Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Der Geruch des Fährtenlegers kann sich bei guten Bedingungen über längere Zeit halten als die Fährte selbst. Sonst würde Mantrailing nicht funktionieren ;) das kann also nicht als Argument herhalten.

    Ja, klar, ich verstehe es so, dass der Geruch des Fährtenlegers sich über mehr Fläche/Volumen verteilt, wird also direkt an der Fährte, von der der Hund im IGP ja nicht wegdarf, weniger.


    Der Trailer darf den Geruch ja aufnehmen von wo er möchte.


    Ergo, an der Fährte wird der Körpergeruch der Person weniger.

    Hier mal ein allgemeiner Gedanke, weil ich höre es immer wieder:


    Leute lassen die Fährte liegen, damit der Geruch "entsteht", bzw. "etwas länger liegen, damit MEHR Geruch entsteht" :/ (O-Ton von langfährigen Fährtlern)


    Natürlich ist es klar, dass Bodenverletzung durch Betreten bla bla stattfindet, aber es leuchtet mir überhaupt nicht ein, dass der Geruch "zunimmt", bzw. "intensiver" werden soll.


    Wäre es so, dass der Geruch mit der Zeit "intensiver" wird, würde man nicht in den IGP Stufen bei Stufe 3 eine längere Wartezeit haben als bei Stufe 1.


    Meine eigene Erfahrung hat gezeigt, dass es DEFINITIV leichter für den Hund ist, eine frische Fährte zu verfolgen, als eine gealterte. Zumindest auf trockenem Boden kann ich das auf jeden Fall bestätigen. *


    Eine Erklärung die ich dafür habe, dass die Leute glauben, der Geruch würde zunehmen, intensiver werden, ist ein Missverständnis über den Umstand, dass mit der Liegezeit die Geruchspartikel vom Fährtenleger, die in der Luft hängen, dann verflüchtigt sind und der einzige Geruchsrest der bleibt, ist der direkt am Boden. Der nimmt aber auch ab und insbesondere bei trockenen Böden verdammt schnell.


    Also meiner Meinung nach findet kein bisschen Geruchszunahme oder -intensivierung statt, sondern eine Verringerung des Gesamtgeruches.


    Wie seht ihr das? :)


    *mit "nicht trockenem" Boden hatte ich leider bisher kaum das Vergnügen

    Tja, woher kommt jetzt plötzlich das noch nie dagewesene, dass er menschen aus der ferne anpöbelt und hunde nicht mehr?

    Ich versteh sam grad überhaupt nicht Ruebchen und Schafring.

    Es ist nichts passiert und er macht jetzt so etwas. Ist aber dann komplett ruhig, wenn ich mit dem menschen direkt spreche.

    Um festzustellen ob es Zusammenhänge gibt, müsste man Einzelheiten kennen, zu warum er jetzt Hunde nicht mehr anbellt und wie es dazu gekommen ist.


    Ich hatte mehrmals Welpen, die keine ausreichende Sozialisierungsphase bei der Mutter hatten, da sie bereits mit 3 Wochen weggegeben wurden. Die wurden trotzdem alle verträglich im Umgang mit anderen Hunden.


    Ich denke ebenfalls, dass da auf der einen Seite entsprechendes Temperament vorhanden ist und auf der anderen Seite die Umwelteinflüsse dazu kommen. Wenn ungünstige Fakoren von beiden Seiten aufeinandertreffen, dann kommt es eben zu Problemen.


    Temperament = ist angeboren

    Charakter = wird gebildet durch Temperament + Umwelt

    Es hat mMn weniger mit der eigenen Entspanntheit auf dem HP zu tun, sondern damit, dass im freien Gelände oft das (plötzliche) Auftauchen eines Hundes den grössten Reiz darstellt. Auf dem HP sind andere Hunde die ganze Zeit anwesend.


    Deshalb funktionieren Social Walks auch so gut, weil da der o.g. auslösende Reiz fehlt.


    Vorgestern kam mir auf dem Weg ein Mann mit einem Boxer und einer Dogge entgegen (angeleint). Ich bin vom Fahrrad abgestiegen, und habe Axel auf die Seite genommen, bin denen entgegenspaziert, Axels "Lass den" Kommando gesagt, und vorbei. Dann bin ich umgedreht und dem Mann und den Hunden hinterhergegangen (ca. 10m Abstand). Da hat Axel überhaupt kein Problem damit.


    Um das noch deutlicher zu machen: Wenn er seine Freundin (Nachbars Hündin, Malinois/Labrador-Mischung) trifft, stellt er jedes Mal alle Nackenhaare auf und Körperspannung. Begrüssung und alles ist dann aber entspannt und freundlich. Oder wenn wir vom Gassi zurückkommen und mein Mann ist mit den anderen Hunden unten am Weg, vor dem Tor = Nackenhaare etc.

    Ich glaube, @GeierWally meinte Schadensbegrenzung für den Halter des Jagdhundes im Sinne von durch Hinterherrennen versuchen irgendwie wieder in einen Kontrollbereich zu kommen. (?)


