Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Mit Axel habe ich das Verweisen so geübt wie im Video. Das habe ich zuerst (wie fast alles) auf meinem Magischen Teppich geübt und dann an anderen Orten, da hatten wir mit der Fährte praktisch noch kaum angefangen gehabt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn genügend Belohnungshistorie im Hund ist, hat man meist schon eine super Grundlage. Oft vergessen wir wie viiiiiele Belohnungen/Wiederholungen nötig sind.


    Ja, das geht mir auch so.


    Wobei ich aber glaube, dass es auch bei dieser sogenannten Liiiiiebe einfach unterschiedliche Auffassungen von Liebe gibt.


    Bei mir ist Liebe Grenzen setzen, Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen.


    Ich schlackere schon mit den Ohren wenn ich höre: der Hund, nee, sogar der WELPE, braucht Freiheit, er soll seine eigenen Entscheidungen treffen können. 😣

    Ja, genau, was ist das?


    Ein Bear Hug ist eine Dominante Position im Wrestling, und ich würde es auch für eine dominante Geste dem Hunden gegenüber betrachten. Ähnelt Pfote auflegen.


    Wenn der Hund entsprechend emotional aufgeladen ist, kann ich mir sogar vorstellen dass ein Schnapper ins Gesicht nicht ausgeschlossen ist. :/

    Django legt sich seit neuestem nicht mal mehr hin bei den Gegenständen. Er sieht sie und bleibt stehen. Auch das war schon komplett anders ;(

    Manchmal glauben wir dass ein Verhalten schon sitzt nur um dann feststellen zu müssen, dass doch noch einiges an Verstärkung gefehlt hat, oder generellisieren (oh shit, wie sagt man das auf Deutsch? "Proofing" in Englisch)


    Hast du GS abseits der Fährte geübt, als Einzelübung? So viel dass er ganz wild drauf wird Gegenstände verweisen zu DÜRFEN?

    Auf dem IGP Workshop im November waren LZ DSchäferhunde, Malinois, LZ Rottweiler (total super!), Dobermann und ein HZ DHS der bereits IGP 2 geht.


    Letzterer wurde von seinem Halter in IGP gestartet, weil er von klein auf Probleme mit Aggression hatte (also der Hund).


    Auf der anderen Seite kam im Sommer eine Frau mit einem Malinois Welpen in unsere Trainingsgruppe, mit der Absicht den kleinen in IGP auszubilden. Mein Freund und Helfer :D (wir sind BEfreundet) hat ein wenig mit dem kleinen Malinois gearbeitet und musste feststellen, dass wir LZ Labradore mit mehr Beisslust in der Gruppe haben. Aber bei den Malis gibt es ja mittlerweile auch schon Schönheitslinien.


    Von einer anderen Freundin wurde mir erzählt, dass sie es nicht mehr mit ansehen kann, wenn sie bei denen im Club HZ DSH Deckrüden dazu bringen wollen wenigstens eine IGP 1 ablegen zu können, weil dann die Decktaxe steigt.

    Ich bin mir da nicht so sicher, ob wir wirklich sooo viel Einfluss nehmen können auf die Veranlagungen. Dann hätte ja ein hochkarätiger, erfolgreicher, erfahrener Hundetrainer es nicht schwer seine Erfolge mit dem nächsten Hund zu wiederholen.


    Dem ist aber nicht so, ich weiss, dass auch klasse Trainer oft nicht mit genau DEM oder DEM Hund ihr Ziel erreichen können sondern dann erst wieder mit dem nächsten. Oder, oft wissen versierte Züchter, welcher der Welpen zu einem bestimmten Trainer passen könnte und melden sich bei demjenigen.


    Kein Top Trainer würde je einen Nachwuchshund aus IRGENDEINER Zucht nehmen, weil jeder weiss wie enorm wichtig die Veranlagung, also die Genetik ist.


    Wie sagt man so schön: man kann Veranlagung durch schlechte Ausbildung versauen, aber man kann nicht "nicht vorhandene Veranlagung" durch gute Ausbildung erschaffen.

    Da hast Du Recht das nur noch sehr wenige DSH mit Hüten zu tun haben aber das er Schutzdienst, Fahrte und UO machen kann, und auch Rettungshundearbeit z,B. liegt in seiner Selektion zum Hütehund begründet.

    Du findest im SD und der UO viele Einheiten die aus der Hütehundarbeit in den Sport übernommen wurden, das Revieren gleicht dem Richtungsanzeigen des Schäfers, der Hurdensprung, das Steh aus der Bewegung und sogar das Stellen und Verbelllen mit anschließenden Anbisss hat seinen Ursprung in der VERTEIDIGUNGSBEREITSCHAFT die selbst bei unserren heutigen Leistungshüten und HGH Prüfung noch abgefragt wird. Hatte aber in der Vergangenheit in Notzeiten auch im richtigen Schäferleben seine Berechtigung .Trau dich bloß nicht an meine Lämmer dran!

    Jaaaa, das hatte mich so fasziniert! 👏🏼👏🏼Ich hatte vor ein paar Jahren darüber gelesen und es ist einfach faszinierend, dass sämtliche Teile der Schutzdienstprüfung (und auch der anderen Abteilungen) eine Entsprechung bzw den Ursprung in der tatsächlichen Schäferhundarbeit finden.


    Das Verteidigen von Grenzen, Halten des Helfers im Revier, Zupacken und Stellen des Helfers. Der Helfer repräsentiert quasi Schaf und Angreifer in den verschiedenen Aufgaben.

    Also ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber um bei menschlichen Bezeichnungen zu bleiben: "Temperament" ist angeboren, "Charakter" wird geformt.


    Ich denke es ist durchaus so, dass LZ DSH genetisch bedingt mehr Arbeitsbereitschaft mitbringen als HZ DSH. Arbeitsbereitschaft drückt sich mE nicht unbedingt durch Aufgedrehtheit aus, kann aber darin münden wenn der Hund seine Veranlagungen nicht in Einsatz bringen kann oder anderswie kanalisieren.


    .......Verflixt, mir gefällt der vorige Satz nicht, aber ich finde gerade nicht die richtigen Worte. Vielleicht sollten wir einfach "Aufgedrehtheit" durch Temperamentvoll oder Energisch ersetzen. Selbst wenn ein LZ Hund seine Veranlagung in Einsatz bringen kann, so bleibt er doch normalerweise auch temperamentvoll und energisch, in allem was er tut.


    Ich glaube ausserdem, dass es unbestreitbar ist, dass Arbeitslinien der verschiedenen Rassen andere Haltungsansprüche haben als die "Schönheitslinien".


    Klar gibt es Ausnahmen aber die bestätigen die Regel.

    Erlebnis Fährte heute morgen:


    Habe Axel abgelegt hinter einem kleinen Schuppen, damit er mich nicht so gut beim Fährtelegen beobachten kann und bin dann losgestiefelt ins Feld.


    Nach 20m schaue ich um und sehe, 2 junge Katzen sind aufs Feld gehopselt gekommen und bewegen sich in Richtung Fährte. Ich kann Axels Nasenspitze sehen, hinter dem Schuppen, und weiss, er beobachtet. Er ist nicht angebunden.


    Ich habe einen kurzen Moment eines Entscheidungsengpasses. Riskier ichs und mache einfach weiter, oder breche ich ab?


    Die Katzen fressen derweil Leckerli aus der Spur :D :D Axel ist cool soweit ich sehen kann.


    Ich beschliesse weiterzumachen und zu sehen was passiert. Mache also meinen Winkel und am Ende den zweiten Artikel. Habe zumindest die Spur nicht so lang gemacht wie ich vor hatte.


    Die Mietzis mögen Axels Leckerli Gottseidank nicht so gerne und spielen nur ein wenig herum.


    Ich gehe zu Axel zurück als wenn nichts wäre, belohne für sein Liegenbleiben und mache alles wie gehabt.


    Axel sucht die Spur ab wie immer, an 2 Stellen schnüffelt er leicht zur Seite raus, ich korrigiere sanft. Er verweist super den ersten Artikel, findet den Winkel und verweist auch den zweiten Artikel 1A.


    Bin fast geplatzt vor Stolz. Zugegeben, es war keine schwierige Fährte und kein unbekanntes Gelände aber trotzdem, das hätte ich nicht so problemlos erwartet. Naja, ich hatte Hoffnung, sonst hätte ich es nicht riskiert.

    Ich habe mich vielleicht nicht gut ausgedrückt. Ich bin kein guter Beschreiber 8o


    Ich gehe GAR nicht weg, wenn ich die Übung anfange. Weggehen ist erst die Steigerung. Daher zuerst die Ablenkung. Während der Ablenkung bin ich neben dem Hund und bestätige das Liegen, somit bekomme ich auch schon eine Dauer mit rein.


    Distanz kommt immer erst am Ende.

    Muss mich hier selber zitieren, weil beim zweiten Mal lesen finde ich es klingt wie Hauptfeldwebel Stinkstiefel beim Morgenappell:


    "DISTAAANZ...... Gefreiter Müller.....kommt immer erst am Ende!! STILLGESTANDEN!!"


    Tut mir wirklich leid!!

    Was ich geschrieben habe ist wirklich nur auf mich und meine Trainingssituation bezogen und kann unter anderen Umständen oder mit einem anderen Hund natürlich auch anderes aufgebaut werden!


    nette Ich finde du hast einen super Übungsaufbau und es zählt immer das was für einen selbst und den Hund zum gewünschten Ziel führt!!!

    Ich habe mich vielleicht nicht gut ausgedrückt. Ich bin kein guter Beschreiber 8o


    Ich gehe GAR nicht weg, wenn ich die Übung anfange. Weggehen ist erst die Steigerung. Daher zuerst die Ablenkung. Während der Ablenkung bin ich neben dem Hund und bestätige das Liegen, somit bekomme ich auch schon eine Dauer mit rein.


    Distanz kommt immer erst am Ende.

    Mir hilft es auch sehr ein Konzept und einen Plan zu haben und besonders auch ein Kriterium. Trotz ein und demselben Ü-Ziel kann das Kriterium auch unterschiedlich von Ü-Einheit zu Ü-Einheit sein.


    Ich übe bei Positionen, die Dauer, Distanz und Ablenkung erfordern, sehr gerne zuerst Ablenkung, weil da hat man am besten die Möglichkeit mehr Verstärkung für die Position als solches "in den Hund" zu kriegen weil man die Belohnungsabstände enger halten kann.


    Bei der "Ablage" zB meine ich mit Ablenkung um den Hund oder über den Hund drübersteigen, Ablenkung durch Spielzeug in der Nähe, Spielzeug schmeissen, Ball, Futterhand herumfuchteln etc. Wenn möglich Familienmitglieder einbauen, die Ablenken sollen usw


    Distanz und Dauer erhöhe ich nicht progressiv sondern variabel, also zB 1 Schritt, dann 2 Schritte, dann 5 Schritte, dann 5 Schritte dann 5 Schritte, dann 2 Schritte, dann 3 Schritte, dann 8 Schritte, dann 1 Schritt......... Das Gleiche mit der Dauer und ich baue immer wieder Ablelnkung mit ein, damit die Belohnungsrate auch immer wieder flott wird und der Hund bald eine hohe Belohnungshistorie erreicht.


    Ganz nebenbei übt und verstärkt man auch die Impulskontrolle.