab' ich ihn eingepackt und nen' Kauchknochen gegeben. ^^



    Das ist ein interessanter Ansatz.


    Und was machst du, wenn sie mal einen überlaufen will/würde?

    Genauso korrigieren, wie bei einem richtigen Ggst.?


    Ich find' das eigentlich total schlau, hätte aber Schiss, dass ICH den Überblick über die Lage der Ggst. verliere, und der Hund da welche überläuft (je kleiner die Ggst., desto eher kann sowas ja mal passieren).

    Und dass der Hund dann das Gefühl bekommt, wenn man da mal einen Ggst. Überläuft ist nicht so tragisch... merkt die hinten eh nicht (immer). Weißt du wie ich meine? :D

    aber vll kennst du hh deren hunde ero noch nicht kennt Ruebchen. Du arme, das hätte es echt nicht gebraucht.

    Eben nicht.
    Von den Leuten die ich kenne, kennen wir die Hunde glaub sogar besser als die Leute! :D:D

    Aber in einem der Vereine wo ich Mitglied bin (und das noch nicht lange, d.h. wir kennen noch nicht jeden - juhu), geht ab dieser Woche das Vereinstraning im kleinen Kreis am Samstag wieder los... die Chance werde ich nützen wann immer der Job es zulässt, und "sinnlos" am Rand herumschlawienern während die anderen ihre Übungen machen.. :S

    Druck erzeugt immer Gegendruck und Druck sowie negative Korrekturen die mit Schmerz verbunden sind haben im Hundesport nichts mehr zu suchen.

    Ich muss mal ganz kurz den Klugscheißermodus anschmeißen, bitte entschuldige Dimi!
    Aber da gibt es soo oft Verwechslungen, drum möchte ich es kurz anmerken:

    Eine negative Korrektur ist überhaupt nichts schlimmes!

    Die negative Korrektur bedeutet "etwas angenehmes (z.b. Leckerlie, Ball) vorenthalten".
    Also wenn der Hund eine Übung ausführt, erwartet er ja seine Belohnung. Sage ich beispielsweise "Sitz" und er macht stattdessen Platz, setze ich eine negative Korrektur in dem ich sage "ah-ah!" und ihm KEIN Leckerli gebe.

    Natürlich "ärgert" sich der Hund über seinen Fehler, aber er bekommt dann gleich im Anschluss nocheinmal einen Versuch. Dann klappt es meist und die Freude über das diesmal verdiente Leckerlie ist dann doppelt so groß. ^^

    Was du meinst ist eine positive Korrektur, also etwas unangenehmes hinzufügen, zb. Starke Leinenrucke, Schläge, was auch immer.

    Inhaltlich gebe ich deinem Statement aber natürlich vollkommen recht!


    Ich habe Ero ausschließlich über positive Verstärkung und negative Korrekturen Aufgebaut.

    Schafring bist du sicher, dass Hera die Gegenstände auch richtig verknüpft hat (hinlegen)?


    Wenn ja, dann würde ich am Ggst. mit hochwertigerem Futter arbeiten als suf dem Rest der Spur: Käse, Nassfutter, Hühnerherzen. Alles was der Hund so richtig gut findet, ist erlsubt.


    Wenn nein, würde ich die Gegenstände nochmal neu aufbauen, und zwar unabhängig von der Fährte. Einfach im Wohnzimmer. :)