    Mein Kommentar zu entspannt und gelassen war nicht 100% ig Ernst gemeint. Natürlich will ich auf keinen Fall, dass Axel einen anderen Hund verletzt und mir ist der andere Hund nicht (total) wurscht und vor allem auch nicht die Erfahrung die Axel dabei macht.

    @GeierWally du meinst sicher das Fachwort "wuppen" :D :D Aber Nein, keine Lust fürs Gymnasium gehabt! Dafür Spracheninstitut und schon in der Schule war ich bekannt für mein geschwollenes Gelabere :D :D <3 <3

    Übungen beruhen nicht nur auf dem Wert der Verstärker an sich sondern die Rutine, die Gewohnheit und andere Faktoren bewirken, dass richtig durchgeführte Übungen mit sehr guter Belohnungshistorie stets eine bessere Wahl sind als der Versuch in einem "Verstärkerwettkampf" den "grösseren" zu haben ^^ ;)


    Deshalb ist es tatsächlich möglich und auch beabsichtigt, dern Hund von einem grösseren Verstärker zu einem kleineren Verstärker zu wuppen.

    Ich würde in der nächsten Zeit Orte meiden an denen man Hunden nicht weiträumig ausweichen kann. Notfalls mit dem Auto aufs Land fahren. Wenn er jetzt weiterhin dieses Verhalten praktizieren kann, wird aus dem "Babyproblem" bald ein ausgewachsenes Problem.


    Hier eine Übung für Zuhause zum Thema Impulskontrolle und Abruf.

    Eine Futterschüssel mit ein paar Leckerli hinstellen. Hund an der Leine. Frauchen ebenfalls bewaffnet mit Leckerli (für den Hund nicht sichtbar am Körper tragen aber leicht zugänglich für die Hand, vorzugsweise Hosen- oder Jackentasche, schlimmstenfalls Leckerlibeutel)


    Hund soll Futterschüssel sehen und attraktiv finden. Man beginnt aus einigen Metern Entfernung auf die Schüssel zuzugehen, Hund geht an der Seite von Frauchen, Leine locker. Nach wenigen Schritten stoppt man abrupt, dreht in einer flüssigen Bewegung 180 Grad um, Leine noch einen Moment lang locker (damit Hund die Chance hat selber die Entscheidung zu treffen), dann, falls Hund nicht folgt, Tack Tack Impulse an der Leine, sobald Hund folgt wird er sofort mit Leckerli belohnt und stimmlich gelobt.


    Man muss darauf achten, dass der Hund die Futterschüssel mit ein paar Leckerli drin auch wirklich attraktiv findet, daher muss man, damit der Hund da unbedingt hin will, erstmal 2 oder 3 Wiederholungen machen wo der Hund die Leckerli aus der Schüssel fressen darf. Hierzu sollte man ein Freigabesignal (Marker) benutzen, z.B. "Frei!" "Lauf" oder ähnliches.


    Im Verlauf der Übung über die nächsten Wochen soll der Hund dann nicht ahnen, ob er mit Frauchen umdreht und da seine Belohnung bekommt, oder ob er das Freigabesignal bekommt, dass er Belohnung aus der Schüssel bekommt.


    Sobald der Hund sicher mit Frauchen umdreht und mitkommt, kann man auch hier ein Kommando einführen, wie z.B. "Bei mir" oder "Lass den..." (....links liegen) ;)


    Die Übung kann später weiter ausgebaut werden, es gibt verschiedene Variationen, Steigerungen etc. aber fúr den Anfang reicht es so erstmal.



    P.S. Könnt ihr mal durchlesen, ob es Sinn ergibt? Ich wurde unterbrochen und habe es jetzt einfach abgeschickt 8o <3

    Wie gesagt, ich habe schon einiges versucht, um ihn abzulenken vom anderen Hund, auch mit Spielzeug. Er kann es ja eigentlich, hat ja vor nicht allzu langer Zeit noch prima geklappt. Einfach die Pubertät aussitzen möchte ich nicht, er muss doch auf irgendwas reagieren. Zum Haareraufen gerade.

    Machst Du die Ablenkungsmanöver immer wenn Ablenkung in Sicht ist oder auch sonst? Und was machst Du da?

    Wie gesagt, ich würde lieber entspannt aus dem Weg gehen als dran rum zu machen. Da hätte ich Sorge dass dieses falsche Verhalten am Ende das ist was sich festsetzt.

    Genau. Hier hake ich ein, weil oben Geschriebenem stimme ich allem zu und Vorschlag von mir wäre, gezielt zuhause zu trainieren ihn von interessanten Dingen abrufen zu können.


    Da gibt es verschiedene schöne Übungen, die man machen kann (soll, muss ;) ) um dem jungen Hund das Konzept nahezubringen.


    Vorübergehende mentale Baustellen trifft man immer wieder in einem Hundeleben an, man arbeitet einfach da durch, dann wird es wieder. Der einzige Fehler wäre, alles auf die Pubertät zu schieben und tatenlos zu warten bis "es vorbeigeht".

    Hmmm, ich glaube ich fange mit dem Fahrten wieder an...sowas macht doch Lust drauf, oder? 😁


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    So ne Wiese gaaanz früh am Morgen, wenn man gerade noch eine sichtbare Spur im Tau hinterlässt :huh: