Hier empfehle ich wärmstens den Dog It Right-Podcast, Folge 6 mit Thomas Riepe, seines Zeichens Hundepsychologe, der sehr klar erklärt, dass ein fremder Hund in erster Linie ein Rivale ist. Der macht potentiell Ressourcen streitig und eine Begegnung bedeutet damit natürlicherweise Stress.
Ich kann meinem Hund beibringen, dass er diesen Stress nicht zu haben braucht, aber von meinem Hund zu erwarten, dass er mit ALLEN fremden Hunden "best buddy" wird, ist schlicht utopisch und überfordernd für meinen und auch den anderen Hund.
Er erzählt in der Folge auch von einer Frau mit einem Goldie, die meinte, mit ihrem Hund alle anderen Hunde therapieren zu müssen. Das war bestimmt die, die Donna damals begegnet ist.
@KleineMama Ich hab mir den Podcast angehört. Sehr interessant, auch weil es so ambivalent ist.
Als Fazit kann ich folgendes mitnehmen:
Nicht jeder Hund muss ein Freund werden.
Den fremden Hund und den eigenen richtig lesen lernen und dann entscheiden, ob es in der aktuellen Situation Sinn macht, in den Kontakt zu gehen, oder ob Ausweichen für einen der beiden Hunde die bessere Strategie ist.
Aber auch: Hunde wie auch die Menschen lernen die Klaviatur der Kommunikation und der sozialen Interaktion nicht, wenn sie nie in Kontakt gehen.
Es gibt also keine pauschale Aussage und in unseren Augen vermeintlich schlechte Hundebegegnungen sind auch Erfahrungen, die wichtig sind.