schaffiebrig
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Beiträge von schaffiebrig

    Ich hatte Bombus abgeholt und auch beim ersten Gassigehen nach ganz kurzer Zeit die Leine abgemacht mit dem Gedanken im Kopf "Wo soll er denn hin? Der wird sich schon an mir orientieren." Und das hat von Anfang an geklappt. Auch die Zeit der Pubertät habe ich nicht als besonders schwierig in Erinnerung. Ja, da haben gewisse Kommandos plötzlich nicht mehr ganz schnell geklappt, aber zum Verzweifeln war es mit ihm nie.


    Hier im Ort ist ein Cocker Spaniel als Welpe nur an der Leine gelaufen, und ich glaube, der wird niemals wirklichen Freilauf genießen dürfen - jedenfalls habe ich den noch niemals nicht an der Leine getroffen. Mittlerweile ist er ein rechter Leinenpöbler geworden. - Das will man doch auch nicht?

    Ja, aber was ist, wenn Deine Mutter noch sechs oder mehr Jahre macht? Das sind Dinge, die keiner weiß, aber die Vorstellung, etwas aus vermeintlichen Altersgründen nicht zu tun und Jahre später dann die Entscheidung zu bedauern, ist ja auch nicht toll.

    Wenn es tatsächlich nur ums Rennen geht und Du sie noch nicht mit ans Rad nehmen willst, wäre eine Möglichkeit, dass Du sie zwischen Dir und einer weiter entfernten Bezugsperson hin- und herschickst (Wo ist... oder Geh zu ...), dort belohnen und zurückschicken (oder abrufen) und die Entfernung sukzessive vergrößern.

    Irgendwann kommt für jeden die Stunde der Abrechnung. Trauer ist der Preis, den wir für ein Leben voller Glück zu zahlen haben. Mein Beileid für Euren Verlust.


    Vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit für die Mutter, nicht ohne Haustier zu sein? Ein altes Tier, das seinen Halter verloren hat, sitzt vielleicht im Tierheim und wartet?

    Zitat

    spielen will er nicht, leckerchen interessieren ihn auch nicht, wenn er draussen ist interessiert ihn auch nur wenig schnueffeln sondern er guckt vorwiegend rum nach anderen hunden. ich denke er muss und will laufen und hat das bislang nur mit jagen von anderen hunden kennengelernt. ob die theorie stimmt, keine ahnung, ich probiers mal aus

    Reizüberflutung, würde ich meinen. Und was macht Dich so sicher, dass er nicht beissen wird? Ohne Maulkorb geht man mit einem Hund, der so durch den Wind ist, besser nicht in München (aber auch in anderen Städten nicht) spazieren.


    BTW: Würde es Dir etwas ausmachen, die übliche Groß-/Kleinschreibung zu nutzen? Lässt sich einfach besser lesen.

    Ich bin vor Jahren, tatsächlich im letzten Jahrtausend, dort gewesen und habe mich ziemlich spontan für einen einfachen ausgeschilderten Wanderweg, der mit Kind möglich sein sollte, entschieden. Ohne Kartenmaterial und ohne Navigationsunterstützung - die war zu der Zeit noch nicht für Jedermann erfunden.


    Die Gegend ist touristisch so gut ausgebaut, da findet sich spontan immer was.


    Schau mal in einer WanderApp, die zu haben, kann auch unterwegs nicht schaden.

    Zu allererst einen Maulkorb rauf, damit nicht passieren kann, wenn was passiert.


    Und wenn Du hier schon so ratlos fragst, dann denke ich, ist als zweite Maßnahme zumindest mal ein Besuch in einem passenden Hundeverein sinnvoll. Dort wird man sicher beurteilen können, ob regelmäßiges Gruppentraining (UO) helfen könnte oder ob Einzeltrainings bei erfahrenen Trainern angesagt ist.


    Daumen sind gedrückt, dass Du sein schlechtes Verhalten in den Griff kriegst.

    Das, was Du über die Umstände schreibst, läßt die Organisation im höchsten Maße unseriös wirken. Tu Dir was Gutes nach Deiner schlimmen Erfahrung neulich erst und lass die Finger von dem Hund. Natürlich fühlt man sich schlecht, diesem Tier keine Chance zu geben, aber genau auf dieses Gefühl zählen derartige Organisationen mit psycho-manipulativem Gehabe. Glücklich wirst Du sehr wahrscheinlich mit dem Hund nicht und wenn doch, dann wird er aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen Dein Sparschwein töten.


    Das Münchener Tierheim erscheint mir eine seriösere Anlaufstelle.

    Ich lese Deine Überforderung mit diesem Hund in jedem Deiner Beiträge.


    Zitat

    Wir waren in meiner Mittagspause Gassi, unterwegs zu einer kleinen abgelegenen und gut einsehbaren Grünfläche, auf der er normalerweise sein Mittagessen erschnüffeln muss.

    Er war einfach komplett neben der Spur, gezogen wie ein Irrer und kaum ansprechbar.

    In meiner unendlichen Weisheit habe ich ihn auf der Grünfläche (wie jeden Tag ohne Vorfälle) trotzdem abgeleint und er ist full-speed davongetürmt. Nach 20 Metern ist er zwar umgedreht und zurück gerannt, aber ich hatte schon vor Augen, wie er irgendeinen kleinen Hund zu Tode schüttelt.

    Zeitdruck und Kopfkino - eine ganz schlechte Paarung.

    Zitat

    Bei einem "unverbindlichen" Probegassi wurde er mir dann mehr oder weniger ins Auto gesetzt und Tschüssi Alles Gute. Jetzt bin ich ein erwachsener Mensch und mir wurde keine Waffe an den Kopf gehalten, ich möchte also keine Ausreden suchen oder mich aus der Verantwortung ziehen. Aber die ganze Situation war sehr überfordernd und melodramatisch, die Details erspare ich euch.

    Auslandstierschutz kommt doch mit "Pflegeverträgen" daher. Ist da nicht die Pflicht zur Rückgabe enthalten? Nur weil Du in dem Augenblick mental nicht in der Lage warst, Nein zu sagen, bist Du nicht verpflichtet, dieses Tier zu behalten! Und wenn Sie Dir drohen, dass der Hund niemanden anderen finden wird, der ihn nimmt - das ist nicht Deine Baustelle!!! Andere Menschen haben ihn in ihrer scheinbar grenzenlosen Güte (Dummheit wäre hier der bessere Begriff) retten / helfen wollen - manchen geht es in erster Linie um die eigene Psyche, sich selbst zu loben, wie gut und edel ihr Handeln ist. ... Aber ich weiche ab.


    Denke an Dich selbst! Ich schätze Dich nach Deinen Postings hier als nicht geeignet für DIESEN Hund ein. Behältst Du ihn trotz aller Schwierigkeiten, kannst Du Dich darauf einrichten, dass es jahrelang so weitergehen wird. Vermutlich wird es schlimmer, denn wenn Du nicht auf die Vorschläge der aktuellen Trainierin einsteigen kannst/magst/willst, hat das alles absolut keinen Zweck. Es ist dann auch egal, was andere sagen - Du bist nur Dir selbst Rechenschaft schuldig.


    Verstehe meine deutlichen Worte bitte als den Versuch, Dich aus Deinem Alptraum wachzurütteln.


    Ich wünsche mir, dass Du diesem Forum erhalten bleibst und in der Zukunft über eine glücklichere Hunde-/Menschkonstellation erzählst